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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2017

eine gute Fortsetzung

Krieger des Lichts - Ungezähmtes Herz
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Pamela Palmer – Krieger des Lichts, 5, Ungezähmtes Herz

Vor unzähligen tausend Jahren waren die Nebelkriegerinnen ein stolzes Volk, angeführt von Ariana, die Königin. Kougar ist eine Paarbindung mit ...

Pamela Palmer – Krieger des Lichts, 5, Ungezähmtes Herz

Vor unzähligen tausend Jahren waren die Nebelkriegerinnen ein stolzes Volk, angeführt von Ariana, die Königin. Kougar ist eine Paarbindung mit ihr eingegangen und während des Krieges ist Ariana getötet und ihr Volk ausgelöscht worden. Damals hat es dem starken Krieger das Herz gebrochen, mitten auf dem Schlachtfeld ist die Bindung zerbrochen, er war sich sicher nie wieder Freude oder Leidenschaft zu erleben da seine Gefährtin tot ist.
Ausgerechnet jetzt, wo Tighe und Hawke in der Geistfalle gefangen sind, können nur die Ilinas, die Nebelkriegerinnen helfen und Kougar muss sein Geheimnis lüften. Denn vor Jahren hat er sie schon gefunden, allen voran seine Gefährtin, die noch lebt, aber es vorzieht nicht gefunden zu werden. Denn sobald bekannt ist das die Nebelkriegerinnen noch leben, geraten sie in Lebensgefahr.
Doch Kougar „überredet“ Ariana zur Mithilfe und die alte Leidenschaft flammt auf. Doch kann er ihr je verzeihen, dass sie das Band freiwillig gelöst hat?

Der fünfte Band der Krieger des Lichts Reihe konnte mich nicht ganz in der Hörbuchversion fesseln, aber das konnte damals auch nicht das Buch so richtig, denn hier fehlte mir einfach das gewisse „Etwas“.

Obwohl Charles Rettinghaus, Erzählstimme, mich wieder angenehm, mit vielen Nuancen, Action und Gefühl, sinnlich und emotional durch die Story geführt hat, liegt es sicherlich nicht am Sprecher, dass mir die Story recht lang vorgekommen ist. Irgendwie fehlte mir der Pep.
Wir erfahren viel über die Vergangenheit, den Anfängen des Haus des Lichtes, von den anderen Kriegern und von anderen Völkern, aber die Liebesgeschichte bleibt recht mau.
Natürlich gibt es auch hier wieder Spannung, Turbulenzen, einige Überraschungen und schöne Wendungen, es gab sinnliche Szenen, aber alles in allem konnte es nicht ganz überzeugen.
Ariana kam mir distanziert vor, sympathisch zwar auch, aber ich kam nicht so an sie ran. Das sie natürlich ihr Volk schützen will, rechne ich hier hoch an, aber das sie sich so ziert, nun... Geschmackssache. Ich wurde nicht so ganz warm mit ihr.
Kougar ist wütend und verbittert, und noch wütender weil er die Anziehungskraft so stark spürt. In den letzten Bänden hab ich ihn als distanziert aber dennoch fair und irgendwie auch als Ruhepol wahrgenommen. Hier fehlte mir genau das manchmal.
Melisande hat mich richtig genervt, sie fährt die Krallen aus, obwohl sie nicht die Königin ist, spielt sie sich auf. Ich weiß ja, das wir in den nächsten Bänden noch mehr von ihr hören werden, aber ehrlich, in diesem Band hätte ich sie gern schütteln mögen.
Auch hier treffen wir wieder auf altbekannte Charaktere, die weiter ausgearbeitet wurden und die neuen Charaktere sind wieder detailliert, facettenreich und komplex dargestellt.
Auch hier sind die Handlungsorte wieder bildhaft beschrieben.

Für mich ist die fünfte Story um die Krieger des Lichts deutlich schwächer als die Vorgänger, dennoch lesenswert, auch wenn man es für die weiteren Bände braucht. Allerdings hoffe ich, dass das Feuer im nächsten Band wieder zurück kehrt.

Die erotischen Szenen detailreich dargestellt, weswegen das Buch/Hörbuch nicht für Kinder geeignet ist.

Das Cover ist ansprechend, spiegelt die Story wieder und ist ein Blickfang. Das Cover passt zur Reihe und versprüht einen düsteren Charme.

Fazit: Der fünfte Teil konnte mich nicht ganz so überzeugen, dennoch ist er eine gute Fortsetzung, die ich empfehlen kann.
Von mir gibt es eine Lese/Hör/-Empfehlung und knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.02.2017

spannender Auftakt

Rat der Neun - Gezeichnet
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Veronica Roth – Rat der Neun

Nicht jeder in Thuve hat ein Schicksal, das vorher gesagt wird, aber jeder Planetenbewohner, egal ob Thuve oder Shotet, hat eine Lebensgabe. Akos´Mutter ist das amtierende ...

Veronica Roth – Rat der Neun

Nicht jeder in Thuve hat ein Schicksal, das vorher gesagt wird, aber jeder Planetenbewohner, egal ob Thuve oder Shotet, hat eine Lebensgabe. Akos´Mutter ist das amtierende Orakel und sieht die Schicksale der Auserwählten, die geheim bleiben sollen und sie unterrichtet Akos in der Herstellung von Heiltränken aber auch Giften. Als der Rat der Neun die Schicksale veröffentlicht, bricht eine Revolution aus, die die Shotet dazu nutzen um ein Orakel in ihre Gewalt zu bringen. Ausgerechnet Akos´s Bruder Eijeh wird entführt, und Akos muss dem grausamen Shotet-Herrscher Ryzek dienen, der bedingt durch seine Lebensgabe bald an die kleinere, aber sehr gefährliche Schwester Cyra weiter gereicht wird. Doch Akos ist nicht bereit sich seinem Schicksal anzunehmen, obwohl es ihm vorher gesagt worden ist. Und je näher er und Cyra sich kommen, desto mehr müssen sie um ihr Leben überkämpfen, denn der Tyrann Ryzek macht auch vor seiner Familie mit seiner Grausamkeit nicht halt, denn er hat die Gabe, Erinnerungen zu nehmen und diese durch Grausamkeiten zu ersetzen. Außerdem hat sich Akos geschworen, dass er seinen Bruder befreien wird, doch will dieser überhaupt noch gerettet werden?
Kann es ihm gelingen seine Familie und Freunde zu beschützen, oder muss er sich entscheiden?

„Rat der Neun“ habe ich als Hörbuch gehört, weil ich neugierig auf die neue Story von Veronica Roth (Die Bestimmung) war. Gelesen wird das Hörbuch von Laura Marie (Cyra) und Shenja Lacher (Akos).
Die Handlung ist spannend, vielschichtig, komplex, abenteuerlich und actionreich beschrieben, sodass ich mich schnell in die Story fallen lassen konnte. Es gibt viele Überraschungen und Wendungen, und mit ihrer neuen Geschichte hat Veronica Roth eine neue Welt erschaffen, die komplett anders ist, als ihre Bestseller von „Die Bestimmung“.
Auch hier ist die Grundstimmung eher düster und gedrückt, kämpferisch und emotional.
Die Charaktere sind detailliert, facettenreich und lebendig beschrieben, mit vielen Ecken und Kanten, was mir besonders gut gefällt. Jede der Figuren ist nicht nur „gut“ und nicht nur „böse“, was dieses Buch zu etwas Besonderem macht.
Während Akos in seiner Jugend eher zurückgezogen und ruhig ist, muss er sich schon bald behaupten und Kämpfe ausfechten, um seinen Bruder zu retten. Als dann Cyra ihn „übernimmt“, muss er sich mit ihr arrangieren, was er auch gut löst. Mir gefällt seine Entwicklung im Buch sehr gut, denn er ist sympathisch, liebenswert und obwohl er töten muss, tut er es nicht gerne.
Cyra ist auf den ersten Blick die hochnäsige Prinzessin, die von ihrem Bruder zu Greultaten gezwungen wird, in der Öffentlichkeit spielt sie die stolze Kämpferin, aber in der Einsamkeit versinkt sie vor lauter Schmerzen. Erst Akos kann ihr etwas Frieden durch seine Lebensgabe geben, doch das macht sie auch von ihm abhängig und so kann Akos einige Forderungen stellen. Auch ihre Entwicklung gefällt mir gut, die vor allem durch Misstrauen und Schmerz geprägt ist, aber irgendwann erkennt sie, das sie es ist und nur sie allein, die die Möglichkeit hat sich zu ändern.
Ryzek ist brutal, grausam, aber obwohl er ein wirklicher „Bösewicht“ ist, kann man hinter seine Fassade schauen, die von Misshandlungen und Angst geprägt sind. Doch die Geschichte ist noch nicht auserzählt und so bin ich auf die Fortsetzung gespannt, denn ich denke Ryzeks Rache wird auf einen neuen Level gehoben werden.

Wenn ich das Buch selbst gelesen hätte, hätte es wahrscheinlich 5 Sterne von mir bekommen, aber die Hörbuchfassung bekommt Abzüge, denn obwohl ich mich in die Story hinein versetzen konnte und ich die Perspektivwechsel mit den dazugehörigen Stimmen sehr gut fand, hätte ich es mir etwas temporeicher gewünscht, denn manchmal hab ich hier die Emotionen in den Stimmen vermisst.

Trotzdem ist das Hörbuch kurzweilig und hat mir gut gefallen, sodass ich es weiter empfehlen kann.

Fazit: spannender Auftakt zu einer neuen Story von Veronica Roth. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.02.2017

Ein Cyber-Thriller kurzweilig, spannend, actionreich,

Glashaus
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Christian Gailus – Glaushaus, Jeder hat was zu verbergen

Zeitgleich werden in verschiedenen Ländern mehrere Attentate verübt, Flugzeuge werden entführt, Ölfelder brennen und alles hat ein Hacker namens ...

Christian Gailus – Glaushaus, Jeder hat was zu verbergen

Zeitgleich werden in verschiedenen Ländern mehrere Attentate verübt, Flugzeuge werden entführt, Ölfelder brennen und alles hat ein Hacker namens Godspeed eingefädelt. Aufgrund der wachsenden Internetkriminalität wird der ehemalige LKA-Vizepräsident mit einer Sondereinheit beauftragt, die Behördenübergreifend fungieren soll, somit die Ressourcen von MAD, LKA, BND und Co zusammen noch schneller agieren können. Um auf der rechtlichen Seite zu bleiben wird „Glashaus“ auch neben dem Polizisten Mark West die toughe Staatsanwältin Julia Murnau zugeteilt.
Doch die Zusammenarbeit mit Mark gestaltet sich kompliziert, denn seit er in Afghanistan ein Trauma erlebt hat, ist dieser mit einer fragilen Persönlichkeit ausgestattet, die Julia an die Grenzen ihrer Kraft und ihres Vertrauen bringt. Auch Torsten, der Administrator von Glaushaus, macht ihr das Leben nicht unbedingt leichter.
Doch im Vordergrund steht Godspeed, der sich selbst für den Gott der Hacker und alle Fäden in der Hand hält, denn er scheint der Sondereinheit immer einen Schritt voraus zu sein.
Oder ist er vielleicht mitten unter ihnen?

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar das ich im Rahmen einer Leserunde gewonnen habe und über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

„Glashaus – Jeder hat was zu verbergen“ ist mein erster Roman von Christian Gailus und die Story basiert auf einer Hörspielreihe.
Der Autor hat es geschafft, mich innerhalb kürzester Zeit mit einem temporeichen, lockeren Schreibstil und einer fesselnden, komplexen, überraschenden und abwechslungsreichen, sowohl fiktiven und auch gut recherchierter Fakten enthaltenen, erschreckenden und actionreichen Handlung zu fesseln.
Der Cyberthriller ist so erschreckend real aufgebaut, das ich mir gar nicht vorstellen mag, wenn diese Katastrophen einmal in der Realität umgesetzt werden.
Die Charaktere die Christian Gailus für seinen Roman ausgewählt hat, könnten unterschiedlicher gar nicht sein und trotzdem harmonieren sie perfekt miteinander, sodass die Story in sich rund und stimmig wirkt.
Mark West, der sich nach einem Trauma in seiner Polizeilaufbahn eine Auszeit als Ausbilder in Afghanistan nimmt wird dort schwer verletzt. Zurück in Berlin wird er „Glashaus“ zugeteilt. Er ist sympathisch, aber er wirkt auch distanziert, manchmal sogar emotionslos, obwohl er das keineswegs ist, durch die Kopfverletzung ist er nicht mehr der Alte und im Verlaufe des Buches wird klar, warum er ist wie er ist und welche Geheimnisse er verbirgt, der er selbst entschlüsseln muss.
Julia Murnau war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn sie mir manchmal etwas suspekt vorkam. Klug, tough und willensstark vertritt sie ihre Meinung und manchmal sind ihre Aktionen unvorhergesehen und nicht nachvollziehbar, wie im wahren Leben auch.
Torsten, der Administrator ist besonders, ohne viel zu spoilern, versucht er einen Haufen Probleme zu lösen und macht dabei das eine oder andere Problem noch größer. Ein Genie an der Tastatur, selbstherrlich, aber das wahrscheinlich auch zu recht, ist er der kluge Kopf in der Einheit.
Jörg Warninger war für mich recht schwer zu fassen, er hat seine Geheimnisse, wirkt aufrichtig, aber zwischendurch wußte ich nicht mehr ob ich ihm trauen oder lieber auf die Verdächtigenliste setzen soll.
Aber so könnte ich mit allen Figuren weiter machen, die allesamt detailliert, facettenreich und auf ihre eigene Art glaubwürdig waren, denn hier gibt es nicht nur „gut“ und „böse“, hier hat jeder was zu verbergen.
So toll ich das Buch auch fand, ein bisschen Kritik muss ich einfach üben:
Das Ende hat mich enttäuscht, eine Menge an Fragen werden nicht beantwortet, aber vielleicht ist eine Fortsetzung geplant und hier handelt es sich lediglich um meine persönliche Meinung.
Der Showdown war mir etwas zu überladen, obwohl es glaubwürdig war, aber mich konnte es dann nicht gänzlich überzeugen. Das fand ich ausgesprochen schade, und es tut mir leid, denn dadurch reicht es leider nicht mehr für 5 Sterne.

Das Cover ist ein Blickfang, passt zur Story und spiegelt den Inhalt wieder. Die düsteren Farben geben dem ganzen einen besonderen Charme.

Fazit: Ein Cyber-Thriller kurzweilig, spannend, actionreich, absolut lesenswert: 4 Sterne

Veröffentlicht am 21.01.2017

Wieder eine wunderschöne Lovestory

Dreams - Nacht über Miami
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Amanda Frost, Dreams 3, Nacht über Miami

Ginger, die Cousine des Hotelmoguls Oliver und des Eishockeyprofis Ryan, befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, denn der Meistertitel des IndyCar Rennens ...

Amanda Frost, Dreams 3, Nacht über Miami

Ginger, die Cousine des Hotelmoguls Oliver und des Eishockeyprofis Ryan, befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, denn der Meistertitel des IndyCar Rennens ist zum greifen nah. Doch dann bekommt Ginger einen neuen Kollegen und der will sich keineswegs mit einem zweiten Platz zufrieden geben, denn der deutsche Nick Bischoff hat bereits einen Formel-1-Weltmeister-Titel und zudem eine ziemlich turbulente Zeit hinter sich, da ausgerechnet Samantha, die Freundin von Ryan, ihn um seine Karriere gebracht hat. Dazu kommt noch sein Ruf, er habe seine Frau verprügelt, der ihm zu schaffen macht. Nie wieder will er sich auf eine Frau einlassen, nie wieder will er einer Frau vertrauen, doch die feurige Rothaarige heizt ihm mit ihrem Charme, ihrem Können und ihrer Direktheit ein, und auch wenn sie in einer Partnerschaft steckt, könnte sie ihm nicht nur auf der Rennstrecke gefährlich werden.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe, natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

„Nacht über Miami“ ist nach „Zauber einer Nacht“ und „Eines Nachts in Quebeck“ bereits der dritte Teil der „Dreams“-Reihe aus der Feder von Amanda Frost.
Auch diese Liebesgeschichte ist wieder flüssig und temporeich geschrieben, die durch einige humorvolle Dialoge aufgelockert wird.
Auch hier birgt die Handlung wieder Höhen und Tiefen, kleine Einsichten in den Rennsport, viele Überraschungen und nicht vorhersehbare Wendungen, sinnliche Szenen und einige Emotionen, die mich als Leser mitreißen konnten. Schön war auch, das wir Oliver, Sophie, Samantha und Ryan, wenn auch kurz, wieder getroffen haben.
Die Charaktere sind auch hier wieder lebendig und facettenreich, glaubhaft und detailliert gestaltet.
Die detailreichen Beschreibungen der Handlungsorte, Rennstrecken etc. waren bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen und noch besser in die Handlung abtauchen konnte.

Nachdem ich gestern „Eines Nachts in Quebeck“ gelesen habe, fiel der dritte Teil ganz leicht ab, was aber an dem ungleichen Paar liegt, dass zwar sympathisch, aber auch ein bisschen distanzierter war.
Während ich Ginger recht schnell mochte, hat mir dieses hin und her mit Charly ihrem Freund nicht so gut gefallen, hier hätte ich mir eine klarere Linie gewünscht. Dennoch wirkte ihr Handeln glaubhaft, ihre Verunsicherung, die Gefühle gegen die sie ankämpft. Dennoch hat sie in dieser Hinsicht ein paar Sympathiepunkte bei mir eingebüßt. Diese Unentschlossenheit hat ein bisschen die Spannung pausiert, auch die detaillierten Rennbeschreibung wirkten streckenweise etwas langatmig.
Nick, der immer noch wütend, frustriert und auch distanziert war, hat mich mit der Entwicklung seiner Figur im Verlaufe des Buches öfter überrascht. Aber auch hier kam ich nicht so ganz an ihn ran.
Obwohl ich ehrlicherweise sagen muss, dass mein Lieblingspaar eindeutig Samantha und Ryan sind, da sie mich einfach mitgerissen haben, war es für die beiden natürlich ein bisschen schwieriger mich zu überzeugen.

Aber das ist wirklich nur meine persönliche Meinung und soll nicht heißen, dass mich nicht auch der dritte Teil der „Dreams“-Reihe wieder begeistern und verzaubern konnte, das Ende finde ich schön und nicht übertrieben.

Das Cover passt sehr gut zur „Dreams“ Reihe und ist ein Blickfang, allerdings kann ich mich mit dem rosa/lila nicht so gut anfreunden, aber auch das ist mein rein persönlicher Geschmack.

Fazit: Wieder eine wunderschöne Lovestory, die mich begeistern und verzaubern konnte. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und sehr gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Kurzweiliger, spannender und detailreicher Krimi, der sich trotz seiner hohen Seitenzahl gut lesen lässt.

Minus 18 Grad
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Stefan Anhem – Minus 18 Grad

Fabian Risk und seine Kollegen ermitteln in einem neuen Fall, der unwahrscheinlicher nicht sein könnte: Seine Chefin Astrid Tuvesson ist Zeugin wie Peter Brise mit überhöhter ...

Stefan Anhem – Minus 18 Grad

Fabian Risk und seine Kollegen ermitteln in einem neuen Fall, der unwahrscheinlicher nicht sein könnte: Seine Chefin Astrid Tuvesson ist Zeugin wie Peter Brise mit überhöhter Geschwindigkeit und nach einer rasanten Autofahrt über die Kaimauer in die Fluten stürzt. Alles sieht nach einem Unfall aus, doch der Rechtsmediziner ist sich sicher, dass Peter Brise schon seit Monaten tot ist. Wenig später gibt es eine weitere Leiche und Ungereimtheiten, die mit den Aussagen der Zeugen nicht übereinstimmen können.
Doch nicht nur der Fall macht Fabian Risk zu schaffen, auch in seiner Familie läuft es nicht rund. Seine Frau Sonja arbeitet zu viel, dafür läuft es im Privaten eher unterirdisch und als sie dann auch noch einen Auftrag von einem steinreichen Kunstsammler bekommt, scheint das Familienglück getrübt zu sein. Theodor, der gemeinsame Sohn zieht sich immer mehr in sich zurück und scheint nur aufzuleben, wenn er seine Mitschülerin Alexandra sieht und die jüngste Tochter Mathilda entwickelt eine ungesunde Neugier für alles Übersinnliche.

Dunja Hougaard hat es aber auch nicht leichter, nun im Streifendienst zurückversetzt, sieht sie einer Mordserie ins Auge, doch die ermittelnden Kollegen nehmen sich ihrer Ratschläge nicht an. Einzig ihr Partner scheint zu ihr stehen, doch es werden immer mehr Obdachlose ermordet.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies nicht meine ehrliche Meinung.

„Minus 18 Grad“ aus der Feder von Stefan Anhem ist mein erster Roman des Autoren und mit über 550 Seiten ein dicker schwedischer Krimi. Doch die hohe Seitenanzahl merkt man beim Lesen überhaupt nicht, denn der Schreibstil ist locker und flüssig, die Spannung ist auf hohem Niveau und wird das ganze Buch über gehalten, es gibt mehrere Handlungsstränge, die am Ende auf die eine oder andere Art auch zusammenführen, und die Handlung selbst hält viele Überraschungen und nicht vorhersehbare Wendungen parat.
Kurzum: für mich ein gelungener Thriller, obwohl ich bisher immer so meine Schwierigkeiten hatte mit den Kriminalgeschichten aus Schweden, Skandinavien und Co.
Nicht zuletzt liegt das aber auch an der Vielzahl der verschiedenen Charaktere, die lebendig, facettenreich und detailliert dargestellt wurden. Der Autor hat seinen Figuren eine Persönlichkeit gegeben die mit einer gewissen Tiefe ausgestattet wurde, sodass man sich ihnen Nahe fühlen konnte. Alle Personen wirken stimmig und harmonieren gut mit der Handlung und untereinander, was mir das Lesen nochmal erleichterte.
Fabian Risk war mir sympathisch, auch wenn er ab und an distanziert wirkte. Ich finde gut das die Hauptfigur Ecken und Kanten hat, dass er nicht sofort auf alle möglichen Lösungen des Falles kommt, dass er Zweifel hat und das auch in seiner Familie Unstimmigkeiten sind. Ein Ermittler, der seine eigene Probleme hat, aber dennoch für seine Kollegen einsteht.
Seine Frau Sonja war mir jetzt nicht unbedingt sympathisch, wirkte egoistisch, aber ich kenne die Vorgängerbände nicht, und weiß nicht, wie es zu dieser Härte und Resignation gekommen ist.
Theodor konnte mich hier am meisten berühren, in einem der Vorgängerbände muss etwas schreckliches vorgefallen sein, an dem Theo noch immer zerrt. Da scheint Alexandra ein Lichtblick in seinem Leben zu sein, obwohl auch da nicht alles Gold ist was glänzt.

Ich bin auf jeden Fall angenehm überrascht, hatte trotz der hohen Seitenanzahl ein kurzweiliges, interessantes Leseabenteuer, mit zugegeben einigen sehr detailreichen brutalen aber auch erotischen Szenen, die die Story auflockern. Dazu noch Serienmorde, Selbstmord, Unstimmigkeiten, Geheimnisse und verschiedene Täter, und es kommt ein wirklich guter Kriminalroman dabei heraus.
„Minus 18 Grad“ wird sicherlich nicht der letzte Roman von Stefan Anhem sein, den ich lesen werde.
Als Kritikpunkt muss ich aber auch erwähnen, das anfänglich, durch die Vielzahl der Charaktere und der Handlungsstränge ein bisschen was beim Lesen durcheinander gekommen ist, aber nach einiger Zeit konnte ich mich gut zurecht finden.

Das Cover ist zwar ansprechend und auch in grau und weiß gehalten, die rote Schrift ist ein Blickfang, dennoch hätte ich mir mal was anderes gewünscht, denn im moment scheint es immer die selben Cover aus dem Bereich Krimi zu geben. Der Titel passt perfekt zur Story.

Fazit: Kurzweiliger, spannender und detailreicher Krimi, der sich trotz seiner hohen Seitenzahl gut lesen lässt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und gute 4 Sterne.