Mias Auftrag ist erfüllt, ihr Vater gerettet, sie ist frei. Sie verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu, bei Wes. Doch Wes leidet unter den schrecklichen Ereignissen der Vergangenheit ...
Inhalt:
Mias Auftrag ist erfüllt, ihr Vater gerettet, sie ist frei. Sie verbringt den Oktober in ihrer neuen Heimat Malibu, bei Wes. Doch Wes leidet unter den schrecklichen Ereignissen der Vergangenheit und braucht Mias Liebe und Nähe, um wieder ganz gesund zu werden. Als Mia im November nach New York reist und sich freut, einige enge Freunde wiederzusehen, ist Wes verletzt, weil es sich dabei um ihre ehemaligen Kunden handelt. Mia ist verzweifelt: Sie liebt Wes. Aber er muss ihre Entscheidungen akzeptieren. Kann die Liebe diese Bewährungsprobe überstehen?
Im Dezember erhält Mia einen mysteriösen Auftrag: Ein Unbekannter bietet ihr viel Geld dafür, dass sie in Aspen eine Doku über eine dort lebende Künstlerin dreht. Gemeinsam mit der Filmcrew fliegt Mia nach Colorado. Die Begegnung, die vor ihr liegt, wird ihr Leben erschüttern – oder ihre Seele endgültig heilen ...
Design:
Der letzte Band der Reihe fügt sich gut ein und passt stilistisch hervorragend zu den anderen drei Bänden. Für die eher winterlichen Monate hätte ich mir jedoch ein etwas kühleres Cover vorgestellt, vielleicht in hellblau.
Meine Meinung:
Mit diesem Teil habe ich mich wirklich sehr schwer getan. Irgendwie war ich nach drei Bänden am Stück überflutet von all dem Verkehr und der Situation in der Geschichte. Die Entwicklung von Wes und der gemeinsame Umgang von ihm und Mia mit dem Problem erschien mir merkwürdig. Ich kam nicht wirklich damit klar. Und so schnell wie es auftauchte, so schnell war das Problem auch wieder gelöst. Bei so einer starken Traumatisierung dürfte es einem nicht so schnell wieder so gut gehen. Ein bisschen nachts die Betten unsicher machen, plus etwas anderes Beiwerk, und schwupps ist alles paletti. Für mich war das unglaubwürdig.
Für diesen Band habe ich tatsächlich mehrere Monate gebraucht, immer wieder mit langen Pausen dazwischen. Ich habe mich auch wirklich nur dazu durch gerungen das Buch bis zum Ende zu lesen, da ich es als Rezensionsexemplar vom Verlag hatte. Ansonsten hätte ich es sicher abgebrochen.
Ab Mitte des Buches wurde es dann etwas besser, aber begeistern konnte mich die Geschichte nicht mehr. Nach den ersten drei Bänden war alles einfach vorhersehbar und zu einfach gestrickt. Das Ende hat mir gefallen, jedoch hatte ich damit auch gerechnet. Schön fand ich, dass am Ende noch kurz geschildert wurde was aus all den Personen geworden ist, die Mia im Laufe des Jahres getroffen hat. Das hat die Reihe abgerundet.
Fazit:
Leider konnte mich dieses Buch nicht begeistern. Ein paar nette Stellen gab es ab und an, aber im Ganzen war es für mich nichts. Daher kann ich ihm leider nur zwei Sterne geben.
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden ...
Inhalt:
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?
Design:
Das Design und die Gestaltung des Covers haben mich sofort angesprochen. Der schwarze Hintergrund und die Zeichnung passen einfach toll zusammen und der Schriftzug ist romatisch-verspielt. Auch hat mich die Zeichnung direkt an eine Tattoo-Vorlage erinnert. Das hat mich angesprochen und dazu verleitet dieses Buch zu lesen.
Meine Meinung:
Alana McClary ist Privatdetektivin und lebt ganz bescheiden mit ihrem besten Freund Clay in einer Winzwohnung in Los Verdes, einer Kleinstadt etwas östlich von Santa Fye. Aber Alana ist nicht nur irgendeine gewöhnliche Detektivin - nein! Sie sieht seit ihrer Kindheit leuchtende Ziffern über den Köpfen ihrer Mitmenschen mit der restlichen Lebenszeit der jeweiligen Personen. Wenn sie bemerkt, dass jemand in ihrer Umgebung gerade dabei ist zu sterben, versucht sie ihm hilfsbereiterweise das Leben zu retten. Ganz unauffällig ist sie dabei nicht, denn während der Countdown läuft schreit sie wie eine Furie.
Trotz ihrer Bemühungen ereignen sich immer mehr rätselhafte Todesfälle in ihrem Umfeld und sie muss sich damit auseinandersetzen, dass sie eine irische Todesfee ist und es eine magische Gemeinschaft unterschiedlichster Wesen gibt, in der das Verbrechen sein Unwesen treibt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und sprüht nur so vor Albernheiten. Irgendwie kam es mir so vor, als wolle sie Alana besonders liebenswürdig erscheinen lassen. Damit schoss sie bei mir jedoch übers Ziel hinaus. Es kam mir alles etwas übertrieben und aufgesetzt vor. Auch wenn ich über die ein oder andere Formulierung schmunzeln musste, so wurde ich mit Alana dennoch nicht warm.
"Normalerweise war ich vor meinem dritten Kaffee am Morgen für meine Mitmenschen unerträglich und daher lag meine Stimmung gerade irgendwo auf dem Level zwischen angriffslustiger Wespe und giftiger Klapperschlange."
Besonders die Tollpatschigkeit von Alana nervte mich nach einiger Zeit nur noch. Und diese Übertreibungen zogen sich durch das ganze Buch.
Ab und an gab es Kapitel aus der Sicht von Dylan oder Clay. Diese waren eine erfrischende Abwechslung, jedoch leider meistens zu kurz. Hauptsächlich wird die Geschichte aus der Sicht von Alana geschildert.
Die Autorin hat wirklich eine riesige mythologische Welt entwickelt, aus der man noch viel mehr hätte machen können. Jede Art und jede Gattung der magischen Kreaturen hat andere Eigenschaften und Fähigkeiten. Hier beweist sie Einfallsreichtum. Das hat mir gefallen. Aber ausgereift erschien mir der Plot leider nicht. Oder es waren einfach zu viele Details, die nicht alle unter einen Hut gepasst haben. Irgendwann habe ich allerdings etwas den Überblick über die ganzen Personen verloren. Sie waren alle nicht unterschiedlich genug.
Trotz all der guten Elemente und dem leichten Schreibstil konnte mich die Geschichte einfach nicht faszinieren und mitreißen. Immer wieder habe ich das Buch zur Seite gelegt und habe mich dann eher dazu gezwungen es weiter zu lesen. Damit will ich nicht sagen dass es schlecht ist. Es hat mich nur nicht gepackt und ins Abenteuer geschleudert. Das ist schade.
Fazit:
Der Autorin ist mit diesem Roman ein Mix aus Fantasy, Romantik und ein wenig Krimi gelungen. Es ist ein typisches Jugendbuch rund um den Kampf Gut gegen Böse mit vielen unterschiedlichen Charakteren. Mich konnte es leider nicht faszinieren und ich stolperte mehr durch den Roman als dass ich ihn unbeschwert genießen konnte. Daher kann ich leider nicht mehr als zwei Sterne vergeben.
Drachen, Feen, Einhörner: Diesen und vielen anderen magischen Wesen begegnet die 17-jährige Abigail Tag für Tag. Gemeinsam mit ihrer Tante versorgt sie, tief verborgen in einer Hütte im Wald und ...
Inhalt:
Drachen, Feen, Einhörner: Diesen und vielen anderen magischen Wesen begegnet die 17-jährige Abigail Tag für Tag. Gemeinsam mit ihrer Tante versorgt sie, tief verborgen in einer Hütte im Wald und abseits der Menschenwelt, kranke und verletzte Fabelwesen. Zu gerne würde Abigail bei der Tierpflege ihre besondere Gabe einsetzen – wenn ihre Tante ihr das nicht ausdrücklich verboten hätte. Doch dann trifft sie auf den äußerst charmanten Darien mit den saphirblauen Augen und ihre wahre Bestimmung scheint sie schließlich einzuholen…
Design:
Das Cover ist einfach wunderschön. Es hat mir direkt sehr gut gefallen. Die dezenten und mystischen Farben passen toll zu den Fabelwesen. Das Ganze dann vor der Abbildung eines geheimnisvollen Waldes passt gut. Nur der Scherenschnitt der beiden Personen passt irgendwie nicht so gut hinein. Er ist zu dunkel im Kontrast zum Hintergrund. Aber ansonsten gefällt mir das Cover sehr gut.
Meine Meinung:
In diesem Buch erleben wir die Geschichte von Abigail Amalthea. Sie lebt mit Ihrer Tante Aria in einem Haus im Wald und behandelt dort unterschiedlichste Fabelwesen in einer Praxis. Sie weiß nichts von ihrer Familie und lebt unter den strengen Regeln ihrer Tante. Daher kommt es, wie es kommen muss: sie widersetzt sich ihrer Tante und damit beginnen die Probleme.
Beim ersten Kapitel fühlte ich mich so als wäre ich in einem neuen Film von "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" gelandet. Es gibt wirklich sehr viele Fabelwesen. Diese Vielzahl und der Einfallsreichtum der Autorin sind die besten Punkte an diesem Buch. Sie bedient sich bei altbekannten Wesen, Erfindungen von anderen Autoren und denkt sich auch selber welche aus. Das ist eine gute Mischung.
Die Figur der Abigail war für mich leider nicht richtig greifbar. Es werden zwar ein paar Daten und Fakten präsentiert, aber irgendwie habe ich kein Gefühl für sie bekommen. Ich kann allerdings auch nicht komplett sagen woran das lag. Sie wird als toughe junge Frau dargestellt, aber in vielen Dingen ist sie total begriffsstutzig. Das hat mich etwas genervt. Viele Dinge waren mir als Leser direkt klar, doch Abigail hat sie erst nach mehreren Kapiteln verstanden oder erkannt.
Die anderen Charaktere in der Geschichte waren für mich leider auch zu flach. Keiner stach für mich besonders hervor. Sie waren zu einseitig. Außerdem erschienen mir die Begegnungen und Erlebnisse zwischen den einzelnen Personen (besonders Abigails Familie) sehr unglaubwürdig. Alles wird so kurz und knapp beschrieben, ich hätte es mir ausführlicher gewünscht.
Besonders auch die Entwicklung zwischen Abigail und Darien überzeugt mich nicht. Sie ist 17 Jahre alt. Wo sind die Schwärmereien für sein Aussehen und sein Handeln? Abigail wirkt kalt und abgeklärt. Es kommt keine Leidenschaft auf. Ich erwarte keinen expliziten Handlungen, aber etwas Verliebtheit hätte ihr nicht geschadet und hätte sie menschlicher wirken lassen.
Lobster der kleine Rotschweif erfüllt den Job des typisch lustigen Nebencharakters. Das erinnert mich stark an Disney. Wenn ich ehrlich bin hätte ich auch gerne so einen kleinen Lobster für mich allein. Einfach putzig!
Ich habe mich in den ersten Kapiteln etwas schwer getan. Wenn es nach meinem Gefühl geht merkt man schon etwas, dass es ein Erstlingswerk ist. Die Autorin hat versucht einen guten Einstieg in die Geschichte zu finden, aber das gelang nicht ganz hundertprozentig. Der Schreibstil ist noch nicht richtig rund. Dazu kommt noch, dass es für mich erst ab etwa 60% interessanter und spannender wurde. Etwas, was mich auch noch ziemlich frustriert hat: anstatt nach und nach Geheimnisse aufzudecken mit denen man bisher als Leser nicht gerechnet hat stellt Abigail immer wieder Fragen, auf die ihre Gesprächspartner einfach nicht antworten. Das nervt!
Was mir jedoch am meisten fehlte waren die Beschreibungen zur Umgebung. Es war so als würden die Figuren vor einem Greenscreen agieren. Ein paar Infos wurden eingestreut, aber ich konnte mir die Szenerie nicht richtig vorstellen.
Einige Formulierungen sind außerdem etwas komisch. Im ersten Moment dachte ich jedes Mal, dass es sich um einen grammatikalischen Fehler handelt. Nach mehrmaligem Durchlesen verstand ich dann jedoch den etwas ungewöhnlichen Satzbau. Das hat natürlich meinen Lesefluss unterbrochen und daher etwas das Lesevergnügen gedämpft.
Das Ende hat mich leider auch recht unzufrieden zurückgelassen. Die Sache mit ihrer Tante und dem Heilmittel wurde lieblos in einem Nebensatz abgehandelt ohne Hintergrundgeschichte wie es dazu gekommen ist. Hier fehlt ein Handlungsstrang einfach komplett.
Das Ende selbst hat einen entsprechenden Cliffhanger mit vielen losen Fäden um einen zweiten Teil (oder sogar mehrere noch?) anfügen zu können. Das fand ich gerade total doof, weil ich dachte, dass die Geschichte abgeschlossen sei. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Mehrteiler, doch lese ich diese lieber alle an einem Stück. Und ich hatte vorher nirgendwo die Info gefunden, dass dieses Buch nicht abgeschlossen ist.
Ich hatte kurz mit der Autorin Kontakt gehabt, da mir die Inhaltsangabe nicht aussagekräftig genug war. Sie war total lieb und hilfsbereit. Umso mehr hatte ich mich daher auf das Buch gefreut. Und es tut mir wirklich im Herzen weh, dass es mir nicht gefallen hat. Aber trotzdem werde ich meine ehrliche Meinung sagen. Liebe Vanessa, bitte nimm es mir nicht übel. Man kann nicht jeden Geschmack treffen.
Fazit:
Leider konnte der Einfallsreichtum der Autorin die Dinge, die mir nicht gefielen, nicht ausgleichen. Wenn weitere Bände der Geschichte veröffentlicht werden sollten, werde ich sie mir vermutlich kaufen um zu erfahren, wie es weitergeht, denn das interessiert mich schon. Dennoch werde ich diesen Teil wohl nicht noch einmal lesen.
Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet ...
Inhalt:
Katy kann noch immer nicht fassen, dass Daemon sie verlassen und sich der Armee der Lux angeschlossen hat. Seit deren Invasion ist ein Krieg ausgebrochen, der schon viele Menschenleben gekostet hat. Niemand ist mehr sicher, doch um der schwangeren Beth zu helfen, wagt Katy sich aus dem Haus. Als ihr größter Wunsch in Erfüllung geht und sie Daemon begegnet, scheint dieser jegliche Gefühle für sie verloren zu haben. Katy muss herausfinden, ob noch etwas von dem Daemon, den sie liebt, in ihm steckt – bevor alles verloren ist.
Design:
Das Design des letzten Bandes von Obsidian reiht sich wunderbar in an bisherigen Bände ein. Die farbliche Gestaltung gefällt mir allerdings nicht so gut. Dieses komische grau-grün-braun sieht irgendwie matschig aus. Für so ein angeblich Action-geladenes Finale ist es irgendwie zu nichtssagend.
Meine Meinung:
Auch den letzten Teil der Reihe habe ich abwechselnd als Hörbuch gehört und als eBook gelesen. Die Erzählperspektive wechselt wieder von Katy zu Daemon hin und her. Dass ich den Sprecher nicht so gut finde, erwähnte ich bereits in vorherigen Rezensionen.
Daemon hat sich der Armee der Lux angeschlossen und auch Dee zeigt eine komplett neue Seite von sich. Jetzt erwartete ich sie endlich, die Spannung und Vielschichtigkeit, auf die ich sooo gewartet hatte. Katy ist hin und her gerissen und versucht mit ihren Leidensgenossen einfach nur zu überleben. Und dann fokussiert sich die Autorin wieder auf die Gefühlswelt. Ich kam mir so ein bisschen vor wie beim Gänseblümchenpflücken: er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, ... Das hat mir leider total die Spannung genommen und mich echt enttäuscht. Bei einem Kampf ums Überleben der menschlichen Spezies auf diesem Planeten sollte es nicht immer weiter um geflüsterte Liebesschwüre gehen.
Überraschen konnte mich das Buch nicht. Nach vier Bänden konnte ich mir gut vorstellen was die Autorin geplant hatte, und dies bewahrheitete sich auch. Ich muss auch zugeben, dass ich den letzten Band eigentlich nur noch gelesen habe weil ich wissen wollte, wie es am Ende ausgeht. Meine Neugierde war dafür einfach zu groß und der Kampf am Ende von Band vier ließ in mir die Hoffnung aufkeimen, dass es im letzten Band so richtig knallen würde.
Den finalen Kampf empfand ich leider als relativ unspektakulär. So grau und einfach wie das Cover gestaltet ist, so schnell ist auch der Kampf vorbei. Ich habe mich wirklich gewundert wie schnell alles plötzlich beendet war. Wenn ich das mit dem Endkampf im vierten Band vergleiche schneidet dieser hier deutlich schlechter ab. Wenn einer der Charaktere zufällig ins Bad gegangen wäre um zu duschen hätte er das Finale verpasst und sich später gewundert was passiert ist. ;) Ne Spaß beiseite, hier hätte ich mir mehr gewünscht. Das hinterlässt einen etwas faden Beigeschmack.
Die Autorin versucht zusätzlich dazu im abschließenden Band einige Lebensweisheiten unterzubringen, wie etwa dass nicht alle Wesen einer Gattung nur gut oder böse sind. Vermutlich versucht sie dadurch etwas Tiefe und Bedeutsamkeit zu vermitteln, für mich kam es aber nicht so rüber. Mehr Pflicht als Kür.
Am Ende gibt es noch einen kleinen Ausblick auf die Zukunft von ein paar Charakteren. So etwas mag ich immer sehr gerne, da die Geschichte dann nicht in so ein schwarzes Loch fällt, sondern man sich selber noch mit Vorgaben der Autorin ausmalen kann wie es weitergeht.
Fazit:
Die Autorin hat die Reihe so zu Ende gebracht, wie ich es mir vorgestellt habe. Ob ich die Reihe demnächst noch einmal in die Hand nehmen werde weiß ich allerdings nicht. Da gibt es bessere Bücher für meinen Geschmack. Zu viel unnötige Romantik, zu wenig Action. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Man hätte viel mehr aus der Thematik rausholen können!
Unendliche Freiheit und grenzenlose Liebe - die neue Reihe der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von «Redwood Love»
Ein Himmel, der unendlich erscheint, Berge, deren schneebedeckte Spitzen in der Sonne glitzern, Wildblumen, die sich im Wind wiegen. Dieser Anblick erwartet Nate Roldan, als er die Wildflower Ranch erreicht. Im selben Moment wird ihm klar, dass er nicht hierhergehört. Mit seinem Motorrad und seinen Tattoos sticht er an diesem schönen, friedlichen Ort heraus wie ein hässlicher Ölfleck.
Nur scheint das Olivia Cattenach nicht zu stören.
Ihretwegen ist Nate hier. Er hat ihrem sterbenden Bruder geschworen, auf sie aufzupassen. Und diese Aufgabe wird er erfüllen, egal was es ihn kostet. Er hätte nur nicht gedacht, dass der Preis sein Herz ist …
Design:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Das Holz im Hintergrund erinnert stark an die Redwood-Reihe. Die vielen kleinen Blüten in verschiedenen Rosatönen passen zur Schrift. Insgesamt gefällt mir das gesamte Design wirklich gut. Positiv ist auch, dass das Buch klimaneutral gedruckt wurde. Von außen ist das Material matt, nur die Schrift und die Blumen erheben sich glänzend davor. Dieser Kontrast ist schön und dezent gehalten.
Meine Meinung:
Der Titel hört sich doch schon einmal romantisch an, nicht wahr? Voller Vorfreude stürzte ich mich auf das Buch, sobald ich es in Händen hielt.
Olivia Cattenach ist Waise und lebt mit ihrer Tante Mae auf der Wildflower Ranch. Ihren Bruder hat sie im Krieg verloren. Sie hat schottische Vorfahren und ist natürlich rothaarig, wild, klein, zierlich, mit weißer Haut und hat die Zügel der Farm straff in der Hand. Sie weiß, was sie will.
Nate Roland ist mit ihrem Bruder zusammen im Krieg gewesen und war dabei, als er starb. Er ist im Gegensatz ein gewaltiger Riese, muskelbepackt, tätowiert und mit Glatze unterwegs. Ungleicher könnten die beiden nicht sein.
Als dritter im Bund kommt Nakos hinzu, der seit ihrer Kindheit in Olivia verliebt ist. Er zeichnet sich vor allem durch einen extremen Beschützerinstinkt aus, der von Nate sogar noch getoppt wird. Das wird recht schnell verhaltensauffällig und maßlos übertrieben, schon fast krankhaft und erdrückend.
Der Schreibstil war locker und leicht zu lesen. Allerdings waren mir die Beschreibungen der Umgebung der Ranch zu wenig. Irgendwie hatte ich bei Redwood das Gefühl, dass sie die Orte viel mehr beschrieben hat, was mich mehr darin eintauchen ließ. Hier kommen leider immer nur ähnliche Beschreibungen immer und immer wieder. Auch die Nebencharaktere blieben eher farblos. Am besten hat mir tatsächlich der Hund gefallen.
Mit den beiden Protagonisten wurde ich nicht warm. Besonders das Bemühen der Autorin unbedingt einen bösen Charakter zu erschaffen geht ziemlich schief. Auf Biegen und Brechen besteht Nate darauf, dass er "kein guter Mann" sei. Hätte ich bei dieser Formulierung ein Trinkspiel veranstaltet, hätte man mich mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Tragödie der Hintergrundgeschichte von Nate Roldan war unausgereift und zu flach.
Hier muss ich einen kleinen Schwenk zu der Redwood Reihe machen. Die habe ich geliebt, da die Kerle darin einfach mal gut waren. Nette Männer, die zwar ihre Problemchen hatten, aber die grundsätzlich einfach gute Charaktere waren. Was für eine Erfrischung in der Welt der Liebesromane, in der der Kerl immer einen kleinen bis größeren Dachschaden hat und die Frau versucht ihn von seinen Dämonen zu befreien. Natürlich nur um zu erkennen, dass er im tiefsten Grund seines Herzens immer gut war. Puh. Schubladenschreiben hoch 10. Und genau das haben wir hier auch.
Leider wurden häufig Standardsätze aus Liebesromanen genutzt. Zum Beispiel schmiegt sie sich immer wieder an ihn oder klettert an ihm hoch. Auch dass er sie andauernd Baby nennt konnte ich bereits nach kurzer Zeit nicht mehr lesen.
Richtig schlecht fand ich dann allerdings die Sexszenen. Nach der ersten Hälfte des Buches drehen die beiden Protagonisten auf und landen mehrmals in der Kiste. Und bei den Szenen geht es auch nicht um Liebe oder liebevollen Sex, sondern ums reine F..... (etwas anderes kennt er ja nicht aufgrund seiner furchtbaren Vergangenheit).
Generell habe ich das Gefühl, dass die gesamte Beziehung der beiden nur darauf fußt, dass sie sich sexuell voneinander angezogen fühlen. Immerhin versucht sogar Olivias Tante sie bereits am Anfang des Buches zu verkuppeln, damit sie endlich mal wieder Spaß hat. Diese Szenen haben mir absolut den Spaß am Buch vermiest und jegliches Gefühl genommen. Ich wollte nur noch, dass es endlich vorbei ist. Es fehlte einfach der Tiefgang. Und so einfallslos wie die Autorin beim Dirty Talk war, so zahlreich waren die angeblich verbrannten oder zu Staub zerfallenen Höschen. Stichwort: Wiederholungen.
Man könnte fast meinen, dass die ansonsten so dominante Olivia einfach mal jemanden gebraucht hat, der ihr außerhalb des Alltags auf der Farm zeigt wo der Hammer hängt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nate und Olivia geschildert. So weiß der Leser auch direkt Bescheid, was die beiden eigentlich beschäftigt. Die Grundidee der Geschichte gefällt mir auch immer noch, aber ich hatte schlicht und ergreifend nach Redwood etwas ganz anderes erwartet. Ich glaube, dass sehr viele Fans der Reihe von diese Buch enttäuscht sein werden. Ich bin mir echt unsicher, ob ich den zweiten Band noch lesen werde. Vermutlich warte ich erste Rezensionen ab, bevor ich enttäuscht werde.
Fazit:
Es ist sicher gemein zwei unterschiedliche Reihen einer Autorin miteinander zu vergleichen. Aber das passiert automatisch, wenn man von der ersten so begeistert war. Meine Erwartungen waren wirklich hoch. Allerdings kann dieses Buch leider in keinem Bereich mit den Redwood Büchern mithalten und ist auch nicht damit vergleichbar. Wer das erwartet, wird hart enttäuscht. Daher bekommt das Buch von mir 1,5 Sterne.