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Veröffentlicht am 22.07.2020

Märchenhafte Liebe, Phantasie und Magie

Rowan & Ash
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Rezension „Rowan & Ash: Ein Labyrinth aus Schatten und Magie“ von Christian Handel



Meinung

Erst stand ich diesem Buch zwiegespalten gegenüber, warum weiß ich noch nicht mal so recht. Ob es die Angst ...

Rezension „Rowan & Ash: Ein Labyrinth aus Schatten und Magie“ von Christian Handel



Meinung

Erst stand ich diesem Buch zwiegespalten gegenüber, warum weiß ich noch nicht mal so recht. Ob es die Angst vor dem anderen war? Das Cover konnte mich als #coverlover direkt überzeugen, doch irgendeine kleine Stimme sagte mir, dass ich noch einen Schubs in die richtige Richtung brauchte. Vermutlich ging es mir unbewusst wie Rowan, was ich aber erst später erkannte.

Manchmal hilft aber auch ein Gespräch mit dem Autor, und durch seine Worte entflammte ein Verlangen in mir, dass Buch zu suchten. Dieser Drang war wie ein unsichtbares Band, dass mich immer mehr zur Geschichte zog. Außerdem musste ich doch auch endlich mal was von Christian Handel lesen. Schäm.

Ich fühlte mich sogleich in der Geschichte angekommen. Der bildhafte Schreibstil ließ lebendige und lebhafte Szenen in meinem Kopf entstehen. Ich war im Bann eines phantasievollen, jugendlichen Werk, dass mich in eine andere Zeit versetzte. Eine Epoche, in der vieles nicht so ist wie wir es heute kennen und manches sogar undenkbar für uns wäre. Alte Namen und Begriffe, Machtspiele, Intrigen, gesellschaftliche und politische Belange.

All das ergab zusammen mit einer sanften und märchenhaften Liebesgeschichte ein wundervolles Gemisch. Geformt mit Worten die vor Emotionen und Gefühl nur so strotzten. Christian Handel beherrscht meisterlich und in Perfektion die seinesgleichen sucht, mit den Gefühlen der Leser zu spielen, den Figuren leben einzuhauchen und eine emotionale Naturgewalt zu erschaffen.

Was dein ist, ist auch mein. So stark und allumfassend waren die Figuren in Hinblick auf ihre Gedanken, Zerrissenheit, Emotionen und ihr handeln. Die Spannung wird nicht konstant hoch gehalten, denn gerade am Anfang gibt es unzählige Namen und Begriffe, die mich immer wieder mal stolpern ließen. Es war zu viel und erdrückte mich ab und an. Auch konnte ich mir nur einen Bruchteil merken und bin sicher, dass meiste vergessen zu haben.

Zudem nahmen hin und wieder die gesellschaftlichen und politischen Aspekte überhand, zwar mag ich Intrigen und Ränkespiele sehr, doch rückte dadurch das Miteinander, annähern, knistern, Anziehung und die gestohlenen Momente von Rowan und Ash in den Hintergrund. Was sich Gott sei dank, ab einem Punkt änderte, und von da an war es einfach atemberaubend. Die Entwicklungen ließen mich schaudern und sorgten für ein Höllen würdiges Feuerwerk.

Ich wollte mehr von dieser Magie und bekam sie auch. Je weiter die Seiten voranschritten, desto mehr berauschte mich die Geschichte von Rowan und Ash. Zart und sanft wie eine Feder, einnehmend und laut, sensibel und herzzerreißend. Ich bin bei den beiden zerflossen vor Glück und hoffte so sehr, dass sie finden sollten wonach sie sich sehnten. Ein uns, trotz aller Widrigkeiten. Sie haben mich einiges gelehrt und auch wenn ich offen gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren bin, so konnte ich noch einiges für mich mitnehmen, im Umgang mit Menschen die eben anders, gut anders sind.

Denn ich selbst kenne das Gefühl, nur auf eine andere Sache bezogen, zu gut anders zu sein. Es heißt nicht falsch, sondern besonders und einzigartig. Christian brachte mir zum Ende hin ein fulminanten Showdown, voller Dramatik, Action, Nervenkitzel, schockieren Wendungen, Überraschungen und deren gelüfteten Geheimnissen. Das Ende ist offen aber ich liebe es in seiner vollen Pracht. Hier trifft Fantasy auf Magie auf Queere Protagonisten auf Spannung auf Drama auf Action auf Sinnlichkeit und Liebe.


Fazit

Christian Handel hat mich mit seinem ersten Werk für mich in eine faszinierende Welt entführt, in der man zwar nicht unbedingt leben mag, doch die vor Magie, Phantasie, Bildgewalt, authentischen Herzensbrecher Figuren und einer märchenhaften Liebe nur so strotzt. Manchmal stand sie leider zu sehr im Hintergrund und die Politik sowie gesellschaftlichen Aspekte nahmen zu viel Raum ein.

Auch machten viel zu viele Namen und Begriffe den Lesefluss manchmal zu Stolpersteinen. Diese einzigen beiden Punkte bleiben meine Kritik an einem sonst grandiosen Werk.


Bewertung ❤️💜💛🤍 4/5

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Phantastisches Finale, phänomenale Trilogie

Die Ring Chroniken 3 - Berufen
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Rezension „Die Ring Chroniken 3 - Berufen“ von Erin Lenaris



Meinung

Voller Wehmut ebenso wie unbändiger Freude im Herzen griff ich zum finalen Band Die Ring Chroniken 3 - Berufen. Ich konnte es nicht ...

Rezension „Die Ring Chroniken 3 - Berufen“ von Erin Lenaris



Meinung

Voller Wehmut ebenso wie unbändiger Freude im Herzen griff ich zum finalen Band Die Ring Chroniken 3 - Berufen. Ich konnte es nicht erwarten noch einmal mit Emony, Kohen, Felix und den anderen auf die Reise zu gehen. Mit einem traurigen und lächelnden Auge, denn bereits bevor ich zum Ende kam, herrschte in mir eine Traurigkeit, bald alles verlassen zu müssen. Aber wie es nun mal mit allem so ist, muss jede Geschichte irgendwann ihr Ende finden, und ich war mehr als gespannt.

Bereits zu Anfang begegnete ich einer atemlosen, gehetzten Atmosphäre, bedingt durch gnadenlose Brutalität, welche an Emotionen und Schock Momenten kaum zu übertreffen war. Eisige Gänsehaut ergriff von mir Besitz. Mehr als einmal fehlte mir die Luft zum Atmen als ich hautnah erlebte, was Emony widerfuhr. Die mir dargebotenen Szenen waren so Real, dass ich glaubte selbst anwesend zu sein. Und immer wenn ich dachte es könne nicht schlimmer kommen, traf mich Erin Lenaris eiserne Faust mitten ins Gesicht.

Der Einstieg ist gezeichnet durch Abscheulichkeit und menschenunwürdige Dinge. Doch diese zeigten mir nur allzu deutlich, zu was wir Menschen imstande sind. Wahnsinn wie anschaulich und perfektionistisch Erin diesen Punkt rüber gebracht hat. Es schüttelt mich jetzt noch während ich diese Rezension schreibe und wieder an die schrecklichen Geschehnisse erinnert werde. Ich hoffte so sehr auf Erlösung, dass ich mein Kissen zerknautschte, denn ich fühlte zu 100 Prozent mit Emony.

Ich finde es tief beeindruckend wie Autoren mit unseren Gedanken, Gefühlen und Empfindungen spielen können. Welche Macht Worte und Emotionen haben erlebte ich im ersten Drittel des Buches auf gnadenlose Art und Weise. Ich ziehe meinen Hut vor jedem literarischen Talent, dass imstande ist uns mit Worten und Emotionen entweder auf einen Abgrund zu führen, oder das größte Glück zu bescheren, oder oder oder. Worte und Emotionen sind so vielfältig und vielschichtig. Wie sehr erlebte ich in jenem Anfang des finalen Bandes.

Doch wo Dunkelheit ist, ist auch Licht. Und dieses folgte alsbald. Nicht nur für mich, sondern für Emony, Kohen und die anderen. Meine Freude über die Rettung war so groß, dass ich einen erleichterten Schrei ausstieß, wenngleich ich damit wahrscheinlich meine Nachbarn weckte, denn ich lese zumeist spät abends. Doch das war mir egal. Ich war so gefangen, gefesselt und gebannt, dass ich jede Seite wie eine Ertrinkende verschlang. Und was gibt es schöneres als nach einem turbulenten, actionreichen Start etwas Ruhe zu bekommen? Denn genau dies folgte auf dem Fuß.

Emony, Kohen und Felix treffen auf eine Welt, die von Frieden beherrscht wird. In der Harmonie und Liebe zu unseren Mitmenschen vorrangig sind. In der wir uns an Werte erinnern können, die manche vergessen zu haben scheinen. Als ich selbst meine Füße auf den Boden dieses Landes setzte, stockte mir schon wieder der Atem. Doch war es diesmal nicht vor brutaler Action, sondern vor atemberaubender Bildgewaltiger Schönheit. Nie zuvor betrat ich eine Welt, die bunter, vielfältiger und facettenreicher war.

Ich konnte mich nicht sattsehen, sog jeden Duft, jede Farbe, jede Nuance, jedes Bild in mich ein, als wäre es mein Lebenselixier. Der Reversring faszinierte mich so sehr, dass mein Herz sich in diese neue Welt und Kultur auf Anhieb verliebte. Und auch den Figuren schien es nicht anders zu ergehen. Ich konnte förmlich spüren wie die Last von ihren Schultern fiel. Und nichts wünschte ich ihnen mehr als das. Denn nach 2 atemlosen Bänden gehört auch Ruhe dazu.

Während Emony, Kohen und Felix dort verweilten, konnte ich voller staunen ihren Entwicklungen lauschen. Erin zeigt auf authentische und vollkommen faszinierende Weise, dass jeder Mensch imstande ist sich zu wandeln. An seiner Vergangenheit zu reifen, charakterlich noch stärker zu werden, Fehler zu erkennen und an seiner eigene Persönlichkeit zu arbeiten. Nicht nur Emony zeigt dies, wenngleich sie für mich die stärkste Wandlung durchmachte, sondern auch Kohen und Felix.

Ich genoss das Leben im Reversring sehr, obgleich ich immer ein gewisses Misstrauen einer Person gegenüber in mir trug, war ich rast- und ruhelos. Warum? Mir fehlte nun die atemloses Action, denn der Showdown sollte noch etwas auf sich warten lassen. Das ist auch vollkommen okay und ich möchte gewiss niemandem ins Handwerk reden. Ich Maße mir nicht mal im Ansatz an, zu verstehen was es bedeutet, eine Geschichte von Anfang bis Ende zu schreiben.

Ja ich mag vielleicht eine winzige Gabe für Worte haben und besitze auch etwas der Kunst, mit ihnen zu spielen, doch ein Buch ist noch einmal etwas völlig anderes. Und ich möchte hier definitiv erwähnen dass jedem mein Respekt gebührt, der es schafft ein Buch zu schreiben, mit all seinen Facetten. Die Arbeit, Liebe und Hingabe darin, sollten wir stets vor Augen haben und würdigen. Auch dir Erin gilt mein tief empfundener Dank und Respekt, dass du uns mit deinen Geschichten in neue Welten geführt hast.

Mein Dystopie Fangirl Herz schlug nun immer höher, je näher ich dem Ende kam. Meine Rastlosigkeit verschwand und wandelte sich in pure Euphorie. Hochspannung und Nervenkitzel der Extraklasse erwarteten mich in einem fulminanten Finale. Nie hätte ich mit einem derartigen Schluss gerechnet. War wieder einmal schockiert und überrascht ob der Wendungen die Erin hier verbaute. Was hatte sie sich dabei nur gedacht mich dermaßen unter Strom zu setzen? Ein perfider Plan eines jeden Autors. Uns mit Schock Momenten, Emotionen, spektakulären Szenen und vielem mehr zu überschütten.

Erin war es auf beneidenswerte Weise gelungen ein Ende zu schaffen, dass mir die Sprache raubte. Ich feiere die Ring Chroniken, wenngleich Band 1 der Trilogie mein Herz noch mehr in Beschlag genommen hat.


Fazit

Die Ring Chroniken 3 - Berufen strotzt mit einem gnadenlosen Einstieg, wechselt dann über zu idyllischer Ruhe, bis es dann wiederum in einem spektakulären Finale mündet. Ich bekam von A bis Z alles geboten. Hochspannung, Nervenkitzel, Action, Dramatik, Tragik, Emotionen pur, Schönheit, Ideenreichtum und Bildgewalt. Ich persönlich bin aber ein Charakter, der nicht zu lange in träumerischer Ruhe verbringen darf, immer wieder das Abenteuer sucht.

Und so ist der finale Band zweifelsohne ein phänomenales Lese Erlebnis, dass mit nichts was der Leser sich wünscht geizt, mir aber dennoch ein kleines bisschen zu wenig von meinen persönlichen Vorlieben brachte.

Für Die Ring Chroniken kann ich eine klare und absolute Empfehlung aussprechen. Hut ab Erin vor dieser literarischen Arbeit und vielen Dank für all die Stunden mit Emony, Kohen und Felix. Ich werde sie schmerzlich vermissen.



Bewertung 🌸🌸🌸🌸 (4/5)

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Schöne Geschichte der aber etwas Magie und Mystik fehlt

Wild
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Rezension „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix



Meinung

Als ich „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix im Arena Verlag Programm entdeckte, sprachen mich sofort das Cover und der Klappentext ...

Rezension „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix



Meinung

Als ich „Wild: Sie hören dich denken“ von Ella Blix im Arena Verlag Programm entdeckte, sprachen mich sofort das Cover und der Klappentext an. Das von Alexander Kopainski gestaltete Cover ist nicht nur traumhaft schön, es strahlt auch etwas mystisch geheimnisvolles aus, und wird in jedem Regal zum Eye Catcher. Zudem ist die Haptik des Buches sehr angenehm weich, es liegt wunderschön in der Hand.

Zudem ist das Buch auf umweltschonendes Papier gedruckt womit unsere Umwelt geschützt wird. Hierfür bekam es die Auszeichnung „Blauer Engel“. Nichts ist heute wichtiger denn je, unsere Umwelt, weshalb mir dieser Aspekt sehr imponierte. Das Buch fühlte sich in meinen Händen also gleich doppelt so gut an. Auch war ich vom Gewicht beeindruckt, da es doch recht dünn, aber schwer ist. Mir gefiel es sehr und ich machte mich noch am gleichen Tag auf ins Abenteuer von Ella Blix.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr leicht. Vier Jugendliche „dürfen“ ihre Strafen im Camp Feel Nature absitzen, statt ins Jugendgefängnis zu gehen, da alle eins gemeinsam haben: sie hatten Mist gebaut. Das erste aufeinandertreffen der Jugendlichen verlief ruhig, so wie sie bekam auch ich als Leser die Möglichkeit, mich mit ihnen und der „neuen Umgebung“ vertraut zu machen. Die vier könnten unterschiedlicher nicht sein und doch fehlte mir am Anfang eine direkte Verbindung zu ihnen.

Auch konnte der Erzählstil bei mir nicht vollständig punkten. Immer wieder gab es kurze, sich wiederholende abgehackte Sätze, wodurch mein Lesefluss ins Stocken geriet. Die Beschreibungen hingegen waren detailliert und bildhaft, so dass ich mich mitten neben Flix, Olympe, Ryan und Noomi fühlte. Ich bestaunte die Natur und sog alles in mich auf wie ein Schwamm, immer nach mehr lechzend. Ich hätte die Atmosphäre und das Setting allerdings noch mehr genießen können wenn der Erzählstil flüssiger, ohne Stolpersteine und sanfter gewesen wäre. So bekam ich mehr als einmal das Gefühl der Unterbrechung. Wie ein Luft holen, innehalten und erst dann geht’s weiter.

Durch den Klappentext war ich unglaublich neugierig auf die Geschichte und witterte etwas mystisches, Geheimnisvolles, mit vielen Rätseln. Auch versprach ich mir viel Magie, immerhin bietet ein Wald, dazu Fantasy, viel Potenzial für Magie. Der Anfang jedoch war recht spannungsarm, es dauert bis die Geschichte Fahrt aufnimmt, man vollkommen in ihr abtaucht. Die Geschehnisse am Anfang überwerfen sich nicht gerade und so blieb alles etwas blass.

Mir erging es da wohl wie den vier jugendlichen, die eher mit Missmut, Beklemmung und dem dringenden Wunsch zurück nach Hause zu kommen, im Camp ankamen und agierten. Vielleicht färbten diese Gefühle auch zu sehr ab, denn so richtig wurde ich Anfang mit allem nicht warm. Doch das Blatt wendet sich, wenn auch für meinen Geschmack recht spät, so ca ab Seite 100 empfand ich eine deutliche Veränderung, und ab da an wollte ich unbedingt weiter lesen. Ich wollte mehr erfahren, jagte dem Geheimnis hinterher, als sei es mein rettendes Wasser.

Bis dato hatte ich zu den Vieren auch keine große Verbundenheit gespürt, doch dann war es, als habe ein Schalter sich ungelegt. Statt gegeneinander arbeiteten die vier nun miteinander. Wurden zu einem Team, und ich gleich mit. Ich bekam immer mehr Eindrücke und Gedanken, so auch in die Vergangenheit, und konnte den Knoten in meinem Bauch endlich lösen. Die Emotionen der Jugendlichen erreichten mich endlich und ich fing an mit ihnen zu fühlen. Verlor mich in einem Strudel aus tief bewegenden, vielschichtigen und sehr nahe gehenden Gefühlen.

Die vier Jugendlichen hatten allesamt nicht Mist gebaut weil sie rebellisch waren oder dergleichen, sondern weil sie bereits in so jungen Jahren ein viel zu großes Päckchen zu tragen hatten. Ich kenne diese Art. Sie selbst ist mir nicht fremd. Mit jedem dieser Jugendlichen konnte ich mich in einem bestimmten Punkt identifizieren. Was ich ab da an für die vier fühlte ging weit über Sympathie hinaus. Es war etwas altes, bekanntes, eine Dunkelheit, Verlust, schwere Familienverhältnisse, und vieles mehr, dass ich doch so gut verstand. Jeder der vier hätte ich sein können und ich jeder der vier.

Nun aber zurück zur Handlung. Ella Blix schafften es immer wieder kleine Lichtpunkte ins Geschehen einzuarbeiten in Form von Humor. Doch auch dieser hätte bei der teils bedrückenden Stimmung etwas mehr sein können. Sicherlich ist der Hintergrund eines jeden der vier keine Lachnummer, aber es schadet auch nie, eine frohe Stimmung zu erzeugen, und sei es nur durch den ein oder anderen Witz, sarkastischen Spruch, etc.

Nach den ersten schockieren, vollkommen überraschenden Ereignissen war ich Feuer und Flamme, fühlte mich wie Sherlock Holmes, und wollte mit Flix, Ryan, Noomi und Olympe, unbedingt erfahren was es mit dem Camp, dem Wald, verschwinden und allem anderen auf sich hatte. In diesem Punkt bereiteten Ella Blix mir ein wahres Abenteuer inmitten der Natur. Auch wenn diese dann nichts magisches an sich hatte, wie ein Zauberwald zb, so fühlte ich mich dort zuhause.

Dem Geheimnis auf die Spur zu kommen gleicht einer rasanten Jagd, bei der man nie weiß was vor einem liegt, welche Gefahren lauern und wer dich alles beobachtet. Auch ich fühlte diese stetig steigende Beklemmung. Die Spannung nahm ab dem „Verschwinden“ immer mehr zu, das Tempo steigerte sich mit jeder Seite. Und dann war es so weit. Das Geheimnis wurde offenbart und ich war ein wenig enttäuscht. Natürlich ließ der Klappentext aufgrund von „Experiment“ auch etwas wissenschaftliches vermuten, doch fand ich die Lösung dann ein wenig trivial.

Nicht nur weil wir mit dem derzeitigen Stand einfach noch nicht dazu in der Lage sind und es vielleicht auch nie sein werden, sondern weil ich einfach MEHR erwartet hatte. Die Idee mag zwar durchaus im Bereich des vorstellbaren sein, hatte in einem Fantasy Kinder- Jugendbuch aber genauso wenig zu suchen für mich, wie der Wilde Westen in einem Märchen. Das war mir dann doch etwas zu einfach und ich weiß nicht, aber ich hatte MEHR erwartet. Nichtsdestotrotz bildet das Ende einen schönen Abschluss und ich habe das Buch zwar mit gemischten Gefühlen verlassen, doch nicht ausschließlich mit Enttäuschung, das Gute überwog zumeist.



Fazit

Wild: Sie hören dich denken bietet viel Abenteuer, Erkundung, Entdeckung, aufdecken von Rätseln und Geheimnissen, inmitten der Natur. Auch wenn ich weit von der Altersgruppe entfernt liege, so kann ich doch sagen, dass ich viel, sehr viel, in diesem Genre lese und an manchen Punkten einfach etwas anderes erwartet hätte. Die Erzählung holpert immer wieder durch kurze, sich wiederholende Sätze, was den Lesefluss zum stolpern bringt.

Auch baut sich die Spannung sehr langsam auf und mit der Auflösung wurde ich etwas enttäuscht. Dafür konnten mich die Vielschichtigkeit der Figuren, das Setting, überraschende Wendungen und vermittelte Botschaften der Autorinnen überzeugen.

Alles in allem ist „Wild“ eine tolle Geschichte, bei der mir aber etwas Magie und Zauber gefehlt haben.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Berührende Geschichte mit kleinen Schwächen

Never Let Me Down
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Rezension „Never let me Down“ von Sarina Bowen



Meinung

Bereits mit „Ivy Years“ und „True North“ konnte Sarina Bowen mich zum Fan machen, denn diese Reihen haben mich mehr als begeistert, sogar regelrecht ...

Rezension „Never let me Down“ von Sarina Bowen



Meinung

Bereits mit „Ivy Years“ und „True North“ konnte Sarina Bowen mich zum Fan machen, denn diese Reihen haben mich mehr als begeistert, sogar regelrecht süchtig gemacht. Auf ihr neues Werk war ich wahnsinnig gespannt. Sowohl die Leseprobe als auch der KT sprachen mich direkt an, und ich witterte eine erneute Sucht, doch letztlich konnte dieses Buch nicht nicht vollkommen für sich einnehmen.

Wenngleich ich aber auch immer wieder sage, dass man verschiedene Bücher eines Autoren nicht miteinander vergleichen darf. Jede Geschichte für sich sollte unabhängig bewertet werden. Orangen und Zitronen sind ja auch nicht gleich nur weil beide rund und Zitrusfrüchte sind. Aber das ist eben meine persönliche Meinung.

Das Cover erinnerte mich direkt an etwas herbstliches. Ich finde die Gestaltung unglaublich schön und im Regal ist es ein wahrer Eye Catcher. Der Start in die Geschichte begann gleich hoch emotional. Ich wurde von einem Strudel an den unterschiedlichsten Gefühlen und Emotionen mitgerissen. Wenngleich die anfängliche Stimmung sehr bedrückend und traurig ist, konnte ich doch umso mehr mit Rachel Mitempfinden. In ihren jungen Jahren hat sie etwas durchgemacht, dass keinem widerfahren sollte. Ich kam nicht umhin für Rachel mit zu weinen.

Sarina Bowen hat eine einzigartige Gabe. Sie bringt die Emotionen so lebhaft und lebendig rüber, dass man glaubt, es wären seine eigenen. Dabei sind es doch die Buch Figuren die leiden, wütend oder traurig, fröhlich oder verliebt sind. Sarina Bowen baut zudem von Anfang an eine konstante Spannung auf, welche mit jeder Seite steigt. Ein weiterer Punkt der mich sehr begeistert hat sind die musikalischen Aspekte und Abschnitte, in die das Buch unterteilt ist.

Ich zähle mich nicht zu den Kennern, konnte daher noch so einiges für mich mitnehmen, und war fasziniert ob die Vielfältigkeit, welche die Musik mit sich bringt. Auch bei den Figuren hat Sarina zunächst nichts falsch gemacht. Rachel ist jung, sie fühlt sehr intensiv, geht mit vielem anders um als vielleicht mancher erwartet hatte, doch empfand ich sie dennoch als nahbar und authentisch. Mit Freddy brauchte ich einige Zeit um warm zu werden da seine Hintergründe nicht von Anfang an einsehbar waren.

Manche schloss ich sofort ins Herz, andere verleiteten mich dazu, wütend zu sein, mit den Gedanken „am liebsten würde ich dir gern eine klatschen“. Es ist eine bunte Mischung und gewiss kann man nicht immer jeden mögen in einem Buch, doch ist diese Vielschichtigkeit nicht eben das, was den Reiz ausmacht? Für mich schon. Es sind keine 0815 Figuren, jeder ist auf seine Weise anders.

Im mittleren Teil der Geschichte verlor sich etwas die Spannung und meine bis dato anhaltende Begeisterung wurde etwas gedämpft. Zum einen lag es daran, dass Rachel und Freddy keine wirklichen Gespräche führten, hier fehlte also die Tiefe, was anlässlich des vorhergegangenen Geschehens aber bitter notwendig war. Denn die Geschichte handelt zum Teil von Bewältigung, Selbstfindung, der Vergangenheit und einigen anderen ernsteren Themen. Es war also unabdingbar das die Charaktere miteinander sprachen.

Ein weiterer Minus Punkt sind die zeitlichen Sprünge. Im einen Moment befindet man sich noch am Strand, spazierend, im anderen zog man gerade auf dem Internet ein. Es gibt immer wieder solche zeitlichen Sprünge und oft stifteten sie Verwirrung bei mir. In jenen Momenten bekam man einfach nicht genug Zeit sich mit dem Geschehen auseinanderzusetzen, alles in sich aufzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Dies hätte ich mir einfach anders oder weniger davon gewünscht.

Doch dann kam wieder die Wende als es an den letzten Abschnitt ging. Endlich wurden Fragen geklärt, die erhofften Gespräche erfolgten und es wurde zu einem mitreißend, spannenden Page Turner, den ich auf den letzten Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sarina verwandelt das Ende zu einem Lese Genuss der mich überglücklich gemacht hat. Ich hätte mir kein Schöneres wünschen können und blickte danach mit Wehmut auf die letzten Worte, denn gern wäre ich noch in der Geschichte geblieben. Nur hat alles irgendwann ein Ende.

In Never let me Down begegnen wir einer zarten Liebesgeschichte die von vielen Unsicherheiten, peinlichen Situationen, Tränen, Gespräche über das erste mal, zarten Küssen und vielem mehr begleitet wird. Rachel und Jake sind ein zuckersüßes Pärchen das mich für sich eingenommen hat. Mit einem Punkt konnte Sarina auch hier wieder vollkommen überzeugen. Denn es wird sehr viel Wert auf das Thema Liebe und Sex unter jungen Menschen, Verhütung und Schwangerschaft gelegt. Damit vermittelt Sarina eine wichtige Botschaft die mir sehr imponierte.

Never let me Down ist zweifelsohne ein Buch, das durch seine Thematik, seine Figuren, das Setting, die Musik, und vieles mehr, fasziniert und begeistert. Wenngleich mit zwei kleinen Schwächen, habe ich die Geschichte sehr ins Herz geschlossen. Sie zeugt nicht durchgehend von Tiefe, verliert sich auch hier manchmal, und hätte meiner Meinung nach nicht nur einen Band haben sollen, doch ist es ein Werk, dass wie ein Juwel zu betrachten ist, denn diese sind schließlich auch nicht rund. Sie haben Ecken und Kanten, und sind trotzdem atemberaubend schön. Jeder liebt sie und so geht es mir mit diesem Buch. Ich trage sie in meinem Herzen, wurde zum nachdenken anregt und feiere ein phänomenales Ende.


Fazit

Never let me Down nimmt den Leser auf eine tragisch, dramatisch emotionale Reise mit. Entführt an schöne Strände, ins Internat, zu vollkommener Musik, birgt eine zarte junge Liebe in sich, und verzaubert den Leser mit vielen unterschiedlichen Facetten. Es ist ein Buch welches ich voller Freude und Begeisterung Seite um Seite laß, mit zwei kleinen Schwächen, nichtsdestotrotz aber liebe, so wie es ist.

Manche Juwelen sind trotz ihrer Ecken und Kanten dennoch Diamanten. Wunderschön und einzigartig. Ebendies ist Never let me Down. Ein Juwel welcher nicht vollständig zum Diamanten geschliffen wurde.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)

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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.05.2020

Phantastischer Auftakt

Alia (Band 1): Der magische Zirkel
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Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir ...

Rezension „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ von C.M. Spoerri



Meinung

Mit „Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ fand nun auch ich zu meiner ersten Geschichte von C.M. Spoerri. Manchmal fragen wir uns, ich auf jeden Fall, warum manche Bücher mit ihren phantastischen Reisen und fernen Welten, sofort in unsere Gedanken und Herzen finden, andere aber wiederum lange darauf warten erlöst zu werden. Als ich Altra und im speziellen Lormir zum ersten Mal betrat, fand ich keine Worte ob dieser Frage, denn was sich mir schon von Anfang an bot, sollte sich weit über jegliche Vorstellung von mir erstrecken.

Meinen Fuß zum ersten Mal auf den Boden der magischen Welt gesetzt, blickten meinen Augen groß und staunend umher, mein Mund geöffnet wie zum Einlass etlicher Fliegen und mein Herz geöffnet für unzählige freudig tanzende Hüpfer. Hier war nicht nur Magie sondern auch Phantasie in jeder Zelle spürbar. Doch die Reise begann nicht gleich mit Pauken und Trompeten. C.M. Spoerri berichtet zunächst einmal von der alten Welt und wir erfahren das jeder in Lormir, oder fast jeder, Magie beziehungsweise ein Element in sich trägt.

Doch dieser Weltenentwurf zeigt schnell, dass eben nicht jeder mit „Glück“ gesegnet ist. Rasch erkannte ich wie grausam und brutal es zugeht. Wie jene ohne jegliche Begabung behandelt und schon beinahe geknechtet wurden. Alia ist eine jener magielosen, und ihr Weg sollte kein leichter sein. Doch wie die damals fast 16 jährige damit umgeht und wie ihr Leben fortan aussehen wird, bleibt Geheimnis dieser Geschichte, die zu erkunden ihr selbst müsst. Vor einem sei gewarnt: es wird grausam, von Leid und Schmerz durchzogen sein und jedes Nervenkostüm bis zum Äußersten spannen, aber es wird auch das größte Abenteuer eures Lebens.

Als ich Alia kennenlernte, spürte ich sofort, dass wir gemeinsam viel erleben würden, dass uns nicht nur verbindet, sondern regelrecht zusammenschweißt als kennen wir uns bereits seit langer, langer Zeit. Ich fand ihre Loyalität gegenüber ihrer Familie bewundernswert, obgleich ich spürte, dass sie nicht richtig dazugehörte, dies aber nie von ihnen erfuhr. Sie wurde geliebt, ob mit oder ohne Magie, und ich hätte ihrer Familie dafür gern einen Orden verliehen.

Nie stellt Alia ihre geliebten Menschen infrage, steht bedingungslos zu ihnen und auch als sie längst von ihr fort ist um im Zirkel als Dienerin zu arbeiten, gelten ihre Gedanken stets ihren Eltern, ihrem Bruder und ihrer Schwester. Eine beeindruckende Charakter Stärke von der so mancher sich gewiss eine Scheibe abschneiden kann. Wenngleich Alia während ihrer Geschichte eine sogar noch bedeutendere Wandlung durchmacht, stets hält sie an ihren Prinzipien fest. Ihre Gefühle über den Verlust ihrer Familie haben mir beinahe das Herz zerrissen, denn ich kenne diese Art, habe sie selbst am eigenen Leib erfahren.

Die Handlung legt von Anfang an ein gutes Tempo vor, nie hält sich die Autorin mit einem zu hohen oder zu geringen Informationsfluss auf. Die Beschreibungen sind detailliert und ausführlich, sodass man als Leser selbst zu einem Teil des Geschehens wird. Zwischenzeitlich haben manche Geschehnisse allerdings unter einer schnelleren Abhaltung gelitten, wohingegen andere mehr Zeit in Anspruch nahmen. Dies gab mir manchmal ein Gefühl von Atemlosigkeit, wo man doch gerade noch in der einer Szene steckte, ging es dann rasch weiter zur nächsten.

Ich bekam zwar stets immer die nötige Zeit und ruhe diese Welt zu erkunden und konnte mich auch nicht beklagen zu wenig von ihr erfahren oder gesehen zu haben, jedoch hätte ich mir an manchen Stellen einfach noch mehr Zeit gewünscht, besonders an jenen, die den Spannungsbogen ins Unermessliche Treiben, von Action und Nervenkitzel durchzogen sind und das Leben der Magier im vollen Umfang zeigen. Es kam mir manchmal vor als stehe Alia, ihre Tätigkeit als Dienerin und ihr Alltag, mehr im Vordergrund als zum Beispiel die jeweiligen Zirkel, Feuer, Wasser, Luft und Erde, ihre Ausbildung, ihr Zeitvertreib, welcher mit einer gewissen Arena zu tun hat, oder die Geschichte eines längst vergangenen Krieges.

Dies waren alles Punkte für mich, die mich nicht nur hoch begeisterten, sondern regelrecht Umhauten vor Faszination, die aber einfach stellenweise nur angerissen wurden. In Punkto Liebesgeschichte verhielt es sich fast genauso. Ein paar Blicke im Speisesaal, ein paar Gespräche, dann der erste Kuss und schon stand die erste Nacht bevor. Ich persönlich mag es lieber wenn sich eine Liebe langsamer entwickelt, das erscheint mir zumindest immer authentischer und realistischer. Natürlich hat hier jeder einen anderen Geschmack, doch hätte ich gern gesehen das dem ganzen mehr Zeit gegeben wird.

Diese beiden Punkte stellen die einzige Kritik dar, welche ich an dem Buch finde, denn der Rest ist ein bahnbrechendes Abenteuer, voller Hingabe, Gefahren, Phantasie, atemberaubender Schönheit einer legendären Welt und seines Volkes, den Elfen, und vielem mehr. Ich kann wohl als größter Herr der Ringe Fan sagen, dass es nicht leicht ist den Elfen nicht zu verfallen, ihrem Zauber nicht zu erliegen, tja dem war auch hier nicht anders.

Doch ich traf nicht nur auf Elfen und Magier, auch Gorkas, Drachen und andere wundersame Wesen fanden Platz in der Story. Eine durch und durch bunte Welt voller Geheimnisse und Faszination. Ich möchte aber noch einmal auf die Figuren zu sprechen kommen denn die haben es wahrlich in sich. Während Alia mein Herz im Sturm eroberte, Reyvan mich mit seinem Charme und Anzüglichkeit fast um den Verstand brachte, wusste ich bei Xenos meinen Gedanken und Gefühlen nie zu trauen. Denn einerseits war ich völlig fasziniert von seiner imposanten Erscheinung, seiner Macht, seinen Fähigkeiten, andererseits schockierte mich seine Grausamkeit.

Mein Herz wollte dies jedoch immer wieder ausblenden, ich erkannte tiefes Leid, eine undurchdringliche Dunkelheit und nichts als Schmerz. Es hätte mich nicht gewundert wenn ich ihn mehr als einmal in den Arm genommen und seinen Kopf getätschelt hätte, nur um ihm danach in den Popo zu treten. Wie widersprüchlich können Gefühle eigentlich sein? Er jedenfalls ist das größte Mysterium welches ich noch zu ergründen habe.

Ich bin gespannt was mich mit Reyvan, meinem Bad Boy in Elfen Form, Alia und Xenos noch erwartet. Sicher ist eins, es wird großes sein, denn allein der Auftakt war ein phänomenales Blockbuster Kino der Extraklasse. Was ich in diesen knapp 570 Seiten nie fand, waren Langeweile und Spannungsabfall. Hin und wieder geht es etwas chaotisch und atemlos zu, doch obsiegt stets die Bildgewalt und Stärke dieser Handlung. Zudem hat die Autorin einen sehr einnehmenden, wortgewandten Schreibstil, der mich Zeit und Raum vergessen ließ. Ich war so sehr gefangen in Alia, das selbst Essen, schlafen und andere Bedürfnisse für mich uninteressant wurden.



Fazit

„Alia (Band 1): Der magische Zirkel“ ist ein fulminater Auftakt, voller Vielschichtigkeit, Magie, Phantasie, Bildgewalt, Geheimnissen und Abenteuer, der den Wunsch nach mehr von dieser großartigen Welt ins Unermessliche steigen lässt. Authentische Figuren begleiten dich auf einer spektakulären Reise die du nie vergisst. Aber sei gewarnt: Elfen können dich zwar verzaubern und Magier beeindrucken, jedoch weißt du nie wo die Gefahr lauert.

Emotional aufwühlend und mit mehr Wendungen als ich zählen konnte, ist Band 1 ein Festmahl, mit winzigen Ecken und Kanten. Ein Fantasy Genuss der Band 2 sehnsüchtig verlangen lässt.


Bewertung 🌺🌸🌺🌸 (4/5)


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