Cover-Bild Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
Band der Reihe "Die Tribute von Panem"
(127)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 19.05.2020
  • ISBN: 9783789120022
Suzanne Collins

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange

Peter Klöss (Übersetzer), Sylke Hachmeister (Übersetzer)

Wie wurde Snow zum kaltblütigen Präsidenten?

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis.

Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen - tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben - um jeden Preis.

Was davor geschah: Das Prequel zum Mega-Erfolg "Die Tribute von Panem"

  • Erschreckend. Packend. Faszinierend: Wie wird ein Mensch zum Monster?
  • Erfahre, wie Präsident Snow selbst Teil der Hungerspiele war.
  • Tauche ein in das Panem vor der Zeit von Katniss Everdeen .
  • Wie würdest du dich entscheiden? Auch Panem X wirft wieder viele ethische und moralische Fragen auf.
  • Gut oder Böse - hast du wirklich eine Wahl?

Sonderausstattung mit edler Goldfolie auf dem Cover.
Nur in der ersten Auflage mit illustrierter Klappe um den Buchblock.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2020

Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange

0

Handlung:
Die zehnten Hungerspiele stehen bevor. Und erstmals werden den Tributen Mentoren zur Seite gestellt, die diesen tatkräftig zur Seite stehen sollen. Nicht nur bei der Vorbereitung, sondern die ...

Handlung:
Die zehnten Hungerspiele stehen bevor. Und erstmals werden den Tributen Mentoren zur Seite gestellt, die diesen tatkräftig zur Seite stehen sollen. Nicht nur bei der Vorbereitung, sondern die Mentoren sollen ebenfalls helfen, dass die Zuschauer die Spiele mit mehr Interesse verfolgen.
Der 18-jährige Coriolanus Snow erhofft sich noch ganz anderes von den Hungerspielen und seiner Aufgabe als Mentor. Für die bekannte und mächtige Familie Snow sind die besten Zeiten vorüber und sie bangen um ihre Zukunft. Mithilfe seiner Aufgabe hofft Coriolanus nicht nur, dass er am Ende mit dem siegreichen Tribut dasteht, sondern auch einen Erfolg für seine Zukunft.
Doch seine Chancen scheinen schlecht zu stehen. Corionlanus bekommt Lucy Gray zugeteilt, die weibliche Tributin aus Distrikt 12. Sie kann singen, aber nicht kämpfen. Coriolanus muss die Sache geschickt angehen, um überhaupt eine Chance zu erhalten, denn jede falsche Entscheidung trägt weitreichende Folgen. Und so wütend der junge Snow anfangs über die Wahl seines Tributes ist, desto mehr erkennt er, dass Lucy Gray einen gewissen Charme hat.

Meinung:
Das Cover ist schlicht und schick. Ein schwarzer Hintergrund, lediglich durch die weiße Schrift und die goldenen Details entstehen Auflockerungen. Das goldene X wurde mit einer Schlange und einem Vogel in derselben Farbe verziert und vereint dadurch die Elemente des Untertitels. An sich finde ich das Bild recht stimmig und passend, vielleicht wäre es noch einen Tacken schöner gewesen, wenn die Schriftfarbe des Namen der Autorin, sowie des Untertitels ebenfalls in einem goldenen Farbton gewesen wäre. Oder zumindest in einer aufregenderen Farbe, die noch einen Hauch von Extravaganz hereinbringt. Genau das würde nämlich zu Coriolanus Snow und Lucy Gray passen. Ansonsten ein stimmiges Bild und bei einem solch bekannten Titel braucht es eigentlich auch nicht mehr, um die Aufmerksamkeit zu erregen.

Erstmals von den Tributen von Panem gehört habe ich durch eine Freundin. Wir sind dann zusammen zum zweiten Teil der Reihe ins Kino, der Film hat mir gefallen und daraufhin habe ich die drei Bände gelesen und natürlich auch die anderen Filme geschaut. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie oft ich die Geschichten von Katniss und Peeta schon gelesen habe. Und daher war mir direkt klar, dass ich diesen neuen Band, der sich um den jungen Snow dreht, ebenfalls lesen möchte.
Mir war das große Glück vergönnt, dass ich das Buch bei einer Buchverlosung bei Lovelybooks gewonnen habe. Und das bei über 1000 Bewerbungen. Ich habe mich dementsprechend riesig gefreut und konnte es kaum erwarten, endlich selbst mit dem Lesen zu beginnen!

Ich finde, dass eine deutliche Weiterentwicklung bei der Sprache zu sehen ist. Sie war schon immer gut und leicht lesbar, aber bisher recht einfach gehalten. Ich bin der Meinung, dass sie diesmal anspruchsvoller ist und viel detailreicher ist. So gibt es für den Leser mehr Informationen und es wird stärker in die Tiefe gegangen. Nicht nur bei den Informationen rund um die Hungerspiele, sondern auch auf menschlicher Ebene gibt es mehr Abgründe, die sich teils eröffnen.

Nur ganz selten gab es eine stimmungsvolle Szene, in der man in irgendeiner Weise einen emotionalen Bezug zu den Geschehnissen oder den Protagonisten erhielt. Meist wird die Handlung in einer nüchternen und ernsten Sprache wiedergegeben, die zwar Gefühle von Coriolanus beschreibt, welche mich aber nie erreicht haben. Dafür war mir sein Charakter nicht sympathisch genug und stets hatte ich im Hinterkopf, wie seine Darstellung in den anderen Büchern ist.
Ich finde, dass genug Platz für ein bisschen mehr Emotionalität und Gefühlt gewesen wäre. Im Überfluss wäre es auch nicht passend gewesen, aber so war es mir zu wenig. Ich konnte nicht richtig mitfiebern und habe keinen Charakter auch nur ansatzweise ins Herz geschlossen.

Ich bin der Meinung, dass manche Szenen gerne ein wenig kürzer hätten ausfallen können. Gerade das letzte, dritte Buch finde ich etwas langweilig und es hatte für mich ein paar Längen. Ich habe gemerkt, dass ich diesen letzten Part, bis auf die letzten, finalen Seiten, nicht mehr mit so viel Interesse wie die anderen gelesen habe. Öfters habe ich mich gefragt, inwiefern das für den Fortgang der Handlung wichtig ist und ob jede Szene wirklich nötig war. Ein paar Kürzungen wären hier gut gewesen.

Bereits bevor ich mit dem Lesen begonnen habe, habe ich irgendwo gelesen, dass es allerhand Hintergrundinformationen über die Hungerspiele geben wird. Und genau das ist auch eingetreten. Man kann den ganzen Zusammenhang der Hungerspiele viel besser verstehen und es war interessant, in den Kopf eines Kapitol-Bewohners zu schauen und zu erfahren, was er über die Kriege, die Politik und die Distrikte denkt. Diesen Blick kennt man bisher nur von den Bewohnern der Distrikte und man kann sich eine andere Meinung bilden und erhält einen breiteren Blick auf die Denkweise der Bevölkerung.
Zudem fand ich es interessant, wie sich die Hungerspiele in knapp 60 Jahren geändert und entwickelt haben. Wie sie anfangs noch ursprünglich und einfach abgehalten wurden und mit welchem Aufsehen und welcher Reichweite sie viele Jahre später stattgefunden haben.
Außerdem haben mir die Blicke hinter die Kulissen gefallen, sei es über die Planung, die Ziele der Spielleiter oder das Einführen neuer Regeln. Die Hungerspiele sind für mich noch komplexer geworden und es gab mal eine Sicht aus einem anderen Blickwinkel.

Das Setting hat mir ebenfalls bis auf eine Ausnahme gut gefallen. Es war meist mit klaren Worten gezeichnet und ich konnte mir viele Örtlichkeiten ziemlich genau vorstellen. Gerade das Kapitol mit den verschiedenen Gebäuden strahlte etwas besonderes und extravagantes aus, ich bin gerne mit Coriolanus durch die Straßen gewandert.
Was ich etwas schwierig fand war die Darstellung der Arena. Ich konnte damit nur bedingt was anfangen. Die allgemeine Form war für mich gut vorstellbar und war auch leicht beschrieben. Doch die Details die noch hinzukommen, seien es Barrikaden oder ähnliches waren schon schwieriger. Das war alles etwas zu üppig und viel, mir wurde die Dimension der Arena zu groß. Mit dieser Darstellung bin ich nicht so zufrieden und finde, dass es durchaus ein paar Schwächen gibt. Und da ich den Vergleich zu den 74. und 75. Hungerspielen habe, muss ich sagen, dass mir die Be- und Umschreibung der Arenen dort deutlich besser gefallen hat. Sie wirkten begrenzter und nicht so umfassend und riesig.

Einerseits finde ich, dass die Protagonisten unglaublich interessante Charaktere haben und sehr komplex sind. Man weiß nie genau, was sie folgend für Handlungen und Aussagen vornehmen werden. Andererseits fehlen mir einige Emotionen. Zwar hat unter anderem Lucy Gray einige Momente, in denen sie nah am Wasser gebaut ist, doch ich kann nicht mitfühlen. Dafür fand ich zu schwer einen Zugang und ich konnte mich mit keinem so recht anfreunden. Was ich wirklich schade finde, für mich gab es keinen Charakter, der in diesem Zusammenhang mal aus der Reihe fällt und zu dem man eine Bindung aufbauen kann.
Coriolanus ist sehr interessant. Immerhin sieht man den späteren Präsidenten Snow hier in einem jugendlichen Alter und ich war gespannt darauf, ob er hier genauso schonungs- und gefühlslos auftritt wie in den späteren Bänden. Und ich muss sagen, dass eine Ähnlichkeit vorhanden ist. Er wirkt durchtrieben und macht sich eindeutig die Welt so, wie es ihm gefällt. Er ist von sich selbst eingenommen und oft muss ich über sein Auftreten schmunzeln, oft aber auch den Kopf schütteln. Coriolanus hat eine Art an sich, die ihn unsympathisch macht und zeigt, dass man sich vor ihm hüten muss. Nur ganz selten hat er einige Minuten, wo man eine ehrliche, aufrichtige Seite sieht, bevor er sich wieder in sein altes Ich verwandelt, welches weiß, wie er Menschen für sich gewinnt. Insgesamt finde ich seine Darstellung unglaublich interessant, er ist für mich nicht sympathisch, aber hat ein komplexes Wesen, dass Coriolanus zu etwas besonderem macht.

Fazit:
Ich habe sehr auf das Buch hingefiebert und hatte große Erwartungen. Nicht nur, weil mir die drei anderen Bände sehr gut gefallen haben, sondern auch weil das Buch schon einen großen Hype erfahren hat. Und ich hatte viele kurze Meinungen gelesen, die ziemlich positiv sind. Leider bin ich ein wenig enttäuscht. Das Buch ist nicht schlecht. Aber auch nicht richtig gut. Dafür fehlt mir ab und an ein bisschen was, seien es Emotionen oder eine bessere Umschreibung der Arena. Und ab und an entstanden leider im dritten Buch ein paar Längen, die mich auf das Ende hinfiebern lassen haben, damit die Handlung endlich zu einem Punkt kommt.
Das Buch ist wahrlich nicht schlecht und hat seinen ganz eigenen Reiz. Gerade die ganzen Hintergrundinformationen zu den Hungerspielen oder der spannende Charakter von Coriolanus Snow sind es wert, den Roman zu lesen. Aber es ist halt leider nicht perfekt und steht meiner Meinung nach eindeutig als Letztes in der Reihe der vier Panem-Bücher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2020

Snow landet immer oben

0

„Ich will in die Geschichte eingehen als derjenige, der das Wetten in die Spiele eingeführt hat“ (S.105)
Im Prequel der Tribute von Panem – Trilogie geht es um den Teenager Snow, der im Kapitol als einer ...

„Ich will in die Geschichte eingehen als derjenige, der das Wetten in die Spiele eingeführt hat“ (S.105)
Im Prequel der Tribute von Panem – Trilogie geht es um den Teenager Snow, der im Kapitol als einer von zwölf Mentoren eigenständig seinen Schützling bei den 10. Hungerspielen betreut. Doch es läuft anders als geplant. Zuerst erhält er nur einen Tribut aus Distrikt 12, statt wie seines Standes angemessen mindestens aus Distrikt 2, und dann ist es auch noch ein Mädchen, total aussichtslos mit ihr die Spiele zu gewinnen und Macht und Ansehen zurück zu erlangen.
Im Vordergrund des Buches stehen die familiären Hintergründe des Schülers Snow, die Einstellungen zu den Hungerspielen an sich und die Charaktere der einzelnen Personen, wie ihre Beziehungen zueinander sind, was sie zusammenbringt aber auch entzweit. Und natürlich die Hungerspiele, die in diesem Band etwas mehr im Hintergrund stehen und deshalb auch weniger ausführlich dargestellt werden. Am Ende gibt es dann noch eine kleine Überraschung. Der Weg dahin ist allerdings ein auf und ab. Die erste Hälfte fand ich – obwohl ruhiger als die Trilogie – spannend, weil einfach viel über Coriolanus und die anderen Akteure raus kam. Dann gab es aber einen kleinen Bruch als er das Kapitol verlassen hatte. Dort flaute die Spannung ab, bis sie ganz am Ende noch mal ein paar Seiten wieder aufflackerte.
Snow als Charakter ist gut gelungen. Man kann bereits jetzt erahnen, wie er zu dem späteren Ich wurde. Er hatte schon in seiner Kindheit einige Probleme, die ich so nicht erwartet hatte. Schon als Teenager ist er berechnend, ichbezogen und machtgeil. Es geht ihm nur darum, seinem Stand und damit der Familie gerecht zu werden oder dem was von ihr noch übrig ist und vergisst darüber alles andere. Wenn er etwas Gutes tut, dann nur, weil es ihm an anderer Stelle hilft. Dabei trifft er immer voll ins Schwarze. Bei seinen Ausbildern ist er eher angesehen. Er hat gute Ideen und weiß sich ins rechte Licht zu setzen. So ist es seine Idee die Hungerspiele mit Wetteinsätzen zu versehen, bei denen die Bürger des Landes ihrem favorisierten Tribut Geschenke machen können.
Snow ist subtil und hartherzig, bis Lucy in sein Leben tritt. Bei ihr wird er etwas weicher und versucht sie zu schützen soweit es geht. Koste es was es wolle. Aber Lucy ist gewitzt und kann sich anders als von Snow erwartet besser zur Wehr setzen, als gedacht. Sie weiß wie man Menschen von sich einnimmt und wird deswegen unterschätzt und nicht als Gefahr wahrgenommen.
Zum Cover: Ich habe gerne Bücher in meinem Regal stehen, die zusammen passen. Bei der Panem – Trilogie sind es die grün-bunten. Dieses ist schwarz. Sicht gut aus, passt aber leider nicht zu den anderen.
Fazit:
„Das Lied von Vogel und Schlange“ ist insgesamt ruhiger in seiner Story als die Trilogie und auch vom Schreibstil etwas unterschiedlich. Das Prequel schließt nicht nahtlos an die Trilogie an, was bei mir erst mal etwas Gewöhnungszeit benötigte. So ganz kommt das Buch damit leider nicht an seine Vorgänger ran. Aber es ist einfach spannend zu lesen, wie Snow vorher war und wie er zu dem wurde wie wir ihn aus der Panem – Reihe kennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2020

Eine unglaublich interessante Geschichte

0

Titel: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange
Reihe: Die Tribute von Panem; Prequel
1 Tödliche Spiele| 2 Gefährliche Liebe|3 Flammender Zorn| Prequel Das Lied von Vogel und Schlange
Autorin: ...

Titel: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange
Reihe: Die Tribute von Panem; Prequel
1 Tödliche Spiele| 2 Gefährliche Liebe|3 Flammender Zorn| Prequel Das Lied von Vogel und Schlange
Autorin: Suzanne Collins
Verlag: Oetinger
Preis: 15,99 € EBook; 26,- € Hardcover
Erscheinungsdatum: 19.05.2020
Seitenzahl: 608




Der Inhalt



Ehrgeiz treibt ihn an.
Rivalität beflügelt ihn.
Aber Macht hat ihren Preis.
Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden.
Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen: Lucy Gray, das Mädchen im Regenbogenkleid, das zwar singen kann, aber für den Kampf ungeeignet zu sein scheint. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg seines zukünftigen Lebens entscheiden und Lucys Leben vorzeitig beenden. Es beginnt ein brutaler Kampf in der Arena, bei dem Coriolanus schnell feststellt, dass sein Schicksal untrennbar mit Lucy Grays verbunden ist. [Quelle: Oetinger Verlag]

Die Autorin



Suzanne Collins begann Anfang der 1990er-Jahre als Drehbuchautorin. Mit »Gregor und die graue Prophezeiung« schrieb sie ihren ersten internationalen Bestseller. 2009 folgte »Die Tribute von Panem. Tödliche Spiele«. Die packende Dystopie fesselte Leser auf der ganzen Welt und errang international Spitzenplätze in den Beststellerlisten. [Quelle: Oetinger Verlag]

Der erste Satz



Coriolanus ließ den Kohl in den Topf mit kochendem Wasser gleiten und schwor sich, ihn eines Tages für immer vom Speiseplan zu verbannen.

Meine Meinung



Cover

Das Cover finde ich richtig toll. Ich mag die komplette Gestaltung sehr. Das dunkle in Kombination mit der goldenen Schrift passt meiner Meinung nach perfekt zur Geschichte.

Schreibstil

Die Geschichte ist in einem schön flüssigen Schreibstil aus der Erzählerperspektive geschrieben. Eigentlich bin ich kein großer Fan von dieser Perspektive, aber in dieser Geschichte ist sie wirklich absolut passend. Der Schreibstil ist zudem wunderbar bildlich, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Charaktere

Der Protagonistin Coriolanus Snow ist für mich durch die Trilogie kein Unbekannter mehr. Ich fand es super interessant, ihn nun als Jugendlichen zu erleben. Und er ist so unglaublich anders, als ich gedacht hatte. Ich finde seine Entwicklung unheimlich interessant und faszinierend. Lucy Gray, das Tribut aus Distrikt 12, mag ich unheimlich gern. Sie ist einfach super sympathisch, aber auch irgendwie geheimnisvoll. Dann gibt es in der Geschichte für mich noch eine große Charakterüberraschung. Die Cousine von Coriolanus ist ebenfalls keine Unbekannte. Ich verrate da aber mal nichts. Ich finde sie auf jeden Fall einfach mega toll. Hach es gibt so viele interessante Charaktere. Allen voran Sejanus, ebenfalls Mentor bei den Spielen, der mich ganz schnell komplett für sich einnehmen konnte. Mehr möchte ich zu den Charakteren eigentlich auch gar nicht sagen, da ich finde, dass man sich hier unbedingt sein eigenes Bild machen sollte.

Story

Die Geschichte beginnt direkt super interessant und hält schon auf den ersten Seiten ein paar Überraschungen bereit. Ich konnte wirklich vollkommen in die Geschichte abtauchen und war super fasziniert von Snows Geschichte. Ich habe irgendwie was komplett anderes erwartet und bin wirklich positiv überrascht. Es ist einfach alles so verdammt anders, als ich dachte. Die Geschichte hatte tatsächlich eine regelrechte Sogwirkung auf mich und die ganzen Verknüpfungen mit der Trilogie sind super interessant. Endlich gibt es einige Hintergrundinformationen, mit denen ich teilweise so überhaupt nicht gerechnet hatte. Nach der anfänglichen Euphorie gibt es dann leider irgendwann doch einen Punkt, wo sich die Geschichte anfängt etwas zu ziehen. Es gibt zwar dennoch immer wieder Überraschungen, aber ich denke ein paar weniger Seiten hätten der Geschichte gutgetan. Mit 608 Seiten ist diese auch nicht mal so eben nebenbei gelesen. Gegen Ende passieren einige Dinge, die mir zum einen ein wenig zu schnell gingen und irgendwas fehlte mir auch. Das Ende ist für mich nicht so ganz rund und ich habe noch so unglaublich viele offene Fragen. Ich hoffe sehr, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Meiner Meinung nach ist hier Coriolanus Geschichte auf keinen Fall zu Ende. Und auch bei einigen anderen Charakteren würde ich unheimlich gerne wissen, wie es mit ihnen weitergeht.

Mein Fazit



"Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange" ist eine unglaublich interessante Vorgeschichte zu der „Tribute von Panem Trilogie“. Es gibt viele Hintergrundinformationen und wir lernen Coriolanus Snow in jungen Jahren kennen. Im Großen und Ganzen ist die Geschichte auf jeden Fall lesenswert und hat mich die meiste Zeit gut unterhalten. Gegen Ende wurde sie meiner Meinung nach etwas schwächer und war dann nicht mehr ganz so rund. Ich vergebe daher 4 von 5 Punkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2020

Snows Geschichte hat mich gepackt

0

Panem zehn Jahre nach Kriegsende – die zehnten Hungerspiele werden ausgetragen. Dieses Jahr gibt es Mentoren aus den Reihen der Akademie-Schüler des Kapitols, die ihre Tribute im Kampf um ein Stipendium ...

Panem zehn Jahre nach Kriegsende – die zehnten Hungerspiele werden ausgetragen. Dieses Jahr gibt es Mentoren aus den Reihen der Akademie-Schüler des Kapitols, die ihre Tribute im Kampf um ein Stipendium in Szene setzen sollen. Mit dabei ist Coriolanus Snow – späterer Präsident von Panem, was zu diesem Zeitpunkt aber niemand außer seiner Großmutter ahnt. Die Snows haben schon bessere Zeiten gekannt und so ist der intelligente Coriolanus auf das Stipendium mehr als angewiesen, doch zu seinem Entsetzen wird ihm ausgerechnet Lucy Gray zugeteilt, das weibliche Tribut aus Distrikt 12 – das Tribut mit den schlechtesten Chancen. So scheint es zumindest, doch manchmal kommt alles ganz anders oder wie der Wahlspruch der Snows lautet: „Snow landet immer oben!“

Ich habe mich sehr auf den neuen Panem-Band gefreut – und ja, auch, weil die Hungerspiele wieder mehr im Fokus zu stehen schienen als es im dritten Band der Fall war. Zuerst war ich etwas skeptisch, dass dieses Mal ein Mentor die Hauptrolle hat und kein Tribut, wir also nicht unmittelbar in der Arena sind, aber das hat der Handlung keinen Abbruch getan. Im Gegenteil war es total spannend, das ganze mal von der anderen Seite zu erleben und Konflikte und Spannungen gab es da wahrlich mehr als genug.

Das Panem der zehnten Hungerspiele ist ein ganz anderes als zurzeit von Katniss, das glänzende Kapitol wird noch von Armut und Verfall regiert und auch die Hungerspiele sind noch nicht das Massenspektakel, das sie einmal sein werden. Wie es zu letzterem kommt, wird zu einem Gutteil in diesem Buch erzählt, das hat mir sehr gut gefallen. Auch all die Anspielungen auf spätere Ereignisse machen einfach Spaß.

Wiedererwartend war Coriolanus eine sehr spannende und interessante Hauptperson. Er war überhaupt nicht unsympathisch, wie ich es erst befürchtet hatte und ich habe sehr mit ihm mitgefiebert. Besonders gut hat mir gefallen, dass er so intelligent und ja, auch selbstsüchtig ist. Auch mit dem weiblichen Gegenspieler Lucy Gray ist eine faszinierende Person gelungen, deren Schicksal ich gerne mitverfolgt habe.

Das einzige Manko des Buches war für mich das letzte Drittel. Während ich durch die ersten beiden Drittel nur so durchgerauscht bin, gab es für mich hier doch eine Durststrecke. Ich habe hier zwar auch schnell weitergelesen, war aber nicht mehr so begierig zu erfahren, wie es weitergeht, wie am Anfang. Hier haben mir einfach die Konflikte etwas gefehlt, es war zu repetitiv und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass hier ein bisschen Seiten gefüllt wurden. Gut, vielleicht war dieser Abschnitt auch nötig, damit das Ende in seiner vollen Wucht wirken konnte, aber ich hätte mir hier trotzdem mehr Spannung gewünscht. Das Ende hingegen hatte es dann wieder in sich und konnte mich total überzeugen. Es war einfach perfekt und hat mich mit dem vorangegangenen Teil wieder versöhnt. Also allein für das Ende lohnt es sich, das Buch zu lesen.

Insgesamt hat mich der vierte Panem Band überzeugt und ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Man kann das Buch lesen, wenn man die anderen Bücher noch nicht kennt, aber ich glaube, mehr Freude hat man, wenn man die Haupttrilogie bereits kennt, weil man die Anspielungen auf spätere Ereignisse besser versteht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2020

Leider wurde hier ein wenig Potential verschenkt...

0

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor ...

Ehrgeiz treibt ihn an. Rivalität beflügelt ihn. Aber Macht hat ihren Preis. Es ist der Morgen der Ernte der zehnten Hungerspiele. Im Kapitol macht sich der 18-jährige Coriolanus Snow bereit, als Mentor bei den Hungerspielen zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Die einst mächtige Familie Snow durchlebt schwere Zeiten und ihr Schicksal hängt davon ab, ob es Coriolanus gelingt, seine Konkurrenten zu übertrumpfen und auszustechen und Mentor des siegreichen Tributs zu werden. Die Chancen stehen jedoch schlecht. Er hat die demütigende Aufgabe bekommen, ausgerechnet dem weiblichen Tribut aus dem heruntergekommenen Distrikt 12 als Mentor zur Seite zu stehen – tiefer kann man nicht fallen. Von da an ist ihr Schicksal untrennbar miteinander verbunden. Jede Entscheidung, die Coriolanus trifft, könnte über Erfolg oder Misserfolg, über Triumph oder Niederlage bestimmen. Innerhalb der Arena ist es ein Kampf um Leben und Tod, außerhalb der Arena kämpft Coriolanus gegen die aufkeimenden Gefühle für sein dem Untergang geweihtes Tribut. Er muss sich entscheiden: Folgt er den Regeln oder dem Wunsch zu überleben – um jeden Preis.


Meine Meinung:

Vorab möchte ich sagen, dass ich großer Fan der Panem Trilogie bin und die Bücher ein einem Rutsch durchgelesen habe. Als ich dann gehört habe, dass wir nun in einem Prequel mehr über Coriolanus Snow erfahren werden, hatte ich sehr große Erwartungen an das Werk. Diese, das kann ich ja schon sagen, wurden aber leider nur zu einem Teil erfüllt. Besonders gut gefallen hat mir eigentlich die Entwicklung von Coriolanus innerhalb der Geschichte. Man kann sagen, dass ich dabei eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlaufen habe, ich fühlte Mitleid, habe mich um ihn gesorgt, es gab aber auch immer einen Funken Vorsicht, wenn ich ihn als Jungen betrachtet habe. Sein Leben, wie man es mitbekommt, war niemals leicht, dennoch gibt es viele andere Menschen, denen es schlechter geht. Was besonders auffällt, ist sein frühes bzw. fast andauerndes Streben nach Aufmerksamkeit und Macht. Dies geschieht erst aufgrund der schwierigen Situation zuhause, hier geht es schlichtweg ums Überleben und den guten Namen, den er trägt. Ab einem gewissen Zeitpunkt ändern sich seine Beweggründe jedoch und ab da wird er zusehends unsympathischer. Jedenfalls habe ich das so erlebt. Ich finde schon, dass die Autorin es geschafft hat, mir Snow als Charakter näher zu bringen. Es gibt allerdings eine Phase in dem Buch, welche sich für meinen Geschmack, viel zu sehr gezogen hat. Da wurden Situationen zu sehr ausgeschmückt, ohne dass eine wirkliche Entwicklung in der Handlung spürbar war. Das finde ich sehr schade, weil mir der Rest des Buchs wirklich gut gefallen hat. Es wirkt ein wenig so, als hätte man einfach mehr Seiten herausholen wollen, vielleicht auch um den hohen Preis rechtfertigen zu können? Aber das ist eine andere Sache. Bis auf den besagten Abschnitt hat mich "Das Lied von Vogel und Schlange" gefesselt und gut unterhalten können. Der Großteil meiner Erwartungen wurde gut erfüllt, sodass ich es durchaus weiterempfehlen kann !!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere