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Veröffentlicht am 21.06.2020

Kriminalroman mit viel Charme

Bretonisch mit Meerblick
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Eigentlich wollte die vierzigjährige und immer ein wenig klamme Tereza Berger ihr überraschendes Erbe antreten und das Haus mit Meerblick in der Bretagne möglichst schnell an den meistbietenden verkaufen. ...

Eigentlich wollte die vierzigjährige und immer ein wenig klamme Tereza Berger ihr überraschendes Erbe antreten und das Haus mit Meerblick in der Bretagne möglichst schnell an den meistbietenden verkaufen. Als sie das Haus in Augenschein nimmt, stellt sie fest, dass es mehr als renovierungsbedürftig ist, aber einen gewissen Charme besitzt. Da sie aufgrund eines tragischen Todes-falls zunächst am Ort gebunden ist, nimmt eine verrückte Idee einer eigenen Buchhandlung immer mehr Gestalt an. Als sie dann auch noch unter Mord-verdacht gerät, will sie die Aufklärung des Verbrechens in die eigene Hand nehmen...
Mit "Bretonisch mit Meerblick" eröffnet die Autorin Gabriela Kasperski eine neue Krimi-Reihe, die unter der Rubrik "Wohlfühlkrimi" einzuordnen ist. Da ich bereits einige Fälle ihrer Ermittler Schnyder und Meier mit Begeisterung gelesen habe, bin ich mit hohen Erwartungen ins neue Buch gestartet. Die ersten Kapitel zeigen, dass keine spektakulären Bluttaten im Vordergrund stehen sondern ein gesundes Verhältnis von Spannung und Lokalkolorit vorherrschen. Der Spannungsbogen wird mit den rätselhaften Toten und einer alten Sage, die den Ort in der Bretagne umgibt, gut aufgebaut und mit den turbulenten und unterhaltsamen Ermittlungen der Hauptprotagonistin Tereza Berger auf einem hohen Niveau gehalten. Die Atmosphäre wirkt durch die sympathisch charakterisierte Tereza und den bildreich erzählten regionalen Gegebenheiten stets locker und freundlich. Das Finale rundet dann mit einem für mich überraschenden Showdown die Geschichte sehr gut ab.
"Bretonisch mit Meerblick" ist aus meiner Sicht ein gelungener Auftaktband einer neuen Krimi-Reihe mit einer wohldosierten Mischung aus einem angenehmen französischen Lokalkolorit und einer leichten und immer greifenden Spannung. Ein vielversprechender Einstieg, der weitere Bände erhoffen lässt. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Ich bin begeistert

Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht
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Man sagt Bäuerinnen schon einmal nach, dass sie es sehr gut verstehen, ein leckeres Brot zu backen, nachdem ich "Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht" gelesen und ausprobiert habe, kann ich das nur mehr als ...

Man sagt Bäuerinnen schon einmal nach, dass sie es sehr gut verstehen, ein leckeres Brot zu backen, nachdem ich "Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht" gelesen und ausprobiert habe, kann ich das nur mehr als deutlich unterstreichen. Der aus meiner Sicht rundum gelungene Ratgeber gibt dem Leser nicht nur 50 interessante und nachahmenswerte Brotrezepte an die Hand, sondern wartet auch mit vielen spannenden Geschichten rund ums Brotbacken und den Bäuerinnen auf. Es verleiht den Rezepten eine Menge Herzblut, was sie wiederum aus meiner Sicht noch wertvoller machen.
Eingeleitet wird das Backbuch mit vielen hilfreichen und nützlichen Tipps rund ums Brotbacken. So wird beschrieben wie der Teig zum Teig wird und wie der Backofen richtig eingesetzt werden kann. Daraufhin kommen die neun Bäuerinnen bzw. Backgemeinschaften zu Wort und präsentieren ihre besten Rezepte. Diese sind verständlich und mit schönen Bildern dargestellt, so dass der Umsetzung in der eigenen Küche nichts mehr im Wege steht. Ich habe bisher vier Brote getestet und alle waren sowohl geschmacklich als auch von der Konsistenz ein Volltreffer. Dass Brotbacken manchmal auch ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, ist sicherlich so, aber es lohnt sich. Ich kann daher Brote wie das "Karotten-Walnuss-Brot" oder das "Helle Dinkelbaguette mit Balsamico" (hervorragend als Ergänzung zum Grillen geeignet) wärmstens empfehlen. Ich werde sicherlich noch einige der dargestellten Brote nachbacken und freue mich schon jetzt auf die Ergebnisse. Selbst dem manchmal etwas speziell anmutenden "Sauerteig-Geschäft" wird hier die Brisanz genommen und lädt zum Ausprobieren ein.
Insgesamt ist daher "Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht" aus meiner Sicht ein völlig überzeugender und bestens geeigneter Ratgeber rund um das Brotbacken. Viele kreative Ideen gepaart mit Geschichten, die die Leidenschaft der Bäckerinnen zu ihrem Fachwerk belegen machen dieses Buch für Brotliebhaber quasi unverzichtbar. Ich empfehle das Buch daher unbedingt weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein sehr vielversprechender Auftaktband

Feuer & Schatten
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Der junge Zen befindet sich in der Ausbildung zum Feuermagier. In der Feuergilde stößt er aber durch Zufall auf eine Verschwörung, die bis in die höchsten Ebenen vorstößt. Er versucht Warnungen auszusprechen, ...

Der junge Zen befindet sich in der Ausbildung zum Feuermagier. In der Feuergilde stößt er aber durch Zufall auf eine Verschwörung, die bis in die höchsten Ebenen vorstößt. Er versucht Warnungen auszusprechen, aber es bleibt ihm am Ende nur die Flucht aus der Gilde. Nun wird er zum Gejagten und er schließt sich mit Gefährten zusammen, um dem Gildenleiter die Stirn zu bieten. Doch mittlerweile steht noch viel mehr auf dem Spiel, denn auf den Toteninseln scheint etwas zum Leben zu erwachen, was schon lange verbannt zu sein schien. Es geht letzten Endes um nichts anderes, als um das Schicksal ganz Andrals...
Das aus meiner Sicht mehr als gelungene Cover des Buches hat meine Aufmerksamkeit geweckt und so habe ich mich mit der Geschichte der "Andral-Chroniken" auseinandergesetzt. Der Autor Kai Herrdum hat eine facettenreiche und kreative eigene Welt geschaffen, die mich schnell in den Bann gezogen hat. Er erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und hervorragend zu lesenden Schreibstil, der mir die Geschehnisse sehr gut vor Augen führte. Die neue Welt um Andral wirkt gut durchdacht und sorgfältig ausgearbeitet. Das Buch hat mich mit vielen kreativen Elementen wie den Tobarkins (Ungeheuer mit einer felsartigen Haut) überzeugt. Die Geschichte wirkt zunächst über mehrere Erzählstränge sehr komplex, löst sich aber im Verlauf immer mehr zu einem Ganzen auf. Die Protagonisten werden interessant charakterisiert und erhalten im Verlauf immer mehr Tiefe, so dass es Spaß macht, Ihnen bei ihrem Abenteuer über die Schulter zu schauen. Sehr gut gefallen hat mir auch das Talent des Autors, an der einen oder andren Stelle schonungslos mit seinen Protagonisten umzugehen, was dazu führt, dass der Leser sich durchaus von liebgewonnenen Charakteren auch wieder verabschieden muss.
"Feuer & Schatten" ist für mich ein äußerst vielversprechender Auftakt zur Trilogie der "Andral-Chroniken". Das Buch hat mich immer mehr fasziniert, so dass ich es zum Ende kaum aus der Hand legen konnte und mich nun neugierig den zweiten Band herbeisehnen lässt. Ein aus meiner Sicht wirklich rundum gelungener Fantasy-Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle und mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein beeindruckendes Debüt

Mathew Crawley
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Mathew Crawleys Kindheit ist geprägt von den Gewaltausbrüchen seines Vaters. Er schlägt Mathews Mutter und macht auch vor ihm nicht halt. Sein Leben besteht aus Angst vor seinem Vater und Sorge um seine ...

Mathew Crawleys Kindheit ist geprägt von den Gewaltausbrüchen seines Vaters. Er schlägt Mathews Mutter und macht auch vor ihm nicht halt. Sein Leben besteht aus Angst vor seinem Vater und Sorge um seine Mutter. Ein Gewaltexzess führt zum Tod von Mathews Mutter und lässt einen einsamen und völlig eingeschüchterten Jungen zurück. Der ortsansässige Sheriff nimmt sich seiner an und bietet ihm von nun an eine behütete Kindheit. Aber können die Male der Vergangenheit wirklich geheilt werden...
Der Autor Dirk Jäger hat mit "Mathew Crawley - Die Geschichte eines Mörders?" ein aus meiner Sicht beeindruckendes Debüt geschrieben. Er erzählt die Geschichte um das nicht beneidenswerte Schicksal des kleinen Mathew in einem intensiven und geradlinigen Schreibstil, der mit seiner Schonungslosigkeit eine enorme Authentizität erzeugt und mich als Leser völlig ergriffen hat. Es gelingt Dirk Jäger dabei hervorragend die im Zentrum stehende Gewalt auf eine grausame Art und Weise darzustellen, ohne aber mit den Beschreibungen Klischees zu bedienen oder reißerisch zu wirken. Es entsteht dabei ein für mich enormer Spannungsbogen, der sich aus dem Miteinander der Protagonisten ergibt. Diese sind interessant charakterisiert und erhalten im Laufe der Geschichte zunehmend Tiefe. Die einzelnen Schicksale haben mich auf diese Art nicht kalt gelassen, was das Buch auch noch bei mir hat nachwirken lassen.
Insgesamt ist "Mathew Crawley" ein rundum gelungener Roman, der sicherlich aufgrund einiger geschilderter Gewaltszenen nicht für jedermann geeignet, aber äußerst lesenswert ist. Ein vielversprechendes Debüt des Autors Dirk Jäger, der Hoffnung auf weitere Bücher aus seiner Feder macht. Ich empfehle das Buch daher unbedingt weiter und bewerte es folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Toller Auftakt einer neuen Krimi-Reihe

Der Preis der Rache
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Gleich am ersten Tag ihres Praktikums wird die noch sehr junge Psychologin mit einem spannenden Fall konfrontiert. Sie wurde einer Abteilung zugeteilt, die sich um spezielle Fälle kümmern soll und der ...

Gleich am ersten Tag ihres Praktikums wird die noch sehr junge Psychologin mit einem spannenden Fall konfrontiert. Sie wurde einer Abteilung zugeteilt, die sich um spezielle Fälle kümmern soll und der Fund einer weiblichen Leiche deutet auf einen ungeklärten Fall aus der Vergangenheit hin, bei dem ein Serientäter seinen Opfern einen Fuß abgetrennt hat. Ist diese Tat ebenfalls den Mörder zuzuschreiben? Warum hat er seine Serie gestoppt? Lebt er noch und kann er von dem Team um den erfahrenen Ermittler Otto Hagedorn überführt werden?
Der Autor Mathias Berg hat mit "Der Preis der Rache" ein aus meiner Sicht äußerst gelungenes Krimidebüt hingelegt. Er erzählt die Geschichte in einem temperamentvollen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Handlung bildreich vor Augen führt. Knackige und prägnante Sätze, sowie die Perspektivwechsel nach den vielen kurzen Kapiteln erhöhen das Tempo und machten das Buch für mich zu einem richtigen Page-Turner. Der Spannungsbogen wird mit dem Auffinden der Frauenleiche klassisch aufgebaut und über die mühsamen und für mich authentisch wirkenden Ermittlungsarbeiten bis zum überraschenden Finale auf einem hohen Niveau gehalten. Den besonderen Charme erhält der Kriminalroman aber durch seine interessant charakterisierten Hauptprotagonisten. Gerade die Personen Lupe Svensson und Otto Hagedorn können der komplexen und raffiniert konstruierten Geschichte mit ihren eigenen Vergangenheiten den besonderen Stempel aufsetzen.
"Der Preis der Rache" ist aus meiner Sicht der hervorragend gelungene Auftakt einer vielversprechenden Kriminalroman-Reihe. Mich konnte das Buch voll und ganz begeistern, so dass ich bereits schon jetzt dem Nach-folgerband entgegenfiebere und den Krimi gerne weiterempfehle, sowie mit den vollen fünf von fünf Sternen bewerte.

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