Gelangweilt. Gelogen.
Verreist. Verliebt.
Virtual Life trifft Real Life.
Ipsen an der Elbe trifft Venice Beach, California.
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt, und das Internet ist voller Egozentriker, denen die eigene Nase am allerliebsten ist.
Ja, was ich getan habe, war blöd. Aber ich würde es immer wieder tun. Denn sonst hätte ich Lea nie getroffen. Oder Alex. Oder Lee. Trevor. Und all die andern."
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Radulf arbeitet als Call-Center-Agent und ist sehr einsam. Durch einen Lüge tritt er eine Reise nach Los Angeles an, denn er will dort Lea unbedingt das erste Mal persönlich treffen. Dabei muss er nicht ...
Radulf arbeitet als Call-Center-Agent und ist sehr einsam. Durch einen Lüge tritt er eine Reise nach Los Angeles an, denn er will dort Lea unbedingt das erste Mal persönlich treffen. Dabei muss er nicht nur die tatsächliche Reise machen, sondern auch eine Reise zu sich selbst. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Radulf als Figur ist interessant und es macht, ihn bei seinen Schritten ins Leben zu beobachten. Viele Szenen regen zum Nachdenken an und zugleich ist man auch zu jeder Zeit gespannt darauf wie es weiter geht. Dazu kommt ein schöner Schreibstil und ein tolles Cover. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
Inhalt:
Redulf, der in der Geschichte liebevoll Red genannt wird, befindet sich zu Beginn des Buches in einer Lebenskrise die seinen Alltag beherrscht.
Er ist sonst ...
Venice Connection von Reni Kieffer
Inhalt:
Redulf, der in der Geschichte liebevoll Red genannt wird, befindet sich zu Beginn des Buches in einer Lebenskrise die seinen Alltag beherrscht.
Er ist sonst immer sehr aktiv auf den soviel Mediakanälen gewesen. Nun aber hat er seit zwei Wochen nichts gepostet, keine Kommentare hinterlassen und auch sonst kein Lebenszeichen von sich gegeben.
Entsetzt muss er feststellen, dass es einfach mal niemanden interessiert, dass er seit zwei Wochen wie vom Erdboden verschluckt ist. Er könnte tot sein und niemanden würde es interessieren, keiner würde es überhaupt mitbekommen.
Aus Frust erfindet er eine Lüge, um die Aufmerksamkeit von Leuten zu gewinnen die er nie persönlich getroffen hat.
Die ihn eigentlich genau so wenig intressieren wie er sie.
Und wer zum Teufel ist eigentlich Lea?
Doch was dann geschieht, damit hätte er im Leben nicht gerechnet.
Zum Schreibstil
Ich muss schon sagen, ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht so viel gelacht wie auf den ersten 40 Seiten dieses Buches. Immer wieder musste ich im Lesen innehalten, um meiner Schwester Passagen aus dem Buch vorzulesen.
Die Autorin hat es geschafft Red so lebhaft zu beschreiben, das ich ihn herzlich gerne in meinen Freundeskreis eingeladen hätte.
Den Worrwitz und die Situationskomik beherrscht die Autorin wie keine andere.
Ich war sehr begeistert.
Leider konnte die Geschichte diesen Witz nicht bis zum Schluss behalten, denn eigentlich handelt es sich bei dem Buch um ein ziemlich ernstes Thema.
Die Autorin hat es geschafft, die Not von Red lebensecht zu beschreiben.
Leider war die Geschichte stellenweise etwas zäh. Ich hatte mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht.
Trotzdem konnte mich dieses Buch eindeutig überzeugen und ich lege es euch allen ans Herz, denn die Geschichte ist sehr lebensnah.
Außerdem sind allein die ersten 40 Seiten genial genug, um über die kleinen Längen die das Buch aufweist, hinweg zu sehen.
Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch gewesen sein das ich von der Autorin lesen werde.
Dieses Buch bekommt von mir wohlverdiente 4/5 Herzen.
“Venice Connection“ ist ein Buch von Reni Kieffer.
Rad ist todunglücklich. Sein Leben ist eine einzige trostlose Dauerschleife. Er fühlt sich allein und ungenügend. Da kommt ihm nach und nach eine Idee. ...
“Venice Connection“ ist ein Buch von Reni Kieffer.
Rad ist todunglücklich. Sein Leben ist eine einzige trostlose Dauerschleife. Er fühlt sich allein und ungenügend. Da kommt ihm nach und nach eine Idee. Aus einer Lüge wird etwas ganz großes. Und je schneller er sich versieht sitzt er deswegen plötzlich im Flugzeug, obwohl er doch eigentlich nie weg wollte.
Eine besondere Reise beginnt und nimmt den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle durch Höhen und Tiefen.
Das Cover ist der Stimmung entsprechend eher düster und drückend gehalten wobei die Lichter für Hoffnungsschimmer in der Geschichte stehen könnten.
Der Schreibstil von Reni Kieffer gefällt mir wieder einmal gut. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen.
Zu Beginn habe ich das eintönige Leben richtig miterlebt und die Depression gespürt. Da musste ich mich dann kurz dazu nötigen schneller zu lesen, um aus dem Trott rauszukommen.
Nach dem ersten Teil des Buches ging es dann endlich richtig los und ich war gleich gefesselt. Für Spannung und Denkanstöße wurde auf jeden Fall gesorgt.
Eine interessante und mal etwas andere Geschichte mit einem akzeptablen Ende.
Die Geschichte beginnt meiner Meinung nach sehr melancholisch. Das hat dann allerdings sehr gut die Story eingeleitet, weil es dadurch sehr nachvollziehbar wurde, wieso Rad in bestimmten Situationen so ...
Die Geschichte beginnt meiner Meinung nach sehr melancholisch. Das hat dann allerdings sehr gut die Story eingeleitet, weil es dadurch sehr nachvollziehbar wurde, wieso Rad in bestimmten Situationen so gehandelt hat.
Rad ist ein sehr lieber, aber auch schüchterner Kerl, der abhängig vom Internet ist. Er hat keine "echten" Freunde, was ihn irgendwann angefangen hat zu stören. Ziemlich schnell kam er aber dann auf die Idee etwas daran zu ändern und ist deswegen in ein anderes Land gereist. Ich hatte oftmals Mitleid mit ihm und habe so sehr gehofft, dass sich etwas an seiner Einstellung ändert. Zum Glück passierte das dann auch als er Lea getroffen und noch ein paar andere Freundschaften geschlossen hat.
Lea ist eine Internetfreundin von Radulf und so haben sie sich dann auch kennengelernt bzw. getroffen. Sie ist ziemlich schnell auf ihn eingegangen und hat ihm von Anfang an vertraut. Das war meiner Meinung nach etwas komisch, da ich persönlich vielleicht etwas misstrauisch gewesen wäre, wenn ich mit einem fremden Mann alleine im Dunkeln draußen rumlaufen würde. Doch an sich ist Lea eine sehr liebe und gesprächige Person, was sie mir sehr sympathisch gemacht hat.
Die zwei haben sehr gut zusammengepasst. Er war mehr der Ruhige und sie die Gesprächige, dadurch haben sie sich gegenseitig ergänzt, was mir sehr gut gefallen hat.
Doch es geht hier nicht nur um die Liebe, denn auch die Freundschaft war ein sehr präsentes Thema. Anfangs ging es noch um Internetfreunde, was sich dann später änderte, weil er sehr schnell Alex als einen Freund gewinnen konnte. Er hat mit ihm sehr viel erlebt und dadurch auch wieder Spaß gehabt und sich amüsiert. Alex kann man einfach nur mögen und ich fand es sehr schön zu sehen, wie deren Freundschaft immer mehr gewachsen ist.
Trotz allem konnte mich diese Geschichte leider nicht packen und ich hatte sehr große Probleme damit mich mit dem Hauptprotagonisten zu identifizieren. Teilweise konnte ich ihn nicht so gut nachvollziehen und sein Charakter hat mir nicht so gut gefallen. Auch fand ich Lea mittendrin sehr komisch, da sie von einem Moment auf den Anderen ohne jeglichen Grund oder Auslöser weg gewesen ist. Natürlich wird später aufgedeckt wieso genau das passiert ist, aber was genau der Auslöser war habe ich nicht so recht verstanden.
Allerdings ist alles aus Rads Perspektive aus geschrieben, was ich sehr interessant fand, da ich eher wenig Bücher kenne, in denen ein Mann im Vordergrund steht (bzw. seine Sicht der Dinge). Es war schön auch mal ein Einblick in den Kopf eines Mannes zu bekommen.
Das Ende fand ich aber sehr schön, weil es sozusagen ein offenes Ende gibt. Man weiß nicht so genau, ob er denn jetzt in Deutschland bleibt oder welche Pläne er denn jetzt hat und ob er sie auch wirklich durchsetzen wird. Man kann sich selber denken, was passiert und das war eigentlich eine sehr tolle Idee.
Fazit:
Eine interessante Geschichte, die einem sehr schön zeigt, wer die echten Freunde sind. Es zeigt einem auch ganz genau, dass man manchmal einfach raus muss aus der Komfortzone, um einen klaren Kopf zu bekommen.