Cover-Bild Zwei in einem Herzen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.05.2020
  • ISBN: 9783453423558
Josie Silver

Zwei in einem Herzen

Roman
Babette Schröder (Übersetzer)

Bist du mutig genug, um die Liebe erneut in dein Herz zu lassen?

Als Lydias große Liebe Freddie mit Ende Zwanzig bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Nur in ihren Träumen, in denen sie Freddie begegnet, kann sie glücklich sein. Doch Lydia findet Trost bei Jonah, Freddies bestem Freund, der neben ihm saß, als der Unfall passierte. Jonah ist der einzige Mensch, der Lydias Schmerz wirklich verstehen kann, der Einzige, für den Freddie genauso wichtig war wie für sie. Und als Jonah an einem Silvesterabend vor ihrer Tür steht, scheint aus ihrer Freundschaft etwas anderes geworden zu sein. Doch beide wissen, dass diese Liebe niemals sein darf …

»Dieses Buch ist ein Geschenk – wunderschön und gefühlvoll!« Jodi Picoult

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Authentischer, ergreifender Prozess der Trauerbewältigung. Klappentext völlig daneben!

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„Es ging nie darum, über Freddie Hunter hinwegzukommen. Vielmehr muss man herausfinden, wie man weiterlebt, ohne das Gefühl zu haben, alles, was danach kommt, sei nur zweite Wahl.“



Lydia hat ihre große ...

„Es ging nie darum, über Freddie Hunter hinwegzukommen. Vielmehr muss man herausfinden, wie man weiterlebt, ohne das Gefühl zu haben, alles, was danach kommt, sei nur zweite Wahl.“



Lydia hat ihre große Liebe und Verlobten Freddie durch einen Autounfall verloren. Für sie bricht eine Welt zusammen und sie weiß nicht, wie sie ohne ihn weitermachen soll. Nur in ihren Träumen kann sie Freddie wieder nahe sein – noch nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Doch sie kann nicht für immer zwischen ihren beiden Welten leben, denn das echte Leben wartet auf sie und mit ihm ganz besondere Menschen, die sie lieben. Ein langer Weg beginnt für Lydia ...



„Zwei in einem Herzen“ ist ein ruhiges, sehr emotionales und ergreifendes, aber nicht melodramatisches Buch. Es passiert handlungs-technisch nicht unbedingt viel, aber im Vordergrund steht auch der Prozess der Trauerbewältigung und da hat die Autorin wirklich ein Händchen für. Ich bin unglaublich begeistert, wie berührend, authentisch, nachvollziehbar sie die Trauerphasen und den Schmerz beschreibt und wie wir sie mit Lydia durchleben. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl es wirkt aufgesetzt oder zieht sich unnötig. Das gelingt die Autorin richtig gut und auch die Entwicklung der Charaktere, vor allem Lydia, ist toll mitzuerleben. Der langsame Weg zurück ins Leben, mit vielen Hürden und Rückschlägen, aber auch Schritten nach vorne. Sehr sehr realistisch, auch was das Tempo angeht, denn sowas braucht nun mal seine Zeit. Ich hab mit Lydia gelitten, ich hab geweint, und mich gefreut, wenn’s bergauf ging.

Es ist aber auch nicht durchgehend deprimierend, ich musste oft lächeln und es sind wirklich schöne Szenen bei, die mehr Fröhlichkeit versprühten. Aber niemals unpassend, sondern genau richtig.

Die Träume von Lydia sind ungewöhnlich, zunächst vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber ich finde sie eine originelle Idee, um ihre Beziehung zu Freddie auszuleuchten und sie geben dem Buch eine gewisse Dynamik, weil parallel erzählt wird.

Insgesamt ein toller, gut lesbarer Schreibstil und sogar kleine, wichtige Details arbeitet die Autorin mit ein, die das Ganze zu einer runden Geschichte machen. Kleine Macken von Charakteren, Angewohnheiten in den Beziehungen zueinander etc. Sowieso sind mir eigentlich alle Charaktere sympathisch! Sie sind alle sehr liebenswürdig und es gibt niemanden, der mich gestört hat.

Am Ende gibt es zwei Kleinigkeiten, mit denen ich nicht ganz so glücklich bin, die ich aber leider nicht anreißen kann, ohne zu spoilern. Deswegen vergebe ich 4,5 Sterne.

Von mir eine klare Leseempfehlung ABER: Der Klappentext ist völlig irreführend und beschreibt nicht, was in dem Buch passiert! Man geht mit falschen Erwartungen dran – zum Glück hat mir das Buch besser gefallen, als das, was der Klappentext verspricht.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Eine bewegende Geschichte über eine starke Frau, die den Verlust ihrer großen Liebe überwindet

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Nachdem Lydias Verlobter Freddie bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist für die junge Frau nichts mehr wie es vorher war. Plötzlich freut sie sich nicht mehr auf die bevorstehende Hochzeit, sondern ...

Nachdem Lydias Verlobter Freddie bei einem Autounfall ums Leben kommt, ist für die junge Frau nichts mehr wie es vorher war. Plötzlich freut sie sich nicht mehr auf die bevorstehende Hochzeit, sondern muss über die Trauer und den Verlust ihrer großen Liebe hinweg kommen. Gefangen zwischen Zurück- und Nach-vorne-Blicken begleiten wir sie auf ihrer Reise zurück auf ihre eigenen Füße zu finden.

Der Klappentext und das Cover haben mich direkt angesprochen, die Geschichte klang sehr vielversprechend und emotional.

Als ich das Buch in den Händen hielt, hat mich das Cover noch mehr begeistert, vor allem wegen der besonderen Haptik. Mir gefällt auch die Aufmachung der Kapitel und dass diese nicht so lang sind.

Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, sie findet die perfekte Balance zwischen der Melancholie, die die Protagonistin empfindet und Hoffnung/Freude durch positive Begegnungen. Lydias Gefühle und Gedanken waren so greifbar, so verständlich, dass eine direkte Nähe zum Leser aufgebaut werden kann (so war es bei mir definitiv der Fall). Auch die weiteren Charaktere in der Geschichte waren allesamt so wunderbar, dass ich sie direkt ins Herz schließen konnte.

Die Handlung war im Ganzen total schlüssig und rund, nichts wirkte für mich überspitzt dargestellt. Lydias Entwicklung in diesem Buch mitzuerleben, war, als würde ich eine Freundin in ihrem Trauerprozess begleiten.

Das Einzige, was mich etwas irritiert, ist der Klappentext. Dieser lässt einen eine etwas andere Geschichte erwarten, als es dann der Fall ist (deshalb einen halben Stern weniger). Das Ende ist nochmal ein riesengroßer emotionaler Pluspunkt.

Fasziniert hat mich am Ende des Buches der Titel "Zwei in einem Herzen", da ich diesen vor dem Lesen ganz anders interpretiert habe, als ich es jetzt, nach Beenden der Geschichte, tue. Das lässt dieses Buch noch nachhaltig im Gedächtnis verweilen.

Es ist eine wirklich bewegende Geschichte, die tiefe Empfindungen hervorlockt und Hoffnung schenkt.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Weiterleben

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„Es ging nie darum, über Freddie Hunter hinwegzukommen. […] Es gibt keinen praktischen Trauerplan. […] Vielmehr muss man herausfinden, wie man weiterlebt […].“

„Zwei in einem Herzen“ ist ein Roman von ...

„Es ging nie darum, über Freddie Hunter hinwegzukommen. […] Es gibt keinen praktischen Trauerplan. […] Vielmehr muss man herausfinden, wie man weiterlebt […].“

„Zwei in einem Herzen“ ist ein Roman von Josie Silver, übersetzt von Babette Schröder. Er erschien am 11.05.2020 als Taschenbuch im Heyne Verlag und ist in sich abgeschlossen.
Nach dem tragischen Unfalltod ihres verlobten Freddie steht Lydia vor dem Scherbenhaufen ihres gemeinsamen Lebens. Wie soll sie ohne Freddie weiterleben und wie jemals wieder glücklich sein? Eigentlich ausgeschlossen, weshalb ihr die Flucht in ihre Traumwelt, in der Freddie noch lebt, herzlich willkommen ist. Doch wird Lydia mit der Traumwelt dauerhaft glücklich werden können oder gibt es für sie einen anderen Weg zurück ins Leben…?

Josie Silvers Roman „Zwei in einem Herzen“ ist kein Roman, in dem es um die verlorene Liebe und die neue / alte Liebe zu seinem besten Freund geht. Jedenfalls nicht nur. Ausgehend vom Klappentext hatte ich erwartet, dass der Hauptkonflikt die aufkommenden Gefühle zu Lydias und Freddies bestem Freund Jonah sein würden. Dies ist allerdings eher nicht der Fall. Vielmehr beschreibt der Roman den Weg, den Lydia beschreitet, um ihre Trauer zu bewältigen. Mit viel Witz und Humor, aber auch tiefgehenden Gefühlen und Gedanken begleiten wir Lydia auf einem langen und steinigen Weg der Trauer und der Trauerbewältigung.
Anschaulich wird dabei beschrieben, dass jeder seinen eigenen Weg für die Trauer finden muss, dass es kein Patentrezept gegen die Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen gibt und dass einfach jeder Mensch anders ist. Ebenso wird deutlich, dass man zwar selbst seinen Weg gehen muss, dass man aber Hilfe und Unterstützung annehmen darf, wenn man sie braucht.
Lydias Familie und Freunde übernehmen diesen Part im Roman sehr gut und sind dabei unglaublich einfühlsam, obwohl sie ebenso trauern und keine Ahnung haben, was falsch und was richtig ist.
Lydia selbst war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist, ebenso wie die anderen Figuren, authentisch dargestellt und eine liebenswerte junge Frau. Während sie im realen Leben nach Freddies Tod kaum noch Freude empfinden kann und einfach nur noch am Leben teilnimmt, ohne es selbst zu planen, taucht sie nachts in eine Traumwelt ab. In dieser lebt Freddie noch und die Zeit vergeht, als ob der Unfall nie geschehen wäre. Doch während sich viele Dinge zwischen Traum und Realität gleichen, gibt es doch gravierende Unterschiede, die vielleicht der Preis für ein glückliches Leben mit Freddie sind. Denn während einer lebt, muss ein anderer gehen. Diese Moral ist uns wohl allen bekannt und wird schließlich auch Lydia bewusst.
Im Laufe der Zeit erkennt sie zudem, dass sie sich nach Freddies Tot weiterentwickelt hat. Aus einer Frau, die eher im Schatten ihres Partners gelebt hat und vieles akzeptiert hat, was ihr eigentlich wehtat, wurde durch die Herausforderung des Alleinseins eine Frau, die stark und mutig ist. Sie hat es geschafft weiterzuleben und sich ein Leben aufzubauen, auf das sie stolz ist.
Dies hat mir sehr gut gefallen und ist ein Zeichen für jeden, der ähnliches durchlebt oder aus anderen Gründen an seinem Leben zweifelt. Man muss das eigene Leben anerkennen als das, was es ist. Es ist unser Leben und es will gelebt werden. Es ist keine Alternative. Es ist eine Chance und zwar die beste, die wir haben.
Die Erzählperspektive als Ich-Erzählung von Lydia war für den Roman sehr gut gewählt. Eindeutig wird, wie Lydia denkt und fühlt und was sie erlebt. Besonders gefallen haben mir dabei die Passagen, in denen sie sich selbst reflektiert und über Dinge nachdenkt. Durch diesen Schreibstil bekommt auch der Leser Erkenntnisse, die er sonst möglicherweise übersehen hätte. In diesem Licht betrachtet ist das Romanende ideal gewählt und auch die Parallelwelt, die mich zunächst massiv gestört und irritiert hat, ergibt rückblickend Sinn.
Obwohl das Thema des Romans anders war als von mir erwartet und mich häufig an vergleichbare Bücher wie „P.S. Ich liebe dich“ erinnerte, bin ich letztendlich vom Roman überzeugt. Mit viel Gefühl, aber auch viel Humor beschreibt Josie Silver Lydias Weg aus der Trauer und gibt dem Leser viele wichtige Botschaften mit auf den Weg. Der mitreißende und leichte Schreibstil regt zum Weiterlesen und Abtauchen in die Geschichte ein.

Mein Fazit: Die kontroversen Diskussionen und auch negativen Buchmeinungen zu „Zwei in einem Herzen“ kann ich nachvollziehen, teile sie aber nicht. Wenn man sich auf die Geschichte einlässt und in sie eintaucht, kann man sie lieben und verstehen. Die anfängliche Irritation wird durch viel Gefühl und eine grandiose Erzählweise wettgemacht und hat mich letztendlich überzeugt, ein leicht geänderter Klappentext würde eine bessere Vorstellung vom Inhalt geben und eine andere Erwartung wecken. Ich ziehe lediglich einen halben Stern ab, sodass es von mir 4,5 von 5 Sternen gibt.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Sehr Emotional!

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Meinung:
Das Cover von "Zwei in einem Herzen" ist sehr romantisch. Die Farben sind toll gewählt und das Cover wirkt im ganzen sehr schön!

Dadurch das ich auch "Ein Tag im Dezember" gelesen habe, kannte ...

Meinung:
Das Cover von "Zwei in einem Herzen" ist sehr romantisch. Die Farben sind toll gewählt und das Cover wirkt im ganzen sehr schön!

Dadurch das ich auch "Ein Tag im Dezember" gelesen habe, kannte ich den Schreibstil von Josie schon und auch dieses Mal wieder mehr als begeistert. Es ist mir unglaublich leicht gefallen, in die Geschichte hereinzukommen, sie hat es echt drauf, sehr tiefgründig und emotional zu schreiben. Dadurch konnte man die Liebe zwischen Freddy und Lydia, so stark spüren, als wäre man selbst ein teil davon.

In der Geschichte wird zwischen Traum - und Wachphase gewechselt, was zur Abwechslung mal was anderes ist und sehr interessant zu lesen ist. Jedoch manchmal auch etwas verwirrt und ich ab und zu überlegen musste, was gerade in welcher "Welt passiert. Doch es hat zum Glück meinen Lesefluss nicht unterbrochen.

Es ist ein wirklich tolles Buch, was mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt hat. Dennoch gibt es eine klitzekleine Sache, die mich gestört hat. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich etwas anderes erwartet und finde, dass die "Liebe" zu Jonah und Lydia etwas zu kurz kommt, hier hätte ich mir definitiv mehr gewünscht.

Fazit:
Statt einer Liebesgeschichte, erwartet dich hier eher eine Geschichte über Verlust und Trauerverarbeitung, du bekommst nicht ganz was der Klappentext verspricht aber dennoch, ist es ein unglaublich tolles Buch, welches mich tief berührt hat und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Nichts für schwache (Trauer-)Nerven

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Eins vorweg: Wer schwer mit dem Thema Tod umgehen kann, dem könnte es genauso schwer fallen wie mir. Grundsätzlich ist das Buch aber wunderschön, nur die Thematik ist eben für mich an vielen Stellen zu ...

Eins vorweg: Wer schwer mit dem Thema Tod umgehen kann, dem könnte es genauso schwer fallen wie mir. Grundsätzlich ist das Buch aber wunderschön, nur die Thematik ist eben für mich an vielen Stellen zu schwer, da ich persönlich nur schlecht mit "Trauer" umgehen kann.

In Josie Silvers zweitem Buch "Zwei in einem Herzen" geht es um Freddie und seine zukünftige Frau Lydia. An ihrem Geburtstag erfährt sie allerdings die Horror-Nachricht: Freddie hatte einen tödlichen Autounfall. Lediglich der beste Freund, Jonah, überlebt.
Lydia lebt ab sofort in zwei Welten: Wach und im Schlaf. Dabei wechselt sie zwischen der Realität und dem Traum, in dem sie das Leben mit Freddie weiterführt.

Wie auch das erste Buch hat mir dieses sehr gut gefallen, wie schon erwähnt war das Thema nur etwas schwer und nicht das, was ich erwartet hatte. Silver hat aber einfach einen schönen Schreibstil und nach einigen Seiten war ich auch wieder "voll drin".
Kann ich auf jeden Fall jedem empfehlen, der sich für tolle Liebesromane interessiert.

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