Ein einsamer Wanderweg. Ein Knall, dann Stille. Tödliche Stille.
Auf einem uralten Pilgerweg verschwinden innerhalb kurzer Zeit drei Wanderer. Für Chefinspektor João Almeida besonders heikel: Eine der Vermissten ist seine Halbschwester Liliana. Dann wird eine Leiche gefunden, von Wildschweinen verstümmelt. Doch es ist nicht Liliana. Almeida übernimmt die Ermittlungen, bekommt aber einen Maulkorb. Um den Tourismus in der Region nicht zu gefährden, heißt die Devise: Kein Wort von Mord. Er bittet seine Freundin, die deutsche Journalistin Anabela Silva, um Unterstützung. Nicht ahnend, dass sie so ins Visier eines kaltblütigen Mörders gerät.
Schon die ersten beiden Bände dieser Reihe haben mir sehr gut gefallen, aber dieser spannende neue Krimi um Wanderer, die auf der Via Algarviana verschwinden, ist aus meiner ...
Das Ende kam viel zu schnell
Schon die ersten beiden Bände dieser Reihe haben mir sehr gut gefallen, aber dieser spannende neue Krimi um Wanderer, die auf der Via Algarviana verschwinden, ist aus meiner Sicht noch besser als die Vorgänger. Das Ende kam viel zu schnell – ich hätte noch stunden- oder tagelang weiterlesen können. Wie immer sehr gute Kenntnisse in Bezug auf Land und Leute, ein flotter und humorvoller Schreibstil, stimmige Figuren. Und dieses Mal viele kriminaltechnische Details – auch hier wurde genau und sauber recherchiert. Dieser Krimi verdient einen großen Erfolg.
Geschafft! Anabela hat nun endlich ihr Übersetzungsdiplom - und kann es schneller brauchen, als ihr lieb ist. Denn nicht nur Joao Almeidas Halbschwester verschwindet spurlos, sondern auch eine englische ...
Geschafft! Anabela hat nun endlich ihr Übersetzungsdiplom - und kann es schneller brauchen, als ihr lieb ist. Denn nicht nur Joao Almeidas Halbschwester verschwindet spurlos, sondern auch eine englische Touristin und ein Deutscher, der in der Gegend arbeitete.
Alle drei waren vermutlich auf einem Wanderweg unterwegs - und auf diesem wird schon bald eine Leiche gefunden. Bevor sich Angst unter der Bevölkerung und den Touristen breit machen kann, soll der Fall lieber heute als morgen gelöst sein.
Joao Almeido, Paulo Pinto und die neue Polizeipraktikantin Samanta Soares lassen sich aber nicht unter Druck setzen. Vor allem Almeido will verhindern, dass bekannt wird, dass eine der Vermissten seine Halbschwester ist. Dann wäre er den Fall los, und das will er unter keinen Umständen. Obwohl er von ihr nichts wissen und auch nicht über sie reden will.
Doch Anabela lässt nicht locker, weder bei Joao und seinen unterdrückten Gefühlen betreffend Liliana noch bei ihrem Übersetzungsdienst. Nein, wer Bela kennt, weiss, dass sie auch auf eigene Faust recherchiert. Und so kommt es, dass sogar Pinto sich dieses Mal bei ihr bedanken muss. Ihm würde einiges entgehen, wenn Belas Hartnäckigkeit weitere Fragen zu stellen, abhanden käme.
In diesem dritten Teil der Anabela Silva-Reihe ist alles ein bisschen eingespielter - man kann sich sogar vorstellen, dass Pinto und Bela irgendwann sogar miteinander auskommen. Der Fall wirkt fliessender, Bela wirkt wie der externe Teil der PJ.
Das erweiterte Team wirbelt Staub auf, so dass man gespannt ist, in welchem der aufgewirbelten Bereiche der oder die Täter zu suchen ist/sind. "Tödliche Algarve" ist zwar immer noch gemächlich - ausser auf den letzten Seiten, da wird die Spur heiss - aber sehr interessant.