sympathischer Serienkiller - ansonsten sehr amerikanisch
Ich bin die NachtKlappentext:
Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere ...
Klappentext:
Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt.
Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackermann junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen.
Mein persönliches Fazit:
Was für ein Serienkiller! Francis Ackermann junior wurde von seinem Vater von Kindesbeinen an darauf abgerichtet zu töten. Er hat gelernt Spiele mit seinen Opfern zu spielen. Gewinnt er, hören die Schmerzen auf. Schmerzen, die sein Vater ihm zugefügt hat und die immer bleiben werden.
Doch nicht immer ist er böse. Gelegentlich lässt er Gnade walten und dies meistens im richtigen Moment, wenn es den für einen Serienkiller gibt. Dann wird er weich, fast zärtlich und ist für mich mit Abstand der einzige Sympathieträger in diesem Buch. Ich habe ihn gern durch dieses Buch begleitet. Natürlich sind seine Morde bestialisch und nicht akzeptabel. Das weiß er auch. Er tut den Menschen auf die Schlimmste Art und Weise weh. Und trotzdem! Ich mag ihn.
Die restlichen Protagonisten und die Story, für mich ein Kollateralschaden. Marcus, ein ehemaliger Sheriff, wird zukünftig der Gegenspieler von Francis Ackermann junior sein. Seit er im Dienst einen anderen Serienkiller erschossen hat, verfällt er im Laufe der Story immer wieder in Selbstmitleid und möchte als Mörder gesehen und bedauert werden. Doch das Leben scheint ihm eine zweite Chance zu schenken. Da ich nicht zu viel verraten möchte. Am Ende des Buches, nach einer durchaus überraschenden Wendung, ist es soweit. A new star ist born.
Ansonsten ist der Schreibstil einfach und gut verständlich. Ohne viel Schnickschnack drumherum, kommt Ethan Cross immer schnell auf den Punkt und verkörpert genau das, was ich an amerikanischen Autoren so gar nicht mag. The American way of life!
Ob Sheriff oder FBI Agenten. In Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, gibt es keine Regeln. Über den Gebrauch von Schusswaffen will ich erst gar nicht reden. Klein- und Großstadtcowboys, die in geheimer Mission unterwegs sind und sich an „legaler“ Killerjagd erfreuen können.
Die Figur Francis Ackermann junior ist für mich bisher der einzige Grund, weshalb ich diese Buchreihe weiterlesen möchte. Die restliche Geschichte und Protagonisten sind für mich nur Begleitwerk. Unabdingbar, wenn man ein Buch schreiben möchte. Mehr nicht.
Von mir gibt es 3,5 Sterne / 5 Sterne