Unglaubliche toll gestaltete Charaktere und emotionale Schicksale
Wie die Luft zum AtmenTristan ist wütend, wild, aufbrausend. Aber nur, wenn man ihn nicht kennt. Und das tut eigentlich niemand, denn er lässt absichtlich keinen Menschen an sich heran. So ist die Chance verletzt zu werden ...
Tristan ist wütend, wild, aufbrausend. Aber nur, wenn man ihn nicht kennt. Und das tut eigentlich niemand, denn er lässt absichtlich keinen Menschen an sich heran. So ist die Chance verletzt zu werden und zu verletzen gering. Wenn ich an die ersten Seiten zurückdenke, dann sehe ich Tristan barfuß durch den Wald rennen, mit Kopfhörern auf den Ohren und seinem Hund Zeus an seiner Seite.
Liz und Tristan verbindet die Einsamkeit. Durch Liz kann Tristan wieder atmen. Durch sie habe ich folgendes Bild im Kopf, wenn ich an ihn denke: Tristan mäht mit Emma auf seinen Schultern den Rasen in Liz Garten, ein paar weiße Federn fliegen um sie herum. Er ist gütig, warmherzig und liebevoll.
Tristan konnte mich als Charakter umhauen. Liz ist eine so starke schwache Frau. Sie ist einsam und möchte sich vor der Welt verstecken, genau wie Tristan. Ihre Tochter Emma ist alles für sie. Und genau deshalb stellt sie sich der Welt. Sie sieht das gute in den Menschen, was ihr zum Verhängnis wird. Sie gibt nicht auf sondern versucht hartnäckig sich mit Tristan anzufreunden.
Liz und Tristan haben mit harten Schicksalen zu kämpfen. Brittany C. Cherry schreibt sehr emotional. Beide Charaktere und ihre Annäherung haben mich tief berührt. Gegen Ende wurde mir die Auflösung jedoch zu dramatisch. Die Geschehnisse haben mich zwar überrascht, die Autorin beendet das Buch jedoch nicht mit einem sondern gleich mit zwei Knallern, was für mich einfach too much war. Hier konnte mich die Handlung nicht mehr fesseln und ich habe das Buch emotional distanzierter zu Ende gelesen. Sehr schade!
Fazit: Tristan und Liz haben mich als Charaktere tief berührt. Ihre Geschichte ist sehr emotional beschrieben. Das Ende ist mir jedoch zu dramatisch.