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Veröffentlicht am 15.09.2016

Maybe Someday - Colleen Hoover

Maybe Someday
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Das Letzte, was Sydney will, als sie bei dem attraktiven Gitarristen Ridge einzieht, ist, sich in ihn zu verlieben. Zu frisch ist die Wunde, die ihr Ex hinterlassen hat. Und auch Ridge hat gute Gründe, ...

Das Letzte, was Sydney will, als sie bei dem attraktiven Gitarristen Ridge einzieht, ist, sich in ihn zu verlieben. Zu frisch ist die Wunde, die ihr Ex hinterlassen hat. Und auch Ridge hat gute Gründe, seine neue Mitbewohnerin nicht zu nah an sich ranzulassen, denn er hat seit Jahren eine feste Freundin: Maggie – hübsch, sympathisch, klug, witzig. Und dann passiert es doch. Als Sydney beginnt, Ridge beim Songschreiben zu helfen, kommen sie sich näher als erwartet. Auch wenn beide die Stopptaste drücken, bevor wirklich etwas passiert, können sie nichts gegen die immer intensivere Anziehung ausrichten, die sie zu unterdrücken versuchen – vergeblich.
(Klappentext)


Ich habe das Buch geliebt, oder besser ich liebe es immer noch, aber nicht wegen der Betrügerei-Thematik, sondern wegen der ganz anderen. Diese hat für mich das Buch zu etwas Besonderem gemacht. Aber ich werde ich darüber nicht spoilern.
Zu Beginn des Buches lernt der Leser die Protagonistin Sydney kennen, die zunächst ziemlich verloren wirkt, weil ihr Freund sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Wobei Ridge ihr mit einem freien Zimmer in seiner WG einen Rettungsanker anbietet.
Wie gewohnt berührt der Schreibstil von Colleen Hoover das Herz, fesselt an die Buchseiten und hat auch einige Szenen, die einfach nur schön oder auch humorvoll sind, z.B. die Situation mit dem Schlüssel. Das Buch wird aus der Sicht von Sydney und Ridge erzählt, was mir auch sehr gut gefallen hat und man beide noch besser kennen gelernt hat.
Zitat Sydney : "Maybe Someday ... vielleicht wird es da irgendwann in meinem Leben geben, aber nicht mit Ridge, und diese Erkenntnis schiebt dunkle Wolkenschatten über den einzigen Lichtstrahl in den Unwettern der vergangenen Woche."
Sydney könnte man als normales Mädchen beschreiben, dass ohne ihren sicheren Halt, von den zwei Personen, die sich "verraten" haben, erstmal wieder ihren Weg finden muss. Mit Ridge entdeckt sie zudem erst ihr Talent zum Songschreiben, was ihr vorher nie bewusst war. Was mir gut an ihrem Charakter gefallen hat, war sie im ersten Moment wie ein stiller Mensch wirkt, aber nicht unbedingt so ist.
Den männlichen Hauptcharakter mochte ich gleich von Anfang an total gerne. Er ist ein besonderer Charakter, und nicht nur wegen der besonderen Thematik, die ihn betrifft, sondern auch einfach als Mensch. Ich mochte wie loyal er gegenüber seiner Freundin Maggie ist und wie man merkt, dass er sie liebt. Trotzdem wirkt er verändert, wenn er mit Sydney zusammen ist. Er erzählt ihr Dinge, die er sonst noch keinem erzählt hat und öffnet sich so ihr auf eine andere Art und Weise, wie bei anderen Menschen.
Dass Musik und Songschreiben so einen großen Teil des Buches ausmachen, fand ich echt toll. Super gut gefallen hat mir dabei auch, dass die Songs, die während der Geschichte entstehen, abgedruckt sind und der Musiker Griffin Peterson diese Songs in die Wirklichkeit gebracht hat.
Und dabei kann ich Colleen Hoover nur bewundern, wie sie die besondere Thematik mit eingebracht hat und der Leser gewinnt dadurch einen ganz neuen Blickwinkel auf Musik, und auf die Menschen, die diese lieben und selbst musikalisch sind. Dazu passte auch sehr gut die Verwendung von Chats und Sms.
Zitat Ridge : "Beim Schreiben verweigere ich mir jeden weiteren Blick zu ihr, während ich mich ganz in die Worte versenke, die mir einfach so aus den Fingern zu fließen scheinen, wann immer wir zusammen sind. Ich frage nicht danach, was mich so inspiriert oder was sie zu bedeuten haben. Ich frage nicht danach ... weil es offensichtlich ist."
Wie man die Thematik mit dem Betrügen sieht, ist wahrscheinlich bei jedem unterschiedlich und jeder bewertet es subjektiv anders. Ich fand es schön umgesetzt und ich finde die Autorin hat es so richtig rüber gebracht, dass nicht unbedingt richtig ist, aber dass manche Menschen andere Wege einschlagen und dadurch Dinge mit anderen zerbrechen, egal wie sehr man kämpft.
Zudem stehen auch immer wieder zwischen den Personen Vertrauen und Ehrlichkeit im Vordergrund und man versteht, wie Sydney und Ridge jeder für sich fühlen und ihren eigene Kämpfe austragen.

Fazit :
Das Buch hat mein Herz auf traurige und schöne Weise berührt. Die Musik-Thematik war toll und die Sache mit dem Betrügen kann moralisch schwierig sein und oder auch wie hier dennoch gut umgesetzt sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie Schnee so weiß - Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das ...

Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen …
(Klappentext)


Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderen Teil bezieht.

Vorerst : Ich weiß nicht genau, warum ich erst jetzt diese Rezension schreibe. Ich hab das Buch mir zum Erscheiungstag im Januar gekauft und sofort verschlungen. Aber da ich es schon, wie seine Vorgänger so genail fand und mich auch noch an alles erinnern kann, kommt meine Rezension eben erst jetzt.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein und fühlte mich wieder direkt mitten drin in der Welt, die die Autorin erschaffen hat. Der Schreibstil war wie gewohnt und der Leser war sehr nah an den Charaktern dran, obwohl erneut das Buch aus der dritten Perspektive geschrieben ist.
Während des Verlaufs der Handlung hat die Geschichte immer mehrere Handlungsstränge und man verfolgt immer wieder andere Personen aus der Truppe von Cinder.
Ich glaube, ich muss nicht mehr wirklich erwähnen, wie toll ich Cinder, Kai, Scarlet, Wolf, Cress, Thorne und Iko finde. Diese ganz unterschiedlichen Charaktere sind einfach nur sehr gut von der Autorin erschaffen und ich habe sie alle in mein Herz geschlossen.
Interessant sind deswegen als neue Charaktere Winter und Jacin, die ich auch beide von Anfang an gleich mochte. Die Prinzessin Winter weigert sich aus Überzeugung ihre lunarische Gabe einzusetzen, was ich an ihr sehr bewunderswert finde, und hat dadurch oft Halluzinationen oder Visionen, die sie plagen. Sie ist ein lieber Mensch und möchte immer den Menschen aus ihrem Volk helfen. Bei Jacin, als ihrem persönlichen Leibwächter, hat mir gut gefallen, wie sehr er Winter bedingungslos und alles für sie tun würde, egal was die Illusionen mit ihr machen.
Zitat : "Die Wirklichkeit um sie herum löste sich auf. Die Welt bestand aus Tausenden unförmigen Pixeln, die auseinandergerissen wurden und schwarze Lücken hinterließen, bis sie wieder zusammenstießen und dabei grelle Blitze erzeugten."
Insgesamt dreht sich fast alles im Buch um die Stürzung von Königin Levena, die Cinder mit ihren Freunden bezwecken will. Um das zu erreichen, versuchen sie Bewohner Lunas von ihren Plänen zu überzeugen, was durch die Vorteile derer überhaupt nicht einfach ist. Dabei teilt sich die Gruppe auch oft, um an mehreren verschiedenen Orte etwas zu erreichen. Diese Thematik hat mir insgesamt echt gut gefallen und ich mochte auch, dass es sich immer mehr zu einer Revoltion entwickelt.
Zitat :"Auf den lunarischen Thron mochte sie vielleicht einen Anspruch haben und sie hoffte, dass die Lunarier jede andere Herrscherin Levana vorziehen würden - selbst einen politisch völlig unbedarften Teeanger, der zu 36,28 Prozent aus kybernetischem und künstlich gefertigtem Material bestand."
Fesselnd, mitreißend, extrem spannend und durch die "Schlacht" und die finale Konfrontation auch sehr actionreich. Die Szene zwischen Levana und Cinder fand ich überzeugend und sehr gut gemacht.
Noch auffälliger als in den anderen Bänden war, dass Levana überall total viel manipuliert und dabei besonders ihr Volk. Insgesamt gab es in dem Buch auch traurige Szenen oder Dinge, die die Truppe auf dem Weg zu ihrem Ziel immer wieder zuürckgeworfen hat.
Was ich bei den dieser Reihe von Marissa Meyer, immer wieder so genail finde, ist wie sie Details aus den Märchen oder generell Dinge daraus mit einbindet und wie es perfekt in die Geschichte passt. In diesem Buch zum Beispiel die traurige Szene mit demjenigen, der die Prinzessin töten soll oder auch die Szene mit dem "Apfel".
Alle Liebesgeschichten mit ihren Pärchen mochte erneut wieder gerne, und dabei keine mehr als die andere, weil sie alle auf ihre eigene Art und Weise so schön sind.
Das Ende war einfach toll für die Geschichte und es war ein grandioser Abschluss.

Fazit :
Einfach nur unglaublich gut, grandios, mitreißend und fesselnd.

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Erstes Buch
>> Die junge Prinzessin war so schön wie der klare Tag und schöner als die Königin selbst.
Zweites Buch
>> Der Jäger hatte Mitleid mit ihr und sprach: "So lauf hin, du armes Kind, und komm nie zurück."
Drittes Buch
>> "Deine Stiefmutter wird bald wissen, dass du hier bist", warrnten die guten Zwerge sie. "Lass ja niemand herein."
Viertes Buch
>> "Fürchtest du dich vor Gift ?", sprach die Alte. "Siehst du, da schneide ich den Apfel in zwei Teile; die rote Backe isst du, die weiße will ich essen."

Veröffentlicht am 15.09.2016

Black Blade - Das dunkle Herz der Magie - Jennifer Estep

Black Blade
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Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber ...

Manchen Leuten fehlt einfach jeder Ehrgeiz. Devon Sinclair beispielsweise ist davon überzeugt, dass Lila das »Turnier der Klingen« für sich entscheiden kann – dabei sollte er als ihr Kontrahent lieber daran arbeiten, sie zu besiegen. Doch was der eine nicht hat, hat der andere zu viel: Mysteriöse »Unfälle« sorgen dafür, dass ein Teilnehmer nach dem anderen aus dem Wettkampf scheidet. Irgendjemand möchte gewinnen, um jeden Preis! Als wäre das nicht schon Grund genug zur Sorge, hat Schurke Victor Draconi bereits einen finsteren Plan geschmiedet, um Devon und Lilas Freunden zu schaden. Und dann ist da noch ein Mörder in der Stadt, der es auf die Monster von Cloudburst Falls abgesehen hat. Eins sei damit ein für alle Mal bewiesen: Manchmal sind Menschen die eigentlichen Monster …
(Klappentext)


Achtung, es können Spoiler in Bezug auf die vorherigen Teile enthalten sein, da es sich um einen Folgeband handelt und sich diese Rezension teilweise auf Handlung und Informationen aus anderen Teil bezieht.
Der Einstieg in diesen zweiten Teil der Reihe war sehr gelungen von der Autorin gemacht. Ein paar kleinere Details über Aussehen von Personen oder über die Familien werden aufgefrischt, und der Leser erlebt eine gleich zu Beginn interessante Szene mit Devon, Felix, Lila und einem Baumtroll.
Wieder mochte ich diese Thematik mit Monstern und der Magie (wie Stärke, Sicht oder Kompulsion) sehr gerne.
Im Fokus der Geschichte steht das "Turnier der Klingen", in dem einmal jährlich verschiedene Mitglieder der Familien in Duellen gegen einander antreten. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen und ich fand es spannend die Ereignisse rund herum zu verfolgen.
Zitat : "Hin und her tanzten wir durch den steinernen Ring. Keiner von uns schaffe es, den anderen mit seiner Waffe zu berühren und die erste Wunde zu schlagen. [...] Eine Minute verging, dann eine weitere, dann noch eine. [...] Unsere Klingen trafen wieder und wieder klirrend aufeinander, mal hoch in der Luft, mal tiefer, mal seitlich. "
Zudem taucht in diesem Zusammenhang auch Katia als ein neuer Charakter auf. Sie nimmt ebenfalls am Turnier teil und kennt auch bereits Devon, Felix, Blake und Deah. Mit manchen von diesen hatte sie auch intensiver in der Vergangenheit mit positiven und negativen Momenten zu tun. Nach außen wirkt sie als Person nett, aber sie scheint auch Geheimnisse zu haben und ist extrem ehrgeizig.
Die altbekannten Hauptcharaktere Lila und Devon mochte ich wie bereits in Teil 1 sehr gerne. Lila ist eine gute Diebin und ebenso wie Devon eine gute Kämpferin und zudem noch ein paar kleine Eigenarten, die sie noch sympathischer machen (z.B. wie verfressen sie ist). Bei Devon hat mir besonders gut gefallen wie liebevoll und loyal er gegenüber den Menschen ist, die er liebt.
Auch Felix oder Deah waren schöne Nebencharaktere für die Story. Relevant wird auch Deahs Familie mit ihrer Mutter Seleste und generell ihrem Vater Victor und dessen Machtplänen.
Insgesamt entdeckt Lila in diesem Buch immer mehr Geheimnisse über die Vergangenheit der "Erwachsenen", wie ihrer toten Mutter Serena, Claudia oder Mo. Das hat mir auch sehr gut gefallen und auch der Plot-Twist war gelungen.
Neben dem Turnier kämpft Lila innerlich mit ihren Gefühlen für Devon. Sie weiß, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet, doch sie hat Angst vor einem gebrochenen Herzen, weil sie schon zuvor wichtige Menschen in ihrem Leben verloren hat. Hier fand ich schön, wie es öfters thematisiert wird und sich auch weiterentwickelt.
Zitat : "Ich bedeutete ihm etwas und er bedeutete mir etwas. Warum sollten wir nicht zusammen sein ? Wovor hatte ich solche Angst ? Vor einem gebrochenen Herzen ?"
Das Buch war für mich genauso spannend und gut wie der Vorgänger. Die Spannung wurde auch durch einen krimi-artigen zusätzlichen Aspekt verstärkt, da ein paar Morde vollziehen und insgesamt auch das Stehlen von Magie mit schwarzen Klingen von Bedeutung für die Geschichte ist.
Den Schreibstil mochte ich erneut gerne und er hat toll zum Gesamtbild gepasst.

Fazit :
Spannend und magisch wie Teil 1. Die Thematik mit dem Turnier der Klingen hat mir sehr gut gefallen und die Liebesgeschichte mochte ich auch gerne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unrivaled - Gewinnen ist alles - Alyson Noel

Unrivaled - Gewinnen ist alles
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Mach diesen Sommer einen der Unrivaled Clubs zum Hotspot der Stars und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn!
Obwohl sie in ihrem Gossip-Blog über Promis lästert, widersteht Layla nicht ...

Mach diesen Sommer einen der Unrivaled Clubs zum Hotspot der Stars und sichere dir die Chance auf einen unglaublichen Geldgewinn!
Obwohl sie in ihrem Gossip-Blog über Promis lästert, widersteht Layla nicht der Chance, sich ihr Journalismus-Studium zu finanzieren. Doch das kann sie ihre Beziehung kosten, denn ihr Freund ist strikt gegen den Job – er hat schon einmal jemanden an die Welt des schönen Scheins verloren.
Aster will eigentlich Schauspielerin werden. Dafür muss sie erst mal berühmt werden und nimmt die erste Hürde als Promoterin. Auf keinen Fall dürfen ihre Eltern davon erfahren, sie haben für Aster nämlich ganz andere Pläne – fernab von der Glitzerwelt.
Tommy ist nach Hollywood gekommen, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen – den Nachtclubbesitzer Ira Redman. Ihm und sich selbst will Tommy sich beweisen, dass er ein Gewinner ist.
Wie weit werden sie gehen, um ihr Ziel zu erreichen?
(Klappentext)


Ich war sehr gespannt nach längerer Zeit nochmal ein Buch von Alyson Noel zu lesen und vor allem auch, weil sie hier ihr bisher typischen Genre verlässt und andere Seiten aufzeigt.
Zunächst hat mir sehr gut gefallen, wie sie die Welt des Glamours rund um Los Angeles und somit Hollywood dargestellt hat. Die Reichen und Schönen, Schauspieler und auch Paparazzis spielen im Gesamtbild ein Rolle und insgesamt war durch den Schreibstil der Autorin alles sehr bildlich und man lernte das Setting gut kennen.
Wie gewohnt hatte Alyson Noel einen tollen Schreibtsil, sehr flüssig und unglaublich fesselnd. Als ein kleines Details fand ich auch schön, dass bei jedem Kapitelanfang Songtitel aufgelistet sind, wie z.B. "Shake It Off'' oder "Wake Me Up When September Ends".
Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Layla, Aster und Tommy, die an dem Wettbewerb als Promotor von Ira Redmans Club teilnehmen. Größtenteils wird das Buch auch aus ihren Sichten in der dritten Person erzählt.
Diese drei Hauptcharaktere sind alle total unterschiedlich, facettenreich und interessant mit Ecken und Kanten. Alle kämpfen aus den verschiedensten Gründe um den Sieg, aber alle mit gewissen Ehrgeiz, dabei auch mal gegen die Vernunft, und einem "Hunger" nach Erfolg und Berühmtheit.
Layla ist eher einzelgängerisch und versucht den Wettbewerb auf ihre eigene Art und Weise zu gewinnen. Zudem verachtet sie die Promis, indem sie sich auf ihrem Blog über sie lustig macht. Sie ist klug und denkt immer an ihr Ziel später Journalismus studieren zu können. Problematisch wird in der Geschichte häufig ihre Beziehung zu ihre Freund und was ihr neuer Job darauf Einfluss nimmt.
Aster ist ein komplett anderer Charakter und träumt, gegen den Wunsch ihrer Eltern, Schauspielerin zu werden. Der Leser merkt schnell, dass sie bei ihren Handlungen immer weiß was sie tut, und auch taktisch und raffiniert vorgeht um ihren Club als Promoterin zum besten zu machen. Trotzdem des Wunsches nach Berühmtheit und Ruhm ist sie ein Familienmensch, der manchmal unsicher ist.
Tommy ist der dritte Hauptcharakter und ist eigentlich nach L.A. gekommen, um ein richtiger Musiker zu werden. Dabei steht ihm aber Geld und zu wenig Aufmerksam im Weg, so dass er schließlich auch beginnt einen Club zu promoten. Er kam immer süß rüber, zunächst ein wenig unscheinbar, wirkte nett und ist zudem noch ein wenig auf der Suche nach einer neuen Liebe.
Zitat : "Doch sie war längst verschwunden. Rannte weg aus seinem Leben und zurück in ihre Welt aus Lügen und Geheimnissen."
Im Laufe des Buches verändern sich sie auch durch den Einfluss der Glamour-Welt und begehen dadurch auch Fehler, die sich auf ihr komplettes Leben auswirken. Insgesamt mochte ich sie alle wirklich gerne. Auch wenn sie falsche Entscheidungen treffen, waren sie mir sympathisch.
Weiter waren für die Geschichte auch der Club-Besitzer Ira Redman und die Star-Schauspielerin Madison Brooks von Bedeutung. Ira hat während des gesamten Wettbewerbs die Fäden in der Hand und zeigt öfters deutlich seine Überlegenheit und Macht. Madison ist auch ein interessanter Charakter, vor allem, weil sie in Hollywood eine Seite von sich präsentiert, die nicht unbedingt mit ihrem Charakter übereinstimmt. Noch mehr im Fokus des Buches steht sie, als sie auf einmal verschwindet. Dadurch kommt auch ein weiterer Aspekt in der Thematik von "Unrivaled" dazu, weil sich jeder fragt, was mit ihr passiert ist und schließlich auch manche Personen, von der Polizei verdächtigt werden.
Insgesamt hat mir die Thematik mit dem Club promoten und allgemein der Glamour-Welt richtig gut gefallen. Die Geschichte war fesselnd und spannend und dann kommt noch der Aspekt mit Madison dazu, der das nochmal steigert.
Zitat : "Würde Madison sie verfolgen ? [...] Das Einzige, was sie sicher wusste, war, dass sie aus ihrem Kopf herauskommen und die Wirklichkeit zurückkehren musste."
Total interessant fand ich auch, wie Charakter insgesamt reagieren und welche Personen insgesamt im Buch eher schauspielern. Auch Lügen und Macht spielen eine große Rolle, aber vor allem der Drang nach Berühmtheit, Erfolg und Ruhm.

Fazit :
Spannend und fesselnd in der Welt des Glamour mit drei unterschiedlichen und facettenreichen Charakteren und einer tollen Handlung. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zorn und Morgenröte - Reneé Ahdieh

Zorn und Morgenröte
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Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden Preis ...

Jeden Tag erwählt Chalid, der grausame Herrscher von Chorasan, ein Mädchen. Jeden Abend nimmt er sie zur Frau. Jeden Morgen lässt er sie hinrichten. Bis Shahrzad auftaucht, die eine, die um jeden Preis überleben will. Sie stehen auf verschiedenen Seiten und könnten unterschiedlicher nicht sein ... Und doch werden sie magisch voneinander angezogen ...
(Klappentext)


Die Geschichte rund um eine Neuerzählung von 1001 Nacht und somit ihrer orientalischen Welt wollte ich unbedingt lesen und entdecken.
Zunächst muss sich der Leser ein wenig in dieser orientalischen Welt zurechtfinden, da verschiedene Begriffe verwendet werden, die man so wahrscheinlich nicht kennt. Zur Hilfe gibt es übrigens auch einen Glossar. Auch die Beziehungen udn Verhältnisse zwischen den einzelnen Personen werden es später klarer, aber das hat das Buch auch noch ein klein wenig spannender gemacht, weil man nicht sofort alles durchblicken konnte.
Gleich von Beginn an der ersten Seite hat mich das Buch vollends überzeugen können. Ich war fasziniert von der Atmosphäre, der Welt des Orients und der Kultur. Auch der Schreibstil der Autorin passt perfekt dazu. Sehr bildlich, wunderschön und flüssig.
Zitat : "Manche Dinge gibt es nur einen kurzen Augenblick lang in unserem Leben. Dann müssen wir sie loslassen, damit sie fortgehen und einen anderen Himmel erleuchten können."
Auch gut gefallen hat mir, dass die Geschichte aus verschiedenen Sichten in der dritten Perspektive erzählt wird. Hauptsächlich aus der Sicht von der Hauptprotagonistin Sharzad, aber auch aus der Sicht von Tarik, Chalid oder ihrem Vater.
Sharzad konnte mich als Protagonistin sofort von sich überzeugen. Sie ist stark, klug, wählt Entscheidungen mit Bedacht und ist aufmerksam in Bezug auf Dinge in ihrer Umgebung und bemerkt die kleinsten Details. Von Anfang an hat sie ihr Ziel, den Kalifen umzubringen, klar vor Augen und wirkt nach außen unglaublich selbstsicher. Schließlich entwickelt sie auch Gefühle für Chalid und wirkte dabei immer total authentisch. Denn sie lernt den wirklichen Menschen kennen, der sich hinter dem ''Monster'', das alle in ihm sehen, verbirgt. Gut fand ich auch dabei, dass sie trotzdem innerlich mit sich kämpft und unbedingt darauf beharrt, mehr über den Kalifen zu erfahren.
Den Kalifen Chalid mochte ich auch sofort. Zwar hält der Leser ihn zunächst für grausam und kalt, weil er jeden Tag eine Frau heiratet und sie am nächsten Morgen umbringen lässt. Trotzdem vermutet man schnell, dass mehr dahinter stecken muss. Zudem merkt man auch, dass Chalid seine eigenen Handlungen verachtet und darunter leidet. Von der charakterlichen Seite ist er ein ruhiger Mensch, beobachtend und kämpferisch. Schön fand ich auch, wie er im Laufe des Buches immer entschlossener um Sharzad kämpft und versucht auch sie zu beschützen.
Zitat : "Mit welchem Recht entschied er, wessen Leben wertvoller war ? Wer war er schon ? Ein jugendlicher König von achtzehn Jahren. Ein kalter, gefühlsloser Mistkerl. Ein Ungeheuer."
Bei den Nebencharakteren mochte ich auch Tarik ganz gerne, er wirkte zwar ein wenig verbissen und stur, aber seine Absicht bei Rettung eines geliebten Menschen fand ich echt schön. In welcher Beziehung er zu Sharzad steht, hat mich nicht sonderlich gestört. Auch Despina war ein gelungener Nebencharakter. Sie hat ihre eigene Geschichte und ich fand es auch sehr amüsant, wie hochmütig sie sich nach außen verhält.
Für mich war die Handlung spannend, mitreißend und abwechslungsreich, und ich habe es einfach nur genossen, mich in das Buch fallen zu lassen. Die Geschichten, die Sharzad Chalid, erzählt, fand ich auch einfach nur wundervoll und ein kleines super i-Tüpfelchen im ganzen Buch.

Fazit :
Wunderschöne orientalische Welt mit spannender und mitreißender Handlung. Auch die starke Protagonistin konnte mich überzeugen. Neues Lieblingsbuch.