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Veröffentlicht am 17.06.2020

Ab und an etwas viel, aber wirklich schön zu lesen

V is for Virgin
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Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Val ist im letzten Jahr der Highschool, 18 Jahre alt und noch Jungfrau. Das geht auch eigentlich niemanden etwas an, aber als ihr Freund unbedingt mit ihr schlafen will, ...

Achtung: Band 1 einer Dilogie!

Val ist im letzten Jahr der Highschool, 18 Jahre alt und noch Jungfrau. Das geht auch eigentlich niemanden etwas an, aber als ihr Freund unbedingt mit ihr schlafen will, sagt sie ihm, dass sie mit Sex bis zur Ehe warten will – nicht aus religiösen oder moralischen Gründen, sondern einfach, weil sie das für sich so entschieden hat. Ihre leibliche Mutter hat sie mit 15 bekommen und ihr in einem Brief einen Wunsch mit auf den Weg gegeben, sie soll mit Sex warten, bis es für sie der richtige Zeitpunkt ist und der, so Val, ist erst gekommen, wenn es der „richtige“ Mann für den Rest ihres Lebens ist.
Ihr Freund ist es offensichtlich nicht, denn er macht direkt mit ihr Schluss und verbreitet am nächsten Tag in der Schule der Grund für Trennung sei, dass sie so schlecht im Bett gewesen sei. Val rastet daraufhin aus und verkündet vor der gesamten Schule, was wirklich los ist. Daraufhin erntet sie sehr, sehr viel Spott aber geht auch viral. Von heute auf morgen ist sie „Virgin-Val“.
Als sie dann auch noch dem angehenden Rockstar Kyle begegnet, sieht er in ihr scheinbar seine größte Herausforderung. Er will unbedingt der sein, der „Virgin-Val“ auf den „richtigen“ Weg bringt. Oder ist da doch mehr?


Wir alle kennen ja die Berichte über die USA und den Kult, der dort regelrecht betrieben wird darum, mit Sex bis zur Ehe zu warten. Es stehe in der Bibel und sei moralisch das einzig richtige, Britney Spears, Keuschheitsringe, etc. Ich konnte darüber immer nur den Kopf schütteln. Aber hier geht es eben nicht um so einen Kult. Es geht um ein Mädchen und ihre Entscheidung, die ungeahnte Wellen schlägt und sie plötzlich den Fokus der Aufmerksamkeit rückt. Die ganze Sache gerät vollkommen außer Kontrolle, aber anstatt sich zu verstecken, geht Val in die Offensive, jedes Mal. Sie merkt, dass sie für andere ein Vorbild ist, dass sie etwas bewirken und anderen helfen kann.

Ja, sie redet darüber, dass die mit Sex warten will und dass sie das für richtig hält, aus ihren Gründen, aber sie missioniert nicht, sie inspiriert. Sie erzählt immer wieder einfach ihre Geschichte, was ihre Gründe sind und warum sie das als für sich richtig empfindet und vielleicht auf für manch andere. Aber sie ist keine Fanatikerin, sie verurteilt niemanden, der es anders hält. Und genau das macht in meinen Augen den Unterschied.

Ok, ja, manchmal ist es etwas viel und auch mal zu viel, aber die Geschichte an sich fand ich dafür so schön, dass sie das dann wieder ausgleichen konnte.

Ich liebe Val und ich bin richtig stolz auf sie! Ich meine, es ist hart genug, wenn man in der heutigen Zeit so von der Norm abweicht - ihre Gründe finde ich übrigens richtig toll und nachvollziehbar, endlich mal kein religiöser Fanatismus bei dem Thema! - und sich dann noch so einen Mist vom eigenen Freund anhören zu müssen. Da kann sie einem echt nur leid tun. Und schlimmer noch er tut das, was so viele Highschool Kids machen: er verbreitet schreckliche, gemeine und verletzende Lügen über sie!
Die meisten Teenie Mädchen würden heulend aufs Klo rennen und sich verstecken. Aber nicht Val. Sie verkündet die Wahrheit vor versammelter Mannschaft! Ich war da echt richtig beeindruckt und stolz auf sie! Ich bewundere sie für ihre Stärke.
Klar kommt kurz darauf der „Was hab ich nur getan“-Moment, aber das ist in der Situation total normal und macht Val noch sympathischer. Und vor allem macht es sie sympathisch, dass sie das immer wieder durchzieht. Sie wird in die Ecke gedrängt und geht in die Offensive. Sie wehr sich, verteidigt ihre Entscheidung und vor allem lässt sie sich nicht von Kyle einfach um den Finger wickeln. Ja, sie findet ihn heiß und er bringt ihre Hormone zum Amoklaufen, aber trotzdem wirft sie nicht direkt ihre Prinzipien über Bord. Im Gegenteil, sie gibt im Kontra!

Kyle ist ein Idiot. Von Anfang an und er hat auch immer wieder „Idiot-Anfälle“, aber er kann auch anders sein, nur zeigt er das so gut wie nie. Ich bin gespannt, ob sich das in Band 2 ändern wird. Ich muss ehrlich sagen, mehr als einmal hätte ich ihm gern eine geknallt, aber dann wieder war er fast süß mit seinen idiotischen Aktionen, hinter denen wohl auch eine gute Portion Unsicherheit steckt.


Fazit: Ich war skeptisch, aber ich fand das Buch wirklich richtig gut. Ich denke es kommt darauf an, wie sehr man sich mit Val identifiziert und wie sehr einem Kyle auf die Nerven geht, ob einem das Buch gefällt oder nicht. Immer wieder ist es ein wenig „over the top“ – zu viel.
Was ich aber echt toll fand war, wie Val ihre innere Stärke entdeckt. Sie kämpft für sich und für alle, die so sind wie sie und deswegen anecken. Ich meine, seien wir ehrlich, irgendwie reagieren wir alle mit Unverständnis, wenn sich jemand ü18 als Jungfrau outet und das, obwohl es uns wirklich nichts angeht. Es ist faszinierend, worüber wir uns alles ein Urteil erlauben und ein Buch, wie dieses, führt uns das vor Augen. Man mag von Vals Entscheidung und ihren Gründen halten, was man will, aber ich persönlich fand es wirklich passend. Ich kann ihre Gründe nachvollziehe und vor allem fand ich es toll, dass sie zwar Leute anspricht, aber niemanden missioniert. Sie versucht anderen nicht ihre Sicht der Dinge aufzudrängen, sie spricht sie nur drauf an und bringt sie zum Nachdenken.
Wie gesagt, Kyle ist ein Idiot und nervt immer wieder, er ist ziemlich unreif, kann aber auch anders, allerdings nur sehr selten.

Ich persönlich fand das Buch wirklich gut. Es bekommt von mir 5 Sterne. Ich freue mich schon auf Band 2 – er ist schon vorbestellt!

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Dieses Buch hat mich fertig gemacht, aber ich liebe es!

It was always you
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Achtung: Band 1 einer Reihe! (aber in sich abgeschlossen)

Ivy wollte niemals auf die Insel und an den Ort zurückkehren, der einst ihr Zuhause gewesen war. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Stiefvater ...

Achtung: Band 1 einer Reihe! (aber in sich abgeschlossen)

Ivy wollte niemals auf die Insel und an den Ort zurückkehren, der einst ihr Zuhause gewesen war. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Stiefvater sie in ein Internat gesteckt und von der Familie ausgeschlossen. Der Kontakt zu ihren Stiefbrüdern riss komplett ab, der zu ihrem Stiefvater beinahe ebenso. Doch jetzt hat Ivy eine E-Mail von ihm erhalten, in der er sie nach Hause zitiert. Es klingt ernst, also bleibt ihr nichts anderes übrig.
Bereits auf dem Flug hat sie ihren ersten Zusammenstoß mit Asher, ihrem sechs Jahre älteren Stiefbruder. Und wie immer fliegen die Fetzen. Und doch hat sich auch etwas verändert. Ivy fühlt sich irgendwie zu Asher hingezogen. Aber das kann nicht sein, er ist immerhin ihr Stiefbruder und die meiste Zeit über ein absoluter A… zu ihr!


Dieses Buch hat mir das Herz gebrochen. Ich habe so viel geweint und bin so oft dahingeschmolzen!

Ivy tat mir am Anfang so schrecklich leid. Man erfährt, was damals alles passiert ist und man spürt den Schmerz der Zurückweisung in ihr. Man spürt, wie sehr es sie noch immer verletzt, ausgeschlossen worden zu sein. Sie denkt, sie sei es nicht wer gewesen, Teil der Familie zu sein und versucht nun alles, um sich selbst einzureden, dass es nicht mehr weh tut, dass sie drüber weg ist. Aber das schafft sie nicht. Ihr Schmerz wird so deutlich beschrieben, dass einem wirklich das Herz bricht. Ich habe so geweint, weil mir Ivy so schrecklich leid tat und ich so mit ihr mitfühlen konnte und auch selbst weiß, wie sich das anfühlt sich ungeliebt zu fühlen.

Asher ist anfangs einfach nur ein total arroganter Grobian. Er ist ein A… und er war damals Ivy gegenüber ein A… und man möchte ihn zu Beginn gern anschreien und ihm eine runterhauen. Aber in Asher steckt noch so viel mehr. Auch er trägt Schmerz in sich, nur sieht und fühlt man ihn nicht so leicht, weil das komplette Buch aus Ivys Sicht geschrieben ist. Man folgt nur ihr und erfährt nur durch Ashers Worte oder Gesten, was er fühlt. Auch er hat mir das Herz gebrochen und immer wieder sagt er unglaublich schöne Dinge, die mich einfach nur dahinschmelzen lassen.

Natürlich gibt es auch eine Wendung und eine große Enthüllung. Ich hatte es schon vermutet, sobald es eine erste Andeutung gab, aber das hat mich ehrlich gesagt nicht gestört. Sie war vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber für mich hat sie zum Buch gepasst und ich habe trotzdem mitgefiebert, mitgelitten und die Daumen gedrückt.

Was dieses Buch optisch zu etwas ganz Besonderem macht, sind die Handletterings. Immer wieder an für die Handlung entscheidenden Punkten, hält Ivy einen Satz als Handlettering in ihrem Notizbuch fest. Diese Seiten finden sich im Buch und sind so schön! Man hat dadurch das Gefühl, noch näher bei Ivy zu sein.


Fazit: Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und sofort „drin“ seid und es wird einfach nur immer besser und besser und ihr versinkt so tief, dass ihr es nicht weglegen könnt, aber um jede gelesene Seite traurig seid, weil das bedeutet, dass ihr euch dem Ende um eine weitere Seite genähert habt? Tja, genauso erging es mir mit diesem Buch. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, mir das Herz mehrfach gebrochen, mich zum Weinen gebracht, mich dahinschmelzen und laut lachen lassen. Ich bin total fertig und will am liebsten sofort wieder weinen, weil es zu Ende ist und ich, trotz des sehr guten und passenden Endes, einfach noch mehr will.

Ivy und Asher sind Protagonisten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Ivy hat mein Herz im Sturm erobert und mich so oft um sie weinen lassen. Asher hat mich anfangs total auf die Palme gebracht, aber später habe ich auch mit ihm gelitten und mich von seinen wunderschönen Worten verzaubern lassen.

Ich bin total fertig, aber im positiven Sinne. Mich hat das Buch einfach umgehauen. Ich kann schon jetzt Band 2 kaum erwarten, obwohl es da um andere Protagonisten geht, aber wenn das Buch nur halb so gut ist wie dieses, bin ich absolut zufrieden.

Von mir gibt es volle 5 Sterne und eine dicke, fette Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Ein unglaublich berührendes Buch!

Truly
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Andie musste schon wirklich viel durchmachen in ihrem jungen Leben. Sie hat ihre Mutter an Krebs verloren und ihr ganzes Leben auf Eis gelegt, um für ihre Familie da zu sein. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Andie musste schon wirklich viel durchmachen in ihrem jungen Leben. Sie hat ihre Mutter an Krebs verloren und ihr ganzes Leben auf Eis gelegt, um für ihre Familie da zu sein. Dieses Opfer hätte sie um ein Haar ihre gesamte Zukunft gekostet. Doch jetzt hat Andie endlich auch einen Studienplatz bekommen, aber keine Wohnung. Ihr College-Geld ist weg und sie braucht dringend einen Job. Das allein ist schon schwer genug. Aber ausnahmsweise hat Andie Glück, sie bekommt einen Job in einem Club und begegnet dort Cooper, der ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Aber er verhält sich merkwürdig ihr gegenüber, sendet unterschiedlichste Signale und Andie ist einfach nur noch verwirrt.
Als dann auch noch die Mitbewohnerin ihrer besten Freundin sorgt dafür, dass Andie ihre vorübergehende Bleibe verliert und buchstäblich auf der Straße landet, mittellos, scheint ihr Traum endgültig vorbei. Sie beschließt im Club zu übernachten und setzt damit Dinge in Gang, mit denen sie niemals gerechnet hätte.


Andie tat mir so schrecklich leid! Sie hat echt viel durchgemacht und bricht einem immer wieder das Herz. Ihre Trauer ist noch immer spürbar. Und als wäre nicht alles schon schlimm genug, dann auch noch dieses Miststück Sara! Ich kann verstehen, dass sie das, was mit Andies bester Freundin vorgefallen ist, verletzt hat, aber warum lässt sie es an Andie aus? Wenn sie June verletzen will, fällt ihr doch bestimmt auch etwas ein, das nicht das Leben einer Unschuldigen zerstört, oder? Ich wäre am liebsten ins Buch gesprungen und hätte ihr sowas von die Meinung gegeigt! Ich hasse solche Menschen! Andie ist viel zu nett, sie hätte June auf sie los lassen sollen!
June, Andies beste Freundin liebt sie wie eine Schwester und ist sehr beschützerisch. Sie würde alles für Andie tun und scheut sich nicht verbal oder physisch auszuteilen. Dabei sorgt sie für viele witzige Szenen, die das Buch sehr auflockern. Ich habe sie so schnell in mein Herz geschlossen!


Connor war mir anfangs zu undurchsichtig, aber sein widersprüchliches Verhalten hat einen Grund. Vor einiger Zeit gab es einen schrecklichen Vorfall, bei dem jemandem, den er liebt, etwas Furchtbares zugestoßen ist und er gibt sich die Schuld dafür. Es ist nicht so ein pseudo-Schuldgefühl, sondern sein Schmerz ist echt. Dieses Ereignis hat sein Leben für immer verändert. Er bekommt Panikattacken und hat schreckliche Angst, dass noch einmal jemand verletzt werden könnte, den er liebt und vor allem, dass er nicht in der Lage sein könnte, diese Person zu beschützen. Andie haut ihn direkt um. Er fühlt sich unheimlich zu ihr hingezogen, aber sie triggert ihn auf mehr als eine Art und Weise. Er möchte sie verzweifelt beschützen, aber gleichzeitig hat er unglaubliche Angst, sie an sich heran zu lassen, aus mehreren Gründen. Connor hat mir so oft das Herz gebrochen und mich so sehr weinen lassen! Ich wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen! Er leidet schrecklich und man möchte ihm als Leser/in einfach nur helfen.

Ich liebe die Charaktere dieses Buchs, egal ob Protagonisten oder Nebencharaktere. Es gibt so viele traurige, berührende Szenen, aber auch mindestens genauso viele witzige Szenen. Man hat als Leser sehr bald das Gefühl „dazu zu gehören“ und das fühlt sich einfach toll an. Gleichzeitig sorgt das aber auch dafür, dass man die anderen Bände, die andere Charaktere ins Zentrum der Handlung setzen werden, kaum erwarten kann. In Band 2 geht es um June und Mason. Das wird also entweder super witzig und berührend, oder blutig.
Mein heimlicher Liebling ist aber „Socke“. Ihr werdet beim Lesen schon merken, wer das ist. Ich bin einfach nur hin und weg.


Fazit: Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und es euch einfach so berührt, dass ihr komplett darin versinkt? Dass ihr es einerseits am liebsten in einem Rutsch lesen wollt, aber andererseits fast schon Angst davor habt weiterzulesen, weil es einfach niemals enden soll? Genau so ging es mir bei diesem Buch. Ich bin in der Handlung versunken, habe die Charaktere geliebt, habe mit ihnen gehofft und gelitten, um sie geweint – und zwar richtig viel – und mich komplett in dieser Welt verloren.
Ich liebe dieses Buch und ich freue mich schon jetzt total, auf die weiteren Bände!

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Eine ganz andere Welt - ich liebe es!

When We Dream
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Achtung: Band 1 einer Reihe!

Achtung: Cliffhanger!

Ellas Leben ist streng durchgeplant. Studium, Arbeit, Bücher, ihre Geschwister, für mehr ist kein Platz. Um ihrer kleinen Schwester einen Gefallen zu ...

Achtung: Band 1 einer Reihe!

Achtung: Cliffhanger!

Ellas Leben ist streng durchgeplant. Studium, Arbeit, Bücher, ihre Geschwister, für mehr ist kein Platz. Um ihrer kleinen Schwester einen Gefallen zu tun, begleitet sie sie zu einem Event, dass ihre älteste Schwester organisiert. Alles geht schief bis auf eine Tatsache: Ella lernt einen Mann kennen und irgendwie verstehen sie sich auf Anhieb. Was Ella nicht ahnt ist, dass Jae-yong Mitglied der derzeit angesagtesten K-Pop Band NXT ist.
Jae-yong weiß, dass er sich eigentlich von Ella fernhalten sollte, aber er kann nicht einfach dieses Gefühl ignorieren, dass er sich in Ellas Gesellschaft so normal fühlt, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Doch er ist vertraglich dazu verpflichtet Single zu sein. Was wenn Ella erfährt, wer er wirklich ist? Und selbst wenn sie damit klar kommt, wie soll es funktionieren eine Beziehung geheim zu halten, wenn Millionen von Menschen auf der ganzen Welt jeden seiner Schritte genau beobachten?


Wow. Dieses Buch hat mich direkt gepackt und einfach nicht mehr los gelassen. Es ist komplett aus Ellas Sicht geschrieben, unterbrochen durch diverse Textnachrichten. Ich weiß nicht, wie Anne Pätzold das gemacht hat, aber ich bin wirklich komplett in diesem Buch versunken. Ich liebe Ella und Jae-yong!

Ella war mir direkt sympathisch. Sie ist so „normal“ und „echt“. Sie lebt mit ihren beiden Schwestern zusammen, da sie und Liv, die jüngste, nach dem Tod ihrer Eltern, zu Mel, der ältesten Schwester, ziehen mussten. Mel arbeitet rund um die Uhr und reibt sich für ihre Schwestern auf. Ich konnte so mit ihr mitfühlen. Ella ist die Mittlere und steht immer dazwischen. Sie versucht Mel zu helfen, wo sie nur kann und hat sich sogar für ein Studium entschieden, dass sie hasst, anstelle eines Kunststudiums, nur um danach einen vernünftigen Job zu bekommen und ihre Schwester finanziell unterstützen zu können. Liv ist eine typische jüngste Schwester. Sie wickelt die beiden anderen um den kleinen Finger und weiß ihren Welpenblick einzusetzen. Sie ahnt nicht, wie es finanziell wirklich um sie alle steht, ihre Teenager-Welt ist bis auf Fangirl-Sorgen absolut in Ordnung.
Liv ist leidenschaftlicher Fan von NXT und sorgt dadurch für die erste Begegnung von Ella und Jae-yong. Durch Liv erfährt man, was K-Pop überhaupt ist und wie die Branche funktioniert – echt heftig! Ich persönlich kannte den Begriff K-Pop, aber das wars auch schon. Ich kenne ihn auch nur, weil mal in den Nachrichten etwas über das Phänomen K-Pop kam. Ich habe also absolut keine Ahnung, aber das wurde alles so schön erklärt und da Ella ja auch keine Ahnung hat, lernt man mit ihr. Dadurch wirkt das auch nicht wie mit der Brechstange, sondern eine kleine Schwester schwärmt ihrer älteren Schwester vor. Wirklich ganz toll gelöst!

Ella und Jae-yong sind so süß zusammen. Ich mochte sie wirklich sofort. Ihre Nachrichten sind witzig und beide sind immer wieder unsicher. Kein Wunder, Ella ist erst 19 Jahre alt und Jae-yong gerade einmal 21. Ja, er ist ein Superstar, aber er wird abgeschottet von der Welt. Ihm wird alles diktiert, er hat all diese Teenager-Erfahrungen, wie erste Liebe und dergleichen nicht machen dürfen. Dadurch wirkt er extrem authentisch und einfach wirklich süß.

Natürlich ist das alles nicht so einfach. Es gibt Probleme, die ihnen im Weg stehen und Konflikte. Die Wendung war zwar vorhersehbar, aber absolut glaubwürdig. Ich habe an den Seiten gehangen und obwohl mir klar war, was kommen würde, war der Cliffhanger echt fies. Natürlich muss ich Band 2 und 3 lesen! Ich kann es kaum erwarten!


Fazit: Eine ganz andere Welt, aber mir hat sie sehr gefallen. Wir alle haben schon Bücher über die übliche Konstellation: berühmter Musiker trifft normales Mädchen gelesen, aber durch den K-Pop Aspekt ist es hier etwas ganz anderes. Das Business läuft anders und die Regeln sind härter. Man taucht in eine Art Paralleluniversum ein und das ist sehr interessant.
Abgesehen davon lebt das Buch von seinen Charakteren. Sowohl die beiden Protagonisten, als auch die Nebencharaktere sind unheimlich sympathisch. Ich habe sie alle als „echt“ empfunden. Ich bin komplett im Buch versunken und hätte um ein Haar die ganze Nacht durchgelesen.

Ich kann es kaum erwarten endlich Band 2 und 3 in die Finger zu bekommen! Der Cliffhanger war fies, aber perfekt gewählt.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ich fand die Wendung etwas zu vorhersehbar, aber das Buch ansonsten wirklich wunderschön!

Wrong Number, Right Guy (College Love 1)
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Gerade erst hat Delia mit ihrem Freund Schluss gemacht. Einvernehmlich, aber trotzdem tut es weh. Da erhält sie merkwürdige Nachrichten bei WhatsApp. Zuerst denkt sie, es sei ihr Bruder, doch die Nachrichten ...

Gerade erst hat Delia mit ihrem Freund Schluss gemacht. Einvernehmlich, aber trotzdem tut es weh. Da erhält sie merkwürdige Nachrichten bei WhatsApp. Zuerst denkt sie, es sei ihr Bruder, doch die Nachrichten stammen von Zach. Sie kennt aber keinen Zach. Eine Verwechslung führt die beiden zusammen und irgendwie behalten sie das Chatten bei auch nachdem sie wissen, dass sie einander eigentlich nicht kennen. Kann man sich zu jemandem hingezogen fühlen, den man eigentlich gar nicht kennt?


Ich fand Delia direkt sehr sympathisch. Sie ist so „normal“. Noch sympathischer wurde sie mir aber durch ihre Chat-Nachrichten. Das Buch ist komplett aus Delias Sicht geschrieben, Zach lernt man durch die Nachrichten kennen, aber es gibt keine Kapitel aus seiner Sicht. Er ist total charmant und man will unbedingt mehr über ihn wissen, nachdem man die ersten Nachrichten gelesen hat. Delia und Zach passen einfach unglaublich gut zusammen und es entwickelt sich sehr schnell eine Freundschaft und mehr. Aber was passiert, wenn sie sich mal in Wirklichkeit treffen? Was wenn es nicht funkt? Oder sie sich nur verstehen, wenn sie chatten?

Ich fand das Buch echt süß. Delia und Zach sind beide etwas verrückt, aber charmant verrückt. Ich habe wirklich sehr viel gelacht! Mein heimlicher Liebling ist aber Marshy – nein, ich verrate nicht, wer das ist, lasst euch überraschen!

Mein einziger Kritikpunkt ist die Wendung. Die war mir zu offensichtlich. Ich kann verstehen, warum Delia so reagiert hat und warum Zach so reagiert hat, aber es war für mich direkt klar, was dahintersteckt und das fand ich etwas schade. Ich hätte mir etwas gewünscht, dass ein bisschen weniger durchschaubar gewesen wäre.
Gleichzeitig hat mich das aber auch sehr aufgeregt, vor allem die Reaktion des Verursachers – ich muss hier leider so kryptisch bleiben, ich will ja nicht spoilern. Toll finde ich aber, dass damit ein sehr wichtiges und leider noch immer viel zu lasch behandeltes Thema aufgegriffen wird. Ich kann einfach nicht fassen, dass jemand mit so etwas einfach so davonkommt, aber leider ist das auch hier oft so. Das nicht vorhandene Unrechtsbewusstsein ist das noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ich hätte am liebsten zu Fackel und Mistgabel gegriffen!

Man muss es mögen, dass ein Großteil des Buches aus WhatsApp Nachrichten besteht, das ist nicht jedermanns Sache, aber ich persönlich fand es hier passend. Die Nachrichten sind süß, witzig und lassen einen Delia und Zach auf eine Art und Weise kennenlernen, die man sonst einfach nicht hätte.


Fazit: Ganz ehrlich: wer wünscht sich das nicht? Eine zufällige Bekanntschaft über WhatsApp oder E-Mail, die sich zu einer Freundschaft oder sogar mehr entwickelt? Ich fand das Konzept direkt interessant, die Charaktere super sympathisch und bis auf die Wendung, die einfach für mich viel zu durchschaubar und vorhersehbar war, gefiel mir das Buch wirklich sehr! Ich habe viel gelacht und wurde einfach von der Dynamik der Nachrichten und der Chemie der Protagonisten mitgerissen.

Von mir bekommt das Buch trotz der Wendung 5 Sterne, weil ich es einfach so schön fand.

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