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Veröffentlicht am 29.07.2020

Fehlende Gefühle

Der Geschmack des Sommers
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Erster Satz

"Claire? Hier Rachel. Ich hab eine schlechte Nachricht."

Meinung

Nach acht Jahren kehren Delilah, ihre Mutter und ihre Tante wieder in das verlassene Haus ihrer Froßeltern zurück. Die idyllischen ...

Erster Satz

"Claire? Hier Rachel. Ich hab eine schlechte Nachricht."

Meinung

Nach acht Jahren kehren Delilah, ihre Mutter und ihre Tante wieder in das verlassene Haus ihrer Froßeltern zurück. Die idyllischen Zeiten sind längst vergessen, die Familie auf Abstand. Delilahs Verhältnis mit ihrer Mutter zerreißt immer mehr und sie selbst verliert sich und einen Plan für's Leben und flüchtet sich ins Vergessen. Die Rückkehr an den Ort, als die Familie noch ganz war, bringt Geheimnisse und unterdrückte Gefühle hervor. Dann trifft Delilah auch noch auf ihren alten Kindheitsfreund Patrick wieder.

Erzählt von Delilah beginnt die Geschichte am Anfang der Ferien, mit dem Tot ihrer Großmutter und der daraus resultierenden Fahrt ins Haus ihrer Großeltern. Der Schreibstil war flüssig, für ein Jugendbuch passend.
Besonders zum Beginn ist die Geschichte lange ruhig, die Geheimnisse bleiben verdeckt. Obwohl Delilah immer wieder mehr erfragen möchte, entscheidet sie sich im Endeffekt dagegen. Die Geheimnisse ihrer Familie sind gut konzipiert, einige vorhersehbar, aber dennoch interessant. Am Ende kommen sie nach und nach ans Licht, wobei viele davon jedoch einfach unspektakulär erzählt werden. Das hätte ruhig etwas spannender sein können.

Charaktere

Delilah war weder sympathisch noch unsympathisch. Ihre Art war immer etwas abweisend und es war nur schwer zu ahnen, was sie eigentlich genau wollte. Zwar war zu lesen, dass ihr der Halt fehlte, der Ort an dem sie gehörte, aber zu spüren war das eher weniger. Von selbst wäre ich nur mit Mühe und Not darauf gekommen.

Fazit

Die erzählten Gefühle kamen bei mir nicht komplett an. Es fehlte an Überzeugung, die Familiengeschichte war jedoch interessant. 3 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2020

Interessanter Grundgedanke

Protokoll 7
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Erster Satz

Die Luft war stickig in dem unterirdischen Labyrinth.

Meinung

In einer Parallelwelt steht ein Machtwechsel bevor und eine Mission, die nicht nur diese Dimension beeinflussen wird, sondern ...

Erster Satz

Die Luft war stickig in dem unterirdischen Labyrinth.

Meinung

In einer Parallelwelt steht ein Machtwechsel bevor und eine Mission, die nicht nur diese Dimension beeinflussen wird, sondern alle, einschließlich der uns bekannten. Dazu benötigt Regent Shane ein besonderes Mädchen aus genau dieser Welt, das die verbannten Schöpfer prophezeiten.

Ein personaler Erzähler folgt immer abwechselnd den zahlreichen und unterschiedlichen Charakteren. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen.
Die sogenannten Erleuchteten herrschen über die Dimension mit harter Hand und kontrollieren ihre Bewohner scharf. Die meisten Menschen fügen sich dem Gesetz, einige andere fliehen und leben versteckt in alten Lagern und Höhlen. Die Dimension war der realen Welt sehr ähnlich, ist jedoch von einer Katastrophe eingeholt worden, die einiges änderten. Dies wird nicht weiter erläutert und findet sich bestimmt im Vorgänger Phase 7 wieder. Für mich fehlte da etwas, da ich den vorherigen Band nicht kenne. Ansonsten ließ sich das Buch aber sehr gut lesen, denn alles andere Geschehene wurde erläutert. So erfährt der Leser die Geschichte der Eltern des Wunderkindes, die vor Jahren auf die sogenannten Schöpfer trafen, wie die Dimensionen miteinander verbunden sind, wer die Schöpfer sind und weswegen die Parallelwelt sich von diesen abwandte.
Das Grundgerüst und die Thesen worauf dieses aufgebaut sind, sind super interessant und durchdacht. Mir persönlich war die Handlung an zu vielen Punkten, Szenen und Charakteren angefangen, die schnell zusammenflossen oder gefühlt ins Leere liefen, weil sie nicht relevant waren. Auch fehlte mir der Spannungsbogen. Es war immer interessant und auch animierend zum Weiterlesen, aber das dramatische Highlight fehlte.

Charaktere

Die Charaktere sind zahlreich, der relevanteste ist hierbei Shane, der neue Regent. Er ist auf der Suche nach dem Wunderkind, um die Regentschaft seiner Familie und der Erleuchteten zu steigern und die Schöpfer ein für alle Mal zu vertreiben. Er war bis kurz vorm Schluss sehr undurchsichtig, seine Motive und Absichten fragwürdig. Es passte sehr zu seiner Rolle in der Geschichte.

Fazit

Interessanter Grundgedanke, der noch etwas spannender ablaufen hätte können, denn mir fehlte leider der Höhepunkt in der Geschichte. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Interessanter Auftakt

Nemesis - Geliebter Feind
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Erster Satz

Wenn ich nicht so ein Feigling wäre, würde ich von Nunas Rücken springen und mich absichtlich in die Felsen des Unterlands stürzten.

Meinung

Als einzige Schmieden des heißbegehrten Spektoriums, ...

Erster Satz

Wenn ich nicht so ein Feigling wäre, würde ich von Nunas Rücken springen und mich absichtlich in die Felsen des Unterlands stürzten.

Meinung

Als einzige Schmieden des heißbegehrten Spektoriums, flieht Sepora aus ihrem Heimatland und vor ihrem machtgierigen Vater dem König. Nach langer und anstrengender Reise durch die Wüste gelangt sie ins verfeindete Land Theoria und in die Hände des dortigen Königs. Niemand darf von ihrem Geheimnis und ihrer Identität erfahren, allerdings kommen König und sie sich immer näher.

Abwechselnd erzählen Sepora und ein personaler Erzähler die Geschichte. Der Erzähler folgt dabei dem König von Theoria Tarik. Die unterschiedlichen Erzählstile waren gerade zum Anfang sehr anstrengend. Der Schreibstil ist jedoch einfach und flüssig zu lesen.
Spektorium ist in allen Königreichen das wertvollste Metall und die wichtigste Handelsware in Serubel. Anders als allerorts angenommen, wird es jedoch nicht in Minen abgebaut, sondern entspringt den sogenannten Schmieden. Prinzessin Sepora ist die letzte ihrer Art und leidet unter ihrem machthungrigen Vater, der alle Königreiche beherrschen will. Sie flieht und gelangt ins Wüstenreich Theoria. Die einzelnen Länder unterscheiden sich in Glauben, Kultur und Fortschritt, werden aber größtenteils nur beiläufig genannt und erläutert. Sepora kämpft oft mit der ihr so fremden Stadt und Bevölkerung.

Charaktere

Protagonistin Sepora stellt sich oftmals zu naiv und unüberlegt an. Mit ihrer Art ging sie mir mehrmals auf die Nerven und ließ mich kopfschüttelnd zurück. Unsympathisch war sie mir aber dennoch nicht, immerhin handelte sie mit guten Absichten.

Tarik war überlegter, nicht ganz so gefühlsgesteuert, wenn es um das Volk und das Königreich ging. Sobald er Sepora ansah, war jedoch bei ihm Hopfen und Malz verloren.

Da es ein "Romantasy"-Buch ist, war das Gewicht der Beziehung zwischen den Beiden passend, jedoch ging das gegenseitige Anschmachten und Verliebtsein wie so oft viel zu schnell. Kaum gesehen, da verlieben sich die Charaktere schon ineinander. Dabei mochte ich Sepora und Tarik zusammen ganz gerne.

Fazit

Die Beziehung etwas zu forsch, die Story rund um das Metall und dem Problemen im Königreich interessant. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Solides, tiefgründiges Abenteuer

Wolf Road - Die Angst ist immer einen Schritt voraus
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Erster Satz

Ich saß oben in der Eiche einen Ast zwischen den Knien, und beobachtete den tätowierten Mann, der im Schnee herumstapfte.

Meinung

Als kleines Kind verirrte Elka sich im Wald und traf auf ...

Erster Satz

Ich saß oben in der Eiche einen Ast zwischen den Knien, und beobachtete den tätowierten Mann, der im Schnee herumstapfte.

Meinung

Als kleines Kind verirrte Elka sich im Wald und traf auf Trapper, der sie bei sich aufnahm und ihre alles über das Leben in der Wildnis beibrachte. Als sie Jahre später erfährt, dass er ein Serienmörder ist, flieht sie vor ihm und dem Gesetz, welches sie als Komplizen sieht. Durch eine kaputte Welt, fremden Sitten und Menschen, bahnt sie sich einen Weg, auf der Suche nach ihren Eltern. Doch Trapper ist ihr dicht auf den Fersen.

Elka erzählt ihre Vergangenheit, wie sie zu Trapper kam, was er ihr beibrachte und welche Bedeutung er für sie hatte, bevor sie am Anfang ihrer langen und beschwerlichen Reise angelangt. Im Laufe der Geschichte reflektiert sie oftmals Geschehenes, erinnert sich an Verdrängtes und verfällt ein ums andere Mal in Selbstzweifel. Der Schreibstil war flüssig zu lesen.
Mit dem Setting hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten, weil ich mir die Richtung nicht wirklich vorstellen konnte. Auch im Nachhinein denke ich, dass das dystopische Setting nicht wirklich von Nöten war, denn es wurde nur teils oder gar nicht erklärt, viel mehr fühlte sich es sich wie ein Western an, was wohl auch dem Goldsuchen geschuldet ist, welches häufiger zum Gespräch kommt.

Charaktere

Elka war mit viel Wissen über das Leben in der Wildnis ausgestattet, war aber meist unkonzentriert und teilweise zu naiv, was ihr einige Probleme bescherte. Im Laufe der Geschichte wird ihre immer mehr bewusst, was sie die letzten Jahre über verdrängt und übersehen hat. Es gefiel mir, wie sie sich damit auseinandergesetzt hat, aber insgesamt bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden. Das Naive ging mir teilweise doch sehr auf die Nerven.

Elka trifft auf die unterschiedlichsten Leute,, mal gutherzig, meistens jedoch auf ihren eigenen Vorteil aus.
Die Präsenteste ist Penelope. Zu Beginn wusste ich gar nichts mit ihr anzufangen, aber ihre Rolle ist äußerst wichtig für Elkas Entwicklung. Sie ist auf andere Weise als die Protagonistin eine Kämpferin. Das Zusammenspiel zwischen den Beiden war am Ende jedoch teils komisch, ihre Reaktionen nicht immer ganz nachvollziehbar.

Fazit

Das Setting war wenig involviert und somit eigentlich überflüssig, Elkas geistliche Entwicklung und Reflektion sehr stark. Insgesamt solide, auch wenn es am Ende meine volle Aufmerksamkeit nicht mehr für sich gewinnen konnte. 3 Sterne

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Eine Königin zweier Länder

Das purpurne Herz
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Erster Satz

Manchmal, wenn sie ihre Augen schließt und sich jene Nacht vorstellt, kann Edyth nicht sagen, wo die Erinnerung aufhört und der Traum beginnt.

Meinung

Als ihr Vater ins Exil verbannt wird ...

Erster Satz

Manchmal, wenn sie ihre Augen schließt und sich jene Nacht vorstellt, kann Edyth nicht sagen, wo die Erinnerung aufhört und der Traum beginnt.

Meinung

Als ihr Vater ins Exil verbannt wird sieht Edyths Zukunft alles andere als rosig aus, denn zusammen mit ihrer Familie reist sie vom eleganten englischen Hof an den rauen walisischen. Auch Gönig Griffin scheint ungezähmt und wild, verliert sein Herz mit der Zeit aber an die junge Engländerin. Fern ihrer Heimat wächst Edyth zu einer Frau und Königin heran, die nicht nur einem, sondern zwei Ländern ihren Dienst erweist.

Von einem personalen Erzähler erfahren wir Edyths Geschichte, ihre Sorgen und Ängste. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, die Geschichte durchwachsen. Immr wieder gab es Längen, in denen gefühlt nichts passiere und eine Spannung kaum bis gar nicht vorhanden war. Am Ende erläutert die Autorin einige wichtige, wahre Ereignisseb aus der Geschichte und erzählt, wie diese wirklich abliegen. Das hat mir sehr gut gefallen.
England steht ohne Erben und einem älteren Oberhaupt da, doch Edyth Laufbahn beginnt viel früher in einem anderen Land. Im wilden Westen des heutigen Großbritannien, dem Land der Waliser, wird sie Königin und entscheidet sich somit gegen England, da beide Königreiche immer wieder gegeneinander Krieg führen. Der Leser erfährt ihre Jugend, des Aufstieg zur Königin und die Rückkehr nach England von Edyth, bevor sie sich erneut an einen Thron bindet. Obwohl sie Glück findet, denkt sie im Großen zuerst an ihr Land und dessen Bewohner.

Charaktere

Obwohl Edyth von allen als starke Persönlichkeit wahrgenommen wurde, empfand ich sie oft als naiv und unbeholfen und kam nie ganz auf einen Nenner mit ihr. Sie ging den Weg, der für sie geplant wurde, ohne selbst zu handeln.

Auch Svanna, ihre Freundin und Vertraue war mir nicht sympathisch und ihre Rolle für Edyth nicht wirklich nachvollziehbar, bzw. recht unglaubwürdig. Insgesamt war mir ihre Verbindung zu gewichtig.

Fazit

Der Anfang hatte mich schnell, doch spätestens ab der Hälfte gab es einige Längen und die Spannung ließ nach. 3 Sterne

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