Eine Mischung aus Krimi und Liebesroman, die mich auf keiner der beiden Ebenen überzeugen konnte
Sommer auf den InselnAgnetas Leben scheint perfekt. Sie hat einen Ehemann, ein schönes Haus auf einer paradiesischen Insel im Atlantik und erwartet ein Kind. Ihr Leben könnte kaum schöner sein. Doch dann geschehen merkwürdige ...
Agnetas Leben scheint perfekt. Sie hat einen Ehemann, ein schönes Haus auf einer paradiesischen Insel im Atlantik und erwartet ein Kind. Ihr Leben könnte kaum schöner sein. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge auf der Insel.
Ein Mann wird tot aufgefunden. Er war von den Klippen gestürzt. War es nun ein Unfall, Selbstmord oder gar Mord?
Und das ist noch nicht alles. Hoher Besuch wird erwartet und zu all dem taucht auch noch Agnetas Exmann mit seiner neuen Familie auf der Insel auf.
Sind das alles Zufälle oder gibt es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen?
Ich war ziemlich enttäuscht von dem Buch. Nach diesem Klappentext habe ich einen humorvollen Liebesroman erwartet, was leider nicht der Fall gewesen war. Zwar hätte ich auch mit einem Krimi kein Problem gehabt, doch es schien als könnte die Autorin sich nicht zwischen den Genres entscheiden und mischte alles bunt zusammen, durchwebt von ein paar eher langweiligen und, meiner Meinung nach, etwas unpassenden Geschichtslektionen.
Auch den Charakteren konnte ich nicht viel abgewinnen. Agneta hatte viel zu wenig Selbstachtung und ich fand auch ihre Reaktion auf
ACHTUNG SPOILER!!
Mikaels Affäre nicht nachvollziehbar. Natürlich, sie hatte ihm ihre Meinung aufgezwungen, doch das reicht ja wohl kaum, um ihm eine Affäre mit ihrer besten Freundin zu vergeben. Sie hat ihn noch nicht mal angeschrien oder ihm richtig die Meinung gegeigt.
Auch Mikael mochte ich nicht. Sogar bevor das mit der Affäre rausgekommen war, fand ich ihn unsympathisch. Wer lässt denn bitte seine Frau, die eigentlich selbst einen Job hat, den eigenen Job übernehmen? Und dann bedankte er sich nicht einmal richtig dafür. Hallo?
Lisas und Larrys Beziehung hat für mich irgendwie komisch und unnatürlich gewirkt. Sie verzeiht ihm sein komisches Verhalten augenblicklich, nur weil er ein Adelssohn ist? Wohl kaum.
Alles in allem war für mich das einzige Überzeugende der Schreibstil. Die Landschaft wurde wirklich toll beschrieben, vor allem der Tesco Abbey Garden. Die Autorin hat mir richtig Lust darauf gemacht, ihn einmal zu besuchen.
Fazit: Toller Schreibstil, der Rest der Geschichte ist jedoch eher langweilig. Ein unpassendes Gemisch aus Krimi und Liebesroman, das an mehreren Stellen so wirkte, als wolle die Autorin unbedingt noch ein paar extra Seiten füllen.