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Veröffentlicht am 14.06.2020

Muss man nicht gelesen haben

Love Coach
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"Love Coach" gehört zu den Büchern, die sich zunächst wahnsinnig gut anhören und bei denen man hinterher nicht nur genervt den Kopf schüttelt, sondern sich fragt, warum man die Geschichte überhaupt gelesen ...

"Love Coach" gehört zu den Büchern, die sich zunächst wahnsinnig gut anhören und bei denen man hinterher nicht nur genervt den Kopf schüttelt, sondern sich fragt, warum man die Geschichte überhaupt gelesen hat.

Dies liegt vor allem daran, dass die Autorin hier sehr tief in die Klischeeschublade gegriffen hat, aber auch an den unsympathischen Figuren, mit denen ich rein gar nichts anfangen konnte. Zwar liest sich die Geschichte durchaus sehr flüssig und besitzt auch den ein oder anderen witzigen Moment, allerdings gehört "Love Coach" auch zu den Büchern, die man sehr schnell wieder vergessen hat.

Die 25-jährige Belle wurde vor einem Jahr von ihrem Freund verlassen und zelebriert seitdem geradezu ihren Liebeskummer, denn es scheint kein Ende in Sicht zu sein. Ihre Freundinnen wollen dies nicht mehr mit ansehen und schenken ihr zum Geburtstag einen Onlinekurs, bei dem ihr ein sogenannter Love Coach nicht nur helfen soll, die Trennung zu verarbeiten, sondern auch gleichzeitig, wie man mehr Selbstvertrauen aufbaut und flirtet. Dabei gibt es grundsätzlich nur eine Regel: Lass dich nie auf einen ernsten Flirt an. Dass dies nicht so einfach ist, stellt sich heraus, als sie auf den smarten Jamie trifft, der ihr direkt den Kopf verdreht.

So gut dies auch klingen mag, so vorhersehbar, klischeehaft und kitschig verläuft die gesamte Geschichte. Belle und ihre Freundinnen sind für mich nicht greifbar und wirken allesamt unsympathisch und ohne Tiefe, was doch sehr schade ist, denn wären diese besser ausgearbeitet und hätte man sich besser in sie hineinversetzen können, hätte ich wohl auch mehr Gefallen an der Geschichte gefunden.

Somit ist "Love Couch" für mich leider ein kleiner Flop, der ohne Tiefe daherkommt, was sehr schade ist, denn hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Manchmal soll es aber wohl einfach nicht sein.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Britta Sabbag kann es deutlich besser

Blackwood
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Da ich bereits einige Bücher von Britta Sabbag gelesen habe und diese allesamt mochte, habe ich mich schon sehr auf "Blackwood: Briefe an mich" gefreut und dabei anhand der Kurzbeschreibung eine schöne ...

Da ich bereits einige Bücher von Britta Sabbag gelesen habe und diese allesamt mochte, habe ich mich schon sehr auf "Blackwood: Briefe an mich" gefreut und dabei anhand der Kurzbeschreibung eine schöne und romantische Geschichte erhofft. Leider war ich jedoch am Ende sehr enttäuscht, denn "Blackwood: Briefe an mich" konnte mich leider gar nicht überzeugen.

Normalerweise unterhält mich Britta Sabbag mit ihrem wortgewandten und humorvollen Schreibstil jedes Mal. Dieses Mal war es jedoch vollkommen anders, denn die Geschichte liest sich nicht nur hölzern, sondern wirkt auch insgesamt sehr unrund. Die Figuren sind unnahbar, teilweise unsympathisch und wirken unfertig, was sehr bedauerlich ist.

Dabei hat die Geschichte eigentlich ein paar gute Ansätze: Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Gesine zu einer Verwandten in ein kleines Dorf in Irland. Wirklich wohl fühlt sie sich dort nicht, weil alle Dorfbewohner ihre Eigenarten haben und dazu über magische Dinge sprechen, die sie nicht einordnen kann. Erst als Arian, der Sohn der hiesigen Butterdynastie, in ihr Leben tritt, wird es etwas besser, denn dieser fühlt sich für die Fünfzehnjährige direkt vertraut an und fast so, als würde sie ihn bereits eine lange Zeit kennen. In ihrer Einsamkeit schreibt sie sich selbst Briefe und erhält sogar auf magische Art und Weise Antwort von ihrem zukünftigen Ich.

An sich klingt das alles gut und auch interessant. Die Umsetzung ist jedoch meiner Meinung nach oftmals sehr misslungen, holprig und steckt voller Wiederholungen. Gkleichzeitig sind nicht nur die Figuren oftmals sehr unsympathisch sind, sondern auch viele ihrer Ideen, die einfach unausgereift wirken. Die Dialoge sind holprig, manche Ideen wirken so, als seien sie mittendrin wieder verworfen worden und auch sonst habe ich den typischen Charme aus Sabbags Büchern sehr stark vermisst.

Kurz gesagt: "Blackwood: Briefe an mich" und ich - das sollte einfach nicht sein. Da ich mich weder mit der Handlung, noch den Figuren anfreunden konnte, ist dieses Buch leider ein Flop für mich, sodass ich es nicht empfehlen kann. Britta Sabbag kann es deutlich besser.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Nicht mein Fall

Ein Himmel voller Sterne
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"Ein Himmel voller Sterne" klang zunächst nach einer interessanten, humorvollen und einfühlsamen Geschichte, von der ich mir viel versprochen habe. Leider konnte mich der Roman nicht so überzeugen, wie ...

"Ein Himmel voller Sterne" klang zunächst nach einer interessanten, humorvollen und einfühlsamen Geschichte, von der ich mir viel versprochen habe. Leider konnte mich der Roman nicht so überzeugen, wie ich es mir zuvor erhofft habe, denn ich wurde weder mit den Figuren, noch mit dem Plot sonderlich warm.

Marie-Sabine Roger erzählt die Geschichte zwar auf eine sehr poetische Art und Weise, die hier und da durchaus zu Gefallen weiß, allerdings ist das Problem, dass dies nicht so ganz zu den Figuren passen wollte, die meiner Meinung nach vollkommen überzeichnet sind. Zwar sind diese auch an sich recht liebevoll gestaltet, allerdings waren sie mir teilweise too much, sodass sie überladen wirkten und ich mich nicht so wirklich drauf einlassen konnte.

Auch die Comic-Reihe rund um den Helden Jim Oregon wollte für mich nicht so wirklich ins Bild passen, weil es nicht zur bisherigen Sprache im Buch gepasst hat und Merlin auch nicht wirklich wie ein typischer Comicbuch-Autor wirkt. Dass die Liebe und der Tod hierbei eine große Rolle spielen, ist dagegen glaubwürdiger, allerdings konnte ich mich oftmals nicht so wirklich auf Merlin, seine Frau und den Versuch, Jim Oregon die große Liebe finden zu lassen, einlassen. Es ist zwar tragisch, dass Merlins bester Freund, der die Vorlage des Comichelden war, bis zum Tode nicht die Liebe finden konnte, allerdings wirkte die Geschichte dadurch oftmals so zusammengewürfelt und zusammenhangslos, dass es schwierig war, der Geschichte wirklich zu folgen, da kein roter Faden wirklich spürbar ist.

Somit ist "Ein Himmel voller Sterne" für mich leider nicht der erhoffte Kracher. Zwar bietet die Autorin hier eine wortgewaltige und poetische Sprache, allerdings wollten ihre vielen Ideen und die oftmals überzeichneten Figuren für mich nicht funktionieren.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Habe mehr erwartet

Zorro Vela
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Als Kind der Achtziger lese ich sehr gerne Geschichten, die in der damaligen Zeit spielen. Dabei bin ich auch auf "Zorro Vela" gestoßen, dass nicht nur unterhaltsam, sondern auch unglaublich schräg klang, ...

Als Kind der Achtziger lese ich sehr gerne Geschichten, die in der damaligen Zeit spielen. Dabei bin ich auch auf "Zorro Vela" gestoßen, dass nicht nur unterhaltsam, sondern auch unglaublich schräg klang, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe. Leider war ich dann letztendlich doch arg enttäuscht von der Geschichte, da ich hier insgesamt mehr erwartet habe.

Die Idee, dass ein Ostdeutschland im Jahr 1989 ein sprechender Rabe auf dem Fenstersims erscheint und sich dabei als Außerirdischer outet, ist ja schon verrückt genug. Dass dieser dann auch noch ausgerechnet die Erde retten soll und sich dabei in einen Superhelden aus Comics verwandelt, ist mehr als verrückt und genial zugleich. Hierbei hat es jedoch ordentlich an der Umsetzung gehapert, denn diese entpuppte sich nämlich als recht zähe Angelegenheit.

Die Geschichte liest sich nicht nur sehr langatmig, sondern auch holprig. Die Dialoge sind zu wenig ausgearbeitet, die Figuren wirken zu überzeichnet, sodass ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen konnte. Gleichzeitig waren sie auch leider nicht so sympathisch und vielseitig, wie ich es mir erhofft habe.

Was man der Geschichte jedoch zugutehalten muss, ist die Tatsache, dass man hier sehr gut auf die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland kurz vor der Wende eingegangen ist und somit auch ein wenig die deutsche Geschichte kindgerecht erklärt, sodass auch die Zielgruppe, nämlich Leser ab 10 Jahren, hier einen Einblick in die damalige Zeit erhalten.

Kurz gesagt "Zorro Vela" gehört für mich leider zu den Büchern, die ich zwar unbedingt mögen wollte, mich aber nicht überzeugen konnte. Grund dafür ist ein schwacher Schreibstil und Figuren, die zu überzeichnet sind. Sehr schade, denn hier war deutlich mehr drin.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Leider eine große Enttäuschung

Thirty
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"Thiry" von Christina Bradley gehört zu den Geschichten, die ich unbedingt mögen wollte, weil nicht nur das Cover wunderschön gestaltet ist, sondern mich auch die Kurzbeschreibung direkt ansprechen konnte. ...

"Thiry" von Christina Bradley gehört zu den Geschichten, die ich unbedingt mögen wollte, weil nicht nur das Cover wunderschön gestaltet ist, sondern mich auch die Kurzbeschreibung direkt ansprechen konnte. Demnentsprechend hoch waren hierbei meine Erwartungen und ich wurde leider ein wenig enttäuscht, da sich die Autorin leider viel zu sehr an nur allzu bekannten Klischees bedient hat.

Sicherlich, bei dem Genre ist es wirklich schwer das Rad neu zu erfinden und es gibt natürlich immer mal Handlungsstränge, die auch in anderen Büchern bereits vorgekommen sind. Hier war es mir jedoch einfach zu viel, sodass ich nicht so viel Spaß an der Geschichte hatte, wie ich es mir erhofft habe. "Thirty" liest sich zwar an sich sehr flüssig und flott und bietet sicherlich auch den ein oder anderen witzigen Moment, allerdings hatte ich bei dieser Geschichte immer wieder das Gefühl, als hätte ich diese nicht zum ersten Mal gelesen.

Die Idee, dass Bella innerhalb von dreißig Tagen dreißig Dates haben soll, um somit hoffentlich ihren ganz persönlichen Mr. Right zu finden, ist leider alles andere als neu. Dies ist nicht allzu schlimm, denn hierbei kam es auf die Umsetzung an. Diese entpuppt sich jedoch als sehr klischeehaft und bietet leider auch nur Stereotypen, die zwar insgesamt ganz nett sind, aber nichts ist, was mich großartig vom Hocker hauen konnte.

Es gibt zwar hier und da den ein oder anderen witzigen und gar romantischen Moment, allerdings habe ich mindestens genauso oft nur genervt die Augen verdreht, weil die Geschichte auch leider nur so voller Klischees und Kitsch trieft, was nicht hätte sein müssen. Dazu gibt es leider kaum überraschende Momente, was die Geschichte dringend gebraucht hätte.

Kurz gesagt: "Thirty" mag zwar hier und da stellenweise sehr unterhaltsam sein, allerdings bietet die Geschichte nur wenig, was mich dazu bringt, begeistert zu sein. Der Schreibstil ist zwar insgesamt in Ordnung, allerdings sind die Figuren so austauschbar, dass man diese schnell wieder vergessen hat. Somit ist "Thirty" leider eine Enttäuschung.

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