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Veröffentlicht am 27.07.2020

Ein Feuerwerk der Emotionen

Wir sind das Feuer
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Louisa will einfach nur vergessen. Vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Es hat ihr Leben zerstört und sie hofft, am Redstone College endlich alles hinter sich lassen zu können.

Gleich zu Beginn begegnet ...

Louisa will einfach nur vergessen. Vergessen, was vor fünf Jahren geschah. Es hat ihr Leben zerstört und sie hofft, am Redstone College endlich alles hinter sich lassen zu können.

Gleich zu Beginn begegnet sie nicht nur einem Mädchen, dass ihre beste Freundin werden könnte, sondern auch Paul.

Paul weckt Gefühle und Emotionen, die sie eigentlich gar nicht zu lassen will und doch kann sie sich ihm einfach nicht entziehen.

Mit ihm ist sie frei. Mit ihm hat sie das Gefühl, endlich wieder glücklich zu sein. Und es passiert das, was sie nie wollte: Sie verliebt sich in Paul.

Aber was, wenn Paul ein Geheimnis hütet, dass Louisas Welt erneut zerstören könnten? Was, wenn er nicht nur ihr Herz bricht, sondern erneut alles in Flammen aufgeht, was sie sich bislang erarbeitet hat?


Der Schreibstil von Sophie Bichon hatte mich sofort. Man hat das Gefühl, regelrecht durch die Seiten zu fliegen. An der Seite von Louisa und Paul erlebt man ihre gemeinsame Geschichte, die einen sofort berührt.

In Lou - wie Louisa eigentlich nur genannt wird - konnte ich mich sofort hineinfühlen. Sie ist zwar oftmals zurückhaltend und abweisend, was auch arrogant wirken könnte, aber sie ist es nicht ohne Grund.

Umso mehr man sie kennenlernt, umso mehr versteht man, warum sie so ist. Als sie durch ihren besten Freund Aiden auch Paul kennenlernt, ändert sich einiges.

Bei ihm hat sie das Gefühl, sich nicht verstellen zu müssen. Sie kann frei sein und einfach nur sie selbst.

Und sie muss nicht erklären, was mit ihr los ist.


Paul war toll. Er versteht Louisa und obwohl er selbst sein eigenes Päckchen mit sich rumträgt, ist er an ihrer Seite.

Er zeigt ihr, dass das Leben auch dann lebenswert ist, wenn man eigentlich davon ausgegangen ist, alles verloren zu haben.

Die Geschichte beinhaltet so viele Emotionen, dass man sie alle gar nicht in Worte fassen kann.

Es ist nicht mit unglaublich viel Gefühl geschrieben, sondern beinhaltet auch witzige Momente, in denen ich schmunzelnd mit dem Buch in der Hand auf meiner Couch gesessen habe.

Momente, in denen ich Louise und Paul nicht nur schütteln wollte,sondern sie auch ausgiebig knuddeln wollte.

Oder Momente, die mich sprachlos hinterlassen haben. Vor allem das Ende. Es beinhaltet einen wirklichen fiesen Cliffhänger, bei dem ich aber tatsächlich schon das Gefühl hatte, dass er darauf hinauslaufen wird.

Einer meiner persönlicher Lieblingscharakter war aber tatsächlich Luca. Paul jüngerer Bruder. Ich will euch nichts über ihn verraten, denn ich bin der Meinung: Ihr müsst ihn einfach selbst kennenlernen.

Sophie Bichon hat es geschafft, dass ich mir direkt am nächsten Tag, nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, den zweiten Band gekauft habe.

Eine Geschichte, die einen nicht loslässt. Eine Geschichte, die ein Feuerwerk an Gefühlen beeinhaltet.

Trauer und Wut, Liebe und Emotionen, Freundschaft und Vertrauen. Oder aber auch Familiegeschichten, bei denen ich mich zumindest teilweise tatsächlich irgendwie auch wiedererkannt habe. Ein kleines bisschen.

Ich kann euch dieses Buch wirklich ans Herz legen. Lasst zu, das Sophie Bichon auch ein Feuer in euch entfacht.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Ein Buch, dass zum Nach - und Umdenken anregt

Du bist umwerfend!
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Schon die ersten Seiten haben mich zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken bringen können und ich habe mir beim Lesen tatsächlich die Frage gestellt, wann mir das letzte Mal jemand gesagt hat, wie umwerfend ...

Schon die ersten Seiten haben mich zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken bringen können und ich habe mir beim Lesen tatsächlich die Frage gestellt, wann mir das letzte Mal jemand gesagt hat, wie umwerfend ich bin.
Aber vor allem, wann ich mir selbst das letzte Mal gesagt habe, dass ich umwerfend bin udn eigentlich ja doch ein toller Mensch.
Ich muss mit mir selbst am meisten auskommen und Sandra Tissot's Buch kann dazu betragen, genau diesen Weg einzuschlagen.
Nüchterne Bestandaufnahme, Aussendarstellung oder auch die eigenen Innenwelt. Sandra Tissot gibt nicht nur Tipps, wie man sich selbst ein wenig mehr Selbstbewusstsein geben kann, sondern auch anderen.
Mit Fallbeispielen und Übungen, die das Selbstwertgefühl steigern können, hat Sandra Tissot einen Ratgeber geschrieben, der nicht einfach nur ein Ratgeber ist. Es streichelt die Seele und trägt dazu bie, dass man beginnt, sich selbst ein wenig besser zu verstehen.
Oder es zumindest versucht. Wie ich.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Für ein Buch, dass zum Nachdenken anregt und nicht nur Weis - sondern auch Wahrheiten enthält.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Anders und doch besonders.♥

Glatzköpfchen
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Zita ist ein junges Mädchen, das schon seit Jahren das Krankenhaus als ihr Zuhause erlebt. Sie hat eine seltene Form der Leukämie und kennt fast nichts anderes, als das Krankenhaus.
Aufgrund ihres Haarausfall ...

Zita ist ein junges Mädchen, das schon seit Jahren das Krankenhaus als ihr Zuhause erlebt. Sie hat eine seltene Form der Leukämie und kennt fast nichts anderes, als das Krankenhaus.
Aufgrund ihres Haarausfall nennt sie sich selbst liebevoll Glatzköpfchen.
Die Graphic Novel hat mir unglaublich gut gefallen. Obwohl sie gerade mal 48 Seiten umfasst, beinhaltet sie soviel, was so manchen von uns vielleicht manchmal abhanden kommt.
Witz und Humor, eine Spur Sarkasmus und unglaublich viel Gefühl.
Freundschaft, Selbstliebe, Vertrauen oder einfach nur Glücklich sein.
Obwohl Zita schwer krank ist und seit neun Jahren im Krankenhaus ist, verliert sie ihren Lebensmut nur manchmal. Und jetzt feiert sie immerhin schon ihren 13. Geburtstag. Der muss natürlich gefeiert werden und sie lädt all die Leute an, die tagtäglich an ihrer Seite sind.
Alle Patienten, die ihre Freunde geworden sind. Pfleger, die ihr ans Herz gewachsen sind. Und ihre Mutter, die ihr das Herz bricht, indem sie absagt.
Wird Zita doch noch einen Geburtstag feiern, der ihren Wünschen entspricht oder fällt alles ins Wasser? Und was ist eigentlich mit diesen msyteriösen Ohnmachtsanfällen, die sie in den unmöglichsten Situationen erleidet?
Zidrou ist eine kleine süße Novel gelungen, die ans Herz geht.
Und die ich euch nur ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Eine würdige Fortsetzung

Vengeful - Die Rache ist mein
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Marcella ist schön, selbstbewusst und absolut nicht zu unterschätzen. Als Frau eines Mafiabosses weiß sie sich durchzusetzen, was bei ihrem Mann allerdings nicht sonderlich gut ankommt.
Als es ihm zu ...


Marcella ist schön, selbstbewusst und absolut nicht zu unterschätzen. Als Frau eines Mafiabosses weiß sie sich durchzusetzen, was bei ihrem Mann allerdings nicht sonderlich gut ankommt.
Als es ihm zu bunt wird, beschließt er sie zu beseitigen und hat dabei eine, eine wahrsten Sinne des Wortes, feurige Idee.
Er lässt sie in ihrem gemeinsamen Haus verbrennen und ist froh, sie endlich los zu sein. Mariella jedoch ist von den Toten auferstanden und kennt nur einen Gedanken: Rache an ihrem Mann.
An dem Mann, der für ihren Tod verantwortlich ist und quasi auch dafür, dass sie eine EO ist.
Sie gerät ins Visier einer neuen Organisation namens EON, die sich damit beschäftigt, wie man EO's wie Mariella wieder neutralisieren kann.
Dort trifft sie auch auf Eli, der ein Gefangener seiner Selbst ist.
Victor beschäftigt derweilen ein ganz anderes Problem, bei dem ihm scheinbar nichts und niemand helfen kann. Oder doch?

Genau wie beim ersten Band habe ich diese Rezension nicht nur einmal angefangen und wieder verworfen.
Nicht nur, weil das Buch in irgendeiner Weise schlecht war, sondern weil mir schlicht und einfach die passenden Worte gefehlt haben.
Sofort, als ich die ersten Seiten gelesen habe, war es für mich wie - so komisch, dass jetzt auch klingt - eine Art nach Hause kommen.
Victor und Eli, Sydney und auch Mitch sind mir im ersten Teil sehr ans Herz gewachsen und ich konnte es kaum erlesen, mehr von ihnen zu lesen.
Um diesen Teil zu verstehen, würde ich empfehlen, sich auch den ersten Band zum Lesen vorzunehmen. Es wird zwar ein bisschen was wiederholt, aber es ist von Vorteil, wenn man vorher weiss, um was es bei Victor und Eli genau geht.

V.E. Schwab weiß, wie sie den Leser ans Buch fesselt. Mit ihren Schreibstil und ihrer Auffassungsgabe von einem Pagetuner hat sie es geschafft, dass ich das eBook binnen kurzer Zeit gelesen habe.
Durch Zeitsprünge erzählt V.E. Schwab auch hier wieder mehrere Handlungsstränge, die am Ende an einem Punkt zusammenführen.
Nicht nur, dass Victor sich mit seinem eigenen Tod auseinander setzen muss, so muss er diesmal auch dafür sorgen, dass Sydney das ihre nicht verliert.
Durch ein Geheimnis, dass sie weder Victor noch Mitch anvertraut, bringt sie sich unwissentlich in Gefahr.
Mit Mariella bin ich sofort warm geworden. Sie hat mir in der Leseprobe schon gefallen. Ihr Auftreten und ihre Wortwahl waren zwar manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, aber es hat eben einfach zu ihr gepasst.
Der große Showdown am Ende durfte natürlich auch hier nicht fehlen und auch hier hat die Autorin es geschafft, dass ich förmlich an den Seiten geklebt habe. Oder eher am Handy.

Mit June bringt V.E. Schwab zudem eine neue Protagonistin ins Spiel, die ich nur schwer einschätzen konnte. Nicht, dass sie mir irgendwie unsympatisch war, sie war einfach nur schwer zu durchschauen.
Und das ist in diesem Fall absolut nichts schlechtes.

Alles in allem konnte mich das Buch genauso sehr begeistern, wie sein Vorgänger. Mit Spannung und Dramatik, aber auch mit Humor und Witz war Vengeful für mich ein würdiger Nachfolger.
Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch perfekt miteinander harmoniert haben.
Jeder von ihnen hatte seine eigene Last zu tragen und doch sind sie über sich selbst hinausgewachsen.
Wie auch im ersten Band.
Eine klare Leseempfehlung von mir für ein Buch, dass wirklich alles hatte, was sich mein Leserherz nur hätte wünschen können.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Ein Thriller nach meinem Geschmack

Der Tattoosammler
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Die Tattookünstlerin Marni Mullins findet in Brighton eine blutig zugerichtete Leiche. Gehäutet von einem Serienkiller, um an die Tattoos des Opfers zu gelangen. Marni will diesen Anblick am liebsten ...


Die Tattookünstlerin Marni Mullins findet in Brighton eine blutig zugerichtete Leiche. Gehäutet von einem Serienkiller, um an die Tattoos des Opfers zu gelangen. Marni will diesen Anblick am liebsten so schnell wie möglich vergessen und meldet den Fund daher auch anonym der Polizei.
Der ermittelnde Beamte Francis Sullivan kommt ihr jedoch schnell auf die Spur und bittet sie um ihre Mithilfe.
Marnis Kenntnis über die Szene ist Francis' einzige Chance, an Insiderwissen zu gelangen.
Aufgrund eines Zwischenfalls in ihrer Vergangenheit will Marni mit der Polizei nichts mehr zu tun haben und verweigert jegliche Zusammenarbeit.
Bis sie feststellt, dass sie mehr mit den Vorkommnissen zu tun hat, als ihr lieb ist. Sie hat keine Wahl: Sie muss den Serienkiller finden, bevor ein weiteres unschuldiges Opfer sein Leben lassen muss.

Der Schreibstil hatte mich sofort. Direkt in das Geschehen geworfen erhält der Leser einen Einblick in den ersten Mord, ist quasi hautnah dabei.
Die Autorin schreibt packend und flüssig und meine Vorstellungskraft hat sich nicht nur einmal gewünscht, dass sie so ausgeprägt ist, wie sie es normalerweise ist.

Die Handlung selbst wird meistens aus der personellen Perspektive erzählt. Allerdings gibt es auch ein paar Kapitel, die in der Ich- Version erzählt werden.
Diese Perspektive hat mir wirklich gefallen, denn sie beschreibt die Handlungen aus der Sicht des Mörders.
Ich muss tatsächlich gestehen, dass ich bis kurz vor dem Ende keine Ahnung hatte, wer sich hinter dem Tattoosammler verbirgt.
Immer, wenn ich dachte, ich habe eine Ahnung, wer der Täter sein könnte, hat mich die Autorin eines besseren belehrt.
Bis zum Ende hin hat sie den Spannungsbogen aufrecht gehalten und hat es zusätzlich noch geschafft, eine zarte Beziehung auf Liebesebene einzubauen.
Sie stand nicht im Vordergrund und dennoch hat man gemerkt, dass sich etwas zwischen zwei Charakteren entwickelt.

Das klingt jetzt vielleicht ein wenig komisch, aber durch die Ich - Perspektive habe ich mich dem Täter viel näher gefühlt, als Marni oder dem ermittelnden Beamten. Er war damit für mich einfach greifbarer.
Der Thriller war für mich einer von der Sorte, bei dem ich nur durch die Seiten geflogen bin. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit dem Tattoosammler auf sich hat und ich wurde nicht enttäuscht.
An manchen Stellen hätte ich mir zwar etwas mehr Nervenkitzel gewünscht, aber im Großen und Ganzen konnte mich dieses Buch wirklich begeistern.

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