Cover-Bild Pandatage
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.05.2020
  • ISBN: 9783839817780
James Gould-Bourn

Pandatage

Hendrik Duryn (Sprecher), Stephan Kleiner (Übersetzer)

Pandas sind manchmal die besseren Väter.

Ein Glückspilz war Danny noch nie, aber seit seine Frau bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, läuft gar nichts mehr glatt. Sein kleiner Sohn Will hat aufgehört zu sprechen, Danny verliert seinen Job, und als ihm auch noch sein Vermieter mit Rausschmiss droht, kauft er von seiner letzten Barschaft ein Pandakostüm, um als Tanzbär Geld zu verdienen. Anfangs macht sich Danny vor allen Dingen lächerlich, aber als sich die Pole-Tänzerin Krystal seiner erbarmt und ihm Tanznachhilfe gibt, klingelt die Kasse so leidlich. Als Pandabär verkleidet beobachtet Danny eines Tages, wie sein kleiner Sohn Will von anderen Jungen schikaniert wird und schreitet ein. Will fasst Vertrauen in den vermeintlich fremden Panda. Und er spricht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Herzerwärmend

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Danny bleibt nach dem Tod seiner Frau Liz vor etwas über einem Jahr mit seinem 11-jährigen Sohn Will alleine zurück. Der hat seit dem sogar ganz aufgehört zu sprechen, womit Danny sehr zu kämpfen hat und ...

Danny bleibt nach dem Tod seiner Frau Liz vor etwas über einem Jahr mit seinem 11-jährigen Sohn Will alleine zurück. Der hat seit dem sogar ganz aufgehört zu sprechen, womit Danny sehr zu kämpfen hat und auch sonst hat er es mit seinem schlechtem Job und dem brutalen Vermieter schwer. Dann kauft Danny ein abgetragenes Pandakostüm und mit dem Versuch damit tanzend im Park Geld zu verdienen ergeben sich viele Wendungen und Begegnungen der komischen und herzlichen Art.



Hendrik Duryn hat eine sehr angenehme Stimme. Sein schnelles Vorlesen gibt dem Hörbuch Esprit und er kann die verschiedenen Personen herrlich mit seinen Stimmvariationen mit Akzent und Gefühlsregungen wunderbar in ihren verschiedenen Charakteren unterstützen.



Das Cover des (Hör-)Buches ist super schön und durch den grünen Pastellton passend zum Inhalt sanft gestaltet.



Ab dem ersten Satz schafft es James Gould-Bourn den Leser zu fesseln und man taucht sofort ein in diese schöne Vater-Sohn-Geschichte. Alle Charaktere kann man sich sofort vorstellen, als stünden sie im wahren Leben direkt vor einem. Auch die Story selber ist so realistisch und glaubwürdig und könnte jedem von uns passieren. So traurig sie auch ist, gibt es viele lustige und komische Szenen und Sprüche, die das Gesamte auflockern. James Gould-Bourn trifft genau meinen Humor und ich musste oft schmunzeln und sogar lachen.



Besonders die Tanzszenen, die man in einem Buch ja schlecht sehen kann, sind richtig toll und lebhaft beschrieben, sodass man sie sich vor dem inneren Auge vorstellen kann.



Eine tolle Botschaft finde ich auch, dass man etwas mit voller Energie und Begeisterung tun sollte, obwohl man es gar nicht oder kaum kann. Also etwas nicht für andere tun, sondern nur für sich selber, weil man einfach so viel Freude daran hat.



Einfach schön und herzerwärmend, diese Geschichte. Ich werde mir das Hörbuch auf jeden Fall noch mehrmals anhören und kann es nur jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Ein Hörbuch für die Seele

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INHALT:

Ein Jahr ist es nun schon her, dass Danny seine geliebte Frau durch einen Unfall verloren hat. Seit diesem Tag ist nichts mehr, wie es einmal war. Er verliert seinen Job, der Vermieter möchte ...

INHALT:

Ein Jahr ist es nun schon her, dass Danny seine geliebte Frau durch einen Unfall verloren hat. Seit diesem Tag ist nichts mehr, wie es einmal war. Er verliert seinen Job, der Vermieter möchte ihn aus der Wohnung werfen und sein Sohn Will spricht seit dem Unfall einfach nicht mehr.
Mit seinem letzten Geld kauft er sich ein billiges Pandakostüm, ein Ladenhüter welches schon bessere Zeiten gesehen hat. Damit möchte er tanzen und als Straßenkünstler sein Geld verdienen - doch Danny kann gar nicht tanzen….

Am Anfang macht er sich zum Gespött der Leute, bis er die Pole-Tänzerin Krystal kennenlernt. Durch ihre Hilfe lernt Danny tanzen und die Gelddose füllt sich immer mehr.
Als er eines Tages, als Pandabär verkleidet, beobachtet wie sein Sohn Will von anderen Jungen geärgert wird, greift er ein. Will fasst Vertrauen zu und fängt an zu sprechen….

MEINUNG:

Dieses Hörbuch legt man nicht so schnell zur Seite. Will und Danny wachsen einen direkt ans Herz und man möchte einfach nur hören, dass sie beide wieder glücklich werden. Der Sprecher Hendrik Duryn schafft es mit seiner Stimme den Hörer zu fesseln. Man spürt die Trauer von Will und Danny und ich hätte sie so oft gerne einmal in den Arm genommen. Ganz besonders Will, er tat mir so unwahrscheinlich leid.

Als Will das erste Wort spricht, war ich genauso baff wie Danny. Ich musste die Stelle zurückspulen, weil ich dachte, ich hätte mich verhört. Es hat mich sehr berührt, als Will zu dem Pandabären vertrauen fasst und nach und nach immer mehr erzählt. Er spricht über seine Trauer, über sein Verhältnis zur Mutter, die er so schmerzlich vermisst und auch über das Verhältnis zu seinem Vater. Da musste ich, genau wie Danny, ganz oft schlucken.

Aber auch die Nebencharaktere wie Wills Lehrer, Wills Freund Mo und Dannys Freund Ivan haben mir sehr gut gefallen. Ivan ist ein toller Freund, der Danny versucht zu unterstützen, wo er nur kann. Mo, ist Wills Sprachrohr und immer an seiner Seite. Ich war so froh, dass Will ihn als Freund hat. Und Herr Coleman war ein Lehrer, denn man sich nur wünschen kann. Er hat nicht weggeschaut und Will sehr unterstützt. Krystal möchte ich hier auch nicht vergessen. Sie tut zwar so taff und kommt manchmal etwas schroff rüber, aber hat eigentlich ein ganz weiches Herz.

FAZIT:

Ein Hörbuch, das von mir eine absolute Empfehlung bekommt. Es ist traurig, aber auch humorvoll. Genau die richtige Mischung! Und mit Hendrik Duryn als Sprecher, kann man bei einem Hörbuch eigentlich nichts falsch machen. Er schafft es, dass jede Person seine eigene Stimme bekommt.

Veröffentlicht am 14.06.2020

Ein Jahreshighlight

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Danny lebt mit seinem Sohn Will allein in ihrem früheren Haus, denn seine Frau ist bei einem Unfall gestorben. Und ab diesem Zeitpunkt lief alles bergab. Will spricht nicht mehr, sein Vermieter droht wegen ...

Danny lebt mit seinem Sohn Will allein in ihrem früheren Haus, denn seine Frau ist bei einem Unfall gestorben. Und ab diesem Zeitpunkt lief alles bergab. Will spricht nicht mehr, sein Vermieter droht wegen Nichtzahlung mit dem Rausschmiss und auch auf Arbeit wird er gekündigt. So versucht er sich als Straßenkünstler, denn die anderen verdienen wirklich gut. Doch das klappt nicht alles wie vorgestellt.

Dieses Hörbuch/Buch wurde mir empfohlen und zwar mehrfach. Zuerst dachte ich mir, naja die Story klingt ok, also hören wir mal rein. Aber dann war ich wirklich schnell begeistert und konnte gar nicht mehr aufhören. Ich habe jeden freien Moment zum hören genutzt, denn die Geschichte fesselt. Gerade weil es immer mal wieder lustig, aber zeitgleich auch mal tiefgründiger ist als erwartet. Die Hauptpersonen der Geschichte sind Danny und Will und von den Nebencharakteren erfährt man nur das wichtigste, kann sie dennoch richtig gut einschätzen. Mit wenig Worten kann man sich die Charaktere gut vorstellen und die Stimme des Sprechers passt auch perfekt, denn er hat für jede Person so seine passende Stimmlage. Dabei spricht er äußerst lebendig, aber auch die humorvolle Geschichte tut ihr übriges. Doch auch mal traurige oder ernste Szenen kommen nicht zu kurz und gerade diese Mischung macht dieses Buch so besonders. So ist es keinen Moment langweilig und man fühlt sich gut unterhalten. Die Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen, denn jeder verarbeitet die Trauer anders und auch das rundherum war schön.

Ein wundervolles (Hör-)Buch, das unterhaltsam ist und welches ich unbedingt empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Dannys weiter Weg

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„Pandatage“ von James Gould-Bourn erschien am 02.05.2020 als Hörbuch im Argon Verlag.
Sprecher: Hendrik Duryn
Spielzeit:

Bei dem alleinerziehenden Danny läuft nichts rund und das nicht erst seit dem ...

„Pandatage“ von James Gould-Bourn erschien am 02.05.2020 als Hörbuch im Argon Verlag.
Sprecher: Hendrik Duryn
Spielzeit:

Bei dem alleinerziehenden Danny läuft nichts rund und das nicht erst seit dem Unfalltod seiner Ehefrau. Sein Sohn Will spricht seit dem Unfall nicht mehr, denn er saß mit im Auto. Danny versucht sein Bestes, doch seine Ehefrau Liz war die Starke in der Familie, er kann seinem Sohn nicht helfen. Das Geld wird knapp, sein Vermieter unter Androhung von Gewalt Mietschulden ein. Es kommt noch gewaltiger, Danny verliert seinen Hilfsarbeiterjob auf dem Bar. Als er im Park Straßenkünstler beobachtet, sieht er was sie verdienen. Im kommt die Idee selbst als Straßenkünstler aufzutreten, für sein letztes Geld kauft er ein Pandakostüm.........

„Pandatage“ ist eine berührende, traurige, doch auch eine lustige Geschichte. Der Autor die Tragik mit sehr humorvollen Szenen aufgelockert, die Danny teils unfreiwillig als „Panda“ erlebt. Danny ist der geborene Looser, antriebslos. Seine verstorbene Frau war die Antriebsfeder, sie hatte die Fäden in der Hand. Jetzt hat er nur noch Ivan, dem er einmal das Leben auf dem Bau gerettet hat und seinen Sohn Will. Erst nachdem Danny sein Schicksal annimmt, sein Leben selbst gestaltet, kann er seinen kleinen Sohn aus der Sprachlosigkeit befreien.
Die Charktere wurden von James Gould-Bourn sehr detailreich beschrieben, so bekommt man als Leser*in sehr schnell Verbindung zu ihnen.
Der Schreibstil ist sehr abwechslungsreich und lebendig.
Der Sprecher Hendrik Duryn verleiht den einzelnen Figuren mit seiner variantenreichen Stimme Leben. Besonders glänzt er bei lebhaften Dialogszenen und der Darstellung des ukrainischen Bauarbeiters Ivan.

Fazit: James Gould-Bourn hat mit „Pandatage“ ein wunderschöne Geschichte geschrieben, die berührt. Durch die amüsanten Szenen lockert der Autor die niederschlagende Stimmung der Handlung immer wieder auf, er hat eine gute Balance gefunden. Mich konnte die Geschichte sehr gut unterhalten. Den Mut den Danny gezeigt hat sein Schicksal in die Hand zu nehmen, seine Trauer anzunehmen, sie mit seinem Sohn zusammen zu verarbeiten und die Hoffnung nicht aufzugeben, hat der Autor wunderbar dargestellt. Ich gebe meine Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Absolut anrührend

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Während der letzten Tage habe ich mir, sozusagen Kapitel um Kapitel, das von Hendrik Duryn, in der ungekürzten Fassung, eingesprochene Hörbuch zu „Pandatage“ angehört – und bin regelrecht dahingeschmolzen.
Die ...

Während der letzten Tage habe ich mir, sozusagen Kapitel um Kapitel, das von Hendrik Duryn, in der ungekürzten Fassung, eingesprochene Hörbuch zu „Pandatage“ angehört – und bin regelrecht dahingeschmolzen.
Die Geschichte um Danny, dessen Frau bei dem Unfall gestorben ist, den ihr kleiner Sohn Will schwerverletzt überlebt hat, und seine Bemühungen, für seinen Sohn zu sorgen, ihm das gewohnte Dach über dem Kopf weiterhin bieten zu können und ihn wenn möglich dazu zu bewegen, wieder zu sprechen, sind einfach herzallerliebst. Dabei wirkt die Tragödie zunächst übermächtig: die verunglückte, tote Frau und Mutter, der zweifelsohne traumatisierte Sohn, der seit dem Unfall nicht mehr spricht und sich in sein Schneckenhaus zurückgezogen hat, dazu verliert Danny nun noch seinen Job und die Miete, die dazu just um 20% erhöht worden ist, hat er auch schon länger nicht mehr zahlen können… da mutet es schon ein wenig seltsam an, wenn in der Buchbeschreibung von „Situationskomik“ und „saukomisch“ die Rede ist.

Soso, und wer „About a Boy“ mochte, der wird „Pandatage“ also lieben? Okay, damit kann ich tatsächlich d’accord gehen. Ich fand „Pandatage“ nun sogar sehr, sehr viel besser als „About a Boy“, sorry, Mr. Hornby.
Dazu tragen sicherlich auch die Nebencharaktere bei; ganz allgemein sind die Figuren hier zudem so divers, dass erst gar kein Einheitsbrei zu entstehen drohen kann; selbst die scheinbar „bösen“ Eigenschaften ruinieren in keinem Fall den Irrwitz der Personen. Selbst der skrupellose Vermieter zeigt zwischendurch überraschende Anzeichen von Menschlichkeit; sein Brutalo-Assistent wirkt häufig unfreiwillig komisch in seinem Beharren, endlich mal wem die Knochen brechen zu dürfen. Dannys Freund Ivan, ein der Beschreibung nach „mit Knasttattoos übersäter Kleiderschrank“ (der im Übrigen ganz besonders hervorragend von Hendrik Duryn intoniert wird; jeder Szene mit Ivan zu lauschen war mir mehr als eine reine Freude), entpuppt sich recht schnell als herzensguter Kumpel, der seine Freunde nicht im Stich lässt; auch die Tänzerin Krystal, die sich bis zuletzt einen Spaß daraus macht, Danny wieder und wieder zu foppen, lässt ihn dennoch nie hängen. Da fand ich es zudem übrigens positiv, dass hier nicht noch auf Biegen und Brechen eine Liebesgeschichte zwischen Danny und ihr, á la „der Witwer findet ein neues Liebesglück“, konstruiert wurde.
Als running gag dient hier das abgeranzte, schäbige Pandakostüm, in dem (fast) niemand zunächst einen Panda sieht (dafür aber einen Waschbär, einen Dachs… zu erkennen meint); für Ivan bleibt Danny da auch bis zuletzt konsequent die „tanzende Ratte“ – aber dennoch scheint exakt dieser Panda die Menschen zu faszinieren und bei einer Zufallsbegegnung mit dem Panda beginnt Will zu sprechen und sich fortan regelmäßig dem Panda anzuvertrauen, von dem er nicht weiß, dass sein Vater in jenem Kostüm steckt. Da finden rührende Gespräche statt, aus denen sich herzige Konsequenzen ergeben – aber auch die Spannung des Romans, denn man ahnt unweigerlich, dass Will irgendwann erfahren müssen wird, dass sein Vater jenen Pandabären darstellt, und dass das Vertrauensverhältnis dadurch wiederum beeinträchtigt sein könnte. Da hatte ich letztlich echt schon ein wenig Angst, dass „Pandatage“, was zuvor durchaus andauernd zum Schmunzeln war, in einem allzu dramatischen Höhepunkt enden könnte – oder in einem offenen Schluss, ohne dass sich die Grundthematik deutlich verändert gehabt hätte.
Aber Gould-Bourn hat es doch geschafft, die Geschichte glaubwürdig enden zu lassen; es wurde nichts überdramatisiert, aber auch nicht überromantisiert. Die traurig-melancholisch-witzige Handlung blieb quasi auf dem Boden der Tatsachen und ich habe es wirklich bedauert, als auch die letzte Romanzeile gehört war und ich die durchaus liebgewonnenen Figuren somit nicht noch länger auf ihrem Weg begleiten konnte.

Ein wunderbares Buch, voller Esprit vor einem ernsten Hintergrund und noch dazu voller charismatischer Figuren!