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Veröffentlicht am 13.09.2020

Hier weiß man alles und nichts zugleich

Caraval
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》INHALT:
Seit Kindertagen ist Scarlett fasziniert von der Legende um Caraval – einem zeitlich begrenzt existierendem Ort voller Illusionen, Fantasie, Abenteuern. Aber es ist auch noch viel mehr: Ein Spiel ...

》INHALT:
Seit Kindertagen ist Scarlett fasziniert von der Legende um Caraval – einem zeitlich begrenzt existierendem Ort voller Illusionen, Fantasie, Abenteuern. Aber es ist auch noch viel mehr: Ein Spiel mit 1000 Geheimnissen um ihren Herzenswunsch – sie und ihre Schwester aus den Fängen ihres grausamen Vaters zu befreien. Als sie schließlich die Chance erhalten vor diesem zu fliehen und am Spiel teilzunehmen, sehen sich die Beiden am Ziel ihrer Träume. Doch Caraval ist anders als gedacht. Etwas Dunkles umgibt den magischen Ort und Scarlett muss sich fragen, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen hat. Doch schon ist sie zu tief in der verzauberten Welt, im Spiel um Leben und Tod, gefangen…

》EIGENE MEINUNG:
Das Cover von Caraval wirklich magisch, düster und hebt sich von vielen anderen Jugendbüchern gut ab. Caraval bildet dabei Teil 1 einer Trilogie:
1. Caraval
2. Legendary
3. Finale

Wir starten mit Hilfe einer Karte von Caraval und dem Kennenlernen der Schwestern Scarlett und Tella in die Geschichte. Die Beiden leben auf einer Insel wie zwei Gefangene ihres grausamen Vaters. Während Scarlett Gefahren meidet und versucht durch eine Hochzeit Freiheit für die Schwestern zu erreichen, ist Tella wild, impulsiv und eher fahrlässig. Bereits zu Beginn ranken sich Geheimnisse um die verschwundene Mutter, den grausamen Vater, die Geschichten erzählende Großmutter. Im Zuge ihrer Flucht tritt Julian, ein charmanter Seemann, in ihr Leben. Er scheint leicht als Frauenheld durchschaubar – doch wie in der ganzen Geschichte steckt auch hinter ihm viel mehr… Genauso wie hinter Caraval, das – anderen Rezis entgegenstehend –nicht als Zirkus zu bezeichnen ist.
Das Buch ist in mehrere Kapitel eingeteilt, die unter anderem auf die verrinnenden Tage in Caraval hinweisen. Innerhalb dieser muss Scarlett ein Rätsel lösen und der Hauptteil der Geschichte wird somit aus ihrer Sicht erzählt. Sie war mir dabei sympathisch und ihre Handlungen, aufgrund ihrer bisherigen Lebenserfahrungen, nachvollziehbar. Besonders war es, dass sei Gefühle zusammen mit Farben wahr nimmt. Tella bleibt dagegen sehr im Hintergrund und erschien mir die meiste Zeit eher weniger nahbar, da egoistischer. Hinter Julians Fassade konnte ich lange Zeit gar nicht wirklich blicken und so bleibt das Buch zwar bis zum Schluss spannend, wirkte auf mich aber auch etwas undurchschaubar. Man lernt zusammen mit Scarlett, dass in Caraval wirklich nichts so ist wie es scheint! Ständig gibt es Wendungen, neue Hinweise, Infos und Menschen die sich doch als falsch heraus stellen, usw. Ich wollte wirklich gerne hinter die Kulissen blicken und Caraval verstehen – das Ende hat mich dabei dann etwas enttäuscht zurück gelassen. Es war ein ähnliches Gefühl, wie bei einem Film, in dem alle sterben und dann stellt sich heraus, dass der Protagonist nur geträumt hat. Der Epilog wiederum hat dann nochmal ein anderes Licht auf das Ende, Caraval, Tella und den 2. Teil geworfen. Ich möchte auf jeden Fall wissen wie es weiter geht und was WIRKLICH hinter Legend – dem Gründer von Caraval – und seinem Spiel steckt!
Der Schreibstil im Buch ist flüssig zu lesen, richtig angenehm war er jedoch nicht. An der ein oder anderen Stelle hat sich das Lesen, bei fast 400 Seiten, etwas gezogen. An anderen hatte ich das Gefühl es ginge zu schnell und ich hätte die Situation gerne ausführlicher beschrieben, um sie gänzlich wahr zu nehmen und für mich im Kopf zu visualisieren. Viele Fragen bleiben bei mir ungeklärt und das fühlt sich ungut an, als ich hätte ich etwas nicht verstanden. Mir hat wohl ein roter Faden durch die Geschichte gefehlt, um die vielen Geschehnisse zu sortieren. Sehr schön fand ich es hingegen, dass Briefe und Hinweise in anderen Schriften in den Text integriert wurden und so etwas Abwechslung und Eindringlichkeit ins Spiel kam. Die Magie im Buch ist nicht mit normaler Fantasy (Hexen, Elfen,…) zu vergleichen. Für mich ist es eine sehr originelle Idee!

》FAZIT:
Ein außergewöhnlicher Jugendroman mit Fantasie, Abenteuern, Rätseln und immer wieder der Frage, was man selbst getan oder geglaubt hätte. Die Magie hebt sich schön von anderen Geschichten ab und bringt Düsternis, Bedrohung und Gefahr ins Spiel. Der Stil der Autorin bietet sich eher erfahreneren Fantasylesern an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2020

Die Meerjungfrau und der Zeitreisende

Sternenfunken
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》INHALT:
Die italienische Insel Capri! An diesen wundervollen Ort wurden die sechs Auserwählten, nach ihrem letzten Kampf, geführt um die Suche nach dem Wasserstern zu beginnen. Annika, die aus dem Meer ...

》INHALT:
Die italienische Insel Capri! An diesen wundervollen Ort wurden die sechs Auserwählten, nach ihrem letzten Kampf, geführt um die Suche nach dem Wasserstern zu beginnen. Annika, die aus dem Meer stammt, genießt die Zeit mit ihren neuen Freunden und vor allem mit Sawyer. Ihre Zuneigung zueinander wird immer deutlicher, doch sie kommen aus verschiedenen Welten und müssen nach der Suche in die entsprechende zurückkehren. Abenteuer, Gefahr und schließlich eine Gefangennahme lassen die Bedenken und Tabus der Beiden ins Schwanken geraten und für ihre Herzenswünsche eintreten. Doch die Dunkelheit hat sich einen neuen Diener erschaffen…

》EIGENE MEINUNG:
Bei „Sternenfunken“ handelt es sich um den 2. Teil der Sternen-Trilogie. Das Cover weist dabei bereits auf den Handlungsort Capri hin und schmiegt sich mit der Gestaltung an den Vorgänger- und Nachfolgerband an. Diesmal ist die Grundfarbe jedoch ein starkes Magenta – passend zu den Bougainvillea.

Sternen-Trilogie:
1. Sternenregen
2. Sternenfunken
3. Sternenstaub

Nachdem im ersten Band Sasha und Bran das Pärchen im Mittelpunkt waren, rücken nun Annika und Sawyer in den Fokus. Wie schon im erste Teil, allerdings nicht mehr ganz so stark, war mir Annika zu unerfahren, naiv und fast hilfsbedürftig um eine sexuelle Beziehung zwischen ihr und Sawyer wirklich gutheißen und lesend genießen zu können. Was andere bei diesem Charakter als erfrischend empfinden war für mich dauerhaft mit einem etwas unguten Gefühl verbunden. Auch wenn man durchaus sagen kann, dass Annika sich entwickelt und immer besser in der Gruppe aufgeht. Besonders unangenehm fand ich jedoch die sprachliche Ausgestaltung, wenn es um erotische Szenen ging, da mir Annikas Ausdrucksweise hier so kindlich erschien. Sonst ist sie, ebenso wie Sawyer sympathisch – beide Figuren sind für mich bisher jedoch eher blass geblieben, da man wenig über ihre Vergangenheit erfährt.
Die anderen Auserwählten geraten jedoch nicht völlig in den Hintergrund, sondern werden für die Suche und Bekämpfung der Gefahren ebenso gebraucht. Hierbei bleibt es durch mehrere Faktoren spannend: Einerseits stellt Capri wieder einen ganz neuen Handlungs- und Wohnort dar, die Charaktere entwickeln sich und ihre Fähigkeiten weiter und ein neuer Gegenspieler tritt auf den Plan. Durch die dunkle Göttin und ihren Lakai bekommt der Leser neue Perspektiven und die Gefahr wird, neben der übernatürlichen, nochmal um ein gutes Stück realer und brutaler. Dies hilft auch den typischen „Zwischenband“ spannend zu halten. Der Endkampf ging mir etwas zu schnell, aber ich freue mich nichts desto trotz auf den Abschluss der Trilogie, mit meinen zwei Lieblingscharakteren im Blickpunkt! Schade, dass wir dabei die sommerliche Stimmung mit den Bellinis und Margeritas etc. verlassen müssen… ;)
Der Schreibstil ist erneut locker und leicht zu lesen. Die Handlung setzt nahtlos zum ersten Teil an, wird vorangetrieben und spannende wechseln sich mit ruhigeren oder erotischen/romantischen Szenen ab. Immer wieder fallen mir nette Anspielungen an filmisches Kulturgut der 90er und 2000er positiv auf. Dazu hätte ich gerne noch mehr über den Kompass von Sawyer erfahren!

》FAZIT:
Mittelteil der Trilogie, mit neuem Handlungsort, neuem Pärchen im Fokus und einer spannenden Entwicklung auf der Gegenseite unserer Auserwählten. Leider erschien mir Annika weiterhin zu kindlich für eine körperliche Beziehung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Guter Abschlussband der Blüten-Trilogie

Fliedernächte
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》INHALT:
Als Hope Beaumont nach Boonsboro kam, brauchte sie vor allem eines: Einen Neuanfang! Inmitten ihrer besten Freundinnen hat die neue Direktorin des Boonsboro Inn ihre Wahl-Heimat, das wundervolle ...

》INHALT:
Als Hope Beaumont nach Boonsboro kam, brauchte sie vor allem eines: Einen Neuanfang! Inmitten ihrer besten Freundinnen hat die neue Direktorin des Boonsboro Inn ihre Wahl-Heimat, das wundervolle Bed & Breakfast, die Familie Montgomery und den zugehörigen Geist Lizzy lieben gelernt. Einzig Ryder Montgomery, der attraktive Bauunternehmer, geht ihr weiter seltsam unter die Haut. Und auch Ryder spürt mehr und mehr das Knistern zwischen ihm und Hope. Lizzy scheint ebenfalls ihre Finger im Spiel zu haben, doch dann holt Hopes Vergangenheit sie ein…

》EIGENE MEINUNG:
Nach Rosen und Lilien, nun also Flieder – und absolut nichts davon hat einen Zusammenhang mit der Geschichte. Das Geißblatt, welches wirklich eine Rolle spielt, bleibt unerwähnt. Somit hat auch Band 3 einen seltsamen deutschen Namen. Der Originaltitel „The Perfect Hope“ hatte es mal wieder so viel besser getroffen. Das Cover schließt die Reihe stimmig ab, ohne wirklich zu begeistern.
Bei „Fliedernächte“ handelt es sich um den Abschlussband der Blüten-Trilogie. Hierauf hatte ich mich wirklich gefreut, da ich Hope und Ryder als die spannendsten Hauptcharaktere der Reihe empfinde. Ryder ist oft grummelig, schweigsam und doch verlässlich. Er kann herrlich humorvoll, ehrlich und charmant sein – wenn er will. Hope wiederum ist eine wirklich toughe Frau, aber mit Schwachstellen und viel Gefühl. Die beiden zusammen ergeben die explosivste Mischung der Buchreihe und sind mir sehr ans Herz gewachsen. Hinzu kommt, dass ich gehofft hatte, dass Hopes Vergangenheit und Lizzy noch zusätzlich Feuer ins Spiel bringen. Ersteres hat gerade den Mittelteil bereichert und gezeigt, wie gut offene Gespräche einer Geschichte tun können – im Gegensatz zur Geheimniskrämerei des letzten Bandes… Und auch Lizzy bekommt ihr verdientes Ende, wenn auch etwas weniger ausführlich als von mir gewünscht. Das große Geheimnis konnte ich schon früher erahnen.
Insgesamt besticht dieser Band durch mehr Vielfältigkeit, spannendere Charaktere, den wieder stärker aufgenommenen roten Faden des Geistes, mehr Humor und weniger Kitsch. Nichts desto trotz habe ich schon rundere, aufregendere und einfach auch bessere Trilogien von Nora Roberts gelesen. Ihr Schreibstil ist weiterhin locker, flüssig und schön zu lesen. Es gibt die ein oder andere, kleine erotische Szene. Die Trilogie endet nicht mit der Eröffnung des Hotels, sondern geht zukunftsweisend darüber hinaus und der Abschluss ist rund.

Blüten-Trilogie:
1. Rosenzauber
2. Lilienträume
3. Fliedernächte

》FAZIT:
Für mich der interessanteste Teil der Reihe, mit gut abgeschlossenen Nebenhandlungen und interessanten Hauptcharakteren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Kein Highlight in meiner Nora Roberts-Sammlung

Rosenzauber
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》INHALT:
Beckett Montgomery ist einer von drei Brüdern, die ihr Herz am richtigen Fleck haben. Und dieses Herz schlägt für die Familie, ihre Heimatstadt Boonsboro und das alte Hotel Boonsboro Inn, welches ...

》INHALT:
Beckett Montgomery ist einer von drei Brüdern, die ihr Herz am richtigen Fleck haben. Und dieses Herz schlägt für die Familie, ihre Heimatstadt Boonsboro und das alte Hotel Boonsboro Inn, welches sie gemeinsam zu einem modernem Bed & Breakfast umgestalten. Doch Beckett hat noch eine weitere Liebe in seinem Leben: Clare Brewster, die nach einem schweren Schicksalsschlag nach Boonsboro zurückgekehrt ist und die dortige Buchhandlung führt. Als Beckett den Mut fasst seine Jugendliebe mit einer privaten Führung durch das Hotel einzuladen, scheint sie begeistert. Sowohl von der Idee jedes Zimmer nach einem literarischen Liebespaar zu benennen und gestalten, als auch von Beckett selbst. Doch auch ein anderer will ihr näher kommen und Clare für sich beanspruchen…

》EIGENE MEINUNG:
Ohne Nora, ohne mich! Seit vielen Jahren gehören die Bücher von Nora Roberts zu meinen absoluten Wohlfühl-Romanen. Leider bin ich immer wieder etwas entsetzt über die deutschen Titel. Auch hier wurde das schlichte „The next always“ in das (doch etwas kitschige) „Rosenzauber“ umgewandelt. Was meiner Meinung nach zusätzlich keinerlei Bezug zum Inhalt hat. Auch das Cover kann ich wenig mit der Geschichte in Verbindung bringen. Als Reihe sind die Bücher jedoch passend zueinander gestaltet und auch ansehnlich.
Die Reihe selbst hat den typischen Trilogie-Aufbau von Nora Roberts: 3 aufeinander aufbauende Bände, die jeweils ein Liebespaar behandeln. Dabei gibt es Reihen die sich rein auf die Romantik beziehen, und für mich etwas weniger interessant sind, oder wie die Blüten-Trilogie hier auch leicht übersinnliche und spannende Aspekte beinhalten. Leider kamen mir diese aber zu kurz und andere Geschichten von Nora Roberts konnten mich deutlich mehr fesseln. Positiv hervorzuheben ist allerdings, dass es nicht – wie allzu oft in anderen Liebesromanen – kurz vor Ende noch das große Zweifeln, das riesige Drama oder das erschreckende Geheimnis aus der Vergangenheit gibt. Es ist eine einfühlsame, ruhige Geschichte zum Wohlfühlen, mit dem kleinen Extra.
Die Hauptcharaktere – Beckett und Clare – waren mir beide sehr sympathisch. Sie sind Familienmenschen, lieben Kinder und Hunde, ihren Job, die Natur,… Sie sind ruhig, verlässlich, haben eine Vorgeschichte und ergeben zusammen doch eine schöne Mischung. Die vielen Nebencharaktere bereichern die Erzählung sehr und sorgen für ein Heimatgefühl in den Romanen. Dabei bildet das Städtchen Boonsboro den Mittelpunkt und das Hotel ein Herzstück davon. Die Renovierung wird intensiv mit der Geschichte verwoben. Das tatsächlich existierende Boonsboro Inn gehört dann auch noch Nora Roberts!
Der Schreibstil ist bekannt locker, leicht und an den richtigen Stellen wundervoll beschreibend. Das Ende hat einen Funken Spannung und natürlich viel Liebe. Ein kleiner, übersinnlicher Handlungsfaden, der sich über die komplette Reihe zieht, findet hier seinen ersten Höhepunkt.

Blüten-Trilogie:
1. Rosenzauber
2. Lilienträume
3. Fliedernächte

》FAZIT:
Kein Highlight in meiner Nora Roberts-Sammlung, aber ein solider, ruhiger, verlässlicher Wohlfühlroman mit sympathischen Charakteren und kleinen Extras. Der Auftakt der Blütentrilogie mit leicht übersinnlichem Touch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Für mich als Einsteiger gelungen – eine anregende, ansprechende Bereicherung für die Küche!

MODERN AYURVEDA
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》INHALT:
LIEBE DEIN ESSEN – DANN LIEBT ES DICH
Mit dieser positiven Einstellung begeistert die junge Autorin Katharina Döricht auf ihrem Blog „Tasty Katy“ bereits seit 2015 Tausende von Leser*innen. Mit ...

》INHALT:
LIEBE DEIN ESSEN – DANN LIEBT ES DICH
Mit dieser positiven Einstellung begeistert die junge Autorin Katharina Döricht auf ihrem Blog „Tasty Katy“ bereits seit 2015 Tausende von Leser*innen. Mit MODERN AYURVEDA legt sie nun erstmals ihre Lieblingsrezepte und ihr fundiertes Wissen als Ernährungsberaterin in Buchform vor. Dabei bleibt sie ihrem natürlichen Wesen und erfrischenden Stil treu und übersetzt diese Jahrtausende alte Heilkunst in eine zeitgemäße Form. Vor allem zeigt sie, wie leicht der Ayurveda im Alltag umsetzbar ist. So eröffnet Katy einen ganz neuen Blick auf die ayurvedische Ernährung, in der es nicht um Regeln und Verbote geht, sondern um den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln und dem eigenen Körper.

》EIGENE MEINUNG:
Sehr passend zum Titel, erscheint dieses Buch in einer modernen Aufmachung: Ein fester Einband, hochwertige Seiten, ansprechende Fotografien, angenehme Schriftart und -größe. Der rosé-goldene Schriftzug auf dem Cover ist dabei das Tüpfelchen auf dem i.

Ich kannte bisher weder die Autorin noch ihren Blog „Tasty Katy“, den sie seit 2015 betreibt. Daher war es schön zu Beginn ein wenig über Katharina Döricht und ihre Geschichte zu erfahren. Die Texte sind sympathisch geschrieben und nie belehrend. Auch über Ayurveda hatte ich vorher nur ganz oberflächliches Wissen und wollte mit diesem Buch richtig in die Thematik eintauchen.

Für mich war es daher etwas überraschend, dass sich von den ca. 300 Seiten des Buches nur ein geringer Teil mit den Grundlagen von Ayurveda beschäftigt – vielleicht ist das Thema allerdings auch so schnell erklärt? Dies geschieht jedoch sehr gut verständlich, passend gegliedert und angenehm zu lesen. Hinzu kommen die Vorstellung der drei Doshas sowie ein Konstitutionstest zu diesen. Beim den Fragen zum Test wird zwar klar angesprochen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn dieser ergibt, dass man drei Doshas in sich vereint, aber dass dies selten ist. Nun war das bei mir nach dem Test der Fall und habe mich dadurch doch etwas verunsichert gefühlt bzw. etwas ratlos, was ich jetzt daraus folgern sollte. Im Kapitel „Ayurvedische Ernährungsphilosophie“ schließen „Die 8 Faktoren der Nahrung“, Informationen zu Formen und Geschmacksrichtungen und weitere spannende Informationen an. Als nächstes gibt es Tipps für die Ayurvedische Vorratskammer, in der mir vor allem der Teil über Gewürze und ihre Eigenschaften gut gefallen haben. Ähnliches hätte ich mir auch für Gemüse oder Obst gewünscht! Die abschließenden 5 Prinzipien einer gesunden Ernährung runden den Einleitungsteil ab.

- Meine Geschichte
- Was ist eigentlich Ayurveda?
- Die Doshas
- Ayurvedische Ernährungsphilosophie
- Ayurvedische Vorratskammer
- 5 Prinzipien einer gesunden Ernährung

Nun folgt der „Kochbuch-Teil“. Dieser ist ebenfalls in mehrere Kapitel unterteilt, an deren Anfang wiederum, schön eingeflochten, kurze Sachinformationen gestellt werden. Diese bereichern den kurzen Grundlagenteil wiederum sehr. Die von mir ausprobierten Rezepte haben alle gut geklappt (Geröstete Tomatensuppe mit Basilikum, Süßkartoffel-Mangold-Dal,…) und werden meine Rezeptsammlung auf jeden Fall bereichern!

- Milchersatzprodukte & Nüsse
- Frühstück
- Salate
- Warme und sättigende Speisen
- Snacks & Beilagen
- Desserts
- Ayurvedische Getränke für Leib & Seele

Jedes Rezept ist mit einer tollen Fotografie versehen und enthält Titel, erklärende Worte und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die Erklärung zur Zusammenstellung, Wirkung und Zubereitung des Gerichtes hat mir sehr gut gefallen, da man auch daraus weitere Informationen ziehen kann. Hinzu kommen Portionsangaben und Zutatenliste. Leider gibt es keine konkreten, vorangestellten Angaben zu Zubereitungszeiten. Viele Rezepte enthalten für mich eher herbstliche Zutaten, wie Kürbis, Süßkartoffeln etc. und alle sind komplett vegetarisch/vegan. Es kann durchaus auch an meiner Sicht als Laie oder einfach meinem Geschmack liegen, aber ich hatte das Gefühl, dass mich die Zutatenliste eher einschränkt und könnte mir nicht vorstellen, mich komplett nach Ayurveda zu ernähren. Andererseits hat sich durch das Buch meine bisherige Sammlung an Gewürzen toll erweitert – manches war „um’s Eck“ gar nicht so leicht zu erhalten. Am Ende des Buches findet sich ein Index, leider kein Stichwortregister.

》FAZIT:
Mir gefällt Ayurveda, mit dem Ansatz eines achtsamen Umgangs mit Lebensmitteln und dem eigenen Körper. Auch der Grundgedanke fernab von Diäten und Trends. Dieses Buch hat mir einen ersten, angenehmen Einblick in die Ernährungsphilosophie gegeben und spannende Rezeptideen dazu geliefert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil