Toller Doppelband
Dieser Doppelband von Lisa Jackson befand sich auf meinem #stapelungelesenerbücher und ich habe es nun endlich gelesen. Eigentlich schade, wie lange er schon unangetastet in meinem Regal lag, denn mir ...
Dieser Doppelband von Lisa Jackson befand sich auf meinem #stapelungelesenerbücher und ich habe es nun endlich gelesen. Eigentlich schade, wie lange er schon unangetastet in meinem Regal lag, denn mir hat besonders "Wehe dem, der Böses tut" sehr gut gefallen.
Zu Wehe dem der Böses tut:
Am Anfang gibt es zwei Handlungsstränge, einen in der Gegenwart und einen in der Vergangenheit. Es ist alles mit Jahreszahlen gekennzeichnet und lässt sich gut verfolgen. Ich mag es, dass man als Leser erlebt, was damals vorging. Man kann sich richtig gut in die Protagonistin Adria hineinversetzen und fiebert mit, ob sie tatsächlich die entführte London Danvers und das bis zum Ende. Man gönnt ihr den Triumph über die Familie, aber trotzdem möchte man auch nicht, dass sie die Schwester von den Danvers ist. Lisa Jackson schafft es toll, mich in diesen Band zu ziehen. Die Machenschaften, die Handlung, alles wirkt sehr realistisch und auch, wenn mir gegen Mitte des Buches die Motive des Mörders klar wurden bzw wer er sein konnte, war es spannend und flüssig geschrieben.
Mir ist wichtig, dass die Charaktere nicht alle gleich sind und das war hier gut gegeben. Man kannte teils die Vergangenheit und wusste, warum die eine oder andere Handlung kam. Und auch, wie jeder Mensch indivuell ist, gab es hier auch ein breites Spektrum bezüglich der handelnden Personen. Dadurch bekommt es einen sehr vielfältigen und auch realistischen Touch.
Ein wenig Kritik (auf hohem Niveau) möchte ich jedoch trotzdem anbringen. Die Lovestory nimmt man manchen Stellen überhand und ist für mich eigentlich unnötig. Da hat man eine spannende Stelle, will endlich wissen, wer London entführte und plötzlich kommt eine erotische Szene, die so meiner Meinung nach nicht sein müsste. Aber Lisa Jackson schafft es, jeder Handlung ihren Schriftstil anzupassen und das können nur wenige Autoren.
Ich gebe dem Buch 4/5
Zu Dark silence: Es ist nicht das beste Buch von Lisa Jackson, aber trotzdem war es nicht schlecht. Die Handlung empfand ich als sehr spannend, auch wenn man zügig als Leser merkt, dass etwas nicht stimmt. Ich weiß nicht, inwieweit das von der Autorin gewollt ist, aber die Figuren handeln teilweise merkwürdig. Auch die Familienangehörigen sind manchmal etwas verzwickt. Und trotzdem fieberte ich mit Marla mit, wollte ihre Geschichte kennen, ihre Vergangenheit. Es blieb bis zum Ende spannend und ich wollte bis unbedingt wissen, ob ich einerseits richtig lag mit meiner Vermutung, wer der Mörder ist und anderseits, wie es mit Marla ausgeht. Die Vorstellung, dass man sich weder an seinen Namen, noch seine Familie erinnern kann, ist schon schlimm. Da will man eigentlich gar nicht genauer drüber nachdenken. (Achtung Spoiler)
Dir Auflösung am Ende kam etwas sehr schnell und auch, dass gefühlt die Hälfte der Charaktere gestorben sind oder angeschossen wurden, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Der Leder bekam die Auflösung und drei Zeilen weiter gefühlt war es vorbei. Da hätte ich mir gerne etwas mehr Zeilen gewünscht, um das Geschriebene auch zu verarbeiten. 3,5/5
Zusammenfassend hat sich der Doppelband auf jeden Fall gelohnt und hat mich gut unterhalten. Und somit insgesamt eine Bewertung von 4/5