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Veröffentlicht am 19.04.2021

Dark Fantasy mit viel Spannung

Scholomance – Tödliche Lektion
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Eine wirklich faszinierende Geschichte, die besonders mit ihrem Weltaufbau punkten konnte. Eine dunkle und tödliche Fantasygeschichte, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Dennoch haben mir teilweise ...

Eine wirklich faszinierende Geschichte, die besonders mit ihrem Weltaufbau punkten konnte. Eine dunkle und tödliche Fantasygeschichte, die mich in ihren Bann ziehen konnte. Dennoch haben mir teilweise einfach noch etwas die Hintergrundinformationen zum Verständnis gefehlt, was sehr schade ist.

Naomi Novik bezog mit Scholomance schon die zweite von mir gegebene Chance. Nachdem ich schon vor längerer Zeit mit Das kalte Reich des Silbers einen riesigen Flop gelesen hatte, wollte ich ihr hier aber unbedingt noch eine zweite Chance geben. Der Klappentext klang einfach düster und unheimlich faszinierend. Ich wurde nicht enttäuscht und habe das Buch sehr gerne gelesen. Der Schreibstil der Autorin war ein ganz anderer (zumindest nach meinem Gefühl) als damals und konnte mich viel mehr packen. Trotz einer sehr komplexen Welt, vielen neuen Begriffen und Zusammenhängen war ich in einem tollen Lesefluss und von der Geschichte gefangen.
Es war eine spannende und faszinierende Geschichte, die mich an die Seiten fesseln konnte. Es hätte noch mehr sein können, weil teilweise länger nicht sehr viel passiert ist, insgesamt bin ich mit der Handlung allerdings wirklich zufrieden. Es musste sehr viel in der neuen Welt erklärt werden und konnte demnach gar nicht immer eine sehr actionreiche Handlung geboten werden.

Die Welt der Scholomance war sehr faszinierend. Es ist eine sehr düstere und tödliche Welt, in der die Schüler ganz auf sich allein gestellt waren. Die Magie in Verbindung mit Mala und Mana war ein in sich eigenes System mit Regeln und komplexen Zusammenhängen, das nicht ganz einfach zu durchschauen war. Ebenfalls gab es viele Verhaltensweisen in der Schule, die man unbedingt beachten musste, ansonsten wartet der Tod auf die hilflosen Schüler. Allgemein war der Umgang mit Tod ein faszinierender Aspekt, der einfach so nebenbei erwähnt wurde. Es ist hier nämlich völlig normal, dass hunderte Schüler ihren Abschluss nicht erleben werden, während Jahre in der Schule ohne Kontakt zur Aussenwelt eingeschlossen sind und sich selber unterrichten und für ihr Überleben sorgen müssen. Auch die Bündnisse und zwischenmenschlichen Beziehungen waren wahnsinnig faszinierend zu begleiten. Dies alles hier aber auch noch zu erläutern, würde einfach den Rahmen sprengen.

Die Protagonisten waren faszinierend und sehr verschieden. Die Hauptprotagonistin El war sehr eigen. Sie ist eine Einzelgängerin, die allerdings lernt, dass sie alleine nicht weiterkommen wird. Dabei lernt sie Freunde und ganz neue Seiten an sich kennen. Dennoch behält sie ihre eigene, selbstständige und starke Art. Sie schlägt sich selber durch und als Leser lernt man noch verborgene Seiten ihrer Magie kennen. Insgesamt fand ich diesen Lernprozess sehr amüsant und spannend.
Auch den männlichen Protagonisten mochte ich von Anfang an. In der Beziehung mit El hätte ich ihn niemals so eingeschätzt, doch ich war positiv davon überrascht. Die Beziehung kann in den weiteren Bänden definitiv noch mehr Tiefe vertragen und ich freue mich schon jetzt sehr darauf, noch mehr zu sehen. Weitere Nebencharaktere haben auch mein Herz für sich eingenommen und ich möchte unbedingt noch mehr von ihnen sehen.

Mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte ist tatsächlich die Umsetzung, die nicht ganz befriedigend und zufriedenstellend war. Es war eine ganz neue Welt, die viele Aspekte zu bieten hatte, die allerdings bei mir auch unglaublich viele Fragen aufgeworfen hat. Diese Fragen wurden für mich nicht genug beantwortet. Gerade was die Welt ausserhalb der Schule betrifft, liegt noch vieles im Dunkeln. Auch fehlt mir etwas die Geschichte dahinter, da es eine Art Dystopie ist und reale Orte wie New York oder London erwähnt werden. Diese unklaren Dinge haben mich teilweise wirklich gestört und dafür vergebe ich auch den Abzug.

Insgesamt hat das Buch von mir gute 3.5 Sterne verdient. Eine spannende, düstere und tödliche Welt, die mich in ihren Bann gezogen hat, für mich allerdings noch einige Fragen offenlässt. Die Umsetzung hätte einfach noch ein bisschen besser sein können.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ich liebe griechische Götter

Im leuchtenden Sturm
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Ich liebe diese mythologischen Aspekte der Geschichte einfach unglaublich gerne und doch war dieses Buch nicht ganz so stark wie Band eins. Dies lag vermutlich an der Handlung, die einfach ihre Längen ...

Ich liebe diese mythologischen Aspekte der Geschichte einfach unglaublich gerne und doch war dieses Buch nicht ganz so stark wie Band eins. Dies lag vermutlich an der Handlung, die einfach ihre Längen aufgewiesen hat. Von Seth und Josie kann ich dennoch nicht genug bekommen und freue mich schon sehr auf den dritten Teil.

Der Handlungsort bzw. die Grundlage der Geschichte war wieder ein absolutes Highlight. Ich liebe die griechische Mythologie einfach und die Umsetzung in dieser Geschichte wurde sehr gut getroffen. Nicht nur Götter, sondern auch viele andere mythologische Wesen haben ihren Teil in dieser Geschichte bekommen. Auch die Akademie war ein magischer Handlungsort, an dem ich mich wohlfühlen konnte. Insgesamt war es eine sehr unterhaltsame Geschichte, die ich geniessen konnte.

Die Protagnisten haben mich wirklich teilweise zur Weissglut getrieben. Besonders Seth ist in einen Macho-Ego-Trip verfallen, was einerseits unterhaltsam und andererseits nervenaufreibend war. Ich habe in Band eins besonders die Harmonie zwischen Josie und Seth geliebt. Zwischen ihnen gab es kein unnötiges Drama oder Streit und beide konnten ihre Gefühle zeigen. Dies hat sich hier etwas geändert, weil Seth Minderwertigkeitskomplexe entwickelt hat und deshalb wirklich dumme Entscheidungen getroffen hat. Dies ist allerdings so typisch für Jennifer L. Armentrout, dass ich es nicht anders kommen gesehen habe. In bisher noch jedem einzelnen Buch, das ich von ihr gelesen habe, kam ein solcher Badboy vor, der irgendwie die Beziehung verkompliziert hat. Besonders seine Eifersuchtsattacken konnte ich nicht nachvollziehen. Trotz allem habe ich mich einfach in ihn verliebt und hoffe sehr, in Band zwei noch andere Seiten von ihm zu sehen.

Josie hat sich auch hier immer weiter entwickelt. Sie hat dank ihres Kampftrainings nicht nur Stärke und Technik dazugewonnen, sondern hat sich auch mental weiterentwickelt. Sie konterte Seths wankelnde Meinung grossartig und ich habe sie innerlich ständig angefeuert. Sie ist kein stummes Mäuschen, denn sie traut sich etwas und hat stark mitgekämpft.

Die Handlung war leider nicht immer ganz so stark und fesselnd wie ich es gerne gehabt hätte. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, dass fast nichts passiert ist. Die Handlung war immer etwas gleich, es gab eine Routine, die kaum unterbrochen wurde und die deshalb nicht wirklich Spannung aufbauen konnte. Josies Ausbildung und die Angriffe auf Halbblüter haben der eigentlichen Mission nicht viel beigetragen, weshalb man dies auch etwas kürzen hätte können. Nach der Ankunft von gewissen Nebencharakteren wurde es aber viel besser, weil da auch unerwartete Wendungen hinzukamen. Auch das Ende und die Kampfszenen waren toll beschrieben. Im Endeffekt war es aber einfach so, dass ich nicht wirklich gefesselt von der Handlung war und es deshalb mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte ist.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich das Leseerlebnis sehr genossen habe, ich aber nicht ganz gefesselt von den Ereignissen war. Es gab Schwächen der Geschichte und besonders im Mittelteil die eine oder andere Länge. Deshalb erhält das Buch von mir gute 3.5 Sterne und ich freue mich zudem sehr auf den dritten Teil. Dies ganz besonders nach dem fiesen Ende...

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Ein erklärender zweiter Teil

JOELEEN
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine tolle Welt, in die ich mit dieser Fortsetzung wieder eintauchen konnte. Die Geschichte um Joeleen und ihre Freunde geht weiter und spannende Erkenntnisse werden ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine tolle Welt, in die ich mit dieser Fortsetzung wieder eintauchen konnte. Die Geschichte um Joeleen und ihre Freunde geht weiter und spannende Erkenntnisse werden aufgedeckt. Die Wesen rund um Engel und Dämonen haben es mir angetan und ich bin unfassbar gespannt, wie der dritte Teil enden werden wird.

Die Hauptprotagonistin Joeleen war wie schon im ersten Teil eine absolute Sympathieträgerin. Ich liebe Protagonistinnen mit krassen Fähigkeiten und einer aussergewöhnlichen Macht. Joeleen ist aber auch menschlich echt toll. Sie kümmert sich um andere und versucht gleichzeitig, die Welt zu retten.
Auch die Nebencharaktere aus Band eins waren wieder eine grosse Bereicherung für die Geschichte. Ich liebe Iven einfach, auch wenn seine Entscheidungen und Denkeweise teilweise echt dämlich waren und ich sie nicht so ganz nachvollziehen konnte. Er möchte nur das beste für Joeleen und das merkt man auch ganz deutlich. Von Kea, Are, Lenja usw. sieht man auch hier wieder ganz viel.
Die Truppe ist einfach eine grosse Unterstützung für Joeleen und ihren Kampf. Ich habe ganz deutlich gemerkt, wie die Personen immer weiter zusammengewachsen sind und ihre Liebe immer stärker wurde.

In diesem Teil haben sich die Ereignisse nicht ganz so krass überschlagen wie im ersten Teil. Es war insgesamt eher ruhiger und es wurden aber auch deutlich mehr Dinge und Tatsachen aufgedeckt als zuvor. Ich mochte die Entwicklungen unfassbar gerne, wie alles zusammenläuft und was alles im Hintergrund noch verborgen ist. Ich bin wahnsinnig gespannt, was das Finale für uns bereithalten wird.

Die Welt war sehr faszinierend. Die Engel, Dämonen und ganzen Mischwesen haben es mir angetan. Dieses Grundkonzept kann mich immer wieder begeistern und finde ich echt toll.
Und doch habe ich als kleinen Kritikpunkt die Tatsache, dass der grosse Bösewicht nicht so ganz ausgearbeitet war. Ich fand es manchmal echt merkwürdig, dass er ständig auftaucht, seine Helfer kämpfen lässt und dann plötzlich wieder verschwindet. Das nimmt irgendwie die Spannung und Faszination von ihm weg. Er könnte dann ja Joeleen locker besiegen, wenn er mit eingreifen würde. Dass er das aber nicht tut, lässt ihn nicht so ganz entschlossen wirken und lässt mich mit ein paar Fragezeichen zurück. Entweder ganz oder gar nicht, vielleicht kommt das dann ja noch im grossen Finale.

Abschliessend bekommt das Buch von mir ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne. Es war nicht ganz so spannend wie Teil eins, dennoch können mich Protagonisten und die Welt fesseln und gespannt auf Teil drei warten.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Ich hatte einfach zu hohe Erwartungen

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ein wirklich sehr gehyptes und gelobtes Buch, das ich voller Erwartungen angefangen habe. Ich habe oft gehört, dass die erste Hälfte noch ok ist, dann aber die ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):



Ein wirklich sehr gehyptes und gelobtes Buch, das ich voller Erwartungen angefangen habe. Ich habe oft gehört, dass die erste Hälfte noch ok ist, dann aber die Geschichte total fesselnd und genial sein soll, bin ich mit unglaublich hohen Erwartungen gestartet. Und das war das grosse Problem! Ich erwartete unglaubliches von diesem Buch, was leider so richtig erst auf den letzten 40 Seiten gekommen ist und das Ruder auch nicht mehr rumreissen konnte. Natürlich war es schockierend und überraschend, leider ist aber vorher so wenig passiert und mich hat so vieles gestört, dass ich nicht behaupten kann, dass es ein richtig gutes Buch war.



Unsere Protagonistin Erin erschien mir zu Beginn relativ sympathisch, da sie sich für andere eingesetzt hat, ihren eigenen Willen hatte und immer das beste tun wollte. Ich mochte sie und begleitete ihren Weg sehr gerne. Auch ihre dunkle Vergangenheit wurde immer weiter aufgedeckt und erklärt. Leider brachte sie dann aber viele komische und sehr egoistische Entscheidungen, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte.



Arden hingegen fand ich einfach nur nervig. Natürlich war er süss und der perfekte Freund. Problem: Zu perfekt!!! Das hat mich wirklich unglaublich wütend gemacht. Arden hatte keine eigene Meinung und keinen eigenen Willen. Erin forderte teilweise wirklich hirnrissige Dinge von ihm und sagte ihm natürlich nie die Wahrheit über sich und seinen Auftrag. Die logische Reaktion von Arden wäre doch gewesen, dass er hinterfragt und kritisch ist. Das ist aber absolut nie passiert! Er sagte zu allem Ja und Amen! Er war wie ein kleines Schosshündchen oder Diener von Erin, was ich absolut nicht verstehen konnte. Auch als andere Dinge passiert sind, ist er nur kurz wütend wurde und dann alles ohne jegliche Klärung wieder unter den Teppich gekehrt wurde und plötzlich vergessen war.



Die Liebesgeschichte der beiden war für mein Befinden einfach nur lahm. Da gab es kein Feuer und keine Spannung! Es war ein ständiges Hin-und-Her von "ich darf ihn/sie nicht lieben" und "die Anziehung ist so gross". Eigentlich hätte ich erwartet, dass ein Konflikt zwischen dem Kuss, der nicht fallen darf und ihrer Liebe aufkommen wird. Das war nur teilweise so, da auch Arden sehr unverständlicherweise sich von Erin ständig distanziert hat. Ich wusste von Anfang an schon, was da passieren wird zwischen den beiden und so war es einfach nicht spannend zu sehen.



Mein allergrösstes Problem mit dem Buch waren aber die unlogischen und sehr künstlich konstruierten Handlungen. Ich konnte da oft nur den Kopf schütteln und mich darüber amüsieren. Für mich war vieles in dieser Welt nicht genug ausgearbeitet und geklärt. Beispielsweise: Wie viele Rachegöttinnen gibt es überhaupt? Hunderte? Tausende? Und wenn jede einzelne, jede Woche, einen Menschen Seelenlos machen muss, geht diese Rechnung doch nicht auf?!

Auch die Tatsache, dass die Rachegöttinnen unsterblich sind, war etwas merkwürdig. Es wirkte so, als ob Maya schon ewig diese Studentenverbindung leitet und neue Mädchen anlernt. Sie kann aber doch nicht hunderte von Jahren studieren? Das fällt doch auf!

Neben diesen Fragen gab es aber auch noch einige andere Szenen, die soo unglaublich komisch waren.



!Achtung, kleine Spoiler zur Handlung!



Als Erin dann auf einmal wusste, wie sie mit Jenna kommunizieren kann und es auf anhieb geklappt hat. Als sie ihren überglücklichen Tag hatte und auf einmal beschlossen hat, dass heute alles egal ist und mit Arden zum Leuchtturm gerannt ist. Als er sie dann einfach mal so zu seiner "ich erinnere mich nicht mehr an sie" Komafreundin mitnahm. Als Erins Schwester in Gefahr war und das einzige, was Erin tat das war, irgendwohin zu fahren, um eine Druckerei zu finden, aus der ihr Handbuch der Göttinnen war. Als Arden ohne etwas zu hinterfragen, einfach so mit Erin auf dem Motorrad wegfuhr. Und dann die absolut komischste Situation: Als Erin mit dem Motorrad plötzlich anhielt, in den Wald lief und ganz zufällig ein Schild mit der Aufschrift "Wenn du in Not bist, ruf an" von den untergetauchten Rachegöttinnen findet.

Ganz schön viele Zufällt...



!Spoiler sind zu Ende!



Wie gesagt war das mit der Spannung ein sehr schwieriger Punkt. Es war nicht langweilig oder so, dass ich mich quälen musste, weiterzulesen. Leider ist aber wirklich lange einfach nichts passiert. Ich habe immer noch mehr erwartet, was aber erst am Schluss gekommen ist. Die letzten 40 Seiten waren krass und absolut unerwartet. Dazu möchte ich auch erst im Spoilerteil etwas dazu sagen, weil es wirklich eine Überraschung bleiben sollte. Diese wahnsinnigen Ereignisse konnten nochmal einiges gut machen.



Abschliessend würde ich das Buch nicht als schlecht bezeichnen. Für mich scheiterte es einfach an den viel zu hohen Erwartungen an das Buch und der leider sehr mangelhaften Umsetzung davon. Dennoch bin ich gespannt darauf, wie das ganze weitergehen wird und ob mich das zweite Buch noch mehr überzeugen kann. Deshalb vergebe ich ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne.



!Achtung, ab hier kommen Spoiler!



Nur lesen, wenn ihr das Buch schon kennt. Ansonsten wäre es wirklich sehr schade...



Die letzte Auflösung war unglaublich überraschend. Arden, der Sohn von Hades, hatte eine Wette mit der Tochter von Zeus um Erins Schwester. Beide wollen einen Pakt mit ihr haben und spielen jetzt mit Erins Gefühlen um sie. Eigentlich ging es da aber sowieso nur um Erin, da sie sich schlussendlich an einen neuen Pakt mit Arden gebunden hat und er so sein Ziel erreichen konnte.

Arden ist auf einmal eiskalt und dennoch glaube ich, dass da noch viel mehr kommt. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Erin und er wieder zusammenkommen werden. Die ganze Story war sehr kompliziert zu verstehen, hat aber schlussendlich Sinn gemacht und mich überzeugt. Arden hat sein Gedächtnis freiwillig aufgegeben für die Dauer dieser Wette und so seine dunkle und böse Seite weggegeben. Wirklich sehr überraschend...

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Süsse Liebesgeschichte aber nicht mehr ganz so gut wie Teil eins

Love on Lexington Avenue
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die Geschichte rund um die Freundinnen Claire, Naomi und Audrey geht weiter! In diesem Band soll es also um die Witwe Claire gehen, die eigentlich nie wieder etwas ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die Geschichte rund um die Freundinnen Claire, Naomi und Audrey geht weiter! In diesem Band soll es also um die Witwe Claire gehen, die eigentlich nie wieder etwas mit einem Mann zu tun haben möchte. Dass sie diesen Vorsatz nicht halten wird, war wohl allen klar und dennoch war es spannend zu sehen, wie das ganze passieren wird.
Leider war das Buch im Vergleich zum ersten Teil schwächer, was vor allem an der Protagonistin lag.

Claire wird im Laufe der Geschichte selber als verbittert beschrieben. So hat sie dann auch für den Leser gewirkt. Mich hat besonders gestört, dass ich zu Claire keine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Sie war mir schon fast egal, weil ihre Aktionen echt merkwürdig waren und ich sie nicht ernst nehmen konnte. Irgendwie war sie mir einfach unsympathisch. Claire hat ständig gejammert und befand sich zu beginn in einer Existenzkrise, aus der sie gerne selber herausfinden wollte.
Auch ihre neue Sextaktik konnte für mich einfach nichts werden. Sie hat nicht dazu gepasst und sich dadurch nur lächerlich gemacht. Gegen Ende des Buches mochte ich sie tatsächlich etwas lieber, da sie auch wirklich aus sich herauswachsen konnte und endlich die richtigen Entscheidungen getroffen hat.
Claire wurde ausserdem mit dem Tod von Brayden und seinem Betrug konfrontiert. Sie ist wohl diejenige der Freundinnen, die am meisten darunter gelitten hat und immer noch nicht damit abschliessen konnte. Immerhin waren sie jahrelang verheiratet und Claire hat ihn wirklich geliebt. Wie damit umgegangen wurde, fand ich wirklich gut und ich konnte sie da nachvollziehen.

Scott war leider auch für mich nicht der grösste Sympathieträger. Gerade am Anfang war er echt gemein und abwertend gegenüber Claire. Er war wie ein Eisblock, der allerdings langsam auftauen konnte. Denn auch Scott hat einiges in seiner Vergangenheit erlebt, das er noch nicht ganz verarbeitet hat. Was ich da aber schade fand ist, dass er Claire gezwungen hat, mit ihrer Vergangenheit aufzuräumen, bei sich selber aber nichts geändert hat. Und das, obwohl man die Geschichte erzählt bekommen hat. Auch Scott hatte eine schöne Entwicklung hinter sich, die mich zum Ende auch fesseln konnte.

Die Freundschaft zwischen den Frauen wurde hier noch weiter betont und gefestigt. Da dieser Teil ein Jahr nach dem Kennenlernen spielt, sind die drei natürlich noch weiter zusammengewachsen. Diese Grundidee mag ich noch immer sehr, sehr gerne und konnte mich begeistern.
Was ich aber nicht so gerne mochte, was die Einstellung von Claire gegenüber Naomi. Ich fand es unfair, dass sie oft nur Audrey einbezogen hatte, da Naomi ja nur die junge, hübsche Geliebte von Brayden war und Audrey sie als feste ehemalige Freundin ja viel besser versteht. Bei Naomis Sicht in Teil eins hatte ich das Gefühl, dass sich alle drei gleich gerne mögen, was hier durch Claire etwas anders gewirkt hat. Ich hätte mich an Naomis Stelle wirklich ausgeschlossen gefühlt. Auch war Claire ständig eifersüchtig auf Naomis Beziehung zu Oliver, was schon wieder gemein von ihr war. Das war echt unnötig und hat mir Claire auch nicht sympathischer gemacht.

Die Spannung in diesem Buch war leider wesentlich niedriger als in Teil eins. Im ersten Teil war dieses Geheimnis zwischen Naomi und Oliver, das jederzeit gelüftet werden konnte. Das hat alles eine hohe Spannung gebracht, was bei Claire allerdings fehlte.
Mir hat es einfach zu lange gedauert, bis die Liebesgeschichte in Fahrt gekommen ist. Es hat lange gedauert, bis Claire und Scott endlich vernünftig kommuniziert haben und dann noch länger, bis sie endlich Gefühle für einander eingestehen konnten. Dann war alles meiner Meinung nach viel zu schnell und rasant, als schon das Ende kam. Dennoch muss ich dem Buch zugute halten, dass die letzten 100 Seiten wirklich spannend waren und ich mitfiebern konnte. Mit dem Ende bin ich super zufrieden, auch wenn ich es nicht so erwartet hätte.

Der New York Flair kam auch in diesem Buch wieder schön rüber. Ich liebe diese Stadt und das Grundfeeling, das sie den Geschichten gibt.

Da das Buch im Vergleich zu Teil eins wesentlich schwächer war, gebe ich ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne, bin aber wirklich sehr gespannt, was mich im letzten Teil noch erwarten wird. Ich denke, dass mich Audrey definitiv mehr überzeugen wird, als es Claire hier konnte, weshalb ich mich wirklich darauf freue.

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