Cover-Bild Die Frau, die nie fror
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.09.2015
  • ISBN: 9783548287294
Elisabeth Elo

Die Frau, die nie fror

Jürgen Bürger (Übersetzer), Kathrin Bielfeldt (Übersetzer)

Pirio Kasparov fährt aus einem Alptraum hoch. Wieder schwimmt sie weit draußen vor der Küste Maines im Wasser. Wieder ist es kalt und dunkel. Wieder überlebt sie, und ihr Freund Ned wird nicht gefunden. Auch von seinem Fischerboot fehlt jede Spur. Und dann spürt sie wieder die Hand seines kleinen Sohnes Noah in ihrer, der nicht weint, weil er stark sein will.
War es wirklich ein Unfall? Pirio schwört sich herauszufinden, was wirklich passiert ist. Ihre abenteuerliche Suche nach der Wahrheit führt sie von Boston nach Nordkanada und in die weiten Gewässer der Baffin Bay in Alaska.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr gute Hauptfigur

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Ich kenne die beiden Vorgängerbände in der Reihe nicht und so waren mir Olivia Rönning, Mette Olsäter und Tom Stilton nicht bekannt. Als Leser begegnete mir hier zuerst Olivia, die wohl als normale Streifenpolizistin ...

Ich kenne die beiden Vorgängerbände in der Reihe nicht und so waren mir Olivia Rönning, Mette Olsäter und Tom Stilton nicht bekannt. Als Leser begegnete mir hier zuerst Olivia, die wohl als normale Streifenpolizistin irgendwo in der Provinz arbeitet. Dort geschieht ein Mord an einem kleinen Mädchen, das aus Ghana adoptiert war. Olivia hat wegen diesem Fall schon Kontakt zu ihrer früheren Chefin in Stockholm, Mette, aufgenommen. Bald darauf geschieht ein weiterer Kindermord, diesmal direkt in Stockholm, sodass Mette die Führung in den Ermittlungen übernimmt. Tom Stilton geht davon unabhängig einer alten Spur nach. Ein ungeklärter Mord an einer farbigen Prostituierten. Durch einen DNA-Abgleich ergibt sich ein Zusammenhang mit den Kindermorden, so dass Mette auch Tom mit einbindet.

Mir war dieses Dreiergespann aus junger Frau, erfahrenem Polizisten, der aber nicht mehr im Dienst war und der Dienststellenleiterin Mette sehr sympathisch. Die Rollen untereinander sind gut gestaltet und man kann sich denken, dass die drei schon in anderen Fällen gut zusammengearbeitet haben.

Die Fälle und die Ermittlungen fand ich spannend, leider hatten die über 500 Seiten zwischendrin einige Längen. Der Verdacht und die Hinweise schwankten ständig zwischen der extremen Fremdenfeindlichkeit und einer Spur in eine Art Hippie-WG aus den 70er Jahren. Trotzdem fand ich das Buch spannend und würde gerne noch die ersten beiden Bücher lesen.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Eine starke Frau

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Pirio Kasparow ist eine starke Frau: sie hat nach dem Tod ihrer Mutter einen schwierigen, zeitweise gar despotischen Vater und eine Stiefmutter, die sich nicht gerade für sie eingesetzt hat, überlebt. ...

Pirio Kasparow ist eine starke Frau: sie hat nach dem Tod ihrer Mutter einen schwierigen, zeitweise gar despotischen Vater und eine Stiefmutter, die sich nicht gerade für sie eingesetzt hat, überlebt. Als Erwachsene wuppt sie die von ihrer Mutter gegründete Parfümfirma - Pirios Nase kann mit der von Jean‑Baptiste Grenouille, dem Duftcreateur aus Süßkinds weltberühmten Roman "Das Parfüm" durchaus konkurrieren - kümmert sich um Noah den Sohn ihrer Freundin Thomasina, die Alkoholikerin ist und: sie kann in eiskaltem Wasser überleben. Das hat sie gerade kürzlich bei einem Unfall bewiesen, bei dem sie mit Dan, Noahs Vater, unterwegs war, der dabei ertrank. Wirklich Unfall oder Mord? Das will Pirio aufklären und begibt sich in Gefahr.

Ein schwieriger Weg - einer zurück zu ihren Wurzeln und leider mit sehr vielen Längen geschildert. Die originelle Story mit der absolut einzigartigen, nie dagewesenen Protagonistin hat leider nicht das gehalten, was sie versprach, wozu leider auch die Übersetzung beitrug, in der manche Bezeichnungen nicht akkurat ins Deutsche übertragen waren und daher irritierten. Hätte mir das Buch insgesamt besser gefallen, würde ich sicher noch zum Original greifen, um gewisse Sequenzen genauer erfassen zu können. Ein eigenartiges Buch also, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich alle Ereignisse, alle sprachlichen Windungen im Buch genau beurteilen kann.

Fazit: ein interessantes Thema, aus dem leider nicht das Optimum rausgeholt wurde. Ein großes Plus ist die originelle, spröde Protagonistin Pirio. Die Story nimmt zu Beginn und dann wieder zum Ende hin durchaus Fahrt auf - den langgezogenen mittleren Teil muss man aber erstmal durchstehen! Ein bisschen geht das Buch in die Richtung der tollen Krimis von Melanie McGrath um die Fährtenleserin Edie Kiglatuk auf Ellesmere Island, die aber wesentlich extremer und faszinierender ist. Nicht schlecht also, aber auch kein Must-read.

Veröffentlicht am 24.06.2020

Die Suche nach der Wahrheit

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Nach einem Schiffsunglück überlebt Pirio stundenlang im eiskalten Wasser des Meeres, was sie zu lokaler Berühmtheit bringt und sogar die Navy auf den Plan ruft. Gleichzeitig taucht ein Mann auf, der behauptet ...

Nach einem Schiffsunglück überlebt Pirio stundenlang im eiskalten Wasser des Meeres, was sie zu lokaler Berühmtheit bringt und sogar die Navy auf den Plan ruft. Gleichzeitig taucht ein Mann auf, der behauptet von einer Versicherungsgesellschaft zu sein. Doch schnell wird klar, das etwas anderes hinter seinem Auftauchen steckt. Und Pirio macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, denn das Unglück, bei dem ihr bester Freund starb, ist noch nicht aufgeklärt.

Obwohl ich Pirio interessant fand und sie und ihre Freundin sowie deren Sohn sehr gern durch das Buch begleitet habe, konnte mich die Geschichte nicht durchgehend fesseln. Ich fand es zu weit ausholend, bevor es auf den Punkt kam, was mir das Folgen erschwerte. Das Buch ist aber auch witzig und anrührend, was vor allem an Noah, dem Patenkind Pirios liegt, der ein wirklich liebenswerter kleiner Kerl ist, der mit seiner alkoholkranken Mutter geschlagen ist.

Irgendwie werden zu viele Themen angeschnitten, die zum Teil zwar für Spannung sorgen, aber leider auch die Geschichte von einer Seite zur anderen zerren, was es irgendwie schwierig macht. Ich mochte das Buch nur bedingt, weshalb ich leider nur 2 von 5 Sternen geben kann!