Viel Geblubber um nichts
Selection – Die EliteIch hatte damals Selection- den ersten Band richtig geliebt (4 Sterne) und war bitter enttäuscht, als er ausgelesen war und ich noch ein Jahr warten musste, bis die Geschichte fortgesetzt wird. Als "Die ...
Ich hatte damals Selection- den ersten Band richtig geliebt (4 Sterne) und war bitter enttäuscht, als er ausgelesen war und ich noch ein Jahr warten musste, bis die Geschichte fortgesetzt wird. Als "Die Elite" vor wenigen Tagen erschien, stürzte ich mich sogleich auf den Roman und wurde bitterlich enttäuscht, genervt und frustriert.
Der zweite Band setzt genau da an, wo der erste aufhört. Es sind nur noch 6 Mädchen übrig, die sich um Maxon und somit die Krone streiten. America (eine unglaublich hohle Nuss), ist eine der sechs und beginnt immer mehr für Maxon zu fühlen. Allerdings fühlt sich auch noch viel für ihre alte Jugendliebe Aspen, der jetzt zur königlichen Wache gehört. Das Buch dreht sich also um diese nicht enden wollende Dreiecksbeziehung und mehr passiert auch nicht. Ab und an, greifen noch Nord- oder Südrebellen den Palast an (ist eigentlich egal welche Rebellenart das ist; es wird nichts erklärt; es werden zwischen den Rebellen keine Unterschiede gemacht- sind eben alles Buhmänner und auch sonst tritt diesbezüglich die Geschichte auf der Stelle).
Der größte, ärgerliche Knackpunkt ist jedoch die hohle Nuss aka America. Blasser Taint, rote Haare und zwischen den Ohren ein nicht enden wollendes Vakuum. Auf einer Buchseite ändert America ihre Gefühle bis zu drei mal. Oben steht noch, das sie Maxon will, in der Mitte will sie auf einmal Aspen um zum Ende hin wieder zu Maxon zu schwanken. Ganz ehrlich? Das nervt nur noch irgendwann und ich fing an America zu hassen. Wen wundert es da, wenn sich Maxon beginnt einige Optionen und Mädels offen zu halten? Bei so nem dämlichen Gör würde ich das auch machen- das ist Notwehr.
America denkt in diesem Buch viel nach....es wird viel geblubbert, heiße Luft von sich gegeben und zum Ende des Buches stehen wir ja doch wieder am Anfang. Einziges Trostpflaster....irgendwann zum Ende hin, entscheidet sie sich dann doch endlich mal für einen (so hat es zumindest den Anschein) und ab Seite 304 fand ich es stellenweise sogar mal etwas spannend, weil Americas Meinung für 15 Seiten mal die gleiche war. Welch erfrischende Abwechslung in dem doch sehr, sehr, SEHR frustrierenden rum Geheule.
Alles in allem hat mich dieses Buch echt nur genervt. Ich meine, ich habe es dennoch weiter gelesen und ich werde auch den dritten Band lesen, denn ich hoffe endlich mal neues über die Rebellen zu erfahren und erhoffe mir endlich mal einen Fortgang der Geschichte. America als Hauptfigur erinnert mich zu stark an alle dümmlichen Figuren aus den ewigen, nicht enden wollenden Casting-Shows im Fernsehen. Ihr Wechselbad der Gefühle war nie auch nur annähernd realistisch (mal ehrlich: entweder liebe ich den einen, oder den anderen? Was ist daran nur so schwer?). Schlimm wie die Autorin durch abwegige Wendungen der Hauptfigur und somit dem Leser das Leben so schwer machen.
ARGH!