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Veröffentlicht am 07.07.2020

Kann passieren

König Pups
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Das kann passieren: es drückt im Bauch, es tut weh, also ˋraus damit. Es knallt und ein unangenehmer Geruch verbreitet sich. Wie peinlich! So geht es König Pups. Er schämt sich. Seine Ratgeber empfehlen ...

Das kann passieren: es drückt im Bauch, es tut weh, also ˋraus damit. Es knallt und ein unangenehmer Geruch verbreitet sich. Wie peinlich! So geht es König Pups. Er schämt sich. Seine Ratgeber empfehlen Nahrungsumstellung. Nicht verkehrt, hilft aber nicht. Genauso wenig wie dämpfende Kleidung oder ein Korken. Lustig bis hierhin, selbst ein jüngeres Kind wird wissen, dass das kein ernst zu nehmender Rat ist.

Wenigstens gibt es ein positives Ende dahingehend, dass der König mit seiner Eigenart Feinde verjagen kann.

Bitte nicht allzu ernst nehmen, so ein Pups kann passieren und kein Grund, dass ein Kind deswegen diese Komplexe des Königs bekommen muss.

Nett gereimt ist es, die Bilder sind lustig.

Text und Illustration von Bettina Rakowitz, aus dem Kampenwand Verlag.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Viel los auf Augustes Bauernhof

Gummistiefelyoga
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Bäuerin Auguste hat ernsthafte Sorgen: die Bank fordert die Rückzahlung eines hohen Betrages, der Leichenbacher-Bauer will ihren Hof übernehmen und Irgendjemand schleicht auf ihrem Gehöft herum und richtet ...

Bäuerin Auguste hat ernsthafte Sorgen: die Bank fordert die Rückzahlung eines hohen Betrages, der Leichenbacher-Bauer will ihren Hof übernehmen und Irgendjemand schleicht auf ihrem Gehöft herum und richtet Schaden an. Was tun? Durch den niedlichen neuen Pfarrer aus Indien kommt ihr eine geniale Idee: sie könnte für ausgebrannte Städter Yoga auf dem Bauernhof anbieten, Mitarbeit zum Stressabbau für die Gäste inclusive . Tatsächlich stellt sich eine bunt gemischte Truppe ein. Von sympathisch über weltfremd und über skurril bis hin zu arrogant und egoistisch. Waldbaden und Durchschlauchen sind Wunschvorstellungen. Und diese Leutchen sollen hilfreich sein? Können die wenigstens die andauernden Sabotageakte verhindern? Sieht nicht so aus....
Felix Tanner mutet seiner bayerischen Auguste eine Menge zu. Die kann zwar zupacken und hat kreative Ideen, aber so viel Widrigkeiten kann doch Keine/r aushalten. Und dann muss sie auch noch für lange Zeit ins Krankenhaus. Ende und aus für den Hof?
Die Geschichte wird lebendig erzählt, und lässt den Leser sehr stark an einem guten Ende zweifeln. Auch die Liebe kommt vor, spannend wird es besonders im letzten Teil.
All das turbulent, originell und unterhaltsam dargestellt, locker zu lesen.
Heiteres aus dem Piper Verlag.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Mysteriöse Opferwahl

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Ein Anblick, den man nie sehen mag: ein toter 11-jähriger Junge in einer Waschmaschinentrommel, die das volle Programm absolviert hat. Aus Syrien entkommen, anderen Schrecken zum Opfer gefallen. Wer macht ...

Ein Anblick, den man nie sehen mag: ein toter 11-jähriger Junge in einer Waschmaschinentrommel, die das volle Programm absolviert hat. Aus Syrien entkommen, anderen Schrecken zum Opfer gefallen. Wer macht so etwas? Warum? Ein Asylbewerberheim wird in Brand gesteckt. Hübsche Frauen werden mit versteckten Kameras ausspioniert. Verstümmelte weibliche Leichen werden gefunden. Gleiche Täter? Oder Rassisten, Pädophile, Kriminelle? Die schwedische Polizei kommt an ihre Grenzen. Das Team um Klippan, Molander, Irene Lilja und Fabian Risk ist unterbesetzt, hat persönliche Probleme und setzt sich trotzdem engagiert für die Aufklärung ein. Aber kann man allen trauen?
Spannende Momente gibt es, Täter bestimmen mit Würfeln, wer wie wo und wann zum Opfer wird. Wie also Zufälle über Leben oder Tod entscheiden, ist faszinierend und logisch nicht aufklärbar. Ansonsten zeigt sich eine wilde Vermischung mehrerer Fälle, sehr verwirrend. Band zwei verspricht Aufklärung.
Ein Thriller aus Schweden, geschrieben von Stefan Ahnhem, übersetzt von Katrin Frey, Ullstein Verlag.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Eine Hebamme mit kriminalistischem Gespür

Fräulein Gold: Schatten und Licht
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Hulda liebt ihre Unabhängigkeit und ihren Beruf. Kein Mann hat zu bestimmen, ob und wie sie arbeitet. Auch in andere Angelegenheiten lässt sie sich nicht hineinreden. Nach dem Fund der Leiche der fixen ...

Hulda liebt ihre Unabhängigkeit und ihren Beruf. Kein Mann hat zu bestimmen, ob und wie sie arbeitet. Auch in andere Angelegenheiten lässt sie sich nicht hineinreden. Nach dem Fund der Leiche der fixen Rita forscht sie auf eigene Faust und sehr zum Missfallen des Kriminalkommissars Karl North zu den Umständen des Todes der Toten. Selbstmord war es wohl nicht, ein verschwundenes Tagebuch könnte zur Klärung beitragen. Wer hat es eingesteckt und warum?
Die Nachforschungen im Milieu und anderswo erweisen sich bald als sehr gefährlich.
1922 war die Arbeit einer Hebamme nicht unbedingt geschätzt. Andrea Stern erzählt mehr darüber, besonders über Not und Elend in den doch nicht so goldenen 20-ern.
Geschickt wird durch Tagebucheinträge der Umgang in den sogenannten Irrenanstalten verdeutlicht, menschenverachtende Experimente und fragwürdige Behandlungen aufgezeigt.
Berliner Lokalkolorit rundet die Geschichte um Hulda Gold ab, auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Einige verunglückte Wendungen lassen lächeln, trüben die Lesefreude aber keineswegs.
Unterhaltsames aus dem Ullstein Verlag.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Die Forscherin, die Wissenschaftlerin und das Dienstmädchen

Unter den Linden 6
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Berlin, 1907. Sie kommen mit großen Erwartungen hierher. Eine möchte ein Physikstudium aufnehmen, forschen, eine andere möchte Geisteswissenschaften studieren, die dritte muss fort von einem unberechenbaren ...

Berlin, 1907. Sie kommen mit großen Erwartungen hierher. Eine möchte ein Physikstudium aufnehmen, forschen, eine andere möchte Geisteswissenschaften studieren, die dritte muss fort von einem unberechenbaren Dienstherren. Die Anfänge sind schwer, Frauen sind abhängig von Gunst und Wohlwollen einer bevormundenden Männerwelt. Ob sie als Gast Vorlesungen besuchen dürfen, entscheidet der Herr Professor. Ob sie überhaupt an eine Universität dürfen, entscheidet ein männlicher Haushaltsvorstand. Und dass Dienstmädchen Abitur machen wird schon durch hohe Unterrichtskosten so gut wie unterbunden.
Liese Meitner, Hedwig Brügger und Anni wehren sich, setzen sich für ihre Wünsche ein. Lise und Hedwig engagiert, obwohl es sie viel Kraft und Mut kostet, auch Anni lernt, für ihre Interessen einzustehen.
Ann-Sophie Kaiser zeichnet nicht nur ein Bild Berlins zu Beginn des 20. Jahrhunderts, sondern zeigt eine Vielzahl von Beschränkungen auf, denen Frauen unterworfen waren. Einiges hat sich verändert, bei weitem noch nicht alles. Politische Hintergründe werden einbezogen, der Beginn des 1. Weltkrieges verändert die Lage erheblich.
Breiten Raum nimmt die historische Figur Lise Meitner ein. Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung durch männliche Kollegen ist immer wieder Thema, dabei war Lise Meitner eine bedeutende und erfolgreiche Pionierin auf dem Gebiet der Strahlenforschung, der Physik. Dieses Buch aus dem Ullstein Verlag verdeutlicht ihre Leistungen bis 1915, ein Anhang skizziert ihre weitere Biografie. Auch die Geschichte der heutigen Humboldt-Universität wird beschrieben. Interessant, lesenswert, ein schöner Beitrag zur Entwicklung der Frauenbewegung und eine Würdigung der Verdienste Lise Meitners.

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