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Veröffentlicht am 13.06.2020

Mehr so eine Geschichte für nebenbei

Der letzte erste Blick
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Irgendwie kann ich dieses Buch nicht so recht in Worte fassen. Auf der einen Seite war es ein netter Zeitvertreib, lies sich flüssig und leicht und hatte ein gutes Tempo. Auf der anderen war ich am Ende ...

Irgendwie kann ich dieses Buch nicht so recht in Worte fassen. Auf der einen Seite war es ein netter Zeitvertreib, lies sich flüssig und leicht und hatte ein gutes Tempo. Auf der anderen war ich am Ende weder begeistert noch froh, dass es zu Ende war … sondern eher gleichgültig.
Die Figuren haben mich durchaus angesprochen. Mason, Tate, Elle und Luke, Dylan und Emery und wie sie alle heißen gaben eine tolle Gruppe ab, die mich oft zum Lächeln gebracht hat. Die Streiche, die sich Dylan und Emery spielen, fand ich herrlich. Ich konnte sowohl Dylan als auch Emery als Charaktere in ihrem Handeln verstehen, allerdings habe ich alle paar Seiten vergessen, wie die beiden heißen oder aussehen (vor allem bei Dylan, da wollte mir mein Gehirn ständig einreden, dass die männliche Hauptfigur Mason ist). Ich war wohl etwas überfordert mit all den Figuren, die da auf mich eingeprasselt sind. Am Ende habe ich mich auch gefragt, wann Dylan und Emery sich eigentlich emotional so nahe gekommen sind, da es etwas plötzlich wirkte.
Die Handlung war wie das Wetter im April. Es ging von locker-witziger Campusgeschichte zu Wohlfühlatmosphäre über, um dann irgendwo bei „Hier ist ein Konflikt, der eigentlich keiner ist, aber er wird jetzt alles kaputt machen“ anzukommen. Das fand ich nicht ganz so schön, da ich nicht verstehen konnte, wo eigentlich das Problem war (Spoiler: Mason will nicht, dass seine eifersüchtige Freundin mitbekommt, dass er sich mit einem Mädchen das Zimmer teilt, weswegen er einen Deal mit Dylan eingeht. Dylan darf Masons Auto benutzen und soll dafür Emery von dem gemeinsamen Zimmer fernhalten. Der Deal soll zwar ein Geheimnis bleiben und ist an sich eine dumme Idee, jedoch sehe ich daran nichts Verwerfliches. Erst als Mason Dylan auch noch Geld dafür gibt, wird es kritisch, jedoch ist der Deal nichts, was ich als Verrat o. ä. sehen würde).
Im letzten Drittel hatte ich irgendwann das Gefühl, dass das Buch schon längst zu Ende sein könnte und die Geschichte fühlte sich wie künstlich am Leben erhalten an. Es gab natürlich noch mal ein großes Problem, dessen Auflösung ein wenig an den Haaren herbeigezogen wirkte und dann war es auch schon vorbei. Es war kein schlechtes Buch, aber auch kein überragendes, sondern war mehr leichte Lektüre für nebenbei.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Klischeehafte Rockstar Romance

Midnight Blue
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Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Figuren, Handlung und das Gesamtpaket waren ganz okay, aber haben keine Begeisterungsstürme bei mir ausgelöst.

Alex fand ich als Charakter ...

Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Buch halten soll. Figuren, Handlung und das Gesamtpaket waren ganz okay, aber haben keine Begeisterungsstürme bei mir ausgelöst.

Alex fand ich als Charakter nicht richtig ausgearbeitet. Seine Beziehung zu gefühlt jeder Person in seinem Leben war kompliziert, so dass er richtig allein zu sein schien. Den Teil an ihm konnte ich daher nachvollziehen, aber so richtig Sinn machte es auch nicht. Die Nebenfiguren waren leider sehr blass und ich konnte nicht verstehen, warum sie überhaupt noch bei ihm bleiben. Wegen dem Geld? Oder weil sie ihn mögen?

Der Twist später in der Handlung war überraschend, aber leider sehr klischeehaft/unkreativ. Das ist immer so ein Kritikpunkt, den man schlecht anbringen kann, weil ein Autor nunmal nicht das Rad neu erfinden kann, hier fand ich es aber zu übertrieben. Foreshadowing gab es nur bedingt, weswegen manches wirklich willkürlich wirkte und dann nur mittelmäßig aufgeklärt wurde. Hier hätte das Buch einfach etwas durchdachter sein müssen.

Indie und ihre Familie waren eigentlich ganz nett, aber auch hier hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Nette Geschichte mit sehr viel Drama

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Das Buch war mein erstes von Brittainy C. Cherry und auch wenn ich verstehen kann, dass die Autorin bei anderen viele Emotionen auslöst, fehlte es für mich teils einfach an genau diesen. Bei mir kam nur ...

Das Buch war mein erstes von Brittainy C. Cherry und auch wenn ich verstehen kann, dass die Autorin bei anderen viele Emotionen auslöst, fehlte es für mich teils einfach an genau diesen. Bei mir kam nur regelmäßige Mordlust auf, weil Grace‘s Mutter und Finley so furchtbare Menschen waren.

Die Dynamik von Chester fand ich sehr interessant. Eine kleine, süße Stadt voller Vorurteile und vorschnellen Meinungen. Graces Wandel im Laufe der Geschichte wurde dadurch ganz gut untermalt, allerdings fiel der Aspekt gegen Ende immer mehr weg und die Geschichte wurde flacher.

Grace und Jackson waren süß zusammen – ihre Gespräche waren wirklich gut zu lesen, aber die große Liebesgeschichte war es zwischen ihnen einfach nicht. Es war mehr eine Enemies to friends-Story mit einer kleinen Prise Liebe dazwischen.

„Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt“ war vor allen Dingen Drama mit Drama und Drama als Beilage. Das war für mich etwas zu viel, um es wirklich toll finden zu können. Viele Sachen wiederholten sich so regelmäßig, Figuren zeigten das gleiche miese Verhalten, wenn ich mich gerade auf einen ruhigen Moment gefreut hatte.

Im großen Ganzen war es trotzdem ein solides Buch, das für meinen Geschmack falsch abgestimmt war.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Angenehmer Zeitvertreib, aber leider nicht mehr

When We Dream
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In Sachen K-Pop kenne ich mich etwa so wenig aus, wie ein Mann in der Tampon-Abteilung. Daher hat mich »When We Dream« zuerst auch überhaupt nicht angesprochen. Allerdings dachte ich mir dann doch, dass ...

In Sachen K-Pop kenne ich mich etwa so wenig aus, wie ein Mann in der Tampon-Abteilung. Daher hat mich »When We Dream« zuerst auch überhaupt nicht angesprochen. Allerdings dachte ich mir dann doch, dass ich meinen Horizont etwas erweitern könnte und schwups hatte ich das Buch auch schon durch! Mein fehlendes K-Pop-Wissen war auch gar nicht schlimm, da man langsam mit Ella in diese Welt eingeführt wurde, was ich ziemlich interessant (und teils verstörend) fand.

Vage betrachtet hat es mir gut gefallen. Es ist locker, leicht, mit süßen Figuren und einer guten Chemie zwischen Ella und Jae-Yong. Ihn fand ich besonders liebenswürdig und zusammen haben mich die beiden einige Male zum Schmunzeln oder Lachen gebracht.

Ansonsten war ich trotz non-existenter Erwartungen etwas enttäuscht. Die Geschichte erinnerte mich stark an eine Fan Fiction und immer wieder schlich sich das Bild der Autorin in meinem Kopf, weil ich partout nicht wusste, wie Ella aussehen soll. 1,60 m groß und gelockte Haare, die mal pink waren – mehr kann ich immer noch nicht zu ihr sagen. Für meinen Geschmack waren zu viele der Kapitel reine Füller und trugen nicht wirklich etwas zum Plot bei, außer das der Fokus von Ella weg auf ihre Schwestern, ihre Arbeitskollegin oder ihre beste Freundin gelenkt wurde.

Das Buch war dadurch sehr ruhig, unaufgeregt. Langsam, aber nicht langweilig. Von den Socken hauen konnte es mich deswegen aber eben auch nicht.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Anfangs packend und emotional, später eher fade

Flying High
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Das erste Drittel dieses Buches war emotional eine wahre Tortur. Man fühlte mit der Protagonistin Hailee mit, litt mit ihr und wünschte sich, dass es ihr bald besser geht. Dementsprechend schnell flogen ...

Das erste Drittel dieses Buches war emotional eine wahre Tortur. Man fühlte mit der Protagonistin Hailee mit, litt mit ihr und wünschte sich, dass es ihr bald besser geht. Dementsprechend schnell flogen die Seiten auch dahin. Chase ist unglaublich süß und fürsorglich, doch das spielt eher eine nebensächliche Rolle. Hailee steht voll im Fokus und alles, was im ersten Band ausgelassen wurde, wird endlich zur Sprache gebracht. Lose Enden werden verknüpft und die Geschichte abgerundet.
Dann fängt es allerdings an sich zu ziehen. Die Spannung, die am Anfang fast bis zum Zerreißen gegeben war, lässt spürbar nach. Das mag zum einen an den Figurenkonstellationen liegen, zum anderen vielleicht daran, dass Hailee immer noch nicht frei von jeglichen negativen Gefühlen oder Trauma ist. Obwohl das so wichtig ist, immerhin war sie kurz davor einen dramatischen Fehler zu begehen und stand buchstäblich am Abgrund, wird dieser Teil des Buches immer langatmiger und blasser. Es gibt eine wirklich wunderschöne Szene an einem Feldweg, das ist jedoch das Einzige, dass mich zu diesem Zeitpunkt noch begeistern konnte.
Gegen Ende nimmt der Spannungsabfall immer weiter zu, man hat das gefühlt, dass hier nur noch Seiten gefüllt wurden, statt ihnen Leben einzuhauchen und am Ende habe ich mich persönlich mehrfach gefragt, was aus dem Buch vom Anfang geworden ist und war ziemlich genervt.

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