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Veröffentlicht am 13.02.2017

Sturm der Gefühle

Sturmherz
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Cornelia Petri erleidet in ihrer Buchhandlung einen Schlaganfall. Jetzt liegt sie im Krankenhaus, die Ärzte haben Cornelia in ein künstliches Koma versetzt.
Alexa Petri kommt aus Berlin um nach ihrer Mutter ...

Cornelia Petri erleidet in ihrer Buchhandlung einen Schlaganfall. Jetzt liegt sie im Krankenhaus, die Ärzte haben Cornelia in ein künstliches Koma versetzt.
Alexa Petri kommt aus Berlin um nach ihrer Mutter zu sehen, dort führt sie eine Agentur die für Autoren Lesereisen organisiert
Das Verhältnis zwischen Alexa und ihrer Mutter war seit Alexas 11. Lebensjahr sehr angespannt trotzdem ist Alexa besorgt um ihre Mutter und möchte für sie da sein.
Als sie in der Buchhandlung nach dem Rechten sieht steht ein fremder Mann vor der Tür und gibt vor Cornelia von früher zu kennen.
Alexa begibt sich auf die Spur in die Vergangenheit ihrer Mutter.

Corina Bomann lässt ihren neuen Roman Sturmherz in Hamburg spielen und macht die große Sturmflut 1962 zum Thema.
Geschrieben ist das Buch im bekannten und beliebten Stil der Autorin indem sie immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her wechselt.
Man wird von der ersten Seite an in die Geschichte hineingezogen und möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen, immer wenn es von einer Zeit in die andere wechselt möchte man gerade dort wissen wie es weitergeht.
Die Protagonisten sind mir auf Anhieb sympathisch gewesen auch wenn ich die Handlungen von Cornelia oft nicht nachvollziehen konnte so hatte sie doch mein Mitleid und im Laufe der Geschichte konnte ich auch vieles besser verstehen.
Alexa ist sehr um ihre Mutter bemüht auch wenn sie nicht vergessen kann, dass ihre Mutter ihr immer sehr wenig Mutterliebe hat zukommen lassen.
Sie hofft den Grund dafür in der geheimnisvollen Vergangenheit ihrer Mutter zu finden und sie dann besser zu verstehen.
Für alle Fans von Corina Bomann ist Sturmherz natürlich ein Muss aber auch für alle anderen Leser die gerne Bücher mit sehr viel Gefühl lesen kann ich das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Identitätsdiebstahl

Minus 18 Grad
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Kripochefin Astrid Tuvesson hat seit ihrer Scheidung ein Alkoholproblem. So steht sie auch jetzt, als ein Verkehrsrowdy ihr Fahrzeug touchiert unter Alkoholeinfluss. Astrid Tuvesson nimmt die Verfolgung ...

Kripochefin Astrid Tuvesson hat seit ihrer Scheidung ein Alkoholproblem. So steht sie auch jetzt, als ein Verkehrsrowdy ihr Fahrzeug touchiert unter Alkoholeinfluss. Astrid Tuvesson nimmt die Verfolgung auf aber plötzlich fährt der Wagen über die Kaimauer und versinkt im Wasser.
Der Wagen wird von der Polizei aus dem Wasser gezogen, allerdings ist der Fahrer tiefgefroren und bei der Obduktion wird festgestellt, dass der Tote auch zur Unfallzeit schon tot war.
Fabian und seine Kollegen stehen vor einem Rätsel.

„Minus 18°“ ist das 3. Buch von Stefan Ahnhem und somit auch der 3. Fall für Fabian Risk:
Die Bücher sind zwar in sich abgeschlossen da aber immer wieder Details aus den vorangegangenen Büchern aufgenommen werden fand ich es sehr hilfreich das ich „Und Morgen du“ und „Herzsammler“ gelesen hatte.
Fabian hat sich mittlerweile gut in sein neues Team integriert. Privat hat es sich allerdings nicht zum Guten gewendet. Die Beziehung zwischen Fabian und seiner Frau Sonja liegt weiterhin auf Eis.
Sonja Entwicklung gefällt mir nicht so gut. Sie ist Künstlerin und wenn sie in ihrem Atelier am Arbeiten ist oder eine Ausstellung vorbereitet passiert es schon, dass sie mehrere Tage nicht nach Hause kommt ohne zu fragen was mit den Kindern ist. Da Fabian in seinem Fall sehr eingespannt ist sind sie sich des Öfteren alleine überlassen.
Zu seinem Sohn Theodor findet Fabian auch keinen richtigen Zugang was mit einem Ereignis aus „Und Morgen Du“ zu tun hat auf das ich hier aber nicht näher eingehen möchte.
Auch führt der Weg wieder von Schweden nach Dänemark und der Leser bekommt mit, dass die Dänen und die Schweden sich nicht ganz grün sind.
Wie die 2 Fälle in den 2 Ländern zusammenhängen hat sich mir lange nicht erschlossen aber das macht ja die Spannung aus.
Für mich war Minus 18° das bisher beste Buch aus der Feder von Stefan Ahnhem und ich denke mit diesem Krimi kann man den Autor auf einer Stufe mit den großen skandinavischen Krimiautoren stellen.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Schöner, alter Brauch

Winterblüte
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Christian Baabe findet nach einem heftigen Sturm eine bewusstlose Frau am Strand. Wahrscheinlich eine Schiffsbrüchige. Er bringt die Frau in das Gästehaus seiner Eltern wo sie vom Kurarzt versorgt wird. ...

Christian Baabe findet nach einem heftigen Sturm eine bewusstlose Frau am Strand. Wahrscheinlich eine Schiffsbrüchige. Er bringt die Frau in das Gästehaus seiner Eltern wo sie vom Kurarzt versorgt wird. Nachdem die Frau aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht ist stellt man fest, dass sie sich an nichts mehr erinnern kann, nicht an ihren Namen und auch nicht an ihre Herkunft.
Die Hausherrin ist sehr misstrauisch und der jungen Frau nicht gerade zugetan. Am liebsten würde sie die Frau gleich wieder loswerden.
Ihr Sohn Christian und ihre Tochter Johanna hingegen freunden sich mit der jungen Frau an, geben ihr den Namen Barbara da sie bei ihrem Auffinden einen Barbarazweig in Händen hielt. Barbara erzählt ihnen von dem Brauch des Barbarazweigs und das er Glück bringt wenn er am Heiligabend blüht. Johanna glaubt das nur zu gerne, den Glück kann sie brauchen, hat sie sich doch in einen jungen Mann verliebt dessen Familie mit der ihren verfeindet ist. Noch dazu will ihre Mutter sie gerne Weihnachten verloben. Es gibt zwei Kandidaten aber Johanne will keinen von beiden, für sie gibt es nur Peter.
Winterblüte, das neue Buch von Corina Bomann ist ein historischer Roman. In diesem Buch wird nicht wie in vielen anderen der Autorin zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt.
Die Geschichte spielt kurz vor Weihnachten im Jahre 1902 und erzählt von dem schönen, alten Brauch des Barbarazweigs der heute nicht mehr so bekannt ist. Schon meine Mutter hat Anfang Dezember immer einen Kirschzweig in die Vase gestellt und gesagt, dass er bis Weihnachten blühen soll. Handlungsort ist der Kurort Heiligendamm an der Ostsee. Im Mittelpunkt steht die angesehene Familie Baabe die ein Gästehaus betreibt und Barbara die Schiffsbrüchige junge Frau.
Die Protagonisten waren mir gleich sympathisch, auch die Hausherrin die der jungen Frau großes Misstrauen entgegenbringt konnte ich verstehen. Corina Bomann versteht die Kunst des bildhaften Schreibens sehr gut, man fühlt sich beim Lesen an die Ostsee versetzt, ja hört fast das Meer rauschen.
Auch das Cover ist sehr gut gelungen und passt gut zu der Geschichte. Das Format ist schön handlich, nicht so groß und schwer.
Winterblüte ist das ideale Buch für die Vorweihnachtszeit und natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 19.10.2016

Olivers wohl persönlichster Fall

Im Wald
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In Ruppertshain, einem kleinen Ort im Taunus kommt es zu mehreren Todesfällen.
Ein Wohnwagen wird in Brand gesteckt, darin verbrennt ein Mann.
Seine krebskranke Mutter Rosie die schon im Sterben liegt ...

In Ruppertshain, einem kleinen Ort im Taunus kommt es zu mehreren Todesfällen.
Ein Wohnwagen wird in Brand gesteckt, darin verbrennt ein Mann.
Seine krebskranke Mutter Rosie die schon im Sterben liegt wird in einem Hospiz ermordet.
Der Fall führt Oliver von Bodenstein und Pia Sander 42 Jahre zurück in die Kindheit von Oliver.
Damals verschwand sein bester Freund Arthur und sein zahmer Fuchs Maxi.
Man ging davon aus, dass Arthur getötet wurde. Die Leiche wurde allerdings nie gefunden.
Der damals Tatverdächtigte Leo Keller begann einen Selbstmordversuch und lebt seither in der Dorfgemeinschaft als schwer Behinderter ohne jede Erinnerung. Man konnte ihm nichts beweisen.
Holt jetzt 42 Jahre später die Vergangenheit die Dorfgemeinschaft ein?
Im Wald ist der 8. Fall von Oliver von Bodenstein und Pia Sander (Kirchhoff) aus der Feder von Nele Neuhaus.
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und passt wieder sehr schön in die Buchreihe.
Die Story geht über 552 Seiten und lässt sich sehr schnell lesen auch wenn ich am Anfang etwas gebraucht habe um richtig in die Handlung reinzukommen da es gerade am Anfang immer wieder Rückblenden zu älteren Fällen oder Ereignissen gibt die meinen Lesefluss etwas gestört haben und die Spannung dadurch zu Beginn nicht so recht aufkommen wollte. Dies ändert sich aber nach den ersten 150 Seiten und spätestens hier sind auch die Leser, die noch kein Buch dieser Reihe gelesen haben mit den Protagonisten vertraut.
Handlungsort ist Ruppertshain, ein kleiner Ort im Taunus wo jeder jeden kennt und denkt alles über seine Nachbarn zu wissen.
Für Oliver von Bodenstein der selbst in Ruppertshain wohnt und auch in der Umgebung auf Gut Bodenstein aufgewachsen ist sind die Ermittlungen nicht einfach. Als der Fall dann auch noch in seine Kindheit zurückführt und die Geschehnisse von vor 42 Jahren wieder in seine Erinnerung zurückbringt als sein bester Freund Arthur verschwunden ist wird das ganze sehr persönlich und emotional für Oliver.
Das Buch hat viele Handlungstränge und es sind auch viele Personen in die Handlung involviert, sodass man am Anfang leicht verwirrt ist. Hierfür gibt es aber ein Personenregister das sehr hilfreich ist, hierfür vielen Dank.
Auch eine Karte von Ruppertshain wo die einzelnen Handlungsorte eingezeichnet sind ist im Buch enthalten.
Die zwei Ermittler Pia uns Oliver habe ich schon seit dem ersten Buch lieb gewonnen und es ist bei jedem Buch wieder als ob man alte Freunde wiedertrifft.
Jetzt plant Oliver allerdings ein Sabbatical, das heißt die K11 muss ein Jahr ohne Oliver von Bodenstein arbeiten. Ob er überhaupt zurückkehrt ist offen. Für das nächste Buch wünsche ich mir schon, dass Oliver von Bodenstein wieder aus seiner Auszeit zurückkehrt, denn ohne Oliver von Bodenstein kann ich mir die Taunuskrimis nur schwer vorstellen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spiel mit den Ermittlern

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Plötzlich sitzt ein fremder Mann in der Küche. Dem Kindermädchen Nicole erzählt er, er sei der Cousin der Hausherrin. Bei Nachfrage erfährt das Kindermädchen, es gibt keinen Cousin. Dann ist das Gespräch ...

Plötzlich sitzt ein fremder Mann in der Küche. Dem Kindermädchen Nicole erzählt er, er sei der Cousin der Hausherrin. Bei Nachfrage erfährt das Kindermädchen, es gibt keinen Cousin. Dann ist das Gespräch plötzlich weg.
Nicole ist aus dem Haus entführt worden und wird 7 Tage später tot aufgefunden. Sie wurde bestialisch gefoltert und vergewaltigt.
Detective Robert Hunter und sein Partner Detective Carlos Garcia kehren aus dem Urlaub zurück der ihnen nach ihrem letzten Fall verordnet wurde.
Sofort werden sie ins Büro von Captain Barbara Blake gerufen und mit den Ermittlungen im Fall des Kindermädchens beauftragt. Ein schwieriger Fall liegt vor den Ermittlern und es bleibt nicht bei einem Opfer.
Chris Carter ist für mich ein Synonym für Spannung doch sein neuer Thriller I am Death – Der Totmacher reicht nicht ganz an seine früheren Werke heran.
Die Spannung war nicht von Anfang an da, eigentlich wurde es erst im letzten Drittel richtig spannend.
Es hat sich einiges aus den vorangegangenen Büchern wiederholt aber es ist natürlich auch schwierig das Rad immer wieder neu zu erfinden.
Zwischen dem eigentlichen Fall gibt es noch einen 11jährigen Jungen der vom Täter entführt und grausam misshandelt wird. Er nennt ihn einfach nur Wurm. Dieser Teil hat mich am Anfang eher gestört hat aber am Ende seinen Daseinsberechtigung.
Die Kapitel sind angenehm kurz, enden oft mit einem Cliffhanger so dass man das Buch doch nicht aus der Hand legt.
I am Death – Der Totmacher ist das 7. Buch der Reihe um die Ermittler Hunter und Garcías, mittlerweile sind die zwei sympathischen Ermittler wie alte Bekannte die man wieder trifft.
Alles in allem ein gut gemachter und zu empfehlender Thriller auch wenn mir die vorherigen Bücher besser gefallen haben.