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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Nicht jeder eignet sich für die Ehe!

Agatha Raisin und die tote Geliebte
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Nachdem sich Agathas größter Wunschtraum endlich erfüllt hat und sie und James nun verheiratet sind, stellt sich heraus, dass das doch nicht das Gelbe vom Ei ist. Denn James verhält sich weiterhin wie ...

Nachdem sich Agathas größter Wunschtraum endlich erfüllt hat und sie und James nun verheiratet sind, stellt sich heraus, dass das doch nicht das Gelbe vom Ei ist. Denn James verhält sich weiterhin wie ein Junggeselle, hat sogar ein Verhältnis mit der gutaussehenden Melissa. Zum Glück haben beide ihre nebeneinander liegenden Cottages behalten und so einen Rückzugsort. Dann verschwinidet James plötzlich, sein Haus wurde verwüstet und es gibt Blutspuren. Kurz darauf wird auch Melissa ermordet aufgefunden und auch Agatha gerät unter Verdacht, da es wegen Melissa zu einem großen Ehestreit kam. Sir Charles und sie ermitteln mal wieder auf eigene Faust ...

Ich lese diese unterhaltsame Reihe mit der schrulligen Agatha, die in den idyllischen Cotswolds lebt, ja sehr gerne. Dieser Band kam mir aber verhältnismäßig sehr düster vor - alles ist für Agatha sehr traurig oder sie ist mal wieder sehr wütend. Das war sie sicher auch in den anderen Büchern mal, aber nicht so durchgehend deprimierend. Das Buch ist trotzdem wieder humorvoll und spannend geschrieben.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Todbringendes Klavierspiel!

Lady Arrington und die tödliche Melodie
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Die Krimi-Autorin Lady Arrington weilt wieder auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Anne, um auf einer Reise zu den norwegischen Fjorden ihr aktuelles Buch zu vollenden. Doch schon beim Eröffnungskonzert gibt ...

Die Krimi-Autorin Lady Arrington weilt wieder auf dem Kreuzfahrtschiff Queen Anne, um auf einer Reise zu den norwegischen Fjorden ihr aktuelles Buch zu vollenden. Doch schon beim Eröffnungskonzert gibt es Misstöne durch den Pianisten, der urplötzlich eine fremde Melodie spielt und damit die Opern-Diva übertönt. Dies bezahlt er kurz darauf mit seinem Leben, denn er wird erstochen an seinem Klavier aufgefunden. Der unsympathische Schiffsarzt Dr. Germer verbietet Mary jegliche Nachforschungen und droht ihr und dem Kapitän mit schwerwiegenden Konsequenzen. Offenbar hatte Mary im ersten Band dieser Reihe schon so ihre Differenzen mit dem Herrn Doktor. Aber davon lässt sich eine Lady Arrington natürlich nicht im Geringsten beeindrucken und sie beginnt mit Hilfe von Sandra, dem Zimmermädchen und deren Freund Antonio ihre Ermittlungen.

Dieser Cosy-Krimi ist der zweite Band aus der Kreuzfahrt-Krimi-Reihe um die Schriftstellerin Mary Arrington, die mir hier zu blass und unpersönlich blieb. Einige Personen wurden sehr überspitzt und teils unglaubwürdig und besonders unsympathisch beschrieben. Das Buch lässt sich dennoch gut lesen und ist witzig geschrieben - besonders die wortgewaltigen Duelle mit dem Schiffsarzt sind lesenswert. Die Ermittlungen laufen anfangs eher ruhig dahin, zum Schluss wird es spannender mit einer unerwarteten Wende. Gerne hätte mehr über die norwegischen Orte, die besucht wurden, enthalten sein können.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Neuer Fall für Commissario Brassoni

Venezianische Schatten (Ein Luca-Brassoni-Krimi 3)
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Dieses Buch ist der dritte Fall für Commissario Luca Brassoni in Venedig. Ich habe die Vorgänger-Bücher von Daniela Giesing nicht gelesen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu ...

Dieses Buch ist der dritte Fall für Commissario Luca Brassoni in Venedig. Ich habe die Vorgänger-Bücher von Daniela Giesing nicht gelesen, hatte aber keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen. Der Erzählstil ist flüssig, das Buch lässt sich leicht und schnell lesen.

Der Commissario findet auf einem Spaziergang mit seiner Lebensgefährtin Rechtsmedizinerin Carla eine hilflose junge Frau auf den kalten Stufen einer Kirche in Venedig. Die beiden kümmern sich um sie und lassen sie ins Krankenhaus bringen. Sie ist offenbar das Opfer eines Serientäters, der junge blonde Frauen entführt, gefangenhält und misshandelt. Leider kann sie sich an nichts mehr erinnern, sie leidet unter einer Amnesie,

Dann wird die Leiche einer anderen jungen Frau gefunden, die auch in der Gewalt des gleichen Täters war. Luca und sein Kollege Maurizio ermitteln in diesen Fällen und stellen fest, dass bei den ersten Ermittlungen damals von höherer Stelle aus Einfluss darauf genommen wurde und Kollegen bestochen wurden.

Das Buch lässt sich angenehm lesen, ist auch ganz interessant geschrieben. Z. B. wird auch das turbulente Privatleben von Commissario Brassoni ausführlich beschrieben. Leider war mir ziemlich bald klar, wer der Täter sein muss - was sich auch bewahrheitet hat. Hier hätte es gerne noch etwas spannender sein können.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Hinten sind keine Rezepte drin .....

Hinten sind Rezepte drin
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Das Buch gliedert sich in viele kurze Kapitel, die man schnell mal so zwischendurch lesen kann, wenn man nicht so lange Zeit hat. Ich lese ja lieber Krimis, aber so ein Sachbuch, zumal wenn es witzig geschrieben ...

Das Buch gliedert sich in viele kurze Kapitel, die man schnell mal so zwischendurch lesen kann, wenn man nicht so lange Zeit hat. Ich lese ja lieber Krimis, aber so ein Sachbuch, zumal wenn es witzig geschrieben ist, kann man sich schon mal dazwischen gönnen.

Alles hat mir nicht gefallen in dem Buch - z.B. auf Kapitel 25 über die Verdauungsprobleme der Familie Bauerfeind hätte ich gerne verzichtet. Aber wie heißt es so schön: die Geschmäcker sind verschieden!

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Tödlich gefährliche, moderne Autoindustrie!

#CrashTag
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Die ehemalige Reporterlegende Fritz Graber aus Frankfurt hat schon länger keine journalistischen Erfolge mehr aufzuweisen. Er ist in die Jahre gekommen, fühlt sich einsam, denn seine Freundin hat ihn verlassen. ...

Die ehemalige Reporterlegende Fritz Graber aus Frankfurt hat schon länger keine journalistischen Erfolge mehr aufzuweisen. Er ist in die Jahre gekommen, fühlt sich einsam, denn seine Freundin hat ihn verlassen. Sein großes Vorbild ist Steve McQueen, mit dem er sich in Gedanken oft unterhält. So widmet er sich seiner großen Leidenschaft, den Oldtimern und der Website "Crash Tag". Dort sieht er auch den Unfall eines teuren, alten Porsches, der einem Firmenchef aus der Technologiebranche zur Todesfalle wird. Es wird in diesem Buch nicht der einzige Unfall und nicht der einzige Tote bleiben....

Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten, in dieses Buch einzusteigen, ich musste mich zudem erst an den ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnen. Der Autor hat eine große Vorliebe für umfangreiche Umschreibungen für Orte und Situationen. Ein Beispiel: Bangkok, die Mutter aller Feinstäube, umarmte ihn wie eine dicke, ungewaschene Oma. Das war mir oft etwas zu viel des Guten, zu gewollt originell. Etwas Spannung kam erst ab der Mitte des Buches auf, die sich zum Ende hin noch steigerte. Gut fand ich die detaillierte Beschreibung der Reisen nach Asien, die Fritz zu Recherche-Zwecken unternahm und die ihn in große Gefahr brachten. Was für ein großes Glück für Fritz, dass er, der mit modernen Technologien wenig vertraute, so viele hilfsbereite Freunde hat, die ihn so tatkräftig unterstützt haben. Über die moderne Thematik des autonomen Fahrens wurde uns ein Einblick in die Zukunft gewährt - ob die so rosig ist, wer weiß?

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