Ein gelungener und spannender Krimi
Zum Inhalt:
Die Amerikanerin Jane Wunderly und ihre Tante Millie reisen nach Kairo und wohnen dort im Hotel Mena House. Ein Hotel in dem sich die Reichen aus der ganzen Welt treffen, um dort den schönen ...
Zum Inhalt:
Die Amerikanerin Jane Wunderly und ihre Tante Millie reisen nach Kairo und wohnen dort im Hotel Mena House. Ein Hotel in dem sich die Reichen aus der ganzen Welt treffen, um dort den schönen Dingen des Lebens zu frönen. Doch Jane treiben noch ganz andere Dinge ins Mena House. Sie will unbedingt die Pyramiden mit eigenen Augen sehen. Zu ihrem Verdruss gerät sie gleich am Anfang ihres Aufenthalts unverschuldet mit Anna Stainton, einer Frau die gern im Rampenlicht steht und dies mit niemandem teilen möchte, aneinander. So ist Jane auch die Verdächtige Nummer eins, als Anna bald drauf ermordet in ihrem Zimmer aufgefunden wird. Doch Jane lässt sich nicht unterkriegen und nimmt die Ermittlungen selbst in die Hand, um ihren Namen so schnell wie möglich reinzuwaschen.
Meine Meinung:
Wir begeben uns nach Ägypten ins Jahr 1926, in dem Jane Wunderly eigentlich nur die Schrecken ihrer Ehe entfliehen und die hoheitsvollen Pyramiden mit eigenen Augen sehen möchte. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Jane. So bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und lernen sie mit all ihren kleinen Eigenheiten kennen. Denn Jane erschien mir auf der einen Seite in einigen Situationen etwas unsicher und zurückhaltend zu sein. Auf der anderen Seite ist sie aber, gerade was die Ermittlungen angeht fast schon wagemutig. Jedenfalls gibt sie nicht auf und nimmt die Dinge selbst in die Hand. Sie ist also nicht perfekt, scheint aber zu ihren Schwächen und Fehlern zu stehen und gerade deswegen habe ich sie umso mehr gemocht.
Ich finde, der Autorin sind mit ihren Figuren kleine eigenständige Persönlichkeiten gelungen, die alle ihre Ecken und Kanten haben, ebenso wie ihre Geheimnisse. Diese machen sie nur noch undurchschaubarer, was wiederum dafür gesorgt hat, dass die Geschichte zu jeder Zeit spannend blieb. Denn bis zum Schluss blieb für mich unklar, wer welches Spiel spielt und wer letztendlich hinter den Verbrechen steckt. Ein weiterer Grund ist, dass wir zwar mit Jane zusammen immer wieder mehr Hinweise an die Hand bekommen, diese aber auch das ein oder andere Mal zu einer falschen Fährte führen, was ebenso zur Spannung beiträgt.
Zudem hatte ich durch die bildreichen Beschreibungen das Gefühl die Hitze auf der Haut zu spüren, den Sand zwischen den Zähnen knirschen zu hören und selbst durch Mena House und seine Umgebung zu streifen.
Fazit:
Ein gelungener und spannender Krimi, der uns nach Ägypten im Jahr 1926 führt. Gemeinsam mit Jane versuchen wir den Mord an Anna Stainton aufzuklären, und stoßen auf immer neue Ungereimtheiten. Durch einige falsche Fährten, die die Autorin legt und undurchschaubare Figuren wird Spannung aufgebaut.