Profilbild von Wuschel

Wuschel

Lesejury Star
offline

Wuschel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Wuschel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2020

Gefällt!

Koch dich gesund
0

Wie schon bei meinem letzten Ausflug, war ich mit den Thema Ayurveda dezent überfordert, aber theoretisch muss man das ganze nicht zu 100% verinnerlichen, da der Autor eben eine Fusion entstehen lässt, ...

Wie schon bei meinem letzten Ausflug, war ich mit den Thema Ayurveda dezent überfordert, aber theoretisch muss man das ganze nicht zu 100% verinnerlichen, da der Autor eben eine Fusion entstehen lässt, sodass es um Welten besser verständlich war - zumindest sobald ich den kompletten theoretischen Teil durch hatte, fühlte es sich so an. Außerdem gab es hier nichts zu beachten. Der Autor gibt einfach eine Grundregel mit, dass bestimmte Lebensmittel (Geschmäcker?) enthalten sein sollten um für das erforderliche Gleichgewicht zu sorgen und entsprechend hat er die Rezepte gewählt.

Ein weiterer Pluspunkt im Vergleich zu meinem letzten Versuch neue Gefilde zu erkunden: Ich musste mir mein Menü nicht selbst zusammen stellen. Die Rezepte sind vielfältig, einfach und  meines Erachtens gut auf meine Müllschlucker Bedürfnisse abgestimmt. Außerdem bekommt man alle Zutaten im normalen Handel und auch in einem Laden. Ich persönlich finde es nämlich ziemlich anstrengend, wenn ich für einen Wocheneinkauf in 5 verschiedene Läden tingeln muss. Alle Rezepte passen auf eine Seite, was ich schon mal sehr gut finde, da es die Sache überschaubar macht und nicht direkt abschreckt, wenn man am Abend schnell für das Allgemeinwohl sorgen möchte.

Die Erläuterungen in Sachen Kräuterkunde werde ich wohl noch das eine oder andere Mal durchlesen müssen, da es doch sehr komplex ist um es alles im Kopf zu behalten, aber es war sehr interessant. Ich weiß auf jeden Fall zu welchem Buch ich im kommenden Jahr greifen werde, wenn meine Bronchien wieder meinen, dass es Zeit für Urlaub sei. Da ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, dass Ayurveda eine der Formen der Ernährung ist, bei denen ich wirklich eine Art Sättigungsgefühl habe, werde ich mir vermutlich alsbald auch die anderen Bücher des Autors näher anschauen. Nicht, weil ich jetzt mega hype auf Ayurveda bin, sondern weil ich merke, dass mir irgendwas daran einfach gut tut und das ist es doch worauf es ankommt; der Rest kommt dann von allein.

Fazit:

Ein einfach gehaltenes Kochbuch basierend auf einer Kombination aus Ayurveda und europäischer Klosterheilkunde mit tollen Rezepten für Jedermann.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Einfach gut!

Die Überlieferung der Welt
0

Was soll ich bitte über dieses Buch sagen? Ich bin begeistert! Zu Anfang tat ich mich ein wenig schwer, aber das ist ja gerne mal der Fall. Neue Welt, neue Charaktere, neuer Autor - da gehört das dazu. ...

Was soll ich bitte über dieses Buch sagen? Ich bin begeistert! Zu Anfang tat ich mich ein wenig schwer, aber das ist ja gerne mal der Fall. Neue Welt, neue Charaktere, neuer Autor - da gehört das dazu. Die Hauptprotagonisten Laelia und Hadrian haben schon eine gewisse Beziehung zueinander, während die anderen Gefährten später eingestreut werden. Doch dazu möchte ich auch gar nicht so viel mehr schreiben, weil auch der Klappentext nichts dazu verrät. Nichtsdestotrotz fand ich es ein super ausgewogenes Verhältnis, es gibt noch die eine oder andere Überraschung und das Finale - ich stand einfach nur noch mit offenem Mund da. Es war einfach perfekt! (Wer es nicht weiß: Ich steh nicht unbedingt auf kitschige Happy Ends und aalglatte Auflösung.)

Doch zum Anfang. Das Buch beginnt mit einer Übersicht der Magien, welchen jeweils ein Symbol zugeordnet ist, die auch ein Kapitel einleiten, damit man weiß mit "was" man es zu tun hat. Sehr gelungen, wenngleich ich zu Anfang öfter wieder zur Erklärung sprang. Kann man sich aber eigentlich sparen, weil man irgendwann einfach ein Gefühl dafür bekommt. Die Karte im eBook ist leider, wie es ja oft bei dem Format eines Buches ist, sehr klein und quasi nicht vorhanden. Eigentlich schade, aber nicht zu ändern. Was man jedoch erkennen kann ist vielversprechend und was soll ich sagen: Kartenliebe!

Die Reise der Protagonisten gefiel mir sehr gut. Die Autorin hatte ein recht gleichmäßiges Tempo und immer bevor es zu neuen Begegnungen kam, lernte man die jeweilige Charaktere und deren Geschichte noch etwas näher kennen. Zwischendurch kam bei mir etwas Angst auf, dass es am Ende, wie leider so oft in letzter Zeit bei Büchern, so hoppla die Hopp geht, aber weit gefehlt. Ein weitere Pluspunkt aus meiner Sicht. Wobei ich gerade in meinen Notizen sehe, dass ich manches recht abrupt fand. Tja, da hat mich dann wohl das Ende dermaßen verblendet, dass ich mich daran nicht mehr erinnere.

Den Schreibstil fand ich sehr gut zu lesen und als ich die ersten 50-100 Seiten "Einführung" hinter mir hatte, flog ich förmlich durch das Buch. Ich hoffe wirklich sehr, dass es KEINE Fortsetzung zu diesem Buch geben wird, auch wenn das Ende eine solche ermöglicht. Ich werde mich jetzt nicht wiederholen und zum vermutlich dritten Mal schreiben, wie sehr ich das Ende liebe. (Ups!) Also bitte keine Fortsetzung! Das Worldbuilding machte sich hauptsächlich in einer Stadt bemerkbar, die wirklich bemerkenswert dargestellt war, wohingegen der Rest eher so lala war - es war eben viel reisen und wenig Welt. Durch die gelungene Atmosphäre ist das aber gar kein Ding sowie der Gestaltung der Geschichte und Charaktere. Vielleicht hätte die Autorin ein wenig mehr auf "Die Überlieferung der Welt" als solches eingehen können, einfach mal um einen winzigen Kritikpunkt anzumerken, aber wenn's sonst nix ist.

Fazit:

Eine sehr fantasievolle und schön kreierte Geschichte mit ausgewogenem Tempo sowie einem phänomenalen Ende.

Veröffentlicht am 17.05.2020

Einfach gut.

Marta schläft
0

Irgendwie sind wir in der Gruppe vom üblichen Schema abgewichen und haben das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt, was absolut okay war, denn so konnte man besser "Suchten". Nach dem ersten Abschnitt saß ...

Irgendwie sind wir in der Gruppe vom üblichen Schema abgewichen und haben das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt, was absolut okay war, denn so konnte man besser "Suchten". Nach dem ersten Abschnitt saß ich mit einem riesigen Fragezeichen im Gesicht da, denn alles war irgendwie ein wenig konfus und undurchsichtig. Nach dem zweiten Abschnitt war ich dann Feuer und Flamme, denn ich war absolut in der Geschichte. Das war ich zuvor auch, bitte nicht falsch verstehen, aber es gab einfach zu viel Verwirrung. Nachdem ich den letzten Satz gelesen hatte, das Buch beendete, lief mir ein dezenter Schauer über den Rücken. Ich fand es so genial!

Die Geschichte war komplett anders als "Liebes Kind", denn hier ging es mehr um eine Intrige, wie es der Klappentext schon sehr gut beschreibt. Etwas schade fand ich, dass man in diesem erfährt, dass Nadja für ein Verbrechen verurteilt wurde. Das hätte man ein wenig anders verpacken können/ sollen, da man beim Lesen permanent auf die dazugehörige Geschichte wartet, diese aber in dem kompletten Buch verwebt ist. Wobei ich auch ehrlich gesagt nicht wüsste, wie man ihn anders schreiben sollte. Zwar wurde das Buch dennoch inhaliert, aber dieser Fakt saß immer etwas nervig im Nacken.

Ehrlich gesagt, wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke, war das Buch jetzt echt nichts Besonderes. Eine Story, wie sie eigentlich schon einigen Klischees entspringt und nichts Neues war, aber dennoch war sie so gut verpackt, dass es reichte, um mich zu begeistern. Schon allein, weil wir so fleißig in der Gruppe spekulieren konnten, da Romy Hausmann das Ganze so schön "kompliziert" gemacht hat. Kompliziert ist es selbstverständlich nicht, aber der Leser erlebt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln sowie Zeitsträngen, so dass man immer nur ein paar Häppchen hingeworfen bekommt. Die Geschichte von Nadja fand ich unfassbar bewegend und ich muss gestehen, dass ich sie irgendwie verstehen kann.

Keine Ahnung, was ich noch groß zu dem Buch sagen soll. Auch wenn es erst das zweite Buch der Autorin ist, so bin ich dennoch aktuell davon überzeugt, dass ich auch das nächste Werk von ihr lesen werde, da mich ihre Bücher nachhaltig begeistern - und dies tun momentan wirklich wenige Thriller. Mir gefällt einfach ihre Art, die Umsetzung und die Ideen, die sie an den Tag legt. Ich bin sehr gespannt was die Zukunft noch bringt.

Fazit:

Wieder ein spannender Thriller mit interessanten Wendungen und packender Hintergrundgeschichte. 

Veröffentlicht am 12.04.2020

Lesen!

Gelobtes Land
0

„Das gelobte Land verspricht Hoffnung, sowie Tränen den Tod versprechen.“

Meinung:

Was soll ich sagen. Gerade heute habe ich ein Buch beendet, das ebenfalls größtenteils im Wald spielt und sich viel ...

„Das gelobte Land verspricht Hoffnung, sowie Tränen den Tod versprechen.“

Meinung:

Was soll ich sagen. Gerade heute habe ich ein Buch beendet, das ebenfalls größtenteils im Wald spielt und sich viel um Überleben dreht, aber es kam nicht ansatzweise an die Atmosphäre ran, die Christine Heimannsberg geschaffen hat. Vielleicht lag es daran, dass ich ihre IGTV-Videos geschaut hatte, in welchen sie über die Anfänge ihrer Bücher berichtet hat und welche Gedanken sie sich gemacht hat. Ich weiß es nicht, aber es hat mich auf jeden Fall mehr gepackt und vor allem mehr fühlen lassen. Ich würde nicht mal von richtiger Spannung sprechen. Klar ist es spannend, sonst würde ich vermutlich gar nicht weiterlesen, aber eine andere Form. Ich wollte nicht unbedingt wissen wie es weiter geht, sondern ich wollte das Abenteuer mit den beiden Geschwistern erleben - wollte für sie hoffen und bei ihnen sein.

Die Erzählungen, wie es zu der jetzigen Welt kam, was geschah und wie es vorher war, waren nicht ausschweifend, aber erklärend. Gerade bei Dystopien finde ich das oft wichtig, damit man sich als Leser zurechtfindet. Etwas mehr Informationen hätte ich mir vielleicht über die Entstehung der aktuellen Geschlechterpolitik gewünscht, aber ich werde einfach mal abwarten, denn es gibt ja noch zwei Bände. Was ich jedoch schade fand, dass nicht erzählt wurde, wie die „Gemeinschaft“ entstand, in welcher die Geschwister zeitweise lebten. Besonders deren Regeln, denn diese waren doch sehr speziell. Selbstverständlich werden diese auf verschiedenen Erfahrungen beruhen und sind mit unter selbsterklärend, aber so kleine Geschichten, die die Nebencharaktere betreffen, finde ich oft ganz nett.

Alles in allem hat mir die Reise sehr viel Freude bereitet. Wobei der Kummer vermutlich überwiegte, denn an sich ist es keine schöne Geschichte – Dystopie eben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen. Teilweise hat er ein bisschen was Philosophisches. Wirklich sehr gelungen. Das Buch hatte ich auf alle Fälle ruck zuck durch und ich freue mich schon die nächsten beiden Bände zu lesen. Am Ende zog das Tempo dann noch mal so an, dass ich es gar nicht aus der Hand legen wollte.

Fazit:

Eine gelungene Dystopie über das Überleben, Zusammenhalt, Freundschaft und Menschlichkeit.

Veröffentlicht am 10.12.2019

...wenn Träume wahr werden!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
0

Beschreibung:
Der Waisenjunge Lazlo Strange entdeckt schon früh seine Leidenschaft für Geschichten und Abenteuer. Er liebt es seine Nase in Bücher zu stecken, träumt von fernen Orten. Schon lange bevor ...

Beschreibung:


Der Waisenjunge Lazlo Strange entdeckt schon früh seine Leidenschaft für Geschichten und Abenteuer. Er liebt es seine Nase in Bücher zu stecken, träumt von fernen Orten. Schon lange bevor er vom Kloster zur Bibliothek wechselt, versucht er das Geheimnis der verschwundenen Stadt Weep zu ergründen, bis eines Tages sein Traum wahr zu werden scheint. Fremde treffen in der Bibliothek ein und suchen Freiwillige für eine Reise in die vergessene Stadt. Bereits bei der Ankunft dieser Fremden steht für Lazlo fest, dass er mit ihnen gehen wird.

Meinung:


Ein Thema, das schon recht intensiv diskutiert wurde, möchte ich ebenfalls aufgreifen: Die Teilung der Bücher. Natürlich kann ich verstehen, aufgrund der Argumentation des Verlags, warum dies getan wurde, aber nachdem ich das Buch nun gelesen habe, finde ich es eher kontraproduktiv. Für mich entwickelte sich die eigentliche Geschichte erst im letzten Teil des Buches. Das soll nicht heißen, dass es langweilig war, keineswegs. Selten habe ich ein Jugendbuch auf so hohem Niveau gelesen. Das hat mich sehr begeistert. Zudem war das Heranführen an die Welt, Charaktere und Vorgeschichte - soweit man davon erfährt - auch nötig um alldem den nötigen Schliff zu geben. Dennoch fühlte ich mich nach dem Beenden etwas hängen gelassen. Klar kann ich nun direkt den zweiten Band lesen, da er bereits erschienen ist und ich will auch gar nicht jammern, aber es fühlt sich einfach nicht richtig an. Wie gesagt, ich kann verstehen, dass der Verlag so gehandelt hat, aber leider kann ich es nicht unbedingt gut heißen.

Dann hätte ich direkt noch einen kleinen Warnhinweis für Menschen, die ein ähnliches Problem haben wie ich: trockene Hände. Vermutlich wird sich der eine oder andere jetzt an den Kopf langen und fragen "Was hat die Alte denn jetzt schon wieder?", aber die Erklärung ist einfach. (Selbstverständlich hat es keine Auswirkung auf meine Bewertung!) Wer bereits "Die Spiegelreisende" gelesen hat, wird dieses Problem eventuell kennen: Die Folierung der Schrift. Diese sieht zwar hübsch aus und macht das Cover zu einem wahren Eyecatcher, aber für mich ein großer Nachteil. Meist lese ich zuhause, wo dies weniger ein Problem ist, denn dann hat man das Buch eher mal auf dem Schoss oder Tisch, aber in diesem Fall las ich im Zug und hielt es quasi die ganze Zeit in Händen. Nach einer ca. 6 stündigen Zugfahrt war auf dem Buchrücken fast gar nichts mehr übrig vom Titel und auch auf dem Cover verblasste die Schrift bereits. Ich bin zum Glück nicht sonderlich pingelig mit meinen Büchern, aber ich bin dennoch sehr gespannt, wenn es nach seiner Wanderschaft und noch zweimaligem Lesen wieder bei mir ankommt; was dann wohl noch davon übrig ist?

Nun aber zum Buch. Wie schon geschrieben, fand ich den Schreibstil unglaublich gut und für ein Jugendbuch sogar recht gehoben. Das Wort "anspruchsvoll" wäre vermutlich übertrieben, aber eine gewisse Konzentration sollte man mitbringen, vor allem da es sich um eine fiktive und recht komplexe Welt handelt. Ich würde die Schreibart schon fast als träumerisch bezeichnen. Oft driftete ich selbst ab und verlor mich in der Welt. 

Die Geschichte selbst fand ich ebenfalls sehr gelungen, besonders, weil die Autorin sich wirklich viel Zeit lässt um den Leser in alles einzuführen. Man lernt Lazlo recht gut kennen und auch andere Charaktere, auf die ich gar nicht näher eingehen möchte, da diese zuvor nicht erwähnt werden. Für mich war es auf jeden Fall eine Überraschung, denn zwar wird im Prolog eine ähnliche Charaktere erwähnt, aber diese ist dann gefühlt wieder so weit weg, dass ich gar nicht auf die Idee kam diese mit einander in Verbindung zu bringen. Wie so oft hat mich der Prolog sowieso mehr verwirrt als Aufschluss über irgendwas gegeben, aber ich gehe aufgrund der Entwicklungen stark davon aus, dass in Band zwei etwas Licht in das Dunkel kommt. Sehr schade fand ich, wie schon erwähnt, das Ende zwar gut gewählt, aber dennoch etwas abrupt. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie die Geschichte weitergehen wird und ob meine Vermutungen in die richtige Richtung gehen. Ich weiß gar nicht, was ich noch groß erzählen soll ohne euch zu spoilern. Es hat mich auf jeden Fall sehr gepackt, die vermittelten Emotionen und Zwiespalte der einzelnen Charaktere lassen sich gut nachempfinden. Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ich bin schon so gespannt wie es weiter geht!  

Fazit: 


Ein traumhaftes Buch mit komplexer Welt, tollen Charakteren, einem wunderbaren Schreibstil und es verlangt ganz klar nach mehr! 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere