Geheimnisse, Lügen, Leid und immer noch mehr davon!
Ihre letzte HoffnungIch finde den flüssigen, eindringlichen Schreibstil absolut mitreißend!
Obwohl ich mich null mit einer Frau identifizieren kann, die wie besessen endlich Mutter werden möchte, konnte ich mich gut in Kat ...
Ich finde den flüssigen, eindringlichen Schreibstil absolut mitreißend!
Obwohl ich mich null mit einer Frau identifizieren kann, die wie besessen endlich Mutter werden möchte, konnte ich mich gut in Kat einfühlen.
Denn eigentlich geht es um weitaus mehr - es hat mit Kats Vergangenheit zu tun, mit Ablehnung, Schuld, Verlust…
Die Rückblenden in Kats Jugend geben Stück für Stück preis, was damals geschah und das war so einiges…
Als Kat auf ihre beste Freundin von damals trifft, strömen all die furchtbaren Vorfälle von vor 10 Jahren zurück in ihr Bewusstsein, sodass Kat bald nicht mehr was real ist und was nicht – vor allem aber, wem sie noch vertrauen kann…
Sie ist so sehr mit sich beschäftigt, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, auch ihr Ehemann könnte eine düstere Vergangenheit haben, die sich nun rächt…
Das Innenleben von Kat wird anschaulich und psychologisch interessant dargestellt. Die vielen angedeuteten Geheimnisse und Lügen entfalten sich nach und nach, was wirklich packend ist! Die Dinge, die Kat, ihr Mann sowie ihre beste Freundin verheimlichen sind unfassbar erschütternd und ergreifend!
Die komplexe, raffiniert aufgebaute Handlung zeigt auf wie Pech (richtig schlechte Eltern) zusammen mit jugendlichem Leichtsinn zu unerträglichem Leid führen können, sodass die Frage der Schuldfähigkeit nicht leicht zu beantworten ist!
Das dramatische Zitat von Shakespeare zu Beginn gibt den Ton an:
„Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?