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Veröffentlicht am 14.06.2020

Das erste Drittel war mega, dann hat es mich leider verloren

Die Meisterin: Der Beginn
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Tote Menschen erzählen keine Geschichten. Das ist falsch. Man hört den Toten nur viel zu selten zu. Doch sie haben viel zu berichten. Seite 34


Inhalt:

Eine uralte Familien-Fehde, eine unbekannte Bedrohung ...

Tote Menschen erzählen keine Geschichten. Das ist falsch. Man hört den Toten nur viel zu selten zu. Doch sie haben viel zu berichten. Seite 34


Inhalt:

Eine uralte Familien-Fehde, eine unbekannte Bedrohung aus der Anderswelt und eine Frau, die alles aufs Spiel setzen.
Geneve Cornelius entstammt einer uralten Familie und war in allen Fehden und Auseinandersetzungen immer um Neutralität bemüht. Doch dann wird ihr Bruder grausam ermordet, scheinbar von einer Familie, mit der die Cornelius seit langer Zeit im blutigen Streit liegen. Oder steckt etwa mehr dahinter? In Leipzig, Geneves Heimatstadt häufen sich die unheimlichen Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Geneve muss entscheiden, ob es Zeit geworden ist Stellung zu beziehen.


Meinung:

Im Grunde hätte ich bei ihr sein müssen, nicht umgekehrt. Doch hinterher ist man meistens schlauer. Und jede, die nicht schlauer wurden, sind uneinsichtig. Oder tot. Seite 70

Als großer Fan der Ulldart Reihe, Der Zwerge und von Wedora musste ich dieses Buch haben, sobald ich den Klappentext gelesen habe. Es klang einfach zu gut, nach einer Mischung aus Fantasy und Historie. Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen, tolle Farben und die Gesichter passen zu den Figuren. Der Schreibstill ist gewohnt Markus Heitz, humorvolle Dialoge, keine Längen in den Beschreibungen und starke Charaktere.

„Sie machen das nicht zum ersten Mal.“
„Eine Leiche entsorgen? (…) Nein.“
Seite 109
Das erste Drittel des Buches hat mich total gepackt und begeistert. Endlich wieder ein richtig gutes Buch, mit Spannung und einer Jagd durch unsere Zeit, vermischt mit Fantasy Elementen. Geneve ist mehrere Jahrhunderte alt und entstammt einer Familie aus Henkern. Sie selbst sieht sich aber als Heilerin und bezieht in der heutigen Zeit keine Position. Sie hilft sowohl Anderswesen, als auch Menschen, alle die friedlich an ihre Tür klopfen und Hilfe benötigen. Markus Heitz hat in seinen Büchern ein Faible für starke Frauen – mag ich (:

„Voodo gegen Migräne? Echt jetzt?“
Seite 248

Allerdings hat mir Geneve auch Schwierigkeiten gemacht. Der Tod ihres Bruders trifft sie so gut wie gar nicht. Ja, das Verhältnis der Beiden war schwierig. Aber warum eigentlich genau? Immer wieder gibt es Rückblicke und Geneves Vergangenheit wird erzählt. Diese Teile waren super spannend, haben aber bei mir auch eine Menge Fragen aufgeworfen, die nicht beantwortet werden. Genauso ist es mit dem Ende des Buches, ich habe wirklich noch viele Fragen offen.

„Gott ist überall, sogar in London.“
Seite 406

Etwa ab Hälfte des Buches gibt es plötzlich eine andere Ebene. Auf einmal ist es keine Familiensache mehr, sondern die ganze Welt steht auf dem Spiel. Außerdem werden die Gegenspieler plötzlich zu einer Thematik, die Heitz schon öfter hatte und die ich nicht so gerne mag. Etwas Neues wäre hier schön gewesen. Mir wurde es zu viel, zu gewollt.
Teilweise wurde es auch etwas langweilig, in den Monologen und Infos über die Henker Dynastie, die immer wieder eingestreut wird. Nach Einstieg und Klappentext, hatte ich etwas anderes erwartet. Ich werde die Reihe aber weiter verfolgen, denke ich.

„Das deutsche Wort als Reaktion auf größte Katastrophen: tja.“
Seite 453



Fazit: Ein wahnsinnig guter Anfang, mit Spannung und Humor, was aber leider nicht angehalten hat.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Ein sehr enttäuschendes Finale einer großartigen Reihe

Throne of Glass 7: Herrscherin über Asche und Zorn
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"Der Geruch nach Salz verdrängte den nach ihrem Blut, und sie wusste, dass auch er weinte. Der Duft ihrer beider Tränen füllte den winzigen Raum, während er arbeitete. Keiner von Ihnen sagte ein Wort."
Seite ...

"Der Geruch nach Salz verdrängte den nach ihrem Blut, und sie wusste, dass auch er weinte. Der Duft ihrer beider Tränen füllte den winzigen Raum, während er arbeitete. Keiner von Ihnen sagte ein Wort."
Seite 122


Inhalt:

Maeve, die dunkle Königin der Fae hat Aelin gefangen und versucht sie zu brechen. Rowan durchkämpt die ganze Welt auf der Suche nach seiner Geliebten, während Aedion Lysandra versuchen ihre Heimat zu beschützen. Bündnisse zerbrechen, neue werden geschmiedet, doch alles scheint auf einen allerletzten großen Kampf hinauszulaufen – und für den brauchen die Gefährten unbedingt Aelin Feuerherz an ihrer Seite. Doch die scheint unwiederbringlich verloren …

Meinung:

Der finale und längste Band von Throne of Glass auf den ich sehnsüchtig gewartet habe. Die Entwicklungen der letzten Bände wurden immer dramatischer, immer verstrickter und jetzt endlich steht das große Finale an. Aelin hat sich für ihre Gefährten geopfert und wird von Maeve gefangen gehalten, während alles was sie zu retten versucht hat, zum Scheitern verurteilt scheint.

So sehr ich die Reihe liebe – so enttäuscht war ich von ihrem Finale. Nicht nur, dass es unnötige Grausamkeiten und schlimme Entwicklungen gab – es war auch zäh und teilweise hat einfach der Throne of Glass Zauber total gefehlt. Aelin wird z.B. seitenlang gefoltert, was ich einfach unnötig fand. Der Kampf war zu viel und zu wild und zu voll, es gab zu viele Perspektiven und die Handlung ging zu langsam voran. Ja, ich kann verstehen, das die Autorin jeden ihrer Charaktere noch einmal zu Wort kommen alssen wollte. Aber es war zu zäh und ich habe zwischendurch einfach total die Lust verloren. Außerdem fand ich es wirklich nicht gut das Aelin wieder mal im völligen Alleingang handelt und Oh Wunder dann doch die ganze Sache geplant und im Griff hat. Das hat echt so schwer genervt! Ich fand ihren Charakter in diesem Band nicht gut, da war Manon 3758937590x großartiger!

Es gab tausende wundervolle Momente, unendliche Gänsehaut, Herzstillstände, Schnappatmungen und jede Menge Liebe – aber der Gesamteindruck, den ich nach der letzten Seite hatte, der war einfach nicht gut und ich war nicht nur traurig, weil es vorbei war, sondern auch wegen der Umsetzung.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Mein erstes Trudi Canavan Buch

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin
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„Sie werden dich nicht fangen. Und selbst wenn sie es tun, hole ich dich zurück. Das verspreche ich dir.“ Seite 82

Inhalt:

Die Gilde der Schwarzen Magier hat in Imardin die Macht. Rücksichtslos sind ...


„Sie werden dich nicht fangen. Und selbst wenn sie es tun, hole ich dich zurück. Das verspreche ich dir.“ Seite 82

Inhalt:

Die Gilde der Schwarzen Magier hat in Imardin die Macht. Rücksichtslos sind sie gegenüber den Armen und Gewöhnlichen. Diebe und Straßenkinder leisten Wiederstand so gut sie können, doch nie haben sie einen Magier verletzten können. Bis jetzt. Sonea, ein ganz normales Mädchen packt die Wut – und plötzlich offenbart sich die Magie in ihr. Die Gilde ist sich einig, das Mädchen muss gefunden werden. Und Sonea läuft um ihr Leben.

Meinung:

Sonea lebt bei ihrer Tante und ihrem Onkel. Sie weiß, wie es ist zu den Armen zu gehören und hart zu arbeiten. Unter den Straßenkindern und Banden hat sie viele Freunde. An dem Tag an dem die Geschichte beginnt verliert Sonea gerade ihr Zuhause und ist auf der Suche nach ihren Verwandten, als sie plötzlich mitten in einen Aufstand gerät. Sie greift einen Stein und wirft nach einem Magier – und trifft ihn, was eigentlich unmöglich sein sollte. Und so gerät sie ins Visier der Gilde. Ihre Freunde versuchen sie zu verstecken und eine wilde Jagd durch den Untergrund der Stadt beginnt, während die Magie in Sonea immer mehr erwacht und sie und Andere in Gefahr bringt.

In Imardin, so heißt es, habe der Wind eine Seele und pfeife heulend durch die schmalen Straßen der Stadt, weil das, was er dort finde, ihn mit Trauer erfülle. Seite 8

Ich mochte den Schreibstill und die Handlung sehr, aber es war zwischendurch auch etwas lang und trocken, obwohl ja eigentlich sehr viel passiert und für Sonea so viel auf dem Spiel steht. Die Charaktere haben mir super gut gefallen, ich mag Sonea sehr für ihren Kampfgeist und die Liebe, die sie für ihre Freunde hat. Ich konnte ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen und mochte ihre Zerrissenheit auch sehr gerne. Die Diebe und ihr ganzes Setting haben mir mega gut gefallen, ich liebe sowas! Die Magier sind sehr undurchdringlich, durch Sonea sieht man schnell mehrere Seiten und nicht das klassische erhabene Bild, was man aus anderen Büchern kennt. Die ganze Welt hat viele Details und ist sehr groß in ihrem Aufbau, im Drumherum aber eher klein, weil es geht wirklich nur um die Stadt. Was die Außenwelt angeht, hat man als Leser nichts erfahren, das war aber gar nicht schlimm. Für mich hätte das Buch ruhig hier und da etwas kürzer sein dürfen, es wurde mir zwischendurch etwas zu lang, obwohl ich aber gerne wissen wollte, was mit Sonea passiert.

Wut, Hass und Verzweiflung überlegte Sonea. Was für ein Spaß es doch ist, Magierin zu sein. Seite 124

Fazit: Mein erstes Trudi Canavan Buch mit tollem Setting und Figuren, die ich sehr mochte, aber hin und wieder wurde mir die Geschichte etwas lang. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin sein (:

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Gute Handlung, aber zäh

Die Gabe der Könige
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Der Schatten ist nicht immer der Schatten des Todes, mein Junge. Nicht immer.
Seite 173

Ein namenloser, sechsjähriger Junge wird vor den Mauern des Königshofes abgegeben, mit den Worten, der Prinz möge ...

Der Schatten ist nicht immer der Schatten des Todes, mein Junge. Nicht immer.
Seite 173

Ein namenloser, sechsjähriger Junge wird vor den Mauern des Königshofes abgegeben, mit den Worten, der Prinz möge sich selbst, um seinen Bastardsohn kümmern. Der Junge wird aufgenommen und erhält einen Namen, Fitz. Er wird der Schützling des Stallmeisters, ein Welpe sein bester Freund und der Schatten des Hofes sein neues Zuhause. Er schließt sich den Straßenkindern an und wird langsam älter, bis er die Aufmerksamkeit des Königs erhält. Fitz Leben ändert sich, er bekommt Unterricht und eine Ausbildung in Dingen, die er sich nie zu träumen gewagt hätte. Bis er bis zum Hals in Intrigen und Machtkämpfen steckt.

Es war mein erstes Buch von Robin Hobb. Der Schreibstill hat mir schon gut gefallen, aber mir war das Buch sehr lang. Es kam nicht wirklich auf einen Punkt und ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich zu den Figuren eine Beziehung aufbauen konnte. Fitz ist toll, er kämpft tapfer und hält seinen Prinzipien die Treue. Der Plot dieser Geschichte ist gut, wird durch die Längen aber zu zäh. Ich denke, ich werde schon, wenn sich die Gelegenheit bietet noch mal etwas von der Autorin lesen, diese Reihe aber eher nicht weiter verfolgen.

Böse Zeiten sind angebrochen, Junge. Und ich frage mich, ob wir ihr Ende erleben werden. Seite 259

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Leider nicht ganz so toll, wie Band I

Ellingham Academy (Band 2) - Die geheimnisvolle Treppe
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In der Detektivarbeit gab es viele Methoden, viele schmale und unauffällige Pfade. (…) Aber es gab auch Google. Seite 130

Inhalt:
Als würde die Ellingham Affäre nicht schon genug offene Fragen bieten, ...

In der Detektivarbeit gab es viele Methoden, viele schmale und unauffällige Pfade. (…) Aber es gab auch Google. Seite 130

Inhalt:
Als würde die Ellingham Affäre nicht schon genug offene Fragen bieten, wirbelt Stevie Bell bei ihren Ermittlungen nach der verschwundenen Alice immer weitere Geschehnisse auf. Jetzt hat sie es auch noch mit einem toten You Tube Star und einer verschwundenen Mitschülerin zu tun und dann ist da auch noch David, in dessen Gegenwart das mit der Konzentration zur Meisterleistung wird …

Meinung:
Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut und den ersten Band extra noch einmal gelesen, weil die Pause ja doch sehr lang war. Das Buch setzt ein paar Tage nach den Geschehnissen aus Band I an und ich kam sehr schnell in alles wieder rein. Es gab auch einige Wiederholungen, so das ein Reread vielleicht gar nicht so unbedingt nötig gewesen wäre.
„Bitte geh nicht weg. Lass mich nicht allein mit diesen Menschen.“
„Welchen Menschen?“
„Allen Menschen.“
Seite 93
Stevie ist von ihren Eltern nach Hause geholt worden und sehnt sich nach Ellingham. Doch dann taucht plötzlich Davids Vater auf und bietet ihr die Möglichkeit zurückzukehren. Erst im Flugzeug offenbart er ihr, das sie dafür ein Auge auf seinen Sohn haben soll, der mit ihrer Abwesenheit scheinbar nicht gut umgeht. Stevie ist hin und hergerissen, aber wie könnte sie sich von Ellingham fernhalten? Dort ist Ellie noch immer verschwunden und die Gerüchte sind spektakulär. Auch Ellies Rückkehr sorgt für Wirbel und Davids Reaktion sorgt bei Stevie für Herzflattern ^^
Ohne dich hat hier einfach nichts gestimmt. Aber jetzt bist du ja wieder da und alles wird gut. Seite 75
Ich war erstmal beim Lesen eher enttäuscht. Der Sog von Band I lässt auf sich warten, es passiert auf den ersten 200 Seiten einfach … nichts. Erst in der zweiten Hälfte wird es unheimlich und spannend und es gibt kleinere Auflösungen für die vielen Fragen, die sich in meinem Kopf gesammelt hatten. Auch der Humor kommt zurück, Nate ist dafür einfach ein toller Charakter mit dem das Lesen sehr viel Spaß macht. Die Liebesgeschichte ist nur am Rand und hat mir sehr gut gefallen, auch die Geheimnisse, die aufgedeckt haben, fand ich toll und stimmig.

Folge niemandem in die Dunkelheit, Stevie. So was habe ich schon zu häufig schiefgehen sehen. Seite 264
Das ist mein Lieblingszitat aus dem Buch, was mich irgendwie sehr bewegt hat (:
Das Ende ist gut, allerdings auch sehr sehr offen. Eine endgültige Auflösung erwartet uns auch in diesem Band noch nicht, denn wie auch auf der Rückseite des Buches angekündigt: Es handelt sich um eine Trilogie und wann der nächste Band erscheint ist ungewiss. Es heißt also weiter warten und rätseln ^-^

Urteil: Eine gute Fortsetzung, die leider erst in der zweiten Hälfte den Flair von Band I einfängt. Ich brauche dringend den nächsten Band!

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