Cover-Bild Tote Mädchen lügen nicht
(99)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 08.10.2012
  • ISBN: 9783570308431
Jay Asher

Tote Mädchen lügen nicht

Knut Krüger (Übersetzer)

Hannah Baker will nach einem Schulwechsel ein neues Leben beginnen, doch 13 Begegnungen treiben sie in den Tod. Ein Thriller, der unter die Haut geht, wie kaum ein anderer – denn tote Mädchen lügen nicht ...

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Suizid geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

Jay Asher ist mit »Tote Mädchen lügen nicht« ein Bestseller gelungen, der sich zu einem modernen Klassiker entwickelt hat und als Netflix Original verfilmt wurde.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2020

Ein Buch, das zum Nachdenken und Überlegen einläd!

0

Inhalt
Lässt keinen los, geht jeden an

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« ...

Inhalt
Lässt keinen los, geht jeden an

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

Meine Meinung
Das farblich auffällig gestaltete Cover und nicht zuletzt der enorme Hype, der um dieses Buch gemacht wurde und auch noch immer wird, hat mich neugierig auf Hannah Baker´s Geschichte gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Dem mir bis dato unbekannten Autor Jay Asher ist es von Anfang an gelungen, mich mit seinem lockeren und leicht verständlichen Schreibstil zu überzeugen und abzuholen.

Die Hauptprotagonistin Hannah hinterlässt nach ihrem Selbstmord 13 Kassetten, die wir Leser mit Clay zusammen anhören dürfen. Clay selber stellt sich von Anfang an die Frage, warum genau auch er auf einer dieser Kassetten erwähnt wird, denn eigentlich ist er sich keiner Schuld bewusst. Um Hannah noch besser zu verstehen und auch kennen zu lernen und vielleicht auch, um ihr einfach noch ein letztes Mal nah sein zu können, besucht Clay jeden einzelnen Ort, der auf besagten Kassetten erwähnt wird.

Hannah´s Geschichte wird also sozusagen von Clay erzählt, hier erfahren wir aber auch gleichzeitig, was bei ihm im Kopf vorgeht und mit welchen Gedanken oder Gefühlen er gerade zu kämpfen hat. Die ersten Kassetten beginnen „relativ harmlos“, doch je mehr wir hören, je deutlicher wird klar, dass jede Geschichte irgendwie miteinander verknüpft scheint, bis sich eine Art Lawine entwickelt, die Hannah am Ende nicht mehr aufzuhalten weiß. Clay wird Stück und Stück bzw. Kassette für Kassette an Lügen, an Intrigen, an falsche Freunde und falsche Versprechungen, an Grausamkeiten, an Suizid-Gedanken und Rücksichtslosigkeit, an Kränkungen und Mobbing und auch an Gewalt herangeführt. All diese Punkte führen letztendlich dazu, dass Hannah ihrem definitiv viel zu jungen Leben selbst ein Ende bereitet hat.

Auch ihre Hilferufe, z. B. beim Vertrauenslehrer, wurden nicht erkannt und wahrscheinlich viel zu leichtfertig als nicht wichtig abgetan.

Am Ende dieses Buches bleibt Clay traurig und völlig hilflos zurück. Möglicherweise hätte er Hannah helfen können, doch hier hat diese offensichtlich keine Hilfe gesucht oder erwartet. Vielleicht hatte Hannah auch bereits resigniert und einfach aufgegeben…

Fazit
Eine Geschichte, die unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt. Dieses Buch von Jay Asher vermittelt ganz klar die Botschaft, dass wir genauer hinsehen sollten, was unsere Mitmenschen betrifft, dass wir nicht allem Glauben schenken sollten, was erzählt wird und dass wir denjenigen, der gerade in der Schusslinie steht, nicht „einfach so“ abstempeln sollten! Schweigen und nichts tun ist keine Option!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

Ein wichtiges Buch mit einer noch wichtigeren Thematik

0

Nachdem jeder gefühlt die Netflix Serie gesehen hat, wollte ich u bedingt das Buch lesen und war begeistert! Ich fand das Buch Meilen weit besser als die Serie, obwohl die Serie das Buch wirklich gut getroffen ...

Nachdem jeder gefühlt die Netflix Serie gesehen hat, wollte ich u bedingt das Buch lesen und war begeistert! Ich fand das Buch Meilen weit besser als die Serie, obwohl die Serie das Buch wirklich gut getroffen hat und es echt gut zum Original gehalten hat.

Die jeweiligen Kassetten hatten alle eine Geschichte zu Hannah Bakers Tod zu erzählen. Bzw. warum sie sich dazu entschieden hat sich umzubringen.

Das Cover sieht meiner Meinung aus wie eine Liste, die sich Hannah mit der Zeit gemacht hat. Als Strichliste für alle Gründe, wieso sie ihr Leben beenden möchte.

Am Schreibstil hat man gemerkt, wie jung noch die Charaktere sind und Hannahs Entscheidung ein langzeitiger Prozess war, indem sie noch gekämpft hat, ob sie es tun soll oder nicht.
Die Geschichte hatte ein rasches Tempo und wurde somit nie langweilig.

Die Thematik finde ich sehr wichtig, da man auch Hannahs Sichtweise sieht und ihre Gedankengänge erfährt. Man ist abwechselnd in Hannahs und Clay Sicht versetzt.

Persönlich hatte ich das Gefühl, dass Hannah oft über Suizid nachgedacht hat und das zeigt auch, dass es schockierend viele Menschen gibt, die so etwas durchmachen ohne das man es selbst weiß. Ich finde es großartig, dass Jay Asher genau dieses Thema behandelt, da es mir immer so vorkommt, als würden die meisten Menschen bei so Themen weghören und wollen einfach nichts davon wissen.

Dieses Buch ging mir sehr nah, da jede falsche Tat, jede falsche Handlung Konsequenzen für jemanden haben kann. Man weiß nie mit was die anderen Menschen kämpfen müssen und dieses Buch hat es auf so eine Weise geschafft es rauszubringen. Man kann von dem Buch vieles lernen: auf seine Mitmenschen Acht zu geben, freundlich zu sein, hilfsbereit sein und ganz wichtig keinen Hass zu verbreiten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2020

Intensiv und Spannend

0

Das Buch ist ein sehr besonderes und nicht wie Andere. Spannend und emotional verfolgt man mit Clay zusammen, den Weg der Kassetten. Die Geschichten hinter den Kassetten sind düster und machen süchtig. ...

Das Buch ist ein sehr besonderes und nicht wie Andere. Spannend und emotional verfolgt man mit Clay zusammen, den Weg der Kassetten. Die Geschichten hinter den Kassetten sind düster und machen süchtig. Doch obwohl viel schlimmes passiert, sind die Charaktere weit aus vielschichtiger und nicht so einfach in schwarz und weiß zu unterteilen.
Unbedingt lesen und sich dabei viel Zeit lassen zum nachdenken und vertiefen. Dann hat man noch mehr vom Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2020

Das beste Buch, das ich je gelesen habe!

0

„Tote Mädchen lügen nicht“🥀
Ich habe das Buch echt super gerne und finde es sollte viel mehr Bücher in diese Richtung geben. Dieses Buch, spricht einfach über so viele Ernste und wichtige Themen, wovor ...

„Tote Mädchen lügen nicht“🥀
Ich habe das Buch echt super gerne und finde es sollte viel mehr Bücher in diese Richtung geben. Dieses Buch, spricht einfach über so viele Ernste und wichtige Themen, wovor man gerne mal die Augen verschließt, doch wenn man das Buch erstmal gelesen hat, ich sage euch, dann sind eure Augen weit offen und euch fällt erst richtig auf, was alles gewaltig schief läuft. Ich persönlich lese ja eigentlich sehr gerne Liebesromane und Fantasy Bücher, aber ich finde es ist sehr wichtig, dass es Leute wir Jay Asher gibt, die wichtige Themen zur Sprache bringen und in Büchern nicht auf Herzchenaugen der Leser aus sind. So toll dieses Buch auch ist, muss ich allerdings dazu sagen, dass es heftig ist diese Geschichte mit zu verfolgen, um der es im Buch geht. Für Leute, die mit so etwas nicht gut umgehen können ist Tote Mädchen lügen nicht somit nicht das richtige Buch. •

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2020

13 Gründe für das Ende eines jungen Lebens

0

Achtung: Triggerwarnung: Vergewaltigung, Stalking, Mobbing, Selbstmord!


Vor zwei Wochen hat die Schülerin Hannah Baker Selbstmord begangen. Doch sie hat etwas hinterlassen: 7 Kassetten, auf denen sie ...

Achtung: Triggerwarnung: Vergewaltigung, Stalking, Mobbing, Selbstmord!


Vor zwei Wochen hat die Schülerin Hannah Baker Selbstmord begangen. Doch sie hat etwas hinterlassen: 7 Kassetten, auf denen sie 13 Gründe für ihre Entscheidung darlegt.
Jeder, der auf dieser Liste steht, bekommt der Reihe nach, die Kassetten per Post. Gerade hat sie Clay Jensen bekommen, der in Hannah verliebt gewesen war und sie sehr vermisst.
Mit jedem weiteren Grund erkennt Clay, die Warnzeichen, die er zuvor, wie auch alle anderen, übersehen hat und er lernt, dass er im Grunde genommen nur sehr wenig über Hannah Baker wusste.


Neben den Kassetten hat Hannah auch einen Stadtplan hinterlassen, auf dem sie Orte markiert hat, die für sie Schlüsselmomente markieren. Folgt man ihrer Geschichte, besucht man automatisch auch die dazugehörigen Orte, auch sie helfen zu verstehen.

Das Buch macht deutlich, dass Hannah definitiv von vielen Mitschülern schlecht, manchmal sogar vorsätzlich grausam behandelt worden ist. Ich muss dazu sagen, dass ich selbst fast meine gesamte Schulzeit über gemobbt wurde und weiß, wie sich das anfühlt. Gut, bei mir war es nicht so extrem wie bei Hannah an mancher Stelle, aber schlimm genug. Ich hatte den Tiefpunkt mit 13 Jahren. Allerdings haben mich die Worte gerettet. Anders als Hannah, habe ich meine aber niemandem gezeigt. Ich habe einfach alles aufgeschrieben, was mir die Worte gesagt haben, daraus wurden viele, viele Gedichte. Mich haben diese Gedichte gerettet, als es auch für mich keinen Anker mehr gab. Ich glaube, das ist einer der Hauptgründe, warum ich heute noch hier bin und diese Rezension schreiben kann.
Ich verrate euch das nicht, weil ich Mitleid will, ich schreibe euch das, weil ich nachvollziehen kann, wie sich Hannah gefühlt hat. Wenn Dinge, die für andere Lappalien sind, euch den Boden unter den Füßen wegzieht. Wenn ihr genau wisst, dass euch jemand benutzt, ihr aber trotzdem irgendwie doch noch die Hoffnung habt, dass es nicht so ist und ihr euch in der Menschheit getäuscht habt.
Ich weiß genau, wie das ist.


Hannahs Gründe sind sehr unterschiedlich. Manchmal geht es um etwas, dass ihr angetan wurde, manchmal um etwas, für dass sie sich schuldig fühlt und manchmal sind es von außen betrachtet Kleinigkeiten, die aber auf einen Menschen, der sowieso schon am Abgrund balanciert, verheerende Auswirkungen haben können.

Dieses Buch schafft es, Hannahs Gefühle und Gedanken zu vermitteln. Man durchlebt die Situationen mit ihr und hat gleichzeitig die ältere Hannah im Ohr, die einem einiges voraus hat und die Situation teilweise in einen ganz anderen Kontext setzen kann, denn sie weiß ja, wie es danach weiterging.

Allerdings darf man dabei auch nicht vergessen, dass man nur Hannahs Sichtweise der Dinge erfährt. Es ist ihre Geschichte, so wie sie sie erzählen will. Es ist keine objektive Beschreibung.

Das Buch ist wirklich heftig und alle, deren Gefühle stark von Büchern beeinflusst werden, sollten von diesem hier besser die Finger lassen. Es hängt einem einfach nach.


„Tote Mädchen lügen nicht“ wurde von Netflix als Serie verfilmt. Die Serie ist in meinen Augen teilweise besser und teilweise schwächer als das Buch.

Was mir persönlich an der Serie besser gefällt ist, dass einige Situationen einfach in der Serie anders rüberkommen und eindeutiger werden, als im Buch. Ein Beispiel dafür ist die Sache im Whirlpool. Eine andere die Reaktion der anderen „Listen-Bewohner“. Manch einer fühlt sich schuldig, andere behaupten Hannah würde lügen und wieder andere wünschen sich, dass Hannah lügt.

Was mir an der Serie weniger gut gefiel war die Darstellung von Clay. Ich mag ihn im Buch viel lieber, er ist dort deutlich erwachsener und macht nicht so viele dumme Teenie-Sachen. In der Serie rächt er sich zum Beispiel an Tyler, im Buch steht er darüber.

Die Reihenfolge der Kassetten ist auch unterschiedlich.

Ich fand die erste Staffel wirklich gut, auch die zweite, obwohl mir die in der letzten Staffel echt zu extrem wurde. Aber hier geht es vordergründig um die erste Staffel, weil nur die den Inhalt des Buches widergibt.


Fazit: Wenn ich mich jetzt spontan zwischen Buch und Serie entscheiden müsste, muss ich ehrlich sagen, dass mir letztlich doch das Buch besser gefallen hat, so gut die Serie an manchen Stellen auch ist. Das liegt einfach daran, dass mich Clay in der Serie genervt hat, im Buch aber nicht.
Beide teilen sich zwei Schwächen und zwar zum einen, dass die Ereignisse an der Schule stark überzogen wirken. Man kann sich kaum vorstellen, dass so viele Verbrechen an dieser Schule begangen werden und niemand schaut hin.
Der zweite Punkt ist, dass beide sich auf Hannahs Sichtweise auf die jeweiligen thematisierten Momente beschränken, wobei die Serie hier auch immer wieder die, wie die mittlerweile legendäre Trump-Pressesprecherin einst sagte, „alternativen Wahrheiten“ der anderen Beteiligten anreißen, aber die Erzählung bleibt dennoch stark einseitig. Doch das ist auch Ziel des Ganzen und daher auch kein „echter“ Kritikpunkt.

Trotz der heftigen Thematik und der teilweise wirklich auch sehr schwer verdaulichen Schilderungen, bekommt das Buch von mir volle 5 Sterne, weil es mich wirklich gefesselt hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere