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Veröffentlicht am 05.07.2020

Die dunkle Zeit der Pest

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Das erste Buch aus der Saga, das ich gelesen habe - das war aber kein Problem, die Figuren waren mir schnell vertraut und die Hinweise auf frühere Erlebnisse waren so, dass es nicht störte, diese nicht ...

Das erste Buch aus der Saga, das ich gelesen habe - das war aber kein Problem, die Figuren waren mir schnell vertraut und die Hinweise auf frühere Erlebnisse waren so, dass es nicht störte, diese nicht zu kennen, wie es oft in anderen Serien der Fall ist. Es ist auch kein typischer Historienroman, sondern ein echter Krimi mit vielen Wendungen, manche kann man voraus ahnen, andere nicht, auf jeden Fall bis zum Schluß spannend. Oliver Pötzsch fesselndem Schreibstil ist es geschuldet, daß ich die 736 Seiten in Rekordzeit verschlungen habe. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Er weis worüber er schreibt, stammt er doch selbst aus einer berühmten bayrischen Henker Dynastie. Die Einblicke in die damaligen Gesellschaftsschichten und Familienstrukturen, - einfach in die damalige Zeit, hat mir sehr gut gefallen. Sehr schön war auch der Stadtplan von Kaufbeuren. So konnte ich durch das studieren des Stadtplans gedanklich mit Magdalena Schritt halten. Die Liste der Persönlichkeiten finde ich sehr hilfreich. Doch damit nicht genug. Der kleine Reiseführer für Kaufbeuren und Umgebung runden die Lektüre einfach perfekt ab. Was die Pest betrifft sind die Parallelen zur heutigen Zeit erschreckend.
Ein spannend zu lesender historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und ebenso gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Ideal für den Urlaub

Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen
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Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an hat man das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein und einmal angefangen, kann man einfach nicht aufhören zu lesen. Selbst mir, der vorwiegend Sachbücher ...

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an hat man das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein und einmal angefangen, kann man einfach nicht aufhören zu lesen. Selbst mir, der vorwiegend Sachbücher liest, war von der Erzählung eingenommen. Der Autorin gelingt es mit wenigen Sätzen Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen –
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an hat man das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein und einmal angefangen, kann man einfach nicht aufhören zu lesen. Selbst mir, der vorwiegend Sachbücher liest, war von der Erzählung eingenommen. Der Autorin gelingt es mit wenigen Sätzen Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. „Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen“ ist der Auftakt einer Trilogie. Am Ende des Buches erhält der Leser bereits einen Ausblick auf Band 2 und seine Hauptcharaktere.

Meiner Meinung nach eine nette Lektüre für den anstehenden Sommerurlaub

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Spannung pur

Die verlorene Frau
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Rebecca und ihre Mutter Harriet leiden unter den Gewaltausbrüchen des kriegstraumatisierten Vaters, der 1952 aus einer psychiatrischen Klinik als geheilt entlassen wurde. 1960 eskaliert die Situation so ...

Rebecca und ihre Mutter Harriet leiden unter den Gewaltausbrüchen des kriegstraumatisierten Vaters, der 1952 aus einer psychiatrischen Klinik als geheilt entlassen wurde. 1960 eskaliert die Situation so weit, dass Jacob erst seine Frau und dann sich selbst tötet. Rebecca wächst sodann bei ihrem besten Freund Harvey auf, den sie später heiraten wird.
Die Ehe ist nicht von Dauer. Nach der Geburt von Tochter Jessica leidet Rebecca unter einer postpartalen Psychose, das Paar trennt sich. Harvey heiratet erneut und Liz wird daraufhin zu Jessies Mum. Als Jessie schwanger wird und Nachforschungen über ihre Familiengeschichte anstellt, scheint sich das Schicksal zu wiederholen. Auch sie verkraftet die Geburt ihrer Tochter nicht und entführt sie daraufhin aus Angst davor, dass ihrem Baby im Krankenhaus Leid zugefügt wird.
Als Rebecca von dem Drama erfährt, bittet sie ihre jüngere Tochter Iris, die Journalistin ist, um Hilfe, um Jessie und ihre Enkelin zu finden. Auch sie muss erst die jahrzehntelang gehegten Familiengeheimnisse ergründen, um die Suche nach ihrer Halbschwester zu unterstützen.

"Die verlorene Frau" ist eine vielschichtige und sehr spannende Familiengeschichte. Man bekommt zwar immer nur bröckchenweise Einblicke, ob von Rebecca, Harriet, Harvey oder auch Iris, aber auf den letzten Seiten wenn sich langsam alles zusammenfügt, nimmt die Geschichte noch einmal richtig Fahrt auf und man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis auch das letzte Puzzleteilchen an seinem Platz ist und eine berührende Geschichte enthüllt.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Sylt wie es mal war

Ozelot und Friesennerz
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Für Susanne Matthiessen ist das Sylt ihrer Kindheit ein faszinierender, aber auch gefährlicher Abenteuerspielplatz, bevölkert von außergewöhnlichen Menschen, in vielem typisch für diese Zeit. Von all diesen ...

Für Susanne Matthiessen ist das Sylt ihrer Kindheit ein faszinierender, aber auch gefährlicher Abenteuerspielplatz, bevölkert von außergewöhnlichen Menschen, in vielem typisch für diese Zeit. Von all diesen Begegnungen, aber auch dem schmerzhaften Verlust der Heimat erzählt die Autorin mit großer Leichtigkeit, scharfem Blick und Humor.Die Familiengeschichte um das untergehende Pelzgeschäft, die immer betriebsamen Eltern, die zu höherem berufene Großmutter, die Kunden und Urlauber auf Sylt werden sehr gekonnt beschrieben und vieles aus der damaligen Zeit wieder lebendig. Ein Hinweis auf den drohendenden Untergang des ehemals glamourösen Sylts und die Schwierigkeiten der Bevölkerung dürfen auch nicht fehlen.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Wir halten zusammen

Der tröstende Duft von Rosinenschnecken
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Anne und Dirk …ein Traumpaar? Zumindest funkt es zwischen den beiden heftig, als sie sich kennenlernen und schnell finden sie zueinander. Es könnte alles so wundervoll sein, wenn nicht das Schicksal grausam ...

Anne und Dirk …ein Traumpaar? Zumindest funkt es zwischen den beiden heftig, als sie sich kennenlernen und schnell finden sie zueinander. Es könnte alles so wundervoll sein, wenn nicht das Schicksal grausam zuschlägt, unerwartet stirbt Dirk, kurz vor der geplanten Hochzeit mit Anne. Und für Anne bricht ihre Welt von einem Tag auf den anderen zusammen. Dirk hinterlässt eine demente Mutter, die vor kurzen erst zu den beiden zog. Des Weiteren lebt Dirks Tochter mit ihrem Enkel und Dirks Sohn, voll pubertär bei ihnen.
Die tiefe Lücke die Dirk hinterlässt ist schier nicht zu füllen und die absolut furchtbare, dunkle Trauer zieht durchs ganze Haus.
Was ist Familie? Diese Frage stelle ich mir immer wieder beim Lesen, ist es nur die „echte“ Familie oder gibt es eine Verbindung die tiefer ist auch zwischen anderen.
Anne und die anderen funktionieren anfangs anscheinend und jeder ist in seiner Trauer und deren Bewältigung scheinbar anfangs allein. Kennens sie sich doch auch noch nicht zu gut. Aus der anfänglichen Notgemeinschaft, wächst nach und nach eine Familie. Besonders emotional waren für mich die Beschreibungen der dementen Mutter und ihrer Entwicklung, die die furchtbare Krankheit mit ihr macht. Ein Leben ist immer eine Herausforderung, dies wird in dieser Geschichte klar. ich kann dieses emphatische und tiefsinnige Buch jederzeit mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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