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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2020

Außergewöhnlich aber nicht ganz meins

Die Sehnsucht des Vorlesers
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Die Geschichte in "Die Sehnsucht des Vorlesers" ist außergewöhnlich. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, weshalb ich das Buch einfach mitnehmen musste, als ich es als Mängelexemplar entdeckte.

Allerdings ...

Die Geschichte in "Die Sehnsucht des Vorlesers" ist außergewöhnlich. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht, weshalb ich das Buch einfach mitnehmen musste, als ich es als Mängelexemplar entdeckte.

Allerdings musste ich beim Lesen feststellen, dass außergewöhnlich nicht immer gleich gut ist.
Der Protagonist und besonders sein Beruf sind sehr speziell. Daher brauchte ich ein bisschen, bis ich mit der Geschichte warm wurde.

Im Klappentext wird bereits angekündigt, dass Guylain Vignolles eines Tages einen USB-Stick findet, welcher sein Leben durcheinander würfelt. Auf diesen USB-Stick habe ich hingefiebert, war dann aber leider ein wenig enttäuscht von seinem Inhalt. Ich hätte gerne etwas mysteriöseris und spannenderes gehabt.

Was mir richtig gut gefallen ist die Aufmachung des Buches. Die Seiten, die Guylain vorliest sind tatsächlich wie ausgerissene und ein wenig mitgenommene Teile eines Buches gestaltet und auch den Auszügen vom USB-Stick sieht man ihre Herkunft an.

Außerdem fand ich die Parts in denen Guylain anderen vorliest sehr gut gemacht und herzerwärmend. Die Stellen zeigen wieder wie sehr Lesen verbindet und was für eine Bereicherung es sein kann.

Von mir gibt es 2,5 Sterne für "Die Sehnsucht des Vorlesers". Ein spezielles Buch, auf das man sich wirklich einlassen muss.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Selection Top - Promised Flop

Promised
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Ich als riesiger "Selection"-Fan musste "Promised" unbedingt haben. "Siren" von Kiera Cass hatte mich damals nicht umgehauen und ich hoffte, dass "Promised" mich wieder begeistern könnte.
Das war leider ...

Ich als riesiger "Selection"-Fan musste "Promised" unbedingt haben. "Siren" von Kiera Cass hatte mich damals nicht umgehauen und ich hoffte, dass "Promised" mich wieder begeistern könnte.
Das war leider nicht der Fall.

Die ersten 90 Seiten haben mich eher gelangweilt, da der Klappentext schon einiges verrät. Ich habe regelrecht darauf gewartet, dass mich die Geschichte fesselt und spannend wird. Die gewünschte Spannung tauchte dann aber leider erst auf den letzten 100 Seiten auf.
Das Ereignis, welches besonders dazu beiträgt wirkt aber wie an den Haaren herbeigezogen. Das war wohl auch der Grund, weshalb bei mir keine einzige Träne geflossen ist, obwohl ich sonst ein emotionaler Mensch bin. Es fühlte sich einfach unwirklich und merkwürdig an.

Die Geschichte ist, wie die Protagonistin Hollis selbst, eher oberflächlich. Tiefe Gefühle haben weitestgehend gefehlt und kamen erst am Ende auf. Anfangs redet Hollis abfällig über andere Kulturen was sich aber zum Glück im Laufe des Buches bessert.

Außerdem wäre da noch die ach so tolle und enge Freundschaft zwischen Hollis und Delia-Grace. Was bitte war denn das für eine Heuchelei?! Wenn man sich hintergeht und versucht die andere auszustechen ist das meiner Meinung nach viel, aber definitiv keine Freundschaft! Außerdem ist Delia-Grace unglaublich zickig, was ich gar nicht leiden kann.

Andere Charaktere, wie die Familie Eastoffe, haben mir allerdings sehr gut gefallen. Ich mochte den Hintergrund ihrer Geschichte und hoffe, dass der Fokus des zweiten Bandes darauf liegen wird.
Auch die Königin von Isolte und ihre persönliche Geschichte fand ich sehr spannend. Gerne hätte ich mehr darüber erfahren.

Den flüssigen Schreibstil von Kiera Cass fand ich, wie immer, sehr angenehm zu lesen.

Da "Promised" erst zum Ende meinen Geschmack getroffen hat und auch sonst einige Mängel aufweist möchte ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben.
Ich bin enttäuscht und hoffe, dass Band 2 deutlich besser wird.
Vielleicht muss ich mich demnächst erstmal mit einem "Selection"-Band trösten.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Leider enttäuschend

Das Lied der Sonne
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Als der Carlsen-Verlag "Das Lied der Sonne" vorgestellt hat habe ich mich sofort in das Cover verliebt. Daher musste das Buch jetzt auch schleunigst bei mir einziehen.
Auch der Inhalt klang vielversprechend, ...

Als der Carlsen-Verlag "Das Lied der Sonne" vorgestellt hat habe ich mich sofort in das Cover verliebt. Daher musste das Buch jetzt auch schleunigst bei mir einziehen.
Auch der Inhalt klang vielversprechend, hat mich letztendlich aber leider enttäuscht.

Das Buch handelt von der Protagonistin Lanea, welche als falsche Prinzessin an den Hof des Königs reist, um dort an der Brautschau des Prinzen teilzunehmen. Eigentlich sieht sie dies als eine Pflichtaufgabe und möchte schleunigst wieder in ihre Heimat zurückkehren. Auf das was sie am Hof erwartet ist sie jedoch nicht gefasst.

Lanea war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist loyal, empathisch, mutig und setzt sich für andere ein.
Auch ihre Heimat namens Palilan hat mir gefallen und mich an die Südsee erinnert. Ich mochte es, wie die Einheimischen die Sonne und das Meer verehren und im Einklang mit der Natur leben.

Die Voraussetzungen für eine tolle Geschichten waren also gegeben, doch meiner Meinung nach wurden sie nicht erfüllt.
Ich hatte eine magische Geschichte erwartet, die von indianischen und ursprünglichen Einflüssen geprägt ist. Der Anfang und das Ende haben diese erfüllt, doch alle Seiten dazwischen haben mich enttäuscht.

Ich habe keinen Zugang zu der Geschichte gefunden und fühlte mich als Außenstehende und nicht wie als wäre ich mittendrin.
Mir fehlte die Tiefe und die Emotionen. Alles wirkte irgendwie farblos.
Hinzukommt, dass die Geschichte zwar rasant verlief aber alles an den Haaren herbeigezogen wirkte. Mir fehlte ein roter Faden.

Ich hatte Intrigen erwartet, doch diese fehlten gänzlich.
Sieht man von der ausgedachten Welt ab, waren auch Fantasy-Elemente nicht zu finden. Nur zum Ende der Geschichte blitzen diese kurz auf.

Das Ende der Geschichte verspricht einen zweiten Teil, angekündigt ist dieser jedoch noch nicht. Falls es einen geben sollte hoffe ich, dass er deutlich besser wird als sein Vorgänger.

"Das Lied der Sonne" bekommt von mir 2 von 5 Sternen und gehört für mich zu den enttäuschendsten Büchern dieses Jahr.

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