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Veröffentlicht am 06.03.2017

Dieser Roman ist einfach einmalig! Bin unendlich begeistert von der herzzerreißenden Geschichte!

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Zusammenfassung
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen ...

Zusammenfassung
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.
Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.

Cover
Das Cover zu "Den Mund voll ungesagter Dinge" ist wirklich unglaublich schön. Wer auch immer es entworfen hat, WOW! Alles ist stimmig, die Farben, die Gestaltung, alles passt perfekt zu der Geschichte! Genauso wie bei "Mein bester letzter Sommer" findet man hinten eine Playlist, diesmal sogar zwei, die ich mir natürlich gleich am iPhone erstellt und beim Lesen gehört habe. Ein großes Lob für das Cover, das einen sofort ins Auge fällt.

Kathas Meinung
OMG dieses Buch hat mich so geflashed! Ehrlich! Bin immer noch total hin und weg!
Aber fangen wir einfach ganz von vorne an ? denn die Geschichte, wie ich zu diesem Buch gekommen bin ist mehr als interessant.
Eines Abends als ich auf dem Heimweg von der Arbeit nach Hause war, hat mir mein liebes Patenkind Sonia ein Bild von dem Cover "Den Mund voll ungesagter Dinge" mit dem Vermerkt "Das wäre doch was für dich!" geschickt. Hab mir eigentlich nur kurz das Cover gesehen und dachte mir, ach naja Cover ist sehr schön aber weiß nicht, muss mir erst den Klappentext dazu durchlesen. Zuhause angekommen hat mich ein kleines Päckchen erwartet, ich habe mich schon gewundert, denn eigentlich habe ich keine Bücherpost erwartet. Naja, aber als ich es aufgemacht habe, musste ich schon fast weinen. Denn es war genau DIESES Buch, mit einem kleinen Brief vom Verlag und einem roten Lippenstift. Einfach so, ich hatte nämlich die Ehre, dieses wundervolle Buch vor Erscheinen lesen zu dürfen. Und darüber bin ich wirklich mehr als dankbar!
Ich war so überrascht, konnte mein Glück gar nicht fassen und hab mich soooo sehr darüber gefreut, das glaubt ihr gar nicht.
Als ich mein damaliges Currentlyreading beendet hatte, wusste ich sofort was ich als nächstes lesen werde, natürlich "Den Mund voll ungesagter Dinge" und ab der ersten Seite hatte mich die Geschichte. Sie wird aus der Ich-Perspektive von Sophie erzählt. Was mir persönlich immer gut zusagt, denn so kann ich mich am besten in die Charaktere einfühlen. Aber hier war es irgendwie anders, besser! Denn sofort habe ich mich mit Sophie verbunden gefühlt, ich hatte das Gefühl es passiert alles neben mir. Ich konnte mich so gut in Sophie und ihre ganze Gefühlswelt so gut hineinversetzen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dieses Buch hat 400 Seiten und ich habe es innerhalb eines Tages einfach mal durchgesuchtet!! Als die Geschichte dann vorbei war, wollte ich gar nicht, dass sie vorbei ist. Ich habe so sehr mit Sophie und auch Alex mitgefiebert, geweint und gelacht, dass ich noch viel mehr von den Beiden haben wollte. Die Geschichte ist so authentisch geschrieben, die Charakter sind perfekt ausgearbeitet und der Schreibstil von Anne Freytag hat mir hier noch 10000% besser zugesagt als damals bei "Mein bester letzter Sommer". Wobei das Buch auch sehr gut war, keine Frage, aber dieses hier, das ist einfach nur einmalig, ein richtiges Meisterwerk.

Sophie ist ein normales Mädchen, aber was ist denn schon normal? Als Sophie zusammen mit ihrem Vater zu seiner neuen Flamme nach München zieht, sind alle glücklich, nur Sophie nicht. Sie will die neue Freundin ihres Vaters nicht mögen, und erst recht nicht ihre zwei kleinen Söhne oder den Hund. Doch schon nach paar Tagen wachsen ihr die zwei kleinen Jungs und der Hund ans Herz. Aber mit der neuen Freundin will Sophie nicht viel zu tun haben, obwohl sie so eine herzensgute Person ist.
Und dann lernt Sophie das Nachbarsmädchen Alex kennen. Mit ihr freundet sie sich relativ schnell an, und durch Alex lernt sie auch paar neue Freunde in der Schule kennen. Denn wie es der Zufall so will, gehen die zwei Mädchen auf die gleiche Schule. Die Beiden fangen an, immer mehr Zeit miteinander zu verbringen, und Sophie fängt an, sich bei Alex immer mehr zu öffnen. Als es dann zwischen Alex und Sophie zu einem unerwarteten Kuss, ändert sich einfach alles zwischen den beiden Mädels. Nicht nur die Freundschaft der Beiden aber auch Sophie fängt an, zu erkennen, wer sie wirklich ist und was sie fühlt. Was folgt, ist eine richtige Achterbahn der Gefühle!

Hach ich sags euch, Emotionen pur bei dieser Geschichte! Ich liebe dieses Buch einfach, und ich weiß, dass es eins meiner Bücherhighlights in diesem Jahr sein wird, ach was sag ich da? Es IST eins meiner Lieblingsbücher jetzt schon!! Wer "Mein bester letzter Sommer" von Anne Freytag gelesen hat, wird dieses Buch einfach lieben!

In dieser Geschichte steckt so viel Gefühl, Realität und Sehnsucht, dass ich es wahrlich spüren konnte.
Ich würde am liebsten 100000 Sterne dafür vergeben!!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Ganz klar 5 Sterne! Was hab ich bei dem Buch gelacht, es ist so wunderbar sarkastisch

Für dich soll's tausend Tode regnen
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Zusammenfassung
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle ...

Zusammenfassung
Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen ...

Cover
Wow! Das Cover ist einfach nur WOW! Im ersten Moment wirkt das Cover auf den Leser vielleicht etwas düster aber, wenn man es sich genauer betrachtet, ist es meiner Meinung nach nicht wirklich düster. Denn es spiegelt genau das wieder, um was es im Buch geht. Erst wenn man etwas im Buch gelesen hat, versteht man, warum das Buch auch schwarz ist. Finde das Cover perfekt zur Geschichte umgesetzt auch mit den schwarzen Seiten. Bin völlig hin und weg!

Kathas Meinung
Das Buch stand schon seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste. Denn nicht nur wegen dem wunderschön gestalteten Cover, sondern auch weil mich die Geschichte sehr interessiert hat.
Als ich dann das Buch "17 - Das erste Buch der Erinnerung" von Rose Snow gelesen hatte, wusste ich, ich muss auch unbedingt "Für dich soll's tausend Tode regnen" lesen! Und zwar bald. Gesagt getan! Und es war so gut, dass ich das Buch wirklich innerhalb paar Tage durchgelesen habe!
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von der jugendlichen Emi erzählt, die zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder in Hamburg lebt. Emi ist ganz anders als alle anderen Mädchen, denn sie schert sich einen Dreck darum, was andere über sie denken. Sie ist einfach sie selbst, mit ihrem schwarzen Buch, indem sie ganz verrückte Todesanzeigen reinklebt. An ihrer neuen Schule begeht Emi einen großen "Fehler", sie setzt sich ausgerechnet auf den für ihn immer "reservierten" Platz von Erik. Dieser ist davon überhaupt nicht begeistert, aber Emi lässt bleibt ganz cool und lässt sich nicht von ihm einschüchtern. Gedanklich hat sie sich für ihn schon seinen genauen Tod vorgestellt, denn das macht sie immer. Sie stellt sich im Kopf für ihre Mitmenschen ganz verrückte Todesfälle vor.
Im Chemieunterricht kommt es zu einem kleinen Zwischenfall, und als Konsequenz werden Emi und Erik als Strafarbeit zum wöchentlichen Wegwischen von Graffitis verdonnert. Da sich beide überhaupt nicht ausstehen können und überhaupt keine Lust darauf haben, gemeinsam diese Strafarbeit zu absolvieren, überlegen sie sich eine Challenge, in der sie sich gegenseitig Aufgaben gegen. Und der, der als erstes aufgibt oder die gestellte Aufgabe nicht schafft, darf die restliche Strafarbeit alleine erledigen.
Was die Beiden sich für Aufgaben stellen und wie sich ihr Verhältnis zueinander weiterentwickelt ist wirklich sehr interessant ?

Diese Geschichte ist einfach Sarkasmus pur, und ich liebe es! Emi ist ein wunderbarer Charakter, mit dem sich wirklich jeder Jugendliche identifizieren kann. Sie ist zwar anders aber nicht auf den Mund gefallen, denn sie hat immer einen flotten Spruch auf Lager. Und genau das mag ich an ihr. Sie lässt sich nichts gefallen, ist aber auch auf ihre eigene Art sehr liebevoll.
Obwohl ich Erik am Anfang überhaupt nicht mochte, ist er mir mit der Zeit echt ans Herz gewachsen. Denn so wie er sich am Anfang gibt, ist er überhaupt nicht, und ich finde es toll, wie er und Emi sich entwickeln.
Natürlich gebe ich dem Buch 5/5 Sternen, und ich hätte noch stundenlang weiterlesen können. Es hat Spaß gemacht, Emi und Erik bei ihrer Challenge und dem Weg zu sich selbst, beizustehen.
Eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Marie Lu ist ein Genie

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, ...


Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, die Marie Lu da geschrieben hat.
Die Schriftzüge sind teilweise geprägt und der Umschlag schimmert etwas, je nachdem, wie das Licht auf ihn fällt.
Das finde ich sehr schön und vor allem auch äußerst passend zu dem Inhalt des Buches.

Sobald ich vor etwa 7 Monaten erfahren habe, dass ein neues Buch von Marie Lu veröffentlicht wird, stand für mich fest: dieses Buch muss ich haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, worum es da überhaupt geht.
Früher konnte ich nicht verstehen, wie man ein Buch so "begehren" kann, nur weil es von einem bestimmten Autor geschrieben wurde, der schon einmal ein tolles Buch geschrieben hat.
Mittlerweile verstehe ich es. Marie Lu kann einfach schreiben.

Das hat sie mir mit "Young Elites" wieder einmal bewiesen.
Sobald ich mit dem Lesen angefangen habe, war ich komplett in die Welt von Kenattra eingetaucht. Es war einfach von Anfang an eine Atmosphäre da, eine Spannung war da, herzlich wenig hätte mich dazu bewegt, mit dem Lesen aufzuhören.
Marie Lu beginnt ihre Geschichte mit Adelina, die im Verlies sitzt. Allein diese Tatsache weckt die Neugier des Lesers und steigert die Spannung. Mit einer Rückblende wird dann erzählt, wie sie in diese Situation gekommen ist.
Schon hier, auf den ersten 10 Seiten erfährt man sehr viel über Adelina. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt, als sie mir in der Rückblende erzählt hat, was für eine Kindheit sie hatte.
Adelina hat vor Jahren eine Seuche überlebt, an der ihre Mutter gestorben ist und ist seitdem gekennzeichnet: sie hat ein Auge verloren und ihre Haare sind silbern. In ihrer Welt, in ihrem Land werden Menschen wie sie, Malfettos, abgestoßen; ihr Vater behandelt sie mehr als schlecht, während die Schwester, Violetta über alles geliebt wird.

Adelina ist ein ganz ungewöhnlicher Charakter. Ihr Herz ist voller Hass und Neid, sie ist zusätzlich impulsiv und denkt nicht viel nach, bevor sie redet oder handelt. Man könnte schon fast sagen, sie ist böse.
Wie gesagt ist das etwas ganz anderes, als was wir sonst lesen; Marie Lu sagt aber auch in ihrer Dankaussagung, dass sie eine Geschichte über einen Schurken schreiben wollte. Das ist ihr ausgezeichnet gelungen.
Vor allem am Anfang war mir Adelina sehr sympathisch und ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, wie ich mit Schrecken festgestellt habe.
Die ganze Geschichte über war Adelina eine Persönlichkeit, die Entscheidungen getroffen hat, die man mit einem solchen Charakter auch treffen würde. Was aber nicht heißt, dass ich auch immer so gehandelt hätte. Dennoch hat mich diese Protagonistin sehr fasziniert und ich bin begeistert, dass Marie Lu sich eine solche Person ausgedacht hat.

Aber nicht nur Adelina war ein Charakter, der mich vollends überzeugt hat. Das haben sie alle.
Ich habe auch die meisten Personen liebgewonnen, wobei ich ihnen aber nicht blindlings vertraut hätte; die ganze Geschichte hatte etwas an sich, das mir persönlich zu Vorsicht geraten hat, obwohl es niemals angesprochen oder angedeutet wurde.
Am meisten habe ich aber Raffaele und Enzo "in mein Herz geschlossen", wobei ich vor allem am Anfang nicht genau wusste, was ich von Enzo halten solle.

Der Schreibstil von Marie Lu ist wie schon in der "Legend"-Trilogie wirklich toll. Sie beherrscht es einfach, Spannung beim Leser zu erzeugen und gleichzeitig eine Welt voller Details zu beschreiben. Ständig passiert etwas und gleichzeitig wird man nie müde, die Geschichte zu lesen.

Aber.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich.
In etwa der Mitte des Buches hat vor allem die Protagonistin Adelina unheimlich starke Gefühle: Wut, Neid, Hass.
Diese Gefühle wurden beschrieben und auch die Wirkung von diesen. Allerdings hätte die Beschreibung etwas heftiger ausfallen können, denn die Gefühle, die da vorkommen, sind gewaltig.
Meistens schafft die Autorin das überaus gut, in etwa der Mitte der Geschichte war es leider etwas zu wenig.

Trotzdem war diese Geschichte genial und ich kann nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Marie Lu ist ein Genie

Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche
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Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, ...


Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, die Marie Lu da geschrieben hat.
Die Schriftzüge sind teilweise geprägt und der Umschlag schimmert etwas, je nachdem, wie das Licht auf ihn fällt.
Das finde ich sehr schön und vor allem auch äußerst passend zu dem Inhalt des Buches.

Sobald ich vor etwa 7 Monaten erfahren habe, dass ein neues Buch von Marie Lu veröffentlicht wird, stand für mich fest: dieses Buch muss ich haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, worum es da überhaupt geht.
Früher konnte ich nicht verstehen, wie man ein Buch so "begehren" kann, nur weil es von einem bestimmten Autor geschrieben wurde, der schon einmal ein tolles Buch geschrieben hat.
Mittlerweile verstehe ich es. Marie Lu kann einfach schreiben.

Das hat sie mir mit "Young Elites" wieder einmal bewiesen.
Sobald ich mit dem Lesen angefangen habe, war ich komplett in die Welt von Kenattra eingetaucht. Es war einfach von Anfang an eine Atmosphäre da, eine Spannung war da, herzlich wenig hätte mich dazu bewegt, mit dem Lesen aufzuhören.
Marie Lu beginnt ihre Geschichte mit Adelina, die im Verlies sitzt. Allein diese Tatsache weckt die Neugier des Lesers und steigert die Spannung. Mit einer Rückblende wird dann erzählt, wie sie in diese Situation gekommen ist.
Schon hier, auf den ersten 10 Seiten erfährt man sehr viel über Adelina. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt, als sie mir in der Rückblende erzählt hat, was für eine Kindheit sie hatte.
Adelina hat vor Jahren eine Seuche überlebt, an der ihre Mutter gestorben ist und ist seitdem gekennzeichnet: sie hat ein Auge verloren und ihre Haare sind silbern. In ihrer Welt, in ihrem Land werden Menschen wie sie, Malfettos, abgestoßen; ihr Vater behandelt sie mehr als schlecht, während die Schwester, Violetta über alles geliebt wird.

Adelina ist ein ganz ungewöhnlicher Charakter. Ihr Herz ist voller Hass und Neid, sie ist zusätzlich impulsiv und denkt nicht viel nach, bevor sie redet oder handelt. Man könnte schon fast sagen, sie ist böse.
Wie gesagt ist das etwas ganz anderes, als was wir sonst lesen; Marie Lu sagt aber auch in ihrer Dankaussagung, dass sie eine Geschichte über einen Schurken schreiben wollte. Das ist ihr ausgezeichnet gelungen.
Vor allem am Anfang war mir Adelina sehr sympathisch und ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, wie ich mit Schrecken festgestellt habe.
Die ganze Geschichte über war Adelina eine Persönlichkeit, die Entscheidungen getroffen hat, die man mit einem solchen Charakter auch treffen würde. Was aber nicht heißt, dass ich auch immer so gehandelt hätte. Dennoch hat mich diese Protagonistin sehr fasziniert und ich bin begeistert, dass Marie Lu sich eine solche Person ausgedacht hat.

Aber nicht nur Adelina war ein Charakter, der mich vollends überzeugt hat. Das haben sie alle.
Ich habe auch die meisten Personen liebgewonnen, wobei ich ihnen aber nicht blindlings vertraut hätte; die ganze Geschichte hatte etwas an sich, das mir persönlich zu Vorsicht geraten hat, obwohl es niemals angesprochen oder angedeutet wurde.
Am meisten habe ich aber Raffaele und Enzo "in mein Herz geschlossen", wobei ich vor allem am Anfang nicht genau wusste, was ich von Enzo halten solle.

Der Schreibstil von Marie Lu ist wie schon in der "Legend"-Trilogie wirklich toll. Sie beherrscht es einfach, Spannung beim Leser zu erzeugen und gleichzeitig eine Welt voller Details zu beschreiben. Ständig passiert etwas und gleichzeitig wird man nie müde, die Geschichte zu lesen.

Aber.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich.
In etwa der Mitte des Buches hat vor allem die Protagonistin Adelina unheimlich starke Gefühle: Wut, Neid, Hass.
Diese Gefühle wurden beschrieben und auch die Wirkung von diesen. Allerdings hätte die Beschreibung etwas heftiger ausfallen können, denn die Gefühle, die da vorkommen, sind gewaltig.
Meistens schafft die Autorin das überaus gut, in etwa der Mitte der Geschichte war es leider etwas zu wenig.

Trotzdem war diese Geschichte genial und ich kann nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Eine wundervolle Liebesgeschichte mit ganz viel Humor

Glückssterne
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Zusammenfassung
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, ...

Zusammenfassung
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck, den die Braut bei der Trauung tragen sollte. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Wutentbrannt reist sie dem schwarzen Schaf der Familie hinterher und gerät in den verregneten Highlands von einem Schlamassel in das nächste. Nicht nur einmal muss der charismatische Konditor Aidan der Braut in spe aus der Patsche helfen – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge mit Josefine, die so gar nicht in ihren Lebensplan passen ...

Cover
Ok, ich gebe es zu! Auf das Buch bin ich nur wegen dem Cover aufmerksam geworden. Diese Waffel ? am liebsten würde ich ja reinbeißen, ehrlich. Die sieht soooo lecker aus. Das ganze Cover ist wirklich zauberhaft gestaltet, sowohl außen als auch innen und lädt förmlich dazu ein, das Buch zu lesen. Ein wirklicher Blickfang.

Kathas Meinung
Auf "Glückssterne" bin ich durch meine liebe Bloggerfreundin Selina von Fraelein_lovingbooks aufmerksam geworden, denn bis dato kannte ich die Autorin noch gar nicht, bzw. habe von ihr noch kein Buch gelesen. Zwar war mir dann ihr Buch "Aprikosenküsse" ein Begriff aber gelesen habe ich es nicht, was sich vielleicht jetzt ändern wird. Denn mich hat das Buch "Glückssterne" mehr als überzeugt. Am Anfang war ich schon sehr skeptisch, immerhin weiß man nie so richtig, was einen erwartet, vor alle wenn man den Schreibstil der Autorin nicht kennt. Der für mich aber sehr leicht und gut verständlich ist.
Mir hat es persönlich auch sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Josefine erzählt wird, somit konnte ich mich ganz gut in sie hineinversetzen. Lustig fand ich aber, was ich ehrlich gesagt vorher nicht wusste, weil ich mir den Klappentext nicht durchgelesen habe, dass Josefine kurz vor ihrer Hochzeit steht. Ein wenig konnte ich mich identifizieren, jedoch gibt es bei mir weder einen traditionellen Brautring noch bin ich in einer Lage wie Josefine. Jedoch wird es bestimmt einige Bräute geben, denen es genauso geht wie ihr, die sich fragen, ist der Mann den sie bald heiraten auch wirklich der Richtige? Oder ob es in Wirklichkeit doch ganz andere Gründe sind außer Liebe? Auch wenn die Geschichte mit ganz viel Humor und ganz vielen Neckereien auch erzählt wird, finde ich, dass die Autorin ganz wichtige und ernste Themen aufgreift, wie Familie, die wahre Liebe, Beruf und was ich ganz interessant finde, das Streben nach Glück und Zufriedenheit. Alle Charakter in diesem Buch finde ich perfekt, aber am liebsten sind mir die beiden Tanten Li und Bri. Deswegen fand ich die Idee so unglaublich toll, dass den Beiden der Prolog und der Epilog gewidmet wurde. Zwar konnte man am Anfang nicht wirklich nachvollziehen, warum die Geschichte mit den Beiden anfängt, aber, wenn man das Buch weitergelesen hat, wird dem Leser der Zusammenhang deutlich.
Josefine fand ich am Anfang etwas naja wie soll ich sagen, komisch oder zu steif. Für mich war sie keine liebevolle Person, sondern eher sehr materiell. Was sich aber auch im Laufe der Geschichte sehr geändert hat und ich fand es toll, die Veränderung mit zu verfolgen. Auf ihrer Suche nach ihrer Cousine Charlie, die mit dem Brautring nach Schottlang abgehauen ist, damit Josefine sich die Heirat mit Justus nochmal überlegt, lernt sie im Flugzeug Aiden kennen. Den sie von Anfang überhaupt nicht ausstehen kann. Aber wie das Schicksal es eben so will, soll es nicht das einzige Aufeinandertreffen der Beiden sein. Denn schon bald begegnen sich die Beiden wieder und müssen feststellen, dass sie wohl oder übel etwas mehr Zeit miteinander verbringen müssen, um den Brautring und den Bruder von Aiden zu finden.
Mich hat diese Geschichte wirklich sehr überzeugt, und es wird nicht das letzte Buch sein, das ich von der Autorin lesen werden.

Deswegen eine ganz klare Kaufempfehlung von mir und natürlich gibt es 5/5 Sterne!!