Cover-Bild Nach der Flut das Feuer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783423435857
James Baldwin

Nach der Flut das Feuer

Miriam Mandelkow (Übersetzer)

»Baldwins Essays sind wie Brandbomben in Trump-Land.« Georg Diez, ›Der Spiegel‹
James Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. Dreißig Jahre später, 1963, brach ›Nach der Flut das Feuer ‒ The Fire Next Time‹ wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein und wurde sofort zum Bestseller. Baldwin rief dazu auf, dem rassistischen Alptraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu machen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: »Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein.«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2021

So aktuell wie im Jahr 1963, leider

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Der Autor war 10 Jahre alt als er zum ersten Mal die Polizeigewalt weißer Männer am eigenen Leib spüren musste. Dreißig Jahre später, 1963, schrieb er diese Zeilen, die bis heute an Aktualität nichts einbüßten. ...

Der Autor war 10 Jahre alt als er zum ersten Mal die Polizeigewalt weißer Männer am eigenen Leib spüren musste. Dreißig Jahre später, 1963, schrieb er diese Zeilen, die bis heute an Aktualität nichts einbüßten. Und daher verwundert es nicht, dass es damals wie heute ein Bestseller wurde. Er rief in dem Buch dazu auf, den Rassismus zu bekämpfen und die Vorherrschaft des „Weißen“ zu beenden.

James Baldwin war ein Schriftsteller, der etliche Auszeichnungen erhielt. Sein Traum fand immer wieder Einzug in seinen Werken: Zu erleben, dass kein Mensch aufgrund seiner Hautfarbe, seiner sexuellen Orientierung, seines Glaubens oder seiner Herkunft diskriminiert wird. Leider wurde dieser Traum bis heute, im Jahr 2021, nicht erfüllt. Aber es gibt zum Glück viele, die daran arbeiten und sein Vermächtnis in Erinnerung halten.

Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Jana Pareigis und die schreibt über die Situation heute. Dann folgt ein emotionaler Brief Baldwins an seinen Neffen und danach seine Gedanken zum Rassismus in den USA. Ich werde das Buch mit Sicherheit noch mehrmals lesen. Zu viele wertvolle Erkenntnisse sind hier aufgeführt. Die Rolle der Kirche und die Ansichten von Christen und Muslimen sowie die Willkür der Staatsdiener sind nur zwei Beispiele. Frau Miriam Mandelkow übersetzte das Werk und ihre Gedanken zum N-Wort, welches damals noch nicht als rassistisch galt, sind interessant.

Zum Schluss gibt es noch Erläuterungen zu den Endnoten und hier auffallend viele Verweise auf Kirchenlieder. Aber auch Hinweise auf antiquarische Bücher, die ihre Aktualität nicht einbüßten. Wussten Sie zum Beispiel, dass es in den Staaten den Begriff „Dreifünftel-Mensch“ gab? Ich nicht aber hier erfuhr ich es. Fünf Sterne und eine dringende Leseempfehlung gebe ich für dieses Highlight.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Rassismus: Warnung und Mahnung …

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Heute aktueller denn je ist der Essay, den der US-amerikanische Schriftsteller James Baldwin (1924 – 1987) bereits 1962 unter dem Titel „The Fire Next Time“ veröffentlichte, und der 1964 unter dem deutschen ...

Heute aktueller denn je ist der Essay, den der US-amerikanische Schriftsteller James Baldwin (1924 – 1987) bereits 1962 unter dem Titel „The Fire Next Time“ veröffentlichte, und der 1964 unter dem deutschen Titel „Hundert Jahre Freiheit ohne Gleichberechtigung“ erschienen ist. In einer Neuübersetzung von Miriam Mandelkow mit einem Vorwort von Jana Pareigis ist das Werk jetzt wieder unter dem Titel „Nach der Flut das Feuer“, dtv München 2019, erhältlich und ist nun auch als eBook erschienen.

Das Buch beginnt mit einem 22 Seiten langen Vorwort, in dem Jana Pareigis über die Verhältnisse während ihres einjährigen Studiums in New York und über einige Episoden aus dem Leben des schwarzen Autors berichtet, der im Alter von zehn Jahren zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. Er beginnt sein Essay mit einem Brief an seinen Neffen, in dem er ihn mit seinem zukünftigen Leben als Schwarzer in einer weißen Gesellschaft vertraut macht. Er erinnert an die Zeit Mitte des 20. Jahrhunderts, die Zeit der Rassentrennung, als den Schwarzen vieles nicht erlaubt war, als Busse, Toiletten und selbst Lokale noch nach Rassen getrennt waren und Farbige oft nicht bedient wurden. Es war die Zeit des Malcolm X und des Martin Luther King, als die Bewegung der Black Muslims und der Black Panther entstand.

Wer begreifen will, welche Auswirkungen Rassismus hat, sollte dieses dünne Buch lesen. Der Schreibstil des Autors ist sehr wortgewaltig, er kann ausgefeilt formulieren, so dass es nicht immer einfach ist, das Gelesene sofort zu verstehen. Manchmal bietet es sich an, einen Satz ein zweites Mal zu lesen, um den Sinn besser zu erfassen – es lohnt sich. Obwohl der Text schon über fünfzig Jahre alt ist, ist er immer noch brandaktuell, wie die derzeitigen Demonstrationen „Black Lives Matter“ in den USA, bei uns und der übrigen Welt zeigen.

Fazit: Immer noch aktuelle Mahnung und Warnung – ein Buch, das jeder gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Informativ. Wichtig. Langatmig.

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In diesem Buch erzählt James Baldwin von seinen Erfahrungen als schwarzer und wie sein Leben so war. Als erstes sind in dem Buch zwei Briefe und der Rest ist ein Kapitel, in dem er über seine Wahrnehmungen, ...

In diesem Buch erzählt James Baldwin von seinen Erfahrungen als schwarzer und wie sein Leben so war. Als erstes sind in dem Buch zwei Briefe und der Rest ist ein Kapitel, in dem er über seine Wahrnehmungen, Ängste, Erfahrungen und generell über sein Leben schreibt…

Ich finde das Buch war in erster Linie informativ und lehrreich. Trotzdem gebe ich dem Buch nur drei Sterne, da es total schlecht geschrieben ist. Der Schreibstil ist kurz gesagt schwierig und wirklich alles andere als flüssig und fesselnd. Vor allem Mitte bis knapp vorm Ende waren sehr zäh und langatmig. Nichtdestotrotz ist das Buch natürlich wichtig und man sollte es schon gelesen haben. Ich würde sagen, man bildet sich durch diese Biografie weiter und nimmt was daraus mit. Ich bin allerdings der Meinung, dass das Buch einfach in mehrere Kapitel aufgeteilt hätte werden sollen, dann wäre es trotz komplizierten Schreibstil, leichter zu lesen gewesen.

"einige Menschen liebe ich, und sie lieben mich, und manche von ihnen sind weiß, und ist Liebe nicht wichtiger als Hautfarbe?" -James Baldwin

Veröffentlicht am 23.07.2020

Immer ein aktuelles Thema

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Besonders zu Black Lives Matter Zeiten ist dieses Buch sehr aktuell und sollte von vielen Menschen gelesen werden. Es beschreibt die Situation der Schwarzen sehr gut und trotz des Alters ist es immer noch ...

Besonders zu Black Lives Matter Zeiten ist dieses Buch sehr aktuell und sollte von vielen Menschen gelesen werden. Es beschreibt die Situation der Schwarzen sehr gut und trotz des Alters ist es immer noch schockierend aktuell.

Veröffentlicht am 18.06.2020

informativ

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Das Buch behandelt das schon seit langem wirklich wichtige Thema Rassismus. Allerdings zieht es sich sehr in die Länge. Was gesagt wird ist alles wichtig und es gibt viele Gedankenanstöße, denn ich bin ...

Das Buch behandelt das schon seit langem wirklich wichtige Thema Rassismus. Allerdings zieht es sich sehr in die Länge. Was gesagt wird ist alles wichtig und es gibt viele Gedankenanstöße, denn ich bin mir sicher, dass man bei einigen Dingen auch widersprechen kann, aber dass man sich erstmal eine Meinung bilden muss. Ich hätte mir mehr persönliche Erlebnisse des Autors gewünscht, allerdings war es insgesamt ein gutes Buch.
Ich denke aber, dass es bessere Bücher zu dem Thema gibt.

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