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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2020

Knackige Spannung. Tolle Charaktere

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Im Thriller „Bluthölle“ vom Bestsellerautor Chris Carter geht es um ein besonderes Tagebuch. Die Taschendiebin Angela Wood hatte einen guten Tag, da sie viele Geldbörsen klauen konnte. Als sie in einer ...

Im Thriller „Bluthölle“ vom Bestsellerautor Chris Carter geht es um ein besonderes Tagebuch. Die Taschendiebin Angela Wood hatte einen guten Tag, da sie viele Geldbörsen klauen konnte. Als sie in einer Bar einen leckeren Cocktail trinkt, fällt ihr ein rüpelhafter Gast auf. Um ihm eine Lektion zu erteilen, steht Angela auf und entwendet diesem Mann seine Tasche. In dieser Tasche ist nur ein Tagebuch. Ein schwerer Fehler. Im Tagebuch sind Skizzen und Fotos von verschiedenen Foltermorden. 16 Polaroids der Opfer, 16 DNA Analysen. Angela gerät in Panik und steckt das Tagebuch dem LAPD zu. Beim LAPD entdeckt der Profiler Robert Unter und sein Kollege Carlos Garcia sofort, dass der Mörder, ein Experte auf seinem Fachgebiet ist. Eine grausame Jagd beginnt, bis der Mörder sich selbst zum Wort meldet.
Bei diesem Buch handelt es sich um den 11. Fall von Robert Hunter und Carlos Garcia. Auch wenn ich nicht alle Vorgänger gelesen habe, konnte ich in das Buch gut einsteigen. Sofort stach mir der sympathische Profiler Robert Hunter ins Auge, mit dem der Autor einen genialen Ermittler entworfen hat. Auf der anderen Seite haben wir einen brutalen, skrupellosen Killer, der vor keiner gewaltigen Tat zurückschreckt. Dieser gefiel mir sehr gut und stellte einen nachvollziehbaren Antagonisten dar. So hat mir auch Angela als Figur gefallen, da sie trotz ihrer pubertären frechen Art, einen weichen liebenswerten Kern besitzt.
Die Geschichte konnte mich von Beginn an fesseln. Ich wollte einfach unbedingt mehr über dieses Tagebuch erfahren. Mit jedem Kapitel hatte ich das Gefühl, dass der Thriller immer spannender wurde. Kurze Kapitel mit jeweils einem neuen Cliffhanger waren dafür ausschlaggebend, dass ich das Buch schlecht aus der Hand legen konnte, da mir mein Kopf sagte: „Du musst wissen, was im nächsten Kapitel passieren wird!!!“ Wie kann man einfach einen Leser so quälen? Einfach spitze!
Mich hat „Bluthölle“ auf jeden Fall sehr überzeugt. Die Spannung war durchgehend dar, die Charaktere sind super, die Story ist einzigartig. Ich will mehr!

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Tolle Mischung aus Mystik und Krimi

DER JUDAS-SCHREIN
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In „Der Judas Schrein“ tauchen wir ein idyllisches Dorf Grein im Gebirge ein. In diesem Dorf wird eine Leiche gefunden. Ein Mädchen wurde brutal hingerichtet. Das Erschreckende dabei ist, dass dem Opfer ...

In „Der Judas Schrein“ tauchen wir ein idyllisches Dorf Grein im Gebirge ein. In diesem Dorf wird eine Leiche gefunden. Ein Mädchen wurde brutal hingerichtet. Das Erschreckende dabei ist, dass dem Opfer mehrere Rückenwirbel fehlen. Der Protagonist und zugleich Kommissar Körner nimmt die Ermittlungen mit seinem Team auf. Als wäre es nicht schlimm genug, erfahren wir, dass Körner eine grausame Vergangenheit mit dem Dorf aufweist. Holt die Zeit ihn ein? Die Ermittlungen nehmen eine ungeahnte Wendung auf. Ein Unwetter sorgt für weitere Probleme. Durch den hohen Wasserspiegel im Fluss wird Körner mit seinem Team von der Außenwelt abgeschnitten. Immer mehr Wahrheiten kommen ans Licht und die Morde hören nicht auf…
Das Buch konnte mich zu Beginn gut fesseln. Der Handlungsort wird durch den Autor idyllisch und detailgetreu dargestellt. Die Atmosphäre ist düster und unheimlich. Durch die Einblendungen in die Vergangenheit durch z.B. ein Tagebuch erhält man als Leser einen Gesamtüberblick über den Ort und die Geschichte. Da finde ich es gelungen, dass der Schreibstil an die damalige Zeit angepasst wurde. Schön finde ich, dass das Buch in der ersten Hälfte einem Kriminalroman ähnelt und sich dann stark in die Mystik bewegt. Dadurch entsteht ein tolles Gesamtkonzept. Es hat mir Spaß gemacht die Ermittlungen an der Seite von Körner und seinem Team zu verfolgen, da sie sehr sympathisch und menschlich wirken. Insbesondere Körners Konflikt finde ich bemerkenswert, da er in einem psychischen Konflikt mit dem Dorf steht, aber zugleich den Fall gut lösen möchte, um ins positive Licht zurück zu rücken.
Zusammengefasst ein tolles Buch, dass Elemente aus dem Bereich Krimi und Mystik integriert. Dem Autor gelingt es, den Leser auf eine düstere Reise in ein abgelegenes Dorf zu entführen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Thrillerhighlight 2020

Der Fahrer
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Stell dir vor, du bist nachts auf dem Weg nach Hause und dein Weg endet nicht in deiner gemütlichen Wohnung, sondern in den Armen eines Serienkillers.
Wir befinden uns in der Hansestadt Hamburg und für ...

Stell dir vor, du bist nachts auf dem Weg nach Hause und dein Weg endet nicht in deiner gemütlichen Wohnung, sondern in den Armen eines Serienkillers.
Wir befinden uns in der Hansestadt Hamburg und für den Protagonisten Jens Kerner und Rebecca beginnt ein neuer Fall. Ein neuer Serienmörder entführt hauptsächlich junge Frauen und tötet diese. Die einzige Gemeinsamkeit der Opfer: Sie benutzten alle den neuen Fahrdienst MyDriver. Ein reiner Zufall oder doch eine heiße Spur? Die Zeit rennt davon und Jens, Rebecca und ihr Team suchen nach einer Lösung. Zu Beginn ohne jeglichen Erfolg. Doch dann tauchen merkwürdige leuchtende Hashtags mit den Wörtern #findemich auf. Erst auf den Autos, dann an vielen anderen Orten. Die Ermittler arbeiten unter Hochdruck und Jens merkt, dass er vom Serienkiller persönlich herausgefordert wird.
Der Thriller beginnt mit dem Geburtstag des Protagonisten. Alles scheint in Ordnung zu sein, doch dann läuft alles aus dem Ruder. Dem Autor ist es sehr gelungen, einen grandiosen Einstieg in den Thriller zu entwerfen. Ich habe mich direkt mit den Charakteren wohlgefühlt und erstaunlicherweise fand ich das gesamte Team um Jens Kerner und Rebecca sympathisch. Es hat mir insbesondere Spaß gemacht, die Nebencharaktere wie z.B. Carina kennenzulernen, da diese das Ermittlerduo gut ergänzten. Ich war von Beginn an gefesselt und die Spannung war bis zum Schluss vorhanden. Ich muss ehrlich sagen, dass ich an keiner Stelle in diesem Buch gelangweilt wurde. Die Kapitel sind knackig geschrieben und in keiner Weise werden Situationen unnötig in die Länge gezogen. Ich finde es gut, dass der Autor mit dem Leser spielt. Er hat ein gelungenes Talent, den Leser in eine falsche Richtung zu leiten und mit zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen den Leser zum Staunen zu bringen. Folglich muss ich sagen, dass ich an diesem Buch nichts zu kritisieren habe. Das kommt selten vor!
„Der Fahrer“ ist für mich ein sehr gelungener Thriller im Jahr 2020. Die Geschichte ist authentisch, spannend und fesselnd. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet worden und sie sorgen für ein tolles Lesevergnügen. Respekt, was der Autor hier auf die Beine gestellt hat. Es bleibt mir zu sagen: Ich empfehle jedem Thriller-Fan dieses Buch zu lesen!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Spannung bis zur letzten Minute

Zimmer 19
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Wenn man an die Berlinale denkt, stellt man sich ein harmonisches und tolles Filmfest vor. Doch im Jahr 2019 wird es anders sein. Während der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird ein brutaler Film ...

Wenn man an die Berlinale denkt, stellt man sich ein harmonisches und tolles Filmfest vor. Doch im Jahr 2019 wird es anders sein. Während der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird ein brutaler Film gezeigt. In der Hauptrolle: Sinje Keller, die Tochter des Berliner Bürgermeisters Otto Keller. Ist es ein brutaler Film oder doch eine reale Videoaufnahme von der Ermordung der Tochter des Bürgermeisters? Der Protagonist und Ermittler Tom Babylon und die Psychologin Sita Johanns sind gezwungen unter Hochdruck zu ermitteln. Bei der Befragung des „Kellers Milieu“ weigern sich die Prominenten den Ermittlern zu helfen. Kann es sein, dass der Bürgermeister was zu verbergen hat? Außerdem entdeckt Tom bei einer Videoaufnahme eine mögliche Zeugin, die sehr ähnlich seiner verschwundenen Schwester ähnelt. Kann es sich dabei wirklich um seine verschwundene Schwester handeln? Schlag auf Schlag passiert ein neuer Mord. Und die Psychologin Sita Johanns vermutet, dass es eventuell einen Zusammenhang zwischen ihr und den Opfern gibt. Viele Fragen, keine Antworten. Was nun?
Nachdem ich „Schlüssel 17“ gelesen habe und fasziniert war, bin ich dem zweiten Fall von Tom Babylon mit hohen Erwartungen begegnet. Und ich wurde im keiner Weise enttäuscht. Der Einstieg in den Thriller ist mir leicht gelungen und ich war von Anfang an gefesselt. Ein authentisches Szenario steht im Vordergrund. Die Handlung wird in einem Wechselspiel von Perspektiven durchgeführt. Hauptsächlich betrachten wir aber den Fall aus der Sicht von Tom und Sita. Die Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit von Sita, erwiesen sich als wichtig und notwendig, um dieses ganze komplexe Handlungskonstrukt besser zu verstehen. Ich fand es schön, dass man nun den Charakter von Sita besser kennenlernen konnte. Sonst sind beide Hauptcharaktere sehr differenziert und authentisch gezeichnet, was dem Thriller positiv hervorhebt. Beide Charaktere haben Geheimnisse und eine emotionale Vergangenheit, was dem Buch die gewisse Tiefe gibt.
Der Verlauf der Handlung war unvorhersehbar und durchgängig spannend. Ich hatte das Gefühl, dass die 500 Seiten ideal für die Handlung waren. Es gab keinen Moment, indem ein Ereignis in die Länge gezogen worden ist. Deswegen konnte mich das Buch, auch durch den einfachen Schreibstil, total fesseln, wodurch ich sagen kann: „Zimmer 19“ ist ein richtig guter Pageturner.
Ich kann nur sagen, dass „Zimmer 19“ ein wunderbarer Thriller ist, der eine Spannung auf einem hohen Niveau verkörpert. Der Zeitwechsel in den Handlungssträngen ist dem Autor gelungen. Ihm gelingt es einen Thriller zu schreiben, der mich zum Schluss fesseln konnte. Ein dramatischer Showdown war dann ausschlaggebend, dass ich mir einen dritten Teil um die Babylon Reihe erhoffe und den Thriller nicht so schnell vergessen werde.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein Geheimtipp für Thrillerfans

Meine beste Freundin
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Die Freundschaft zwischen Lizzie und Becca ist während den Jahren verfolgen. Trotz einer Onlinefreundschaft, beachtete Becca Lizzie nicht mehr und verschwand nach einem tragischen Unfall komplett aus Lizzies ...

Die Freundschaft zwischen Lizzie und Becca ist während den Jahren verfolgen. Trotz einer Onlinefreundschaft, beachtete Becca Lizzie nicht mehr und verschwand nach einem tragischen Unfall komplett aus Lizzies Leben. Lizzie fängt von vorne an und installiert sich die Dating-App Tinder, wo sie plötzlich von Beccas attraktiven Exfreund James zum Essen eingeladen wird. Während dessen findet sie im Internet viel über Beccas neues Leben heraus – Designstudio, erfolgreicher Ehemann, süßes Baby. Sicher sollte Becca nun dagegen nichts haben, wenn Lizzie James datet. Doch mit Freunden wie Becca braucht Lizzie keine Feinde.
„Du glaubst, du weißt alles über sie. Du hast nicht die geringste Ahnung“.
Dieser Thriller ist durchgängig aus der Sicht der Protagonistin Lizzie geschrieben worden, wodurch wir als Leser in ihre Gedankenwelt entfliehen können. Als Leser bemitleidet man die sympathische Lizzie, da sie die Rolle eines Opfers in der ganzen Handlung einnimmt. Schön finde ich, dass man als Leser im zweiten Teil auch einen Blick in die Gedanken von Becca erhält. Folglich erhält man zwei Sichtweisen zur Handlung, was den ganzen Thriller spannender macht. Schnell entwickelt man das Gefühl, dass irgendwas an der ganzen Geschichte einer Lüge ähnelt.
Ich finde Sarahs Aldersons Schreibstil bewundernswert. Er konnte mich total fesseln und liest sich sehr flüssig. Ihr gelingt es dadurch einen fesselnden Thriller zu entwerfen, den ich an einem Tag durchgelesen habe. Insbesondere die Wendungen, die im Thriller zahlreich vorhanden sind, sorgten für einen abwechslungsreichen Handlungsstrang. Am Ende wurden alle offenen Fragen beantwortet, sodass das Buch im Allgemeinen sehr gelungen ist. Sarahs Alderson Thriller „Meine beste Freundin“ ist auf jeden Fall ein weiterer Geheimtipp für alle Thrillerliebhaber.

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