Profilbild von neues-kapitel

neues-kapitel

Lesejury Star
offline

neues-kapitel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit neues-kapitel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

Ganz okay, aber kein Highlight. Aber ein guter Abschluss.

All of You
0

Worum geht es?

Manchmal finden wir uns, indem wir uns verlieren ...

Um sein Image zu verbessern, hat CEO Shaw Mercer die junge Willow Blackwell engagiert, seine Verlobte zu spielen. Es sollte rein geschäftlich ...

Worum geht es?

Manchmal finden wir uns, indem wir uns verlieren ...

Um sein Image zu verbessern, hat CEO Shaw Mercer die junge Willow Blackwell engagiert, seine Verlobte zu spielen. Es sollte rein geschäftlich sein: Geld gegen eine vorgetäuschte Beziehung, kein Sex und schon gar keine Gefühle. Doch je länger Shaw und Willow das glückliche Paar mimen, desto heißer brennt die Leidenschaft zwischen ihnen. Bis ein schreckliches Ereignis aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt wird und alles gefährdet...

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Dilogie, die man nicht unabhängig voneinander lesen kann. Die Rezension hat deshalb Spoiler enthalten.

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover spricht mich genauso an, wie von ersten Band. Die Buchrücken fügen sich auch perfekt zusammen. Der zweite Band unterscheidet sich vom ersten, durch einen leichten Lilastich, der sich vom Grau von „All of Me“ abhebt.
Der Schreibstil ist flüssig und manchmal stoße ich auf Worte, die ich noch in keinem anderen Erotik Buch gelesen habe, was meiner Meinung nach die Autorin nur mehr Individualität verleiht und ihren Schreibstil definiert. Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht der beiden Protagonisten Willow und Shaw erzählt. Zudem habe ich hier das gleiche Gefühl, wie wenn ich ein Buch von L. J. Shen lese. Sobald die männliche Sicht kommt, denke ich, dass die Gedanken wirklich aus der Feder eines Mannes entsprungen sind. Das untermauert den Aspekt des guten Schreibstils ganz besonders.
Zudem beginnt es mit einem Prolog aus Shaws Sicht, der zwar kurz ist, aber eine gute Einsicht in die Zeit gibt, bevor er Willow kennengelernt hat. Abschließend kriegen wir im Epilog einen kleinen Einblick in deren gemeinsame Zukunft.

Charaktere

Willow ist eine starke Frau, die alles für die wenigen Menschen in ihrem Leben tun würde. Sie hat auf Erfolg gehofft, der leider nicht kam und versucht sich mit zwei Jobs über Wasser zu halten. Was ich an ihr mag, ist ihre Direktheit und das obwohl sie viele Schranken aufgebaut hat, um sich selbst zu schützen. Alles was sie will, ist, dass es ihren Mitmenschen gut geht, egal was sie für Einbußen nehmen muss. Sie ist liebenswürdig und nett, auch wenn in ihr ein kleines Tier steckt, was Shaw gerne mal zum Vorschein bringt. In ihrem vermeintlichen Deal mit dem Sohn vom Bürgermeister, soll es nur darum gehen seine Freundin zu spielen, aber bereits bevor sie den Job angenommen hat, waren sie aufeinandergestoßen und sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Und obwohl sie ihn gerne reizt und provoziert, schafft sie es nie ihre wahren Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
Shaw ist ein Playboy durch und durch. Er und sein bester Freund Noah haben sogar Maschen, die sie zusammen durchziehen. Aber ist auch ein absoluter Familienmensch. Er würde für die durchs Feuer gehen, um sie zu beschützen, allerdings hatte er einen Hang zum Kontrollwahnsinn, was vor allem in Bezug auf Willow immer wieder sichtbar ist. Sie ist die erste Frau, die in ihm mehr Gefühle erweckt, von den er nicht einmal geträumt hatte. Sie ändert einen kleinen Teil in ihm, was zeigt, wie vertrauensvoll sie miteinander umgehen.

Meine Meinung

Obwohl ich mich erste Band schon nicht überzeugen konnte, musste ich nach dem Cliffhanger wissen wie es mit den beiden weitergeht. Ich habe die beiden Teile mit großen Abschnitt dazwischen gelesen, weshalb ich einige Fragezeichen im Kopf während des Lebens hatte. Einerseits bin ich mit den Protagonisten besser klargekommen, weil man ihre Beweggründe kennt, allerdings konnte ich nicht alles nachvollziehen.
Der zweite Band schließt direkt an das Ende von „All of Me“ an, weshalb es keine lange Verzögerungszeit der Geschichte gibt. Ich finde man lernt noch so viel über die beiden kennen, vor allem auch von Willow, wegen ihrer vorherigen Beziehung zu Reid oder auch über ihre Schwester Violet, die ähnliches durchlebt hat, wie Annabell.
Was mich allerdings an den Büchern stört ist der große Sexanteil. Die Geschichte hat auch ihre Tiefen und große Gefühle, aber manchmal wurde eine ernsthafte Konversation einfach mit Sex ausgetauscht. Entweder er wollte nicht reden oder sie hat ihn abgelenkt, um die Nähe zu ihm zu spüren. Ich fand es zum Ende hin sogar langweilig die Sexszenen zu lesen, weil sie einfach unfassbar in die Länge gezogen wurden, weshalb ich sie zum Teil übersprungen habe.
Aber die kleinen Lichtblicke durch die Handlung haben meine endgültige Bewertung etwas aufgewertet.

Abschließend gebe ich dem Buch 3,5/5 Sterne, weil es mir insgesamt ganz gut gefallen hat, aber nichts besonders ist, was ich um den grünen Klee loben würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2020

Unterhaltsam mit Wohlfühlfaktor, aber schwächer als die Vorgänger

Legal Love – Nie wieder ohne dich
0

Worum geht es?

Shannon Cramer lebt für ihren Job. Den Männern hat die junge Anwältin abgeschworen, nachdem sie einige äußerst schlechte Erfahrungen mit ihrem Exmann gemacht hat. Doch ausgerechnet er ...

Worum geht es?

Shannon Cramer lebt für ihren Job. Den Männern hat die junge Anwältin abgeschworen, nachdem sie einige äußerst schlechte Erfahrungen mit ihrem Exmann gemacht hat. Doch ausgerechnet er ist der Grund, warum sie einen neuen Job bei der jungen Kanzlei "Padget, Knight, Woods & Collins" anfängt. Dort erwartet sie mit ihrem ersten Mandat eine große Herausforderung: Shannon soll Seite an Seite mit dem australischen Partner Steven Knight zusammenarbeiten. So weit so gut - wäre er nicht der Prince Charming der Kanzlei, dessen Annäherungsversuchen sie kaum widerstehen kann ...

Gestaltung und Schreibstil

Anders, wie in den vorherigen Bänden wird dieser Band aus beiden Sichten erzählt, zwar überwiegt Shannons Sichtweise, allerdings mindert es nichts am Lesefluss der Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und macht es leicht immer weiter zu lesen sowie in die Handlung einzusteigen. Man spürt gar nicht wie schnell die Zeit verfliegt, da man in die Geschichte eintaucht, ohne sie verlassen zu wollen. Die Gestaltung ist eher schlicht gehalten, was vielleicht durch das eBook-Format verschuldet ist. Das Cover hingegen passt perfekt zu dem ersten Teil. Wieder ist ein Mann abgebildet und im Hintergrund ein Teil von London. Allerdings finde ich das Model nicht zu Stevens Aussehen passend. Und dieses Mal wird die Hauptüberschrift "Legal Love" in einem Orangeton hervorgehoben.
Da ich schon einmal in London war, konnte ich mir alles viel besser vorstellen und nochmal in Erinnerungen schwelgen. In diesem Fall wird auf einen Pro- und Epilog verzichtete und nur mit Kapitel gearbeitet.

Charaktere

Shannon ist eine intelligente, ambitionierte und empathische Anwältin, die bereits in den vorherigen Teilen zur Sprache gekommen ist. Sie hat eine Scheidung hinter sich, was man besonders im ersten Band mitverfolgen konnte. Daraus ist sie verletzlicher hervorgegangen und schützt ihr Herz mit allem, was sie hat. Sie ist seitdem mit Nora und David befreundet, die man aus den ersten Band kennt. Ihre Tierliebe spiegelt sich nicht nur durch ihren Kater wieder, sondern auch darin, dass sie Vegetarierin ist und auf einer Farm in Irland aufgewachsen ist. Zudem ist sie stolz auf ihre Herkunft, aber man merkt, dass ihre Ehe sie verändert hat, besonders im Bezug auf Männer.

Steven ist ein wahrer Prince Charming. Gutaussehend, intelligent und charmant, allerdings hat er nie die einzig wahre Frau gefunden, die sein Herz erobern konnte. Bisher lebte er von flüchtigen Frauengeschichten, aber er sehnt sich nach etwas ernsten, was von Dauer ist. Doch selbst ein Kerl wie Steven hat Probleme, mit denen man zunächst nicht gerechnet hat. Platzangst bei einem Mann habe ich so noch nie gelesen. Er ist Australier und kann wenn nötig für die Menschen, die ihm am Herz liegen, einstehen. Sie verteidigen mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen.

Meine Meinung

Der dritte und abschließende Band ist gelungen und unterhaltsam.
Mich hat es gefreut, dass Shannon nach dem Ende ihrer Ehe wieder Liebe finden konnte, allerdings muss ich sagen, dass mir die Funken gefehlt, die ich im den anderen Bänden gespürt habe. Es ist für sich eine schöne Wohlfühlgeschichte im malerischen England, dennoch hat mich das gewisse Extra gefehlt, um die Handlung auf die nächste Ebene zu bringen. Die Chemie zwischen den beiden habe ich erst zum Ende hin gespürt, aber da war auf einmal alles abrupt vorbei. Ich hätte mir an dieser Stelle ein Epilog gewünscht, weil ich - für mein Empfinden - nicht alle Fragen beantwortet bekommen habe.
Es ist eine zuckersüße Liebesgeschichte die ein umarmt. Mit einem leichten Humor und einem flotten Plot, der allerdings gut gewählt ist, sonst würde man auf einer Stelle verharren.

Insgesamt bekommt der Band 3,5/5 🌟 von mir, weil er mich nicht so überzeugen konnte, wie die Nora & David oder Melissa & Patrick. Zum Ende hin hat mich ihr verhalten einmal aufgeregt, aber alles im allen ist die nett für zwischendurch und ich bin froh, dass Steven seine Prinzessin gefunden hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2020

Anders als ich erwartet hätte

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
0

Worum geht es?

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt ...

Worum geht es?

Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Gestaltung von Schreibstil

Ich will ehrlich sein: Das Cover hätte mich in der Buchhandlung nicht angesprochen. Doch als es durch Bookstagram kursierte, bin ich neugierig geworden. Im Mai vergangenen Jahres war "Love to Share" in der Bücherbüchse und es hat über ein Jahr gedauert, bis ich danach gegriffen habe. Die Gestaltung ist schlicht und simpel. Die Seitenzahlen sind immer rechtsbündig, was mich anfangs irritierte, aber irgendwann achtet man gar nicht mehr darauf. Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht von Tiffy und Leon erzählt. Während Tiffy gerne in ihren Gedanken versunken ist und auch Dinge beschreibt, ist bei Leon alles kurz und knapp. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er sich in Gedanken Notizen macht, um nichts zu vergessen oder seinen nächsten Schritt zu erklären. Anfangs hatte ich mit seiner Sichtweise schwer zu kämpfen. Sie ist teilweise stumpf und emotionslos, aber irgendwie passt es auch zu seinem Charakter.
Hinzu kommt, dass einige Kapitel recht kurz sind. Und dabei spiele ich vor allem auf die von Leon an, weil sie teilweise nur aus drei Seiten bestehen. Deswegen hat das Buch an sich auch über 70 Kapitel.

Charaktere

Tiffy ist frisch getrennt und sucht eine neue Unterkunft. Nachdem ihr Ex-Freund Justin sie betrogen hat, wohnt sie noch einige Zeit bei ihm mit in der Wohnung. Leons Inserat schien komisch, aber ihre einzige Ausweichmöglichkeit, um nicht bei ihren besten Freunden oder ihrem Chef unterkommen zu müssen. Es hat sie viel Mut gefordert und dennoch merkt man, dass die Entscheidung bei ihm zu wohnen, die richtige war. Dass sie es braucht, nicht nur um alleine klar zu kommen, sondern ernsthaft über ihre vergangene Beziehung nachzudenken. Sie lebt ihren Traum ist Lektorin bei einem DIY-Buchverlag, auch wenn sie unterbezahlt arbeitet, liebt sie es. Es ist ihre Berufung und lässt sie ihre Kreativität entfalten. Sie ist ein kleines Plappermaul, was sie auf Anhieb sympathisch macht, denn welche Frau redet nicht gerne. Und sie hat einen eigenen und sehr individuellen Modegeschmack, aber alle sagen, dass er zu ihr gehört, wie die Tatsache, dass sie groß ist. Durch Justin hat sie sich immer klein gefühlt, weil er sie während der Beziehung versucht hat zu manipulieren, was er auch ansatzweise geschafft hat, aber womit er und vielleicht auch Tiffy niemals gerechnet hat, dass sie einen Wandel durchläuft und sich selber heilt. Und dabei sind ihre Freunde und Leon eine große Hilfe.
Leon ist ein Gewohnheitsmensch. Er liebt die Routine in seinem Leben, weshalb es für seine Freundin Kay eine kleine Überraschung ist, dass er sich eine Mitbewohnerin sucht. Zwar wohnen sie zu unterschiedlichen Tageszeiten in der Wohnung, dennoch ist sie nicht begeistert. Er steckt all seine Energie in die Verhandlung seines Bruders Richie, der unschuldig im Gefängnis sitzt, und die restliche Zeit arbeitet er als Pfleger in einem Palliativkrankenhaus. Jeder liebt in, vor allem auch weil er mit Leib und Seele seiner Arbeit nachgeht. Ein Beweis dafür ist, dass er seine letzte freie Zeit dafür opfert um die verschollene Liebe eines Patienten zu suchen, die er nach dem Krieg aus den Augen verloren hat. Und auch wenn er der stille Part, der beiden ist, so ergänzt er sie durch seine Taten. Tiffy lockt in immer wieder aus seiner Komfortzone, aber nicht auf negative Weise. Es kommen andere Seiten zum Vorschein, die man vorher gar nicht von ihm kannte, da er sonst in seinen Äußerungen und Gedanken kurz und knapp war. Dennoch zeigt er, dass er ein loyaler und geduldiger Mensch ist, vor allem den Personen gegenüber, die er schätzt und liebt.
Meine Meinung

Puh... Wo soll ich anfangen?
Ich bin an das Buch ein wenig voreingenommen gegangen. Nicht nur das mich das Cover zunächst abgeschreckt hat, sondern auch die vielen negativen Meinungen. Nur selten habe ich eine positive Rezension zu diesem Buch gelesen, was vor allem daran zu verschulden ist, dass viele Leons Sichtweise kritisieren und ja ich verstehe es. Wie bereits erwähnt ist sie kurz und bündig. Mir persönlich haben die Emotionen gefehlt. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Gefühle gewünscht, vor allem weil es die Geschichte hergibt. Tiffy hat so viel durchmachen müssen, wegen Justin. Sie ist allgemein ein Mensch der gerne Mal aus dem Herzen heraus entscheidet, was ihre Freunde nicht immer glücklich macht, aber was zu ihrem Charakter gehört. Es wäre schön gewesen, wenn man noch mehr begriffen hätte, wer sie die Manipulationen beeinflusst haben und wie genau sie dazu fähig war Leon in ihr Herz zu lassen. Natürlich kriegt man die Schattenseiten mit, besonders weil sie bei den ersten Malen nicht die letzte Schwelle übertreten konnte, aber dennoch wundert es mich, dass sie es am Ende ohne Probleme konnte.

Die Nebencharaktere waren ganz nett, wobei man meiner Meinung nach nicht allzu viel von ihnen mitbekommen hat. Mo und Gerty spielen so wichtige Rollen im Leben von Tiffy, sodass mir mache Dialoge einfach zu kurz kamen, vor allem wenn es um ihre Gefühle geht. Mich haben die beiden neugierig gemacht und am liebsten hätte ich erfahren, was ihre Geschichte bereithält. Wenn es ein Buch oder eine Novelle über die beiden geben würde, würde ich sie auf jeden Fall lesen, weil sie zwei interessante Charaktere sind. Wahnsinnig intelligent, aber auch loyal gegenüber ihren Freunden. Sie scheuen keine Mühen, um Tiffy zu helfen, auch wenn sie manchmal glauben wie wissen, was das Beste für sie ist. Sie meinen es immer gut.

Eine zentrale Rolle spielen die Post-it’s. Es ist das Mittel zu Kommunikation zwischen Leon und Tiffy, was meiner Meinung nach sehr originell ist, vor allem weil sie nie gleichzeitig in der Wohnung sind. So lernen sie einander kennen, ohne sich je begegnet zu sein. Die Idee an sich fand ich sehr innovativ und einmalig. Wer teilt sich schon ein Bett mit einem Menschen, den man nicht kennt? Und bis zum Schluss spielen die Zettel diese wichtige Rolle, was ich als schönen roten Faden werte.

Ich muss dem Buch 3,5/5 Sterne geben, weil mir die Gefühle gefehlten haben und ich den Einstieg in die Geschichte schwer fand, allerdings finde ich die Geschichte auf neu und erfrischend. Deswegen würde ich es dennoch jedem empfehlen. Man soll sich durch das Cover und die Rezensionen nicht abschrecken lassen, sondern seine eigene Meinung bilden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Netter Auftakt

Forever Free - San Teresa University
0

Worum geht es?

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen ...

Worum geht es?

Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie ihr Herz dabei verlieren würde

Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...

Schreibstil und Gestaltung

Das Cover fand ich vom ersten Moment ansprechend und wunderschön, vor allem wenn man den Inhalt kennt, merkt man die gut das Design zum Buch passt.
Die Geschichte wird aus der Sicht beider Protagonisten, Raelyn und Hunter, erzählt, wobei die weibliche Sicht eindeutig überwiegt. Zum Schreibstil kann man sagen, dass er flüssig, locker und leicht ist, was den Einstieg in das Buch leicht gestaltet hat. Ohne große Probleme bin ich durch die ersten Seiten geflogen.

Charaktere

Raelyn Miller ist schüchtern, zurückhalten und freundlich. Sie möchte keinen Menschen weh tun, weshalb sie sich für fast alles entschuldigt, obwohl es keinen Grund dafür gibt. Ursprünglich kommt sie aus New York und zeiht für das Studium ans andere Ende des Landes, um endlich zu leben. Sich von ihrer Mutter zu distanzieren. Um endlich aus ihrer Komfortzone zu kommen, versucht sie in Kalifornien einen Neustart hinzulegen, der anfangs anders abläuft als geplant. In Kate, die ebenfalls mit Hunter befreundet ist, findet sie eine Freundin. Die Dynamik zwischen den beiden ist echt witzig und süß. Neben der Liebesgeschichte war ihre Freundschaft meine Lieblingsstoryline.
Hunter ist mysteriös, loyal und sympathisch. Auf dem ganzen Campus wird er von allen als ein Monster gesehen, was die Frage aufwirft: Wieso? Lange Zeit erfährt man gar nichts darüber. Obwohl er etwas zu verbergen versucht, versucht er trotzdem eine ganz normale Beziehung zu Raelyn aufzubauen. Doch man versteht schon, dass irgendwann der Knoten drinn ist und es kein entkommen vor der Wahrheit gibt.

Meine Meinung

Teilweise konnte ich mich mit Raelyn identifizieren. Ich meine, wer ist nicht schüchtern, wenn man auf neue Menschen trifft oder ganz woanders hingeht. Ich auf jeden Fall schon, weshalb ich sie in der Hinsicht vollkommen verstehen konnte. Allerdings hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass die Handlung in dem Moment gar nicht zu ihr passte. Man merkt, dass die Mutter eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt und auch wenn sie nicht häufig in der Geschichte auftaucht, so ist sie in Raes Gedanken immer im Hinterkopf. Dadurch versteht man, warum sie so ist, wie sie ist. Und auch wenn ich mich niemals für alles entschuldigen würde, was ich tue oder sage, so verstehe ich es ein Stückweit, warum sie es tut.
Allerdings muss ich sagen, dass es sich an einigen Stellen gezogen hat. Besonders am Anfang und zum Ende hin. Für mich hat es einfach zu lange gedauert, bis sich die beiden kennengelernt haben. Außerdem gab es einige winzige Logikfehler, die keine großen Ausmaße auf die Geschichte hatten, aber dennoch hätten vermieden werden können.
Und auch wenn mir der Schreibstil gefällt wurde an manchen Stellen einfach zu oft die Augenfarbe beschrieben, was mich persönlich fast schon ein bisschen genervt hat.

Insgesamt bekommte das Buch 3,5/5 Sterne von mir, allerdings habe ich die Charaktere ins Herz geschlossen und werde ganz bestimmt den zweiten Teil lesen, weil ich gespannt bin, was es mit Kate auf sich hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2020

Netter zweiter Teil

Rebel Heart
0

ACHTUNG SPOILER! (Band 2.)

Worum geht es?

Ihre Liebe war echt, sie war tief und für immer.
Doch ein Fehler kann alles zerstören!

Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände ...

ACHTUNG SPOILER! (Band 2.)

Worum geht es?

Ihre Liebe war echt, sie war tief und für immer.
Doch ein Fehler kann alles zerstören!

Rush und Gia haben sich gefunden. Sie lieben sich trotz aller Widerstände und sind glücklich wie nie zuvor. Doch eine falsche Entscheidung in Gias Vergangenheit zerstört alles. Rush ist tief verletzt und zieht sich zurück. Und während die junge Frau mit den Konsequenzen ihres Fehlers klarkommen muss, kann sie die Liebe ihres Lebens nicht vergessen. Gia riskiert alles, um Rushs Vertrauen zurückzugewinnen und sein Herz aufs Neue zu erobern.

Gestaltung und Schreibstil

Der Roman wird wechselweise aus beiden Sichtweisen der Protagonisten erzählt, was den Lesern einen Einblick in die Köpfe von Gia und Rush gibt. Wie bereits in den anderen Büchern des Autoren-Duos kommt der Humor hier nicht zu kurz. Der Schreibstil zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte. Trotz einer gewissen Leichtigkeit fehlt es nicht an Tiefgang, prickelnder Leidenschaft oder Emotionen, dabei ist es keines Wegs Klischeehaft und überladen. Am Ende schließt sich deren Geschichte in einem Epilog.
Der Cover ist wunderschön und passt perfekt zum ersten Teil. Irgendwie finde ich, dass er erste Band vom der Farbe her Gia symbolisieren könnte und der zweite Band wäre dann Rush, aber das könnte auch nur meine Ansicht sein.

Charaktere

Gia ist tough und schlagfertig, doch in diesem Teil zeigt sie uns ihre zerbrechliche Seite und der Kampfgeist, der in ihr schlummert. Nachdem sie herausgefunden hat, dass Elliott Harlan ist und er der Vater ihres Kindes ist, bricht eine Welt für sie zusammen, weil sie weiß, dass sie Rush dadurch verlieren könnte. Doch im Anbetracht ihres Gefühlschaos schafft sie es Entscheidungen im Sinne ihres Kindes zu treffen. Sie nimmt ihre neue Rolle an.
Rush liebt Gia über alles, doch als er erfährt, wer der Vater ist, kann er es nicht fassen. Für ihn beginnt ein Denkprozess, auf den er uns mit nimmt. Man erlebt, wie er mit einem Teil seiner Vergangenheit konfrontiert wird, und die eigentliche Tatsache, dass er nie aufhören könnte, Gia zu lieben. Sie hat sein leben verändert und das merkt man ganz besonders am Ende des Romans.

Meine Meinung

Ich persönlich fand den ersten Band viel besser.
An einigen Stellen fand ich es sinnlos, der weiter seine Gefühle leugnen will, weil sie ein sehr souveränes Auftreten hatten. Als wären sie ein Paar.
Ich kann verstehen, warum Rush erstmal Luft brauchte und dann die Beerdigung seines Ziervaters besucht hatte, aber man sieht, dass er eigentlich nur an Gia denkt, dass er keine Frau eines Blickes würdigt. Sie ist die eine für ihn. Deswegen fand ich schade, dass alles fast bist kurz vor Ende hinausgezögert wurde und dann kam alles mit einem Schlag. Ich habe mache Handlungen nicht ganz nachvollziehen können, aber das kann auch nur persönliches Empfinden sein. Man sieht, dass Gia ihn nicht aufgibt und bis zum Ende hofft, weshalb es an einigen Stellen komisch war, sie in ihren alten Rollen zu beobachten.

Der Roman kriegt 3,5/5 Sterne von mir. Es ist eine typische Vi und Penelope Geschichte, wo man eine Seite nach der anderen liest. Ein absoluter Pageturner. Das ist eine Gabe, die das Autoren-Duo immer wieder gut umsetzt.
Ein netter Abschluss, aber irgendwie hatte ich mir mehr erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere