Profilbild von buecherperlen

buecherperlen

Lesejury Star
offline

buecherperlen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buecherperlen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Sehr berührend und ein besonderer, romantischer Schreibstil und doch gibt es Schwachpunkte

Dreams of Yesterday
0

Besonders der Schreibstil der Autorin fällt bei diesem Werk auf. Er ist nicht nur unglaublich flüssig, angenehm zu folgen, sondern auch sehr romantisch und beinahe poetisch. Man bemerkt, den Witz und die ...

Besonders der Schreibstil der Autorin fällt bei diesem Werk auf. Er ist nicht nur unglaublich flüssig, angenehm zu folgen, sondern auch sehr romantisch und beinahe poetisch. Man bemerkt, den Witz und die Klugheit der Autorin durch die Seiten hinweg und das hat vor allem bei mir den Lesespaß ausgemacht.

Die Protagonisten sind deshalb beinahe genauso besonders. Evelyn ist in ihre Pflanzen und ihren besten schwulen Freund Sam vernarrt. Sie ist ein unheimlich positiver und glücklicher Mensch, der sich nicht unterkriegen lässt von der Welt um sie herum oder den Situationen, die ihr aufgehalst werden.
Dylan hingegen ist das genaue Gegenteil. Seinen Pessimismus trägt er auf der Zunge und er sieht die Welt etwas zu negativ. Dabei ist er immer unglaublich ehrlich und nimmt kein Blatt vor den Mund um seine klugen und doch erschreckend wahren Gedanken zurückzuhalten.
Dafür strahlen seine Träume umso heller und er setzt alles daran, diese in die Tat umzusetzen.
Die beiden scheinen sich auf den ersten Blick also zu ergänzen. 

Ich mochte besonders den Aspekt, wie die beiden sich langsam annähern und man dabei nicht das Gefühl hat, dass es in die Länge gestreckt wurde oder unnötiges Drama hinzugefügt wurde. Es erschien mir sehr natürlich und damit real. Die Dialoge der beiden haben mich oftmals verliebt schmunzeln lassen, da sie wirklich süße, beinahe schon schmalzige Worte füreinander finden.
Auch hat jeder von ihnen etwas besonderes an sich, was ich wirklich gut fand, da es den Charakteren noch mehr tiefe verleiht.

Letztendlich ist der beschriebene „tragische Unfall“ für mich allerdings etwas missformuliert. Denn die hier beschriebene Gewalt ist alles andere als ein Unfall! Es ist schrecklich, menschenverachtend und doch realistisch. Trotzdem komme ich nicht darüber hinweg, dass es hier als „Unfall“ gespoilert wurde. Denn tragisch ist das Geschehen, ja. Doch da mit Vorsatz gehandelt wurde, ist es kein Unfall.

Fazit:

Letztendlich ist dieses Buch wirklich schön!
Durch die Kürze ist eigentlich schnell klar, dass nicht viel an Handlung vorhanden ist, der Fokus daher auf den Charakteren liegt.
Somit gibt es hier viele Höhen doch auch einige Schwachpunkte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2020

Familienintrigen und viel Intimität

London Affair
0

Dieser Sammelband über die London-Sins-Reihe bietet gleich die gesamte Geschichte rund um Emmy und Jase.

Der Klappentext verspricht eine erneute Geschichte über einen reichen Playboy und das arme Mädchen ...

Dieser Sammelband über die London-Sins-Reihe bietet gleich die gesamte Geschichte rund um Emmy und Jase.

Der Klappentext verspricht eine erneute Geschichte über einen reichen Playboy und das arme Mädchen vom Land und liefert damit auch. 

Womit mich Rhyannon Byrd am meisten überzeugen konnte, ist ihr fesselnder und moderner Schreibstil, der es mir unglaublich leicht machte in die Geschichte zu finden und ihr zu folgen. Mit Emmy erschafft sie eine starke, weibliche Frau mit losem Mundwerk, die nicht auf den Kopf gefallen ist. Mit ihrem Humor und der spritzigen Art mit Spitzen gegen sie umzugehen, konnte sie mich schnell für sich gewinnen. 
Jase hingegen ist mir einen Ticken zu ernst und gradlinig. Zu Beginn ist er noch sehr arrogant, meint alles und jeden zu bekommen, beginnt aber im Laufe der Geschichte sich langsam zu öffnen. 
Die Chemie zwischen den beiden ist zwar da, doch die Ereignisse scheinen sich manchmal regelrecht zu überschlagen. 

Für meinen Geschmack entwickelt sich die Handlung und auch die Liebesgeschichte der beiden an einigen Stellen viel zu explosionsartig schnell, während an anderen Stellen das Tempo rausgenommen wird, was mich mehr verwirrt als alles. 
Die vielen einschlägigen intimen Szenen sind zwar wirklich toll ausgearbeitet, aber nehmen immer wieder das Tempo aus der Geschichte raus, was das Weiterkommen der Handlung für mich einfach stört.

Zum Glück bietet wenigstens Jase‘s Familie einiges an Angriffsfläche. Diese Familie ist beinahe unrealistisch unterirdisch und ich kann nur hoffen, dass niemand tatsächlich so Menschen in seinem Leben hat. Ich mochte es sehr wie sich die Geheimnisse, Intrigen und Lügen hier immer mehr verdichten und sich ein Netz spannt, aus dem man kaum mehr ausbrechen kann. Es gibt viele offene Fragen während des Lesens, die es zu beantworten gilt. 
Dieser Aspekt der Handlung hat mir also wiederum sehr gefallen!
Auch die Enthüllungen zu Ende des Gesamtwerkes sind tatsächlich überraschend und toll geschrieben. Mit einigem hätte ich so nicht gerechnet und bin deshalb umso überraschter.

Fazit:

Besonders der Schreibstil und die Familienintrigen machen das Buch für mich zu einem spannenden Leseerlebnis!
Allerdings sind es für mich zu viele Sexszenen, die immer wieder das angenehme Tempo aus der Handlung nehmen, während sich diese teilweise zu schnell überschlägt. 
Die Charaktere sind mir trotz Kritik ans Herz gewachsen und es hat Spaß gemacht, sie auf ihrer Reise zu begleiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.06.2020

Überraschende Wendungen, aber es packt mich irgendwie nicht so wie ich es gerne hätte

All of You
0

Nachdem ich im ersten Band der Reihe beanstandet habe, dass es mir zu wenig um das Hauptereignis des Buches, die Bürgermeisterwahl von Shaws Vater, ging, wurde dies zum Glück im zweiten Teil etwas mehr ...

Nachdem ich im ersten Band der Reihe beanstandet habe, dass es mir zu wenig um das Hauptereignis des Buches, die Bürgermeisterwahl von Shaws Vater, ging, wurde dies zum Glück im zweiten Teil etwas mehr in den Fokus genommen. 
Auch wenn es nur wegen des möglichen Skandals war, hat es mich gefreut mehr darüber zu lesen. 

Generell konnte mich das Buch weder abschrecken noch wirklich begeistern. Ich hatte Spaß daran es zu lesen, aber es war für mich jetzt auch kein wirkliches Highlight. Ähnlich des ersten Bandes kann ich generell nicht viel meckern, was Schreibstil, Handlung und Charaktere angeht, doch der Spannungsbogen hat sich bei mir einfach nicht so richtig aufgebaut. Persönlich konnte ich mich nicht wirklich mit der Geschichte als Ganzes identifizieren, auch wenn ich Spaß daran hatte, den Charakteren zu folgen.

Der Schreibstil ist wie im ersten Band flüssig, angenehm zu lesen und einnehmend. Sowohl Willows als auch Shaws Sicht werden sehr schön dargestellt und man versteht wieso die Charaktere wie handeln und wie sie sich dabei fühlen.
Ich finde es toll das Willow sich langsam entwickelt, ihre manchmal naive und etwas zurückhaltende Art weiter ablegt und ihre Schwächen angeht. Einzig, dass sie kaum ihre Vergangenheit reflektiert nervt mich ein wenig.
Shaw hingegen ist dominant, mir ist das teilweise ein bisschen to much in Anbetracht mancher Szenen, doch generell fängt er an für seine Liebe zu kämpfen, was ich gerne sehe.

Die Handlung hat nach dem starken Cliffhanger von Band 1 einige Überraschungen parat und ich finde es eigentlich ziemlich cool, dass hier cross-genre betrieben wird und ein Todesfall einfließt, den es gilt aufzudecken. Auch wenn man schnell Sympathien und Antipathien entwickelt, kam für mich der tatsächliche Übeltäter doch recht überraschend daher, was mir sehr gefallen hat.
Shaw und Willow müssen einige Hürden überwinden und die Schatten der Vergangenheit abschütteln.

Fazit:
Der zweite Band der „Finding-me“-Reihe ist ein würdiger Abschluss des Duetts. Die Geschichte an sich ist schön zu lesen, konnte mich aber nicht wirklich als einzigartig begeistern. Trotzdem macht es Spaß den Charakteren auf ihrer Reise zu folgen und ich liebe die „cross-genre“-Elemente die hier verwendet werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2020

Angenehm leicht und witzig

Careless Lies
0

Inhalt:
Nach einem alkoholgeschwängerten Abend mit ihrer unter Herzschmerz leidenden Freundin soll die erfolgreiche Bloggerin Paige Rache an dem Womanizer Blake üben. Sie soll ihn um ihren Finger wickeln ...

Inhalt:
Nach einem alkoholgeschwängerten Abend mit ihrer unter Herzschmerz leidenden Freundin soll die erfolgreiche Bloggerin Paige Rache an dem Womanizer Blake üben. Sie soll ihn um ihren Finger wickeln und dann mit sämtlichen Klischees der Frauenwelt in den Wahnsinn treiben.
Aber Blake verkörpert alles, was Paige schwach werden lässt und schein immun gegen ihre Versuche.

Meine Meinung:
Frech, humorvoll und mit ungewöhnlichen Charakteren.
Ich muss gestehen, dass dieses Buch für mich nicht wirklich realitätsnah ist, da besonders schon die erste Szene, in welcher die drei Freundinnen auf ihre Idee kommen, zwar unglaublich witzig, allerdings nicht sehr „normal“ erscheint. Besonders Ellas Art hat mich des öfteren die Stirn runzeln lassen, da sie für eine „Freundin“ überhaupt nicht freundlich ist. Doch man kann sich unglaublich gut auf dieses Buch einlassen, da besonders der Humor der Geschichte hier im Vordergrund steht. Ich musste immer wieder laut auflachen, da einige Szenen wirklich sehr gut und humorvoll geschrieben wurden. Zwar fehlt den Charakteren meiner Meinung nach einiges an Tiefe, doch man kann gut mit ihnen sympathisieren. Allerdings wird Blake sowohl im Klappentext, als auch von Ella und zu Beginn sehr als Playboy dargestellt, obwohl man davon wenig zu sehen bekommt. Es scheint als wenn er sofort durch Paige zum Vorzeigemann wird.
Trotzdem mochte ich seine Art und auch den Verlauf der Geschichte sehr gerne.

Fazit:
Eine angenehme, leichte und sehr witzige Lektüre für Zwischendurch, die einen mit einem guten Gefühl zurücklässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2020

Gelungene Mischung von Magie und Zeitreiseroman

Eine widerspenstige Braut
0

Inhalt:
Tara McAllister war gerade noch auf einem Mittelaltermarkt in Bosten, als sich die junge Frau plötzlich an der Seite eines verdammt attraktiven Highlanders im Schottland des 16. Jahrhunderts wiederfindet. ...

Inhalt:
Tara McAllister war gerade noch auf einem Mittelaltermarkt in Bosten, als sich die junge Frau plötzlich an der Seite eines verdammt attraktiven Highlanders im Schottland des 16. Jahrhunderts wiederfindet. Auch wenn sie sich zu ihm hingezogen fühlt, will sie zurück in ihre Zeit.
Duncan MacCoinnich reist gemeinsam mit seinem Bruder durch die Zeit um die böse Druidin Grainna zu vernichten. Doch als Duncan Tara begegnet ist er vollkommen hingerissen von ihr. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, denn Grainna will Tara töten.

Meine Meinung:
Ein leichter, lockerer Schreibstil hat es mir einfach gemacht in das Buch zu finden und es in einem Rutsch durchzulesen. Trotzdem würde ich es eher als leichte Lektüre einordnen, welche mit einem Hauch von Magie, Erotik, einer Zeitreise ins 16. Jahrhundert und einigen frechen Dialogen ergänzt wird.

Tara McAllister ist eine 25-jährige Jungfrau, die besonders aus den Fehlern ihrer Schwester gelernt hat. Sie ist eine starke, taffe Frau, die sehr bodenständig ist. Als kleiner Kritikpunkt habe ich aber nicht nachvollziehen können, wieso sie im 16. Jahrhundert erst einige Wochen schmollt und am Boden zerstört ist und sich dann von einem auf den anderen Tag nahtlos in diese Welt einfügen kann. Das war mir leider etwas zu unrealistisch.
Duncan wird als typischer, starker Highlander dargestellt, den kein Wässerchen trüben kann. Ich habe ihn zwar wegen seiner Art direkt ins Herz geschlossen, aber er ist eben ein Good-Guy, der sich instant in Tara verliebt, als er sie sieht. Da hätte ich mir vielleicht eine Kennenlernphase gewünscht.
Die Idee mit der Magie und den Druiden mochte ich eigentlich sehr gerne und fand sie auch durch die Sprüche und Phrasen sehr gut umgesetzt. Allerdings hat es mich mehr als irritiert, dass dieser „Blutsschwesternschwur“ funktioniert hat? Woher kannte Tara ihn? Das war mir dann etwas zu viel Zufall und wurde leider unglaubwürdig.

Fazit:
Trotz einiger Kritikpunkte, finde ich diesen Roman sehr gelungen. Ich hatte viel Spaß in diese Welt einzutauchen und mit Tara und Duncan zu fiebern. Die Mischung aus Magie, Liebesroman, Spannung und Humor haben mir gut gefallen und ich werde bestimmt auch die beiden anderen Bände der Trilogie lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere