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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2020

Nicht ganz überzeugt

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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Silvester 1959 in London. Die Gäste der umschwärmten Hotelbesitzerin Linda Lansing stoßen mit Sekt auf das neue Jahr an. Das bekannte Hotel führt sie seit dem Tode ihres Vaters ganz allein. Und sie hat ...

Silvester 1959 in London. Die Gäste der umschwärmten Hotelbesitzerin Linda Lansing stoßen mit Sekt auf das neue Jahr an. Das bekannte Hotel führt sie seit dem Tode ihres Vaters ganz allein. Und sie hat den Ruhm des Flanagans noch gesteigert. Doch die Liebe hat sie dabei vernachlässigt. Aber das neue Jahr bringt eine Bedrohung, die Linda alles kosten könnte, was sie erreicht hat, auch das Hotel. Es bringt aber auch einen Mann in den sie sich verliebt.

Meine Meinung
Dies ist das zweite Buch das ich von dieser Autorin gelesen habe. Das erst gefiel mir so Lala ich gab damals drei Sterne. Doch ich wollte ihr nochmal eine Chance geben. Das vorliegende Buch ist der erste Band eines Mehrteilers. Zwar kam ich ganz gut ihn die Geschichte rein, doch plätscherte sie gerade so dahin. Eine Frau, Tochter eines Engländers und einer Schwedin, in Fjällbacka geboren, Mutter dort gestorben, und der Vater lässt sein Kind bei der Großmutter. Und dieser Vater besitzt ein Hotel, hätte sich also wohl ein Kindermädchen für das Baby leisten können. Und doch lässt er es zurück. Für mich irgendwie nicht so ganz realistisch. Dass das Hotel letztendlich hoch verschuldet ist, steht auf einem anderen Blatt, denn das ist sehr viel später. Und dieser Vater kommt nie auf die Idee, seine Tochter in das Hotelfach einzuführen, obwohl er genau weiß, dass sie es einmal erben wird. Auch nicht realistisch. Nach der Hälfte des Buches etwa wurde es dann doch noch etwas spannend. Und blieb es bis zum Ende. Im Großen und Ganzen war es recht interessant und hat mich auch – wie gesagt ab etwa der Mitte des Buches – auch ganz gut unterhalten. Am Anfang war ich mir sicher, dass es das letzte Buch dieser Autorin sein würde, das ich lese. Aber jetzt will ich doch wissen, wie es weitergeht, werde also wohl die Folgebände, bzw. zumindest mal den zweiten Band auch noch lesen. Es hat mich nicht umgehauen und auch nicht so ganz überzeugt. Daher von mir vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten. Das aber nur. weil es in der zweiten Hälfte wesentlich besser und spannender war.

Veröffentlicht am 06.07.2020

Die Suche nach der Vergangenheit

Der Himmel über Havanna
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Die Welt der Kubanerin Lisandra gerät aus den Fugen als sie an das Sterbebett ihrer Oma Madelin gerufen wird. Denn von ihr erfährt sie, dass den Mann, den sie als Großvater kenne, gar nicht ihr Opa ist, ...

Die Welt der Kubanerin Lisandra gerät aus den Fugen als sie an das Sterbebett ihrer Oma Madelin gerufen wird. Denn von ihr erfährt sie, dass den Mann, den sie als Großvater kenne, gar nicht ihr Opa ist, sondern ein US-Amerikaner. Madelin kann ihr nicht mehr erzählen, denn sie stirbt. Nur so viel, dass sie den Mann während der kubanischen Revolution kennen gelernt hat und es ein düsteres Geheimnis gibt. Lisandra findet das Tagebuch ihrer Oma und erneut wird ihre Neugier geweckt. Nun verliebt sich Lisandra auch noch in einen deutsch-kubanischen Fotografen namens Andy. Doch sie ist überzeugt, dass er Kuba bald wieder verlassen wird und was ist dann mir ihr? Sie will nicht nur ein Abenteuer. Trotzdem geht sie mit Andy auf Spurensuche ins Jahr 1958 und in den südöstlichen Teil der Insel. Kann sie die Liebesgeschichte ihrer Oma entschlüsseln? Und was ist mir ihr und Andy?

Meine Meinung
Ds Buch ließ sich sehr gut lesen, es gab dank der angenehm unkomplizierten Schreibweise der Autorin keine Unklarheiten im Text. Bücher mir Familiengeheimnissen mag ich sehr gerne und sie machen mich unheimlich neugierig. So auch hier. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Madelin, sie ja ihren Mann mit dem Amerikaner Robert betrogen hat. Gut sie hat Salvadore einige Monate nicht mehr gesehen und sich eben in Robert, der ihr schöne Augen gemacht hat, verliebt. Dass das nicht immer gutgehen konnte, war zu erwarten. Und Lisandra, mit dem Schicksal ihrer Oma vor Augen, traut sich nicht, sich auf Andy einzulassen. Sie will nicht, dass es ihr genauso ergeht. Mehr will ich von der Geschichte jetzt nicht erzählen, sie soll von dem geneigten Leser gelesen werden. Das Buch ist durchaus spannend, denn immer wieder gibt es Hindernisse zu überwinden. Für Lisandra genauso wie für Madelin damals. Es hat mir sehr gut gefallen, mich auch gefesselt und sehr gut unterhalten. Doch es fehlt mir etwas: Die Autorin hätte am Ende noch mehr darauf eingehen sollen, wie es Madelin mit ihrem Kind von einem anderen Mann bei ihrem Ehemann ergangen ist. Nur so kurz im Epilog. Und dann noch wie Lisandra und Andy es geschafft haben, eine richtige Beziehung aufzubauen. Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 02.07.2020

Teil eins war etwas besser

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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1932 in New York. Sophia hatte nicht gedacht, dass sie jemals wieder glücklich sein könne. In Paris hatte sie ihr Kind verloren, die Verzweiflung hatte sie übermannt. Doch schon in New York ging es ihr ...

1932 in New York. Sophia hatte nicht gedacht, dass sie jemals wieder glücklich sein könne. In Paris hatte sie ihr Kind verloren, die Verzweiflung hatte sie übermannt. Doch schon in New York ging es ihr wieder besser, denn Elisabeth Arden, die Kosmetikunternehmerin bot ihr eine neue Chance. Dabei geriet sie in den ‚Puderkrieg‘ zwischen den Kosmetikunternehmen Elisabeth Arden und Helene Rubinstein. Und plötzlich stehen Zukunft und Glück auf dem Spiel…

Meine Meinung
Dieses Buch hat wieder sehr gut begonnen, und durch den angenehm unkomplizierten Schreibstil (keine Unklarheiten im Text) ließ es sich auch leicht und flüssig lesen. Sophia hat durch einen anonymen Brief erfahren, dass ihr Sohn noch leben soll. Und sie will es natürlich genau wissen, was ich sehr gut verstehen kann. Trotz vieler Enttäuschungen in Paris, nicht nur hinsichtlich ihrer Suche nach ihrem Sohn, gibt sie jedoch die Hoffnung nicht auf. Ein Detektiv bietet ihr Hilfe an, denn sie muss ja wieder zurück, kann in Paris nicht bleiben. Schnell war ich wieder in der Geschichte drinnen, konnte mich in Sophia gut hineinversetzen. Bei der Kosmetikfirma von Elisabeth Arden baut sie auf deren Wunsch etwas auf. Aber auch dann springt das Leben nicht rosig mit ihr um. Dieser zweite Band hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste, denn es wurde zeitweise etwas langatmig. Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, ja das Lesen genossen. Und ich bin sehr gespannt, ob Sophias Sohn wirklich noch am Leben ist, ob sie ihn zurück bekommt. Das Buch hatte viele spannende Momente, wie mich fesselten. Außerdem hat es mich auch sehr gut unterhalten, trotz geringer Längen. Leider kann ich aber wegen der Längen nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten vergeben. Trotzdem ist es lesenswert.

Veröffentlicht am 14.06.2020

Wölfe in der Provence

Verlorenes Vernègues
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Es ist Anfang Januar, Schnee fällt in der Provence und es ist so kalt, dass selbst die Verbrecher zu Hause bleiben. Dann werden Capitaine Blanc und Lieutenant Tonon zu einem rätselhaften Fall gerufen. ...

Es ist Anfang Januar, Schnee fällt in der Provence und es ist so kalt, dass selbst die Verbrecher zu Hause bleiben. Dann werden Capitaine Blanc und Lieutenant Tonon zu einem rätselhaften Fall gerufen. Ein Erdbeben hatte Vieux Vernègues, einen mittelalterlichen Ort, vor gut hundert Jahren zerstört. Die Stadt ist nur noch ein verlassenes Trümmerfeld mit einer Burg. Zwei Schafhirten haben die Männer alarmiert, denn zwölf Schafe ihrer Herde wurden in kurzer Zeit von Wölfen getötet. Die Tiere stehen unter Naturschutz, doch die Angst vor ihnen geht um. Die meisten scheren sich nicht um Gesetze und wollen Jagd auf die Wölfe machen. Aber es gibt auch noch weitere Gestalten, die nachts durch den Wald streifen. Das Misstrauen gegeneinander ist groß und alle haben Angst vor dem Wolf. Und dann wird tatsächlich ein Toter zwischen den Ruinen gefunden….

Meine Meinung
Wie schon die anderen Bücher von Cay Rademacher war auch dieses wieder sehr gut zu lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. Zunächst war es nur mäßig spannend, denn es waren ja nur Schafe die von einem oder mehreren Wölfen gerissen worden waren. Aber als es dann einen Toten gab, wurde es spannender. In der Geschichte war ich ziemlich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Roger Blanc, der sich um diesen Fall der von einem Wolf gerissenen Schafe, kümmern musste, bzw. um eine gestohlene Kamera. Was es damit auf sich hat, soll der Leser selbst lesen. Auch in die Naturschützer, die gegen die Wolfsjagd waren, aber auch in die Wolfsjäger, die sich und ihre Familien vor diesen Tieren schützen wollten. Und dann sind da auch noch die, denen es nur um eine Jagd ging. Darunter ein Mörder? Alle die es genau wissen wollen, sollten dieses spannende Buch lesen. Ab dem Mord hat es mich regelrecht gefesselt. Es war spannend und ich fühlte mich gut unterhalten. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus an die, die Cay Rademachers Bücher mit dem Capitaine Roger Blanc kennen, und denen, die sie nicht kennen, empfehle ich es zu probieren. Die Bücher zu lesen. Von mir bekommt dieser Krimi vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten

Veröffentlicht am 01.05.2020

Eine schöne Geschichte

Rendezvous in zehn Jahren
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Es war in einem kleinen Café in Amsterdam, wo Valerie Ted kennen lernte. Sie erzählten sich von ihren Träumen: Ted, der Holländer träumt von den Bergen, Valerie, die in München Wohn, hingegen liebt das ...

Es war in einem kleinen Café in Amsterdam, wo Valerie Ted kennen lernte. Sie erzählten sich von ihren Träumen: Ted, der Holländer träumt von den Bergen, Valerie, die in München Wohn, hingegen liebt das Meer. Da kam ihnen eine verrückte Idee: In zehn Jahren, zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wollen sie sich wieder treffen um zu erfahren, was aus ihren Träumen geworden ist. Ein Rendezvous in zehn Jahren also. Valerie findet das zunächst amüsant, doch Ted begreift, das er sich in sie verliebt hat. Doch es ist zu spät, Valerie ist weg, und er weiß nur ihren Vornamen und dass sie in München wohnt. Trotzdem fängt er an, sie zu suchen. Er will keine zehn Jahre auf seine große Liebe warten. Doch lässt sich die Zeit überlisten?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, es gab keine Unklarheiten im Text. Ich fand es amüsant, dass sie beiden ein Rendezvous in zehn Jahren ausgemacht hatten. Doch zehn Jahre ist eine lange Zeit, zhu lange wenn man sich verliebt hat. Ich war in der Geschichte schnell drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Tec, der Valerie in München suchte, auf dem Oktoberfest, und auch in Valerie, die auch erst hinterher gemerkt hatte, dass Ted ihr etwas bedeutete, und die in Amsterdam nach Ted Ausschau hielt. Doch die Zeit verging und erst nach Jahren begegneten die beiden sich wieder. Doch es scheint zu spät zu sein, oder? Was bis zu diesem Zeitpunkt alles geschieht, was die beiden alles unternommen haben um sich zu finden, das soll der geneigte Leser herausfinden indem er das Buch selbst liest. Es war spannend, liebenswert und amüsant. Ich musste des Öfteren lächeln. Von mir für dieses Verwirrspiel in Buchform eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.