Die Verbindung von Zwillingen
Schlafe jetzt für immerZum Inhalt:
Wie in Trance malt die elfjährige Tam Bilder. Ihre Mutter Mags stellt fest, dass die dargestellten Häuser Tatorte von Verbrechen sind. Richtig mysteriös wird es, als klar wird, dass Tam diese ...
Zum Inhalt:
Wie in Trance malt die elfjährige Tam Bilder. Ihre Mutter Mags stellt fest, dass die dargestellten Häuser Tatorte von Verbrechen sind. Richtig mysteriös wird es, als klar wird, dass Tam diese Häuser malt, bevor die Verbrechen geschehen. Und dann malt Tam ein Gebäude, welches Mags erkennt…
Mein Eindruck:
Über die besondere Verbindung von Zwillingen ist schon viel berichtet worden, - hier spinnt Anderson diese Idee weiter und bettet sie in eine spannende, mysteriöse Krimihandlung ein. Diese gliedert sich in einen Teil, der sich in der dritten Person mit der Familie von Tam befasst und einen, der in der ersten Person die Gefühle und Gedanken des Mörders thematisiert, welche bei aller Grausamkeit dadurch nachzuvollziehen sind. Indem der Autor seine beiden Stränge aufeinander zulaufen lässt und diesen Höhepunkt inhaltlich gut als unausweichlich darstellt, liest seine Leserschaft fast atemlos Zeile um Zeile, Seite um Seite, Kapitel um Kapitel. Andersons Stil ist dabei bildhaft, aber nicht zu ausschweifend, - für einen Thriller perfekt. Seine Figuren haben zwar einen gewissen Anteil von Stereotypen, sind aber trotzdem noch genügend tief angelegt, um nicht langweilig zu erscheinen.
An der Story gefällt, dass im Hintergrund Kräfte agieren, welche abseits von monetären Einflüssen wirklich von ihrer Arbeit überzeugt sind und Kollateralschäden billigend in Kauf nehmen. Ein tieferer Sinn, der nicht unbedingt in einem Thriller zu finden ist.
Das Ende fällt ein wenig ab, da eine wirkliche, intellektuelle Konfrontation nicht stattfindet.
Aber das wäre von einem Thriller wohl auch zu viel verlangt.
Mein Fazit:
Eine spannende Story mit Mystery-Anteil