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Veröffentlicht am 25.06.2020

Auf nach Portugal

Lost in Fuseta
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Im Rahmen eines Austausches ist ein schlaksiger Mann in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte auf dem Flughafen von Faro gelandet. Es ist Leander Lost, ein Kriminalkommissar aus Hamburg. Seine ...

Im Rahmen eines Austausches ist ein schlaksiger Mann in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte auf dem Flughafen von Faro gelandet. Es ist Leander Lost, ein Kriminalkommissar aus Hamburg. Seine neuen Kollegen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves von der Polícia Judiciária nehmen ihn in Empfang. Doch irgendetwas ist merkwürdig an ihm. Erst im Verlauf ihren aktuellen Falles bei dem sie den Mörder eines Privatdetektivs suchen, stellen sie fest, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom zugrunde liegen und seine Inselbegabungen äusserst hilfreich sein können.


Der erste Fall der Reihe rund um den Kriminalkommissar Leander Lost bietet Urlaubsstimmung an der Algarve. Man erfährt viel über Portugal und der portugiesischen Lebensart. Leider kam keine richtige Krimistimmung auf, weil der Autor den Fokus auf den Protagonisten hat und der eigentliche Krimi so nebenbei abläuft. So kam die Spannung nicht so recht auf, aber dafür lernte man die Protagonisten intensiver kennen (und stückweise lieben). Da dies der Einstieg in die Reihe ist, stört mich das weniger. Ich hoffe nur, die Fortsetzung bietet mehr zum Mitfiebern. Deswegen vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Liebe des Lebens

Ohne ein einziges Wort
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Als Sarah unerwartet Eddie kennenlernt, trifft es beide wie ein Blitz. Sie verleben eine innige Woche und sind sich am Ende sicher: Sie haben ihre grosse Liebe gefunden. Schweren Herzens trennen sie sich, ...

Als Sarah unerwartet Eddie kennenlernt, trifft es beide wie ein Blitz. Sie verleben eine innige Woche und sind sich am Ende sicher: Sie haben ihre grosse Liebe gefunden. Schweren Herzens trennen sie sich, da Eddie einen geplanten Urlaub antreten muss. Doch er verspricht, dass er sich melden wird. Doch er ruft nicht. Es ist, als ob er nicht existieren würde. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Als Sarah zum Kern der Wahrheit vordringt, stell sie fest: Der Grund ist sie.

Schon das wundervolle Cover verspricht eine gefühlvolle Liebesgeschichte. Aber das Buch bringt viel mehr mit. Die ersten Kapitel waren mir jedoch zu poetisch und undefiniert, wer die Protagonisten genau sind bzw. was sie bewegt. Aber danach entwickelt sich eine emotionale Erzählung. Jeder, der mal unglücklich verliebt war und Liebeskummer hatte, kann sich sehr gut in Sarah einfühlen.

Mein Fazit: Die Grundstruktur ist etwas vorhersehbar, aber die unerwarteten Wendungen machten die Geschichte sehr bewegend und haben mich zu Tränen gerührt. Von mir gibt es 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Rettet die Welten

Noras Welten
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Nora hat ihre neu entdeckten Fähigkeiten als Weltenwandlerin immer mehr im Griff. Mittlerweile kann sie steuern, in welche Handlung einea Buches sie springt. Nun kehrt sie nach Eldinor zurück, zu ihrer ...

Nora hat ihre neu entdeckten Fähigkeiten als Weltenwandlerin immer mehr im Griff. Mittlerweile kann sie steuern, in welche Handlung einea Buches sie springt. Nun kehrt sie nach Eldinor zurück, zu ihrer Liebe Keldan, der eigentlich sterben sollte. Doch das Manipulieren der Geschichte bringt weitreichende Konsequenzen mit sich. Eldinor ist instabil und sein Untergang steht kurz bevor. Der Weltenwächter Xsartos bemerkt die Veränderungen und macht sich auf Noras Spuren, um sie auszutilgen. Doch Nora will auf ihre Weise Eldinor und ihre Freunde retten. Doch damit droht sie das Weltengefüge vollends aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Ohne den Vorgänger zu kennen, sollte man diese Fortsetzung nicht lesen. Sie knüpft direkt an alles an, was vorher passiert ist. Die Autorin verweilt am Anfang ziemlich lange in Eldinor. Erst ab der Mitte kommt etwas Action und Spannung auf, als Nora auch in andere Welten eintaucht. Zusammen mit dem stetigen Wiederholen von den Selbstzweifeln der Protagonistin, kann etwas das Gefühl, dass sich alles wie Kaugummi zieht, aufkommen. Trotzdem fand ich die Geschichte fantasiereich und das Ende verheisst eine nochmalige Fortsetzung. Ich bin gespannt, wie sich alles für Nora weiterentwickeln wird. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Arbeit geht vor

Hin und nicht weg
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Als Tierarzt ist Rob Schürman Tag und Nacht im Einsatz, trotzdem hat er sich zum Trauzeugen seiner besten Freundin verpflichten lassen. Doch was soll er tun, wenn er eigentlich selbst die Braut will? Da ...

Als Tierarzt ist Rob Schürman Tag und Nacht im Einsatz, trotzdem hat er sich zum Trauzeugen seiner besten Freundin verpflichten lassen. Doch was soll er tun, wenn er eigentlich selbst die Braut will? Da stolpert Anabel aus Berlin in sein Leben und seine Praxis und bringt es mit ihren zahlreichen Tattoos und ihrem selbstbewussten Auftreten durcheinander. Zwischen Hufverbänden und Pfotenoperationen geraten die beiden immer wieder aneinander. Und kommen sich aber trotzdem immer näher. Ziehen sich Gegensätze aber wirklich an?

Die Autorin Lisa Keil kehrt mit diesem Roman zurück ins beschauliche Dorf Neuberg. Viele Bekannte aus der Vorgänger-Geschichte sind dabei, wodurch ich empfehle das vorgängige Buch zu lesen, auch wenn es eine separate Geschichte ist. So kann man viele Anspielungen und Geschehnisse besser verstehen. Der Schreibstil ist gewohnt locker und auch Schmetterlinge kommen etwas auf. Am Ende würde man am liebsten in Neuberg mit allen einen Café trinken gehen. Wer etwas Herzklopfen und Tierarztidylle will, der fühlt sich sicher bei dieser Geschichte wohl. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Selbstfindung

Belmonte
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Teresa lebt in Belmonte, einem malerischen Dorf in den italienischen Marken. In der Verzweiflung der letzten Kriegsjahre des Zweiten Weltkrieg versucht sie sich ein Leben aufzubauen, von dem sie immer ...

Teresa lebt in Belmonte, einem malerischen Dorf in den italienischen Marken. In der Verzweiflung der letzten Kriegsjahre des Zweiten Weltkrieg versucht sie sich ein Leben aufzubauen, von dem sie immer schon geträumt hat. Doch ihre Heimat hält sich an sich gebunden.

Als ihre Grossmutter Franca überraschend stirbt, erfährt Simona, dass sie ein Haus in den italienischen Marken geerbt hat. Die junge Landschaftsgärtnerin aus dem Allgäu macht sich auf in das ferne Belmonte und begibt sich auf die Spuren ihrer Grossmutter und ihren Vorfahren. Findet Simona zu sich selbst, wenn sie ihre Wurzeln ausgräbt?

Mir hat diese deutsch-italienischen Familiengeschichte von Antonia Riepp gut gefallen. Besonders am Anfang wird unverblümt erzählt, wie sich die damalige Zeit, besonders während des Krieges, auf die einfache Dorfmenschen ausgewirkt hat. Die Erzählung wird in vier Strängen dargelegt, bei dem jede Generation von ihrem Leben berichten. Das Buch weckt zudem Lust auf ländliche italienische Idylle. Am Ende wars mir etwas zu plakativ mit dem Selbstfindungsdrang von Simona.

Wer in eine italienische-deutsche Familiengeschichte über mehrere Generationen abtauchen möchte, liegt mit diesem Buch richtig. Es versetzt den Leser zudem in eine Dolce Vita Stimmung. 4 Sterne.

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