Auch dieser Band der Reihe rund um das Team von Stark Security konnte mich wieder absolut von sich überzeugen!
Liams und Xenas Geschichte vereint genau das in sich, was ich auch an den beiden Vorgänger-Bänden ...
Auch dieser Band der Reihe rund um das Team von Stark Security konnte mich wieder absolut von sich überzeugen!
Liams und Xenas Geschichte vereint genau das in sich, was ich auch an den beiden Vorgänger-Bänden geliebt habe: Sympathische Charaktere, mit denen man einfach nur mitfiebert, eine tolle Mischung aus Action und Romance und - wie in allen J. Kenner-Romanen - eine beeindruckende Mischung aus Haupt- und Nebenfiguren, die man einfach gern haben muss! Gerade die beiden letzten Punkte sind das, was das gesamte Stark-Universum für mich so besonders machen. Denn auch wenn es alles andere als irrelevant ist, dass die beiden Protagonisten einen guten Job machen, so ist meiner Meinung nach das Alleinstellungsmerkmal der Autorin, dass sie all ihre Bücher so miteinander verbindet, dass man keinen der Charaktere auf dem Weg verliert. Zwar bedeutet das auch, dass man vor allem in einem Buch wie diesem Sexy Security-Band, der auf viele andere Bücher im Stark-Universum folgt, mit sehr vielen Namen und Schicksalen konfrontiert wird, die wahrscheinlich ziemlich überwältigend wirken können, wenn man das Buch als Stand-Alone liest (was auf jeden Fall möglich ist), aber dazu kann ich nur eines sagen: Das gesamte Stark-Universum ist lesenswert und macht in seiner Gesamtheit noch viel mehr Spaß, als wenn man nur ein einziges Buch daraus liest!
Aber zurück zu Liam und Xena. Die Geschichte der beiden startet rasant und lässt auch nicht nach. Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch - sowohl in Bezug auf die Ermittlungen als auch in Bezug auf die Liebesgeschichte. Zu ersteren kann ich kaum etwas sagen, ohne zu spoilern, aber was ich definitiv sagen kann, ist, dass sie mir sehr gut gefallen haben und einen sinnvollen und spannenden Rahmen für die gesamte Handlung gegeben haben.
Im Gegenteil dazu gab es bei der Romanze durchaus einen Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, den Faden verloren zu haben. Versteht mich nicht falsch, alles in allem ist es eine ganz wundervolle Liebesgeschichte, die mich mitreißen und begeistern konnte, allerdings gab es hier zum ersten Mal in einem Buch von J. Kenner für mich einen Moment, an dem ich der Handlung nicht folgen konnte. Im einen Moment war man noch meilenweit voneinander entfernt, im nächsten sprach man von bedingungsloser Liebe. An dieser Stelle hätten dem Buch meiner Meinung nach 1-2 Kapitel mehr wirklich gutgetan, denn dann hätte man den emotionalen Übergang flüssiger gestalten können.
Ansonsten konnte mich das Buch aber - Eier bereits gesagt - voll und ganz von sich überzeugen! Deswegen bekommt es von mir 4,5🌟 Sternchen und ihr nicht nur für diesen Band, sondern für das gesamte Universum eine fette Leseempfehlung!
Vielen Dank an den Diana-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Oh. Mein. Gott. Huiiiiiii. Okay, tief durchatmen.
Was ein Buch! Leute, ich bin überwältigt und liebe „Into the Fire“ mit jedem Tag, seit ich es beendet habe, immer mehr.
Dabei war der Einstieg alles andere ...
Oh. Mein. Gott. Huiiiiiii. Okay, tief durchatmen.
Was ein Buch! Leute, ich bin überwältigt und liebe „Into the Fire“ mit jedem Tag, seit ich es beendet habe, immer mehr.
Dabei war der Einstieg alles andere als einfach, denn irgendwie konnten mich die ersten 100 Seiten nicht so wirklich packen. Das lag aber noch nicht einmal an der Geschichte oder dem Buch an sich, sondern einfach daran, dass es wohl einfach nicht der richtige Zeitpunkt war. Deswegen habe ich mich dann schweren Herzens dazu entschieden, „Into the Fire“ noch einmal für zwei Wochen zur Seite zu legen – weswegen ich auch mit meiner Rezension jetzt relativ spät dran bin – und das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Denn als ich es dann wieder zur Hand genommen habe, hat mich die Geschichte mit jeder Seite mehr gepackt und gefesselt, so dass ich es dann innerhalb weniger Tage ausgelesen hatte.
Zunächst einmal: Ich liebe den Schreibstil von J.R. Ward total! Man fliegt nur so durch die Seiten und kann sich perfekt in die Charaktere hinein fühlen, was bei so vielen verschiedenen Perspektiven ein ziemliches Meisterwerk ist! Gerade diese vielen Sichtweisen tragen dazu bei, dass man sehr tiefgehende Einblicke in die Story erhält und sich ein sehr vielfältiges Bild von den Geschehnissen machen kann. Ich habe es einfach geliebt!
Doch dazu muss ich auch sagen, dass die vielen Namen und Rückbezüge auf die Vergangenheit teilweise etwas verwirrend waren. Außerdem war ich mir bei manchen Abschnitten, vor allem bei denen aus Toms Sicht, nicht so ganz klar, wie genau sie zu eigentlichen Plot beitragen, denn auch wenn seine Wandlung absolut beeindruckend ist und die politischen Machenschaften und Intrigen wirklich spannend waren, haben diese Stellen das Buch ein wenig undurchsichtig gemacht. Zeitweise kam es mir so vor, als wenn die Autorin eine gigantische Storyline mit wahnsinnig viel Potenzial entdeckt und dann versucht hat, alles in ein einziges Buch zu packen, was ein bisschen schade war, denn viele Dinge hätte ich mir auch in einer ausführlicheren Version sehr gut vorstellen können. So geht ein kleiner Teil des Potenzials verloren, aber auch wenn das jetzt vielleicht gravierend klingt, ist das für mich tatsächlich nur ein kleiner Kritikpunkt. Denn ansonsten ist das Buch – wie bereits erwähnt – ein wahres Meisterwerk. J.R. Ward hat absolut beispiellose und vielschichtige Charaktere erschaffen, deren Gefühle und Entwicklungen sehr schön und lebensnah dargestellt werden. Es werden in dem Buch vielerlei Probleme angesprochen, wobei nichts beschönigt wird, sondern anstatt dessen werden die vielen Abgründe, vor denen ein Mensch stehen kann, auf wahnsinnig authentische Art und Weise dargestellt. An dieser Stelle merkt man in besonderem Maße, dass sich die Autorin viel mit dem Thema der Feuerwehr auseinandergesetzt und viel recherchiert hat.
In dieser Hinsicht fand ich es tatsächlich auch ziemlich überraschend, dass es in dem Buch insgesamt gar nicht so sehr um die Liebesgeschichte geht, wie ich vom Klappentext ausgehend erwartet hätte. Das tut der Geschichte erstaunlich gut, denn es hebt das Buch von den ganzen anderen Romanen in gewisser Weise ab, indem es die Liebesgeschichte nur in Verbindung mit den Aspekten Freundschaft, Familie, Kriminologie, das Leben als Feuerwehrmann oder -frau, Schuld und Selbstreflexion zusammensetzt, so dass man eine wirklich abwechslungsreiche, spannende, aber zeitgleich auch romantische und letztlich vor allem überraschende Geschichte erhält. Allein daran sollte jeder von euch merken, dass das Buch mehr ist, als der typische NewAdult-Roman!
Dabei ist die Ausgangslage der Storyline allerdings ziemlich brutal und um einiges deutlicher beschrieben, als ich erwartet hätte. Eine bestimmte Szene war für mich ein absoluter Gänsehaut-Moment – und das im nicht so tollen Sinne. Falls ihr also überlegt, das Buch zu lesen (wozu ich prinzipiell wirklich nur raten kann!), aber in Bezug auf Verletzungen und Blut nur zart besaitet seid, dann solltet ihr vielleicht überlegen, euch diese bestimmte Stelle spoilern zu lassen, damit ihr nicht so unvorbereitet wie ich hineinstolpert .
Das Ende kommt dann genauso Knall auf Fall wie der Anfang, worin auch mein zweiter kleiner Kritikpunkt besteht: Es passiert fast zu viel auf einmal, der Plot entwickelt sich zu schnell, und Anne handelt meiner Meinung nach an einer bestimmten Stelle ein wenig zu überstürzt und ganz anders, als ich es von ihrer Figur erwartet hätte. Da hätten dem Buch also durchaus noch ein paar mehr Seiten gutgetan, zumal auch einige Fragen offenbleiben. An dieser Stelle stellt sich mir ernsthaft die Frage, ob das Buch den Anfang einer Reihe bildet, auch wenn ich dazu bei LYX bisher noch nichts gefunden habe, denn auf den letzten Seiten und auch schon zuvor wir dann doch noch einmal einiges kurz angerissen, aber längst nicht zu Ende gebracht… Ich für meinen Teil würde mich jedenfalls sehr über einen weiteren Band freuen!
Um so langsam mal zu einem Ende zu kommen und da ich das Gefühl habe, bisher viel zu wenig auf die vielen positiven Aspekte eingegangen zu sein, werde ich jetzt einmal versuchen, zusammenzufassen, was mir an „Into the Fire“ letztlich so gut gefallen hat:
J.R. Ward schafft mit diesem Buch eine meiner Meinung nach auf vielen Ebenen tiefgründige, aber dennoch unterhaltsame Geschichte, die auf vielen Problemen aufbaut, sich dann aber auf der Basis vieler charakterlicher Veränderungen zu etwas ganz Besonderem zu entwickeln. Dabei hat man es nicht mit College-Studenten zu tun, sondern mit Erwachsenen, die bei ihrer Arbeit als Feuerwehrleute und Polizisten auf besondere Art und Weise geprägt wurde, so dass die Geschichte sehr viel mehr Nuancen des Lebens beleuchtet als andere Bücher. Dennoch bleibt das Buch aufgrund des grandiosen Schreibstils sehr leicht lesbar und es macht einfach nur Spaß, den Weg der Protagonisten zu verfolgen!
Deswegen bekommt das Buch von mir wirklich verdiente 4,5 Sternchen und auch wenn ich diesen Monat auch schon Bücher mit 5 Sternen bewertet habe, fühlt sich „Into the Fire“ mehr wie ein Highlight an als diese anderen wirklich grandiosen Bücher. Die Geschichte von Anne und Danny geht mir vollkommen unter die Haut und einfach nicht aus dem Kopf, auf sehr gute Art und Weise, weswegen ich das Buch jedem von euch wärmstens empfehlen kann!
Vielen Dank an die Bloggerjury und den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Es war mir ein Fest!
AUTOR: Ella Fields
ERSCHEINUNGSDATUM (E-BOOK): 02. September 2019
VERLAG: Forever
PREIS (E-BOOK): 4,99€
INHALT
Callum Welsh hatte die Kunst, mich zu hassen, bereits perfektioniert, als wir noch Kinder ...
AUTOR: Ella Fields
ERSCHEINUNGSDATUM (E-BOOK): 02. September 2019
VERLAG: Forever
PREIS (E-BOOK): 4,99€
INHALT
Callum Welsh hatte die Kunst, mich zu hassen, bereits perfektioniert, als wir noch Kinder waren und dachten unsere Eltern würden uns früher oder später aus wirtschaftlichen Gründen gemeinsam vor den Traualtar zwingen. Er dachte, mir würde es gefallen, aber ich habe mir nur gewünscht, dass er mich in Ruhe lässt.
Bis er mir eines Nachmittags meinen ersten Kuss stahl.
Und trotz allem, was bis dahin geschehen war, war danach nichts mehr wie zuvor.
Mit den Jahren schmolz das Eis um unsere Herzen und er hasste mich nicht mehr. Er liebte mich sogar genug um mich zu heiraten.
Bis ich einen dämlichen Fehler machte und alles ruinierte.
Der Hass kam zurück. Mit bösen Worten und noch schlimmeren Taten. Aber wir waren keine Kinder mehr. Ich konnte sein Gift ertragen.
Er würde wieder zu mir gehören, selbst wenn es mich die Reste meines gebrochenen Herzens kosten würde.
Da ist er nun, der letzte Teil der „Gray Springs University“-Reihe von Ella Fields, und ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Reihe vermissen werde. Schon die ersten beiden Bände, „Suddenly Forbidden“ und „Bittersweet Always“ sind mir mit einer Intensität unter die Haut gefahren, die ich zeitweise überhaupt nicht erfassen konnte, und „Pretty Venom“ übertrifft seine Vorgänger noch einmal um Längen!
Ich habe dieses Buch wirklich, wirklich geliebt und innerhalb weniger Tage verschlungen. Hier ist Ella Fields meiner Meinung nach wirklich ein Meisterwerk gelungen! „Pretty Venom“ hat alles, was auch seine Vorgänger so besonders gemacht hat: eine absolut explosive Beziehung, wahnsinnig tiefe Emotionen, denen man selbst als Leser einfach nicht entfliehen konnte, extrem authentische Charaktere und ganz besonders viel Schmerz und Wut…
Ernsthaft, Renee und Callum sind meiner Meinung nach eine absolut traumhafte Kombination, auf die ich mich schon seit Band 1 freue. Ihre Geschichte ist extrem ungewöhnlich, dafür aber umso spannender und trotz allem immer noch so realistisch, dass man bei all dem Mist, der ihnen passiert, stets mit ihnen beiden leidet. Dadurch, dass das Buch – genau wie Band 1 – in der Vergangenheit der beiden beginnt und auch dort fortgeführt wird (anstatt dass es wie in Band 1 mehrfach Sprünge gab), bekommt man als Leser einen extrem guten Einblick in das Leben der beiden, in ihre Familien, und man kann unwahrscheinlich gut nachvollziehen, warum sie in bestimmten Situationen so reagieren, wie sie es nun mal tun. Für mich ist das ein riesiger Pluspunkt für das Buch, da es einfach viel realistischer ist, wenn man die ausschlaggebenden Beweggründe für viele existenziell wichtigen Plottwists der Handlung „miterlebt“, als wenn man sie „nur“ erzählt bekommt… Gerade weil sowohl Renee als auch Callum ausgesprochene Sturköpfe sind, die – komme was wolle – nicht von ihrem Standpunkt abweichen und immer sagen, was sie denken, ist dieser Aspekt sehr wichtig, da ihre Taten schnell als vollkommen irrational und unverhältnismäßig angesehen werden könnten, da sie nicht unbedingt einfach nachzuvollziehen sind. Aber gerade deswegen liebe ich die beiden auch so: sie sind sehr starke Charaktere und müssen erst lernen, mit der riesigen Liebe, die sie füreinander empfinden, klarzukommen – auch wenn man ihnen sehr, sehr viele Steine in den Weg legt.
Was mich bei dem Buch ehrlich gesagt ein bisschen überrascht hat, war, dass es sehr lange dauert, bis die Handlung dort fortgesetzt wird, wo der zweite Band aufhört. Ich habe mich wahnsinnig auf die unvermeidliche Szene zwischen ihnen beiden gefreut, allerdings wurde sie dann ziemlich schnell abgehandelt, was mich ein wenig enttäuscht hat…
Aber nichtsdestotrotz hat mir das Buch unfassbar gut gefallen! Der Schreibstil war mal wieder einsame Klasse, es war wirklich sehr leicht, durch die Seiten zu fliegen, und auch sonst gab es wirklich kaum Dinge, die mir nicht gefallen haben…
Deswegen bekommt das Buch von mir wohlverdiente 4,5✩ Sternchen und ihr alle, die ihr diese Rezension lest, noch eine ernst gemeinte Leseempfehlung dazu! Ehrlich, die Reihe ist der Hammer und „Pretty Venom“ ein mehr als würdiger Abschluss! Vielen Dank an den Forever-Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Alex Winslow war wie ein Wirbelsturm - wunderschön aus der Ferne, doch wenn man ihm zu nah kam, konnte er einen zerstören
Indigo Bellamy zögert nicht lange, als sie das Jobangebot erhält: Sie soll Alex Winslow, den größten Rockstar der Welt, auf seiner Tournee begleiten und dafür sorgen, dass er nicht wieder auf die schiefe Bahn gerät. Doch das ist leichter gesagt als getan. Nicht nur ist Alex alles andere als begeistert von der Babysitterin, die ihm an die Seite gestellt wird - vom ersten Moment an knistert es zwischen ihm und Indigo heftig. Dabei haben beide mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen und sind nicht bereit, ihr Herz erneut zu riskieren ...
Chaos.
Das beschreibt es meiner Meinung nach ziemlich gut. Dieses Buch ist vollkommen chaotisch. Es befolgt keinerlei Regeln, sondern macht einfach sein eigenes Ding.
Und genau deswegen habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich eine Ahnung, wie ich jetzt eine abschließende Rezension schreiben soll…
Aber gut, beginnen wir zunächst einmal mit ganz einfachen Worten:
Ich fand das Buch grandios. Wirklich, wirklich überwältigend. Fabelhaft.
Und das meine ich vollkommen ernst. Ich liebe es, dass dieses Buch es schafft, alles in meinem Kopf so durcheinanderzubringen, dass ich es gut finde, vollkommen verwirrt zu sein…
Tatsächlich habe ich zunächst ein wenig gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden. Ich war mir nicht sicher, ob ich die Situation, in der Alex und Indie miteinander bekannt wurden, gut finden sollte (Anti-Drogen und so…), aber letztlich haben die beiden es dann auf ihre ganz eigene Art und Weise geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.
Indie war mir von Anfang an sympathisch, alleine aufgrund der Art und Weise, wie sie mit sich selbst umgeht. Sie ist voller Selbstironie und kann über sich selbst lachen – was meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Charakterzug ist, der einen Protagonisten immer sehr sympathisch erscheinen lässt. Besonders, wenn man ihr persönliches und familiäres Umfeld betrachtet und die menschlichen Abgründe miteinbezieht, die sich dort verstecken, wirkt ihre gesamte Persönlichkeit gleich noch viel beeindruckender und stärker. Denn das ist sie meiner Meinung nach auf jeden Fall – stark. Ich weiß, dass man es im Laufe des Buches so auffassen könnte, als würde sie diese Stärke verlieren, aber für mich ist und bleibt sie einer der stärksten Charaktere, die mir jemals in einem Buch begegnet sind! Sie ist so selbstlos und voller Hingabe für die Menschen, die sie liebt, ich persönlich kann wirklich nicht anders, als sie zu bewundern!
Und dann ist da Alex. Ein Mann, der Träume aufleben lässt – aber eben manchmal auch ruiniert. Der männliche Protagonist ist so voller Zwiespälte, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll! Dazu muss ich aber sagen, dass er wohl definitiv nicht jedermanns Typ ist, auch wenn ich ihn von Anfang an faszinierend fand (auch wenn ich gleichzeitig das Gefühl hatte, ihn eigentlich hassen zu sollen…)! Er ist unverblümt, er ist ehrlich, er ist arrogant – er ist echt. Und bildet damit so einen starken Kontrast zu seinen Freunden und Weggefährten, dass es noch schwieriger ist, ihn einzuordnen, als es auch so schon wäre. Alex vereint verdammt viele Widersprüche in sich und Sekunden, nach dem er es geschafft hat, unwiderstehlich zu sein, ruiniert er auch schon alles wieder. Man merkt ihm an, dass das Leben in der Öffentlichkeit ihn verändert hat, aber dann sind da eben auch die vielen kleinen Momente, in denen er seine Maske absetzt und zeigt, wer er wirklich ist: ein selbstreflektierter, gebrochener Mann, der einfach nur Musik machen will.
Und in dem Moment, in dem Indie und Alex, zwei grundverschiedene Menschen mit vollkommen verschiedenen Intentionen und Zielen, dann aufeinandertreffen, sprühen Funken. Ernsthaft, die Beziehung der beiden ist hochexplosiv und alles andere als maninstream. Denn auch wenn die grundlegende Chemie zwischen den beiden vielleicht schon von vorneherein gestimmt hat, so ecken sie doch permanent aneinander, treiben die Beziehung zwischen ihnen auf die Spitze, fordern sich gegenseitig heraus. Dadurch kommt es auch zu vielen sehr unschönen Situationen, gerade wenn man dann auch noch die vielen Leute, die von außerhalb an ihnen zerren, miteinbezieht – und dennoch bilden sie irgendwie von Anfang an eine Einheit…
Versteht ihr, was ich meine, wenn ich sage, dass dieses Buch chaotisch ist? Der Verlauf der Geschichte gleicht sich an Alex´ Persönlichkeit an und wird dadurch zeitweise undurchsichtig – manche sehen das als Kritikpunkt, für mich macht es einen Großteil meiner Faszination für das Buch aus.
L.J. Shen schafft es, ein vollkommen abgedrehtes Buch zu erschaffen, das auf ganzer Linie zu begeistern vermag – wenn man sich denn auf die Storyline einlässt. „Midnight Blue“ ist voller Dramen, Konflikte und Intrigen, aber trotz allem versucht es immer, zur Normalität zu finden, die in dieser kunterbunten Welt kaum vorhanden zu sein scheint. Aber macht nicht gerade das die Begeisterung für ein Buch aus? Das Streben nach etwas, was unmöglich erscheint? Bei mir war es auf jeden Fall so und ich empfehle das Buch definitiv weiter – an jeden, der etwas für schräge Geschichten übrig hat, die aber wunderschön sind, sobald man in ihrer fiktiven Welt versunken ist. „Midnight Blue“ ist ein wundervoller New Adult-Roman, auf der einen Seite klischeebelastet, auf der anderen aber auch sehr kreativ und innovativ; es ist ein Roman, der einen nicht so einfach wieder loslässt, der zum Nachdenken und „Ruminterpretieren“ einlädt. Und mit ein bisschen gutem Willen schafft man es meiner Meinung nach auch, die Ereignisse auf befriedigende Art und Weise zu verstehen – womit ich nicht sagen möchte, dass ich diejenigen nicht verstehen kann, die sagen, dass es ihnen teilweise einfach zu unlogisch war. Denn, ja, es gibt nicht nachvollziehbare Brüche in der Handlung, ja, es passiert zeitweise wirklich sehr, sehr viel auf einmal, aber wie bereits oben erwähnt: Für mich ist es genau das, was die Geschichte ausmacht und was ich an ihr liebe!
Und genau deswegen bekommen Alex & Indie von mir auch wohlverdiente 4,5✩ Sternchen!
Vielen Dank an Bastei Lübbe und insbesondere an den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Manuskripts, sowie an alle Teilnehmer der Leserunde – es war eine wundervolle Erfahrung, sich so intensiv mit euch allen über das Buch auszutauschen und die ganzen verschiedenen Standpunkte zu diskutieren<3!
AUTOR: Ella Fields
ERSCHEINUNGSDATUM (E-BOOK): 01. Juli 2019
VERLAG: Forever
PREIS (E-BOOK): 4,99€
INHALT
Manche Wunden kann Liebe nicht heilen, aber sie muss es wenigstens versuchen.
Toby Hawthorne ...
AUTOR: Ella Fields
ERSCHEINUNGSDATUM (E-BOOK): 01. Juli 2019
VERLAG: Forever
PREIS (E-BOOK): 4,99€
INHALT
Manche Wunden kann Liebe nicht heilen, aber sie muss es wenigstens versuchen.
Toby Hawthorne war ein Mysterium. Ein Rätsel, das nicht Teil meiner Pläne fürs College war.
Ich war nicht auf der Suche nach Liebe. Aber ich war auch nicht nicht auf der Suche nach Liebe. Und an diesem Ort, zwischen allen Stühlen, fand er mich.
Ich hatte keine Ahnung von den Kämpfen, die er jeden Tagen austrug, und verliebte mich Hals über Kopf. Als ich es herausfand, war es zu spät. Weil ich alles wollte. Jedes zerbrochene verlorene Teil von ihm.
Ich wusste, dass ich ihn nicht heilen konnte. Ich konnte ihn nur lieben. Aber ich hätte wissen müssen, dass Liebe nicht genug ist.
Instabil.
Irgendwann im Laufe dieses Buches benutzt Daisy dieses Wort, um Toby zu beschreiben. Und sie hat Recht damit. Toby ist instabil – genau wie die gesamte Geschichte, die dieses Buch erzählt. Es ist das reinste Wechselbad der Gefühle. Tiefgehend. Emotional. Gänsehaut erregend.
Aber gut, beginnen wir ganz am Anfang. Zu Beginn erschien mir „Bittersweet Always“ irgendwie seltsam – wegen Toby. Er ist ein sehr spezieller Protagonist, an den man sich als Leser erst gewöhnen muss. Denn er ist alles, aber ganz sicher nicht gewöhnlich. Seine absolute Ehrlichkeit sowohl sich selbst als auch allen anderen gegenüber prägt auf ganz besondere Art und Weise den Verlauf der Geschichte und sobald man sich darauf eingelassen hat, schlägt die Verwunderung darüber in Faszination um – zumindest war es bei mir so. Denn letztlich ist Toby als Protagonist etwas ganz Besonderes. Aber nicht nur er – Pippa ist auf ihre Art und Weise genauso faszinierend wie Toby. Aufgrund ihrer Vergangenheit und den Erfahrungen, die sie bereits machen musste, versteht sie ihn viel besser als jeder andere, sie ist auf einer „Ebene“ mit ihm, was dazu führt, dass die Gefühle, die sie füreinander haben, beim Lesen wirklich unter die Haut gehen, weil sie so echt sind. Und durch genau diese klare Darstellung des Innenlebens der beiden versteht man immer ganz genau, warum sie wie handeln, was letztlich unglaublich fesselnd und nervenaufreibend ist, weil man sie selbst dann noch versteht, wenn man sie eigentlich gerade hassen möchte.
Zwar verliert die Geschichte gegen Ende des Buches meiner Meinung nach leider etwas von ihrer Außergewöhnlichkeit; auch wenn sie immer noch wunderschön ist, geht die Faszination vom Anfang durch Tobys „Verwandlung“ ein bisschen verloren, da hätte ich persönlich mir gewünscht, dass er mehr von seiner Impulsivität behält und nicht ganz so „zahm“ wird, denn letztlich ist es das Wilde in seiner Persönlichkeit, das ihn so spannend werden lässt. Dennoch gilt auch hier: Auch der Fortgang der Geschichte nach der „Katastrophe“ (ich will niemanden spoilern, aber ich denke, dass jeder, der das Buch gelesen hat, weiß, was ich meine) ist noch immer ein ziemliches Meisterwerk: authentisch, direkt aus dem Leben gegriffen und absolut nachvollziehbar, dabei aber so intensiv, dass es die Kraft hat, Haare zu Berge stehen zu lassen.
Teilweise war es zwar etwas verwirrend, da „Bittersweet Always“ als Band 2 einer Reihe nicht nach Band 1, „Suddenly Forbidden“, spielt, sondern schon währenddessen beginnt, aber andererseits macht es dadurch beide Bände noch einmal interessanter, da es natürlich verdammt spannend ist, eine Szene, die man eigentlich schon kennt, noch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, gerade dann, wenn es um Toby geht. Denn bei ihm gilt prinzipiell das Motto: Nicht ist, wie es scheint.
Und auch wenn „Bittersweet Always“ ein verdammt spannendes Buch ist, das mich von der Handlung her wirklich absolut fesseln konnte, so gab es leider immer wieder ziemlich ärgerliche Tippfehler – zu viele, als es nach einem professionellen Lektorat eigentlich geben dürfte. Aber gut, das hat meine Meinung über das Buch natürlich nur äußerst geringfügig beeinflusst, denn andere „technische“ Merkmale, wie das Cover und der Schreibstil, waren mal wieder der absolute Wahnsinn!
Und was meiner Meinung nach ebenfalls wieder sehr gut gelungen ist, ist die Einbindung er Protagonisten des dritten Bandes in die Handlung: langsam, fast unbemerkt, werden Renee und Callum immer mehr in die Geschichte eingebunden, man wird in ihre Vergangenheit eingeführt und auf die beiden vorbereitet, so dass man, nachdem Band 2 mit einem großen Knall endet, sofort weiterlesen möchte.
Also: alles in allem ist „Bittersweer Always“ ein mehr als gelungener Roman, der mich wirklich sehr begeistern konnte und sich seine 4,5✩ Sternchen absolut verdient hat!
Vielen Dank an NetGalley und den Forever Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!