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Kaira

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

Tolle Fortsetzung einer süchtig machenden Reihe

Marked Men: In seinen Armen
1

Inhalt

Saint hat sich ihren Traum erfüllt, Krankenschwester in der Notaufnahme zu werden. Dafür hat sie hart gekämpft und ist einen beschwerlichen Weg gegangen. Eines Tages steht ihr genau dort ihre Jugendliebe ...

Inhalt

Saint hat sich ihren Traum erfüllt, Krankenschwester in der Notaufnahme zu werden. Dafür hat sie hart gekämpft und ist einen beschwerlichen Weg gegangen. Eines Tages steht ihr genau dort ihre Jugendliebe Nash gegenüber, den sie vergeblich versucht hat zu vergessen. Mit dieser Begegnung reißen alte und tiefe Wunden auf, von denen Nash aber nichts ahnt. Und es scheint, als sei sein Kampf um sie von vornherein aussichtslos.



Zur Geschichte

Zu aller erst möchte ich anmerken, dass das Vorwort mich schon von diesem Buch überzeugt hat. Die Autorin erzählt, dass sie es früher nicht leicht hatte, weil sie so war, wie sie war und das entsprach eben nicht der Norm. Aber sie stand und steht damals wie heute zu sich und ermutigt schon im Vorwort alle anderen, auch zu sich, seinen Überzeugungen und seinen Werten zu stehen. Egal ob man anders aussieht, andere Vorlieben hat als andere oder was auch immer. Und das fand ich schon vor der eigentlichen Geschichte sehr beeindruckend und wichtig!

So, nun zum eigentlichen Buch:

Es war meine erste Geschichte mit einem Bad Boy, der auch aussieht wie ein Bad Boy, auch wenn Nash total liebenswürdig ist und nur durch sein bloßes Aussehen mit tätowiertem Kopf etc. abschreckend auf andere wirkt. Allein durch diesen Umstand war die ganze Handlung schon authentischer.

Der Schreibstil ist total packend und man kann gar nicht aufhören zu lesen, man wird regelrecht in die Geschichte eingesogen und kommt erst wieder daraus hervor, wenn das Buch vorbei ist. Selbst wenn man zwischendrin aufhören muss zu lesen (und auch, wenn man schon lange fertig ist), kommt man so schnell aus dem Marked Men Kosmos nicht wieder hervor. Ab und an werden ein paar Mundarten verwendet, die einen kurz stocken lassen, aber sehr selten und man kann gut darüber hinweg lesen.

Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und auch wenn es nicht die aller tiefgründigsten Figuren sind, sind sie doch alle einzigartig an sich und keine kompletten Stereotypen wie in anderen Romanen dieses Genres.

Nash sieht aus wie der typische Bad Boy, hat auch Frauen wie der typische Bad Boy, ist aber loyal zu seinen Freunden, nimmt seinen Job ernst und kümmert sich um die, die er liebt. Und er versucht alles, damit Saint sich wohl fühlt, auch wenn diese ihm am Anfang die kalte Schulter zeigt. Er macht wirklich sehr süße Sachen für sie und mit ihr, um ihr zu zeigen, dass er es wirklich ernst mit ihr meint und sie ihm viel bedeutet.

Saint ist eine starke und (zumindest nach außen hin) selbstbewusste Frau, die sich ihr Leben und ihren Erfolg hart erarbeitet und auch verdient hat. Die Selbstzweifel von damals quälen sie immer noch. Ich fand es toll, dass sie keine natürliche Schönheit ist, der ein perfekter Körper, tolle Haare und so weiter in die Wiege gelegt wurden, sondern sie auch an ihrem Äußeren hart gearbeitet hat um das zu erreichen, was sie sich gewünscht hat. Leider haben mich ihre oft auftretenden Selbstzweifel zwischendrin ziemlich genervt, da diese inneren Monologe oft auftraten. Die hätte man etwas kürzen können und sie hätten trotzdem noch gut Saint Standpunkt erläutert.

Weiterhin hätte ich mir etwas mehr Action gewünscht, beispielsweise Saint in Aktion als Krankenschwester um zu zeigen, was sie drauf hat, bzw. damit auch alle Bad Boys und deren Frauen sehen, was sie drauf hat (ich mag einfach epische Szenen) oder eine Szene, in der Saint sich gegen einen Mann verteidigt, wie sie es ganz zu Beginn einmal erwähnt hat, dass sie das durchaus kann, gegen Grant zum Beispiel.

Ansonsten sind für mich zwei wichtige Szenen nicht beschrieben worden, die es im Buch meiner Meinung nach hätte geben sollen. Zum Einen wie Saint Nashs Freunden vorgestellt wird, hier wurde mittendrin im Barbesuch angefangen. Zum Anderen die Geburt von Coras und Romes Baby und dass dieses alle von Anfang an verzaubert (einfach für einen tiefen gerührten Aufseufzer).

Generell hätte ich mir mehr Präsenz der Charaktere aus den vorangegangenen Büchern gewünscht, aber das war auch in diesen Büchern nicht der Fall, dass die anderen Figuren oft vor kamen, was ich sehr schade finde.



Fazit

Alles in allem habe ich mit diesem Buch eine tolle Autorin neu für mich entdeckt, die einen sehr spannenden Schreibstil hat und authentische, nicht immer rosige, lustige und süchtig machende Geschichten mit tollen und außergewöhnlichen Charakteren schreibt, die an nicht viel mangeln und die einen auch nach dem Beenden des Buches lange nicht los lassen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Erotik
Veröffentlicht am 25.11.2019

Das weiße Gold der Hanse von Ruben Laurin

Das weiße Gold der Hanse
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Inhalt
Der Waisenjunge Moses verliert bei einem Piratenangriff auf das Schiff seines Vaters alles und vor allem sein Gedächtnis. Er entrinnt nur knapp dem Tod und versucht seitdem, seinen Platz in der ...

Inhalt
Der Waisenjunge Moses verliert bei einem Piratenangriff auf das Schiff seines Vaters alles und vor allem sein Gedächtnis. Er entrinnt nur knapp dem Tod und versucht seitdem, seinen Platz in der Welt und seine Erinnerungen wieder zu finden. Auf seinem Weg zum Mann und erfolgreichen Kaufmann muss er viele Prüfungen bestehen, begegnet vielen verschiedenen Menschen, die ihm wohlgesinnt sind, aber auch alte Feinde kreuzen erneut seinen Weg.

Zur Geschichte
Das Buch beginnt direkt spannend mit dem Piratenangriff auf das Schiff von Moses Vater. Das Kapitel ist voll mit vielen markanten Dingen, die für den gesamten Verlauf des Buches und vor allem sein Ende von zentraler Bedeutung sind und ziehen sich wie ein roter Faden durch den gesamten Roman. Die ersten 160 Seiten haben mich sehr beeindruckt, denn man entdeckt die Welt des 13. Jahrhunderts aus den Augen eines Kindes, erfährt die Begeisterung und den Unglauben über modernste Technik wie einen Lastenkran, erfährt, was der Glaube den Menschen damals bedeutet hat, welche Vorurteile und Ansichten sie hatten, wie sie lebten und so weiter. Und das alles äußerst packend geschrieben ohne sich lang ziehende Passagen mit Beschreibungen von Landschaften, Gebäuden etc.
Natürlich ist auch das restliche Buch spannend und unterhaltsam geschrieben. Im Mittelteil passiert zeitweise nicht sehr viel, aber es kommt dennoch keine Langeweile auf. Dafür wird das Ende relativ schnell abgehalten, was ich mir persönlich so ausführlich wie den Anfang des Buches gewünscht hätte und was auch mein einziger Kritikpunkt ist, denn manche Dinge wurden nur in ganz kurzen Sätzen zusammenfassend erwähnt, die ich mir sehr viel lieber ausgearbeiteter gewünscht hätte.
Die Figuren sind alle sehr markant und facettenreich, seien es die, die wirklich gelebt haben oder die, die sich der Autor ausgedacht hat. Es war sehr unterhaltsam, ihr Handeln zu beobachten und mitzuerleben, Spekulationen anzustellen, von den einen überrascht und von den anderen enttäuscht zu werden und die über die Jahre wachsenden Beziehungen und neuen Begegnungen zu sehen. Es gab viele schöne und ergreifende Momente und der Autor hat es wirklich sehr gut geschafft, den Leser in seine Welt zu entführen.

Fazit
"Das weiße Gold der Hanse" ist das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Es ist sehr spannend, bewegend und hat viele Figuren, die man einfach lieb gewinnen muss. Es zeigt eine längst vergangene Zeit aus den Augen eines Heranwachsenden der sich alles was er hat und alles, was er erreichen wollte hart erarbeiten musste. Einziger Kritikpunkt ist das zu schnelle Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Thema
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2022

Enttäuschung

Anatomy
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Inhalt

Hazel möchte unbedingt Chirurgin werden. Was für eine junge Frau im Jahr 1817 unmöglich zu sein scheint. Doch dann lässt sich ihr Dozent Dr. Beecham auf eine Wette ein: Besteht sie die königliche ...

Inhalt

Hazel möchte unbedingt Chirurgin werden. Was für eine junge Frau im Jahr 1817 unmöglich zu sein scheint. Doch dann lässt sich ihr Dozent Dr. Beecham auf eine Wette ein: Besteht sie die königliche Arztprüfung ohne Unterricht, darf sie bei ihm studieren. Hazel ist fest entschlossen und trifft unverhofft auf Jack Currer - der sie mit Leichen versorgen kann, an denen sie üben und studieren kann. Doch es häufen sich immer mehr seltsame Vorfälle. Ohne es zu merken, geraten die beiden in gefährliche und unnatürliche Intrigen und Geheimnisse.

Zum Buch

Die Geschichte zeigt einige Facetten der damaligen Zeit sehr schön auf, allen voran die (niedere) Stellung der Frau in der Gesellschaft. Obwohl Hazel den unbändigen Wunsch hat, Chirurgin zu werden und alles dafür tut, ihren Traum zu verwirklichen, fügt sie sich dennoch in die Rolle, die ihr angedacht ist, seit sie als Mädchen zur Welt gekommen ist: die perfekte Vorzeigeehefrau ihres Cousins Bernard.

Hazel lernt tage- und nächtelang, wälzt Bücher, seziert und forscht und dennoch fügt sie sich in ihre Rolle, die ihre Mutter ihr immerzu vor Augen führt, dass sie nämlich bald verlobt sein muss, sonst landet sie mittellos auf der Straße. Es ist schrecklich zu wissen, wie viele Leben und Träume damals zerstört wurden, nur weil man als Mädchen zur Welt kommt. Und dass es heute auch mancherorts immer noch so ist.

Und trotz ihrer vorherbestimmten Zukunft gibt Hazel weder ihren Traum auf, noch sperrt sie die Liebe aus, die in Form von Jack Currer in ihr Leben tritt. Es entspinnt sich eine wundervolle, leise Romanze, zart und dennoch intensiv. Die Beziehung der beiden zueinander ist wundervoll zu lesen und mit Humor gespickt.

Weiterhin sind die Passagen, die die Anatomie oder medizinische Dinge behandeln gut und anschaulich dargestellt, es wird ins Detail gegangen und kein Sekret, keine Wunde oder anderes beschönigt oder wegen dem Ekelfaktor weg gelassen. Auch wird der naturwissenschaftliche Teil nicht reduziert oder rückt in den Hintergrund, sobald die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Jack beginnt, sondern es liegt weiterhin das Hauptaugenmerk auf der Medizin.

Das Buch bekommt im Verlauf der Geschichte auch einen kriminalistischen Aspekt, denn die seltsamen Vorfälle häufen sich zusehends, man kann logische und realistische Vermutungen anstellen und hat Freude am Spekulieren.

Und dann kommt das Ende. Und man sitzt entsetzt vor diesem Buch und kann nicht fassen, wie so ein tolles Buch so zerstört werden konnte. Ich versuche wirklich Rezensionen so zu schreiben, dass man meinungsfrei die Pros und Kontras auflistet und dann das Buch realistisch und fair bewertet. Aber hier ist es fast unmöglich.

90% dieses Buches haben mir wirklich gut gefallen und ich hätte mindestens 4 Sterne vergeben. Aber dass dann aus heiterem Himmel Fantasyelemente in dieses sonst so logische Buch eingebracht werden, die völlig unnötig sind und das auf den letzten paar Seiten. Auf denen man zusätzlich merkt, dass der Abgabetermin sehr nah war. Das hat dem ganzen Hochgefühl nicht nur einen kleinen Dämpfer verpasst, sondern das ganze positive Leseerlebnis vollkommen zerstört, sodass man mit einem negativen Gefühl zurückbleibt.

Fazit

Man weiß gar nicht, was man schreiben soll. Es hätte so schön sein können. Es muss ja kein Happy End sein. Aber man muss sich beim Schreiben schon treu bleiben. Am Ende ist man fassungslos ob dieser Zerstörung. Enttäuscht über diesen Richtungswechsel. Ja, es gab Anzeichen, dass Übernatürliches im Spiel sein könnte. Aber es hätte weitaus besser gepasst, wenn damit nur gespielt werden würde, um die Denkweise der Leute damals hervorzuheben, die unverständliche oder unerforschte Dinge mit Magie erklärt haben, anstatt sie wirklich in der Geschichte vorkommen zu lassen.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2019

Love you tonight von Samanthe Beck

Love You Tonight
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Inhalt
Ellie "Sparky" Swan ist zurück in ihrem Heimatort Bluelick, um dort ihre eigene Arztpraxis zu eröffnen. Durch Zufall erfährt sie, dass ihr Jugendschwarm aus Teenietagen wieder Single ist und auf ...

Inhalt
Ellie "Sparky" Swan ist zurück in ihrem Heimatort Bluelick, um dort ihre eigene Arztpraxis zu eröffnen. Durch Zufall erfährt sie, dass ihr Jugendschwarm aus Teenietagen wieder Single ist und auf die verrücktesten Sachen im Bett zu stehen scheint. Kurzerhand entschließt sie sich, eine Sexgöttin zu werden, um Roger zu erobern. Da kommt ihr der angeschossene Tyler gerade recht, der ihr dabei helfen soll. Im Gegenzug meldet sie seine Schusswunde nicht der Polizei. Doch schnell ist zumindest Tyler klar, dass es ihm nicht nur darum geht, Ellie zu helfen, sondern sie für sich zu gewinnen.

Zur Geschichte
Die Charaktere sind ziemliche Stereotypen, sie verkörpern hauptsächlich nur eine paar wenige Eigenschaften und haben keinen Tiefgang. Ellie ist die verblendete Schwärmerin, die ihr Ziel erreichen will. Und sogar so verblendet, dass sie alles immer komplett falsch auffasst und nur so versteht, wie sie es will und es ihr in den Kram passt. Tyler ist ein herzensguter, aufopfernder Mensch, sexy, groß, muskulös, so wie jeder Mann in solchen Romanen. Er wird in ein Bad Boy Image gezwungen, was gar nicht zu seinem Charakter passt. Besser gesagt, er wird beschrieben als dunkler, böser Mann, was er aber einfach nicht ist. Beschreibung und tatsächliche Handlungen seinerseits könnten unterschiedlicher nicht sein.
Und so stereotyp sind alle Figuren in diesem Buch.
Auch die Handlung ist nichts besonderes. Es geht alles strikt gerade aus, keine Nebenhandlungen, keine plötzlichen Wendungen, keine Überraschungen. Alle sind nett und verständnisvoll und helfen sich immer gegenseitig.
Nach dem ersten Kapitel, als Tyler angeschossen zu Ellie gekommen ist, hat man eine spannende, unerwartete Handlung erwartet, mit Action, Überraschungen und so weiter. Aber das alles blieb aus und das erste Kapitel war schon das spannendste an dem ganzen Buch.

Fazit
Alles in allem ein Buch, was nett zu lesen war, wenig bis gar nicht überraschend und am Ende macht es keinen Unterschied, ob man es nun gelesen hat oder nicht. Es war nicht schlecht und ein netter Zeitvertreib, aber ich würde nichts vermissen, hätte ich es nicht gelesen.

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  • Geschichte
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.06.2019

Schönes Buch, aber leider mit 0815 Ende

Most Wanted Billionaire
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Inhalt
Lizzie muss nur 30 Tage in ihrem Job als Marketingassistentin eines medizinischen Unternehmens durchhalten, um einen fetten Bonus einzustreichen, den sie mehr als gut gebrauchen kann. Doch kurz ...

Inhalt
Lizzie muss nur 30 Tage in ihrem Job als Marketingassistentin eines medizinischen Unternehmens durchhalten, um einen fetten Bonus einzustreichen, den sie mehr als gut gebrauchen kann. Doch kurz bevor sie es geschafft hat, bekommt sie den Auftrag eine Weckanrufe-Agentur zu finden, die ihr arroganter Chef Theo Drummond noch nicht vergrault hat. Als sie aber keine findet, bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Weckanrufe selbst zu tätigen. Mit ihrer frechen und beleidigenden Masche erregt sie schnell das Interesse ihrer Chefs, sodass bald aus den beleidigenden Anrufen heiße und intime Telefonate werden, die nicht nur Theo, sondern auch seinen Jagdsinn wecken.
Zur Geschichte
Die ersten zwei Drittel der Geschichte waren wirklich sehr lustig, spannend, sexy und heiß und es gab nur Winzigkeiten zu meckern. Außerdem flogen die Kapitel nur so dahin.
Das letzte Drittel allerdings hat allem einen ziemlichen Dämpfer verpasst. Ich hatte wirklich innigst gehofft, dass Lizzie - so wie sie ständig sagte und es felsenfest vorhatte - es aus eigener Kraft und mit eigenen finanziellen Mitteln schafft, wieder auf die Beine zu kommen. Dass sie keinen Mann braucht, der alles für sie regelt. Und dass sie trotz der tollen Beziehung zu Theo nach Fargo zu ihren Eltern zurückgeht um ihren Plan zu verwirklichen, ihre Kreditwürdigkeit wiederzuerlangen, um dann in New York ihre Bäckerei neu zu eröffnen. Aber leider wurde ich bitter enttäuscht. Im letzten Kapitel, als Lizzie schon auf dem Weg nach Fargo ist, dreht sie wegen eines Sinneswandels doch noch um, um bei Theo zu bleiben. Innerhalb von Sekunden wirft sie all ihre Überzeugungen über den Haufen, der Liebe wegen. Das ist ja alles süß, aber verleiht dem ganzen Buch ein Disneyende und kein Emanzenende, was man sich wirklich sehnlichst gewünscht hat. Dass es mal was anderes ist. Dass die Hauptfigur ihren Grundsätzen treu bleibt, was auch kommt. Dass die weibliche Hauptfigur wirklich keinen Mann braucht, ist er auch noch so scharf, um ihre Ziele zu erreichen. Dass nicht alles nur heiße Luft war, was die Hauptfigur gesagt hat. Aber wie schon gesagt wurde man enttäuscht, denn Lizzie hat doch alles von Theo regeln lassen und ihr Handeln wie immer mit der Liebe begründet.
Fazit
"Most Wanted Billionaire" ist ein schönes Buch, lässt sich flüssig lesen und man regt sich nicht über die Figuren oder deren Handlungen auf. Allerdings hatte ich gehofft, dass Lizzie so taff und konsequent ist, wie sie immer gesagt hat, was sie letztendlich aber nicht war, sondern es gab wie so oft ein 0815 Friede-Freude-Eierkuchen-Ende, was schade ist, denn es hätte mal was anderes sein können. Deswegen sind es am Ende "nur" drei Sterne geworden und nicht vier, wie ich eigentlich nach über der Hälfte des Buches gerne vergeben wollte.

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