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Veröffentlicht am 03.07.2020

Ganz besondere Krimi-Reihe aus Portugal!

Schwarzer August
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"Schwarzer August" ist der vierte Band der Lost in Fuseta-Reihe von Gil Ribeiro. Obwohl ich die Vorgänger-Bände noch nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme damit. Da mir das Buch aber so gut gefallen ...

"Schwarzer August" ist der vierte Band der Lost in Fuseta-Reihe von Gil Ribeiro. Obwohl ich die Vorgänger-Bände noch nicht gelesen habe, hatte ich keine Probleme damit. Da mir das Buch aber so gut gefallen hat, werde ich die wohl auch noch lesen.

Der deutsche Austausch-Kommissar Leander Lost arbeitet bei der Kripo in Faro. Er genießt gerade ein paar Tage Urlaub zusammen mit seiner Freundin Soraia, der Schwester seiner Chefin, als er zum Tatort der Explosion einer Autobombe gerufen wird. Das Auto war direkt vor einer Bankfiliale in der Pampa abgestellt und so wurden die Schließfächer der Bank weggesprengt und es regnete Dollarscheine. Es wurde aber nichts gestohlen - wo liegt hier das Motiv? Das war noch nicht die letzte Bombe, die hochging - doch zum Glück gibt es keine Toten. Ein Journalist erhält Bekenner-Schreiben - warum er? Ist er irgendwie in die Sache verwickelt?

Dieser Portugal-Krimi ist sehr gut und spannend geschrieben. Die Gegend um Fuseta ist sehr gekonnt geschildert, man spürt direkt die heiße Sonne auf der Haut. Und die abendlichen Geselligkeiten bei den Rosados mit den vielen portugiesischen Köstlichkeiten lassen den Leser hungrig werden. Das äußerst sympathische Team und die Kollegen von Leander Lost sind sehr liebevoll gezeichnet. Lost leidet unter dem Asperger-Syndrom, was immer wieder zu besonderen, auch humorvollen Situationen führt. Aber er wird von allen akzeptiert und gemocht und nun riskiert er auch noch sein Leben für einen Kollegen...

Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Wunderbarer Liebesroman mit vielen liebenswerten Personen!

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Die Autorin und Übersetzerin Lucy und der Klinikarzt Ben aus Hamburg bleiben an Weihnachten in Bens altem Auto im Schneesturm auf dem Weg nach Norden stecken. Daher müssen sie in einem kleinen Ort auf ...

Die Autorin und Übersetzerin Lucy und der Klinikarzt Ben aus Hamburg bleiben an Weihnachten in Bens altem Auto im Schneesturm auf dem Weg nach Norden stecken. Daher müssen sie in einem kleinen Ort auf dem Hof von Dorle, einer weisen alten Frau, übernachten. Im Frühjahr erreicht beide die Nachricht, dass Dorle verstorben ist und ihnen ihren Hof vermacht hat, mit der Auflage, dort zusammen zu wohnen. Lucy, die sich in Hamburg trotz der Großstadt immer einsam fühlt und eine Schreibblockade hat und Ben, der unter Panikattacken leidet und seine Stelle in der Klinik gekündigt hat, kennen sich zwar nur flüchtig, wollen es aber wagen, als Freunde zusammen zu leben.

Das Zusammenleben klappt erstaunlich gut, auch wenn Lucy etwas verpeilt ist, nicht kochen kann und eher unordentlich ist. Das gleicht Ben aus, der für Ordnung und warme Mahlzeiten sorgt. Dazu gibt es eine sehr hilfreiche und nette Dorfgemeinschaft, die stets mit Rat und Tat zur Seite steht - denn das Landleben und die Tätigkeiten auf einem Hof sind den beiden neuen Bewohnern eher fremd. Mit dem Hof geerbt haben sie auch Dorles ängstlichen Hund Helmut, der aber auch zunehmend zutraulicher wird. Integration wird hier groß geschrieben und so finden sie bald Zugang zum örtlichen Leben ebenso wie der Flüchtling Esat, der als Postbote arbeitet und vom ganzen Dorf dabei unterstützt wird, sein Studium beginnen zu können. Alle Figuren sind sehr liebevoll und authentisch gezeichnet, auch der anfangs ewig grantelnde Nachbar Fredo gewinnt im Verlauf des Buches an Sympathie. Diese wunderbare Liebesgeschichte, die so leise beginnt und sich langsam steigert, ist äußerst gekonnt und mit viel Humor erzählt - man möchte sie gar nicht mehr weglegen.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Brutaler Serienmörder mit religiösem Wahn!

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Viele Touristen tummeln sich bei bestem Wetter in der Ferienzeit in Le Lavandou, wo auch der deutschstämmige Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter mit seiner Lebensgefährtin Isabelle von der örtlichen Polizei ...

Viele Touristen tummeln sich bei bestem Wetter in der Ferienzeit in Le Lavandou, wo auch der deutschstämmige Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter mit seiner Lebensgefährtin Isabelle von der örtlichen Polizei und deren Tochter lebt. Eines Morgens taucht auf einer Straße eine weibliche Leiche auf, die von einer Brücke geworfen und von einem LKW überfahren wurde. Wie die Untersuchungen ergeben, ist sie auf keinen Fall selbst gesprungen, denn sie war schon vor dem Aufprall auf den Boden tot. Neben den Unfallspuren weist sie Verletzungen von schweren Misshandlungen auf. Die Ermittlungen verlaufen im Sande, da werden zwei junge Frauen als vermisst gemeldet - eine davon ist die Tochter eines Ministers. Wurden sie entführt, um Lösegeld zu erpressen oder befinden sie sich in der Hand des Mörders?

Dies ist bereits der 6. Fall mit dem äußerst sympathischen Dr. Leon Ritter, die ich alle mit großem Vergnügen gelesen habe. Auch dieser hier konnte mich wieder voll überzeugen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. In diesen Krimis herrscht einfach eine wunderbar leichte Ferienstimmung. Es ist einfach schön, Leon bei seinem Bummel über den Markt zu begleiten, mit ihm Oliven und Baguette einzukaufen und anschließend einen Café Crème zu genießen. Oder mit ihm im Cabrio die schöne Landschaft zu erkunden, die hier lebhaft beschrieben wird. Das weckt die Sehnsucht nach dem Süden und dem Meer und man möchte sofort mal wieder dorthin reisen. Aber auch die Ermittlungen kommen nicht zu kurz. In eingestreuten Kapiteln wird immer wieder die Lage der gefangenen und misshandelten Frauen geschildert, die unsagbare Schmerzen erleiden. Dazu hat die Ministertochter Diabetes, wodurch ihre Suche zu einem Wettlauf mit der Zeit wird ....

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Veröffentlicht am 21.06.2020

9. Fall für Fanni Rot und Sprudel

Milchlinge
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Fanni Rot und Sprudel halten sich in Bad Kötzting auf. Sie lässt sich in der örtlichen TCM-Klinik behandeln, um endlich die Gedächtnislücken, die sie seit einem Anschlag plagen, los zu werden. Als sie ...

Fanni Rot und Sprudel halten sich in Bad Kötzting auf. Sie lässt sich in der örtlichen TCM-Klinik behandeln, um endlich die Gedächtnislücken, die sie seit einem Anschlag plagen, los zu werden. Als sie in einem Möbelhaus die Tür eines Ausstellungsstückes öffnet, findet sie einen toten Mann - erschlagen.

Der nicht sehr vertrauenerweckende Kommissar Brandel ist der Meinung, dass er in ihnen schon die Täter gefunden hat, da sie sich zur Tatzeit am Vorabend auch schon dort aufgehalten haben. Da Fanni der Polizei nicht zutraut, den wahren Täter zu finden, bleibt ihr nichts anderes übrig als mal wieder mit Sprudel selbst zu ermitteln.

Ich habe bereits die ersten acht Fälle gelesen und auch dieser hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Fälle sind zwar immer in sich abgeschlossen, aber es ist natürlich besser, wenn man die Vorgänger kennt, da immer wieder auf frühere Fälle Bezug genommen wird. Fanni und Sprudel sind wie gute alte Bekannte und man freut sich immer wieder, von ihnen zu hören oder zu lesen. Leider sind die Bände immer viel zu schnell gelesen!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Herrlich skurriler englischer Krimi

Inspektor Jury und die Frau in Rot
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Ich muss sagen, ich habe es sehr genossen, diesen Krimi von Martha Grimes zu lesen. Endlich wieder ein neuer Fall für Inspector Richard Jury von Scotland Yard! Ich bin seit dem ersten Buch mit ihm ein ...

Ich muss sagen, ich habe es sehr genossen, diesen Krimi von Martha Grimes zu lesen. Endlich wieder ein neuer Fall für Inspector Richard Jury von Scotland Yard! Ich bin seit dem ersten Buch mit ihm ein großer Fan und habe natürlich alle gelesen, wobei der letzte, der auch schon einige Jahr her ist, nicht ganz so prickelnd war. Aber dieses Buch hat mich für das lange Warten entschädigt. Wer englischen Humor und skurrile Typen mag - der ist hier gut aufgehoben.

Inspector Jury wird von einem alten Freund gebeten, sich eines lang zurück liegenden Todesfalles anzunehmen. Vor 17 Jahren kam Tess in ihrem Anwesen in Devon durch einen Treppensturz ums Leben. Da sie unter Schwindelanfällen litt, wurde ein Unglücksfall angenommen. Aber ihr Mann Tom hat auch heute noch große Zweifel daran und bittet Jury, sich die näheren Umstände genauer zu betrachten. Die kinderlose Tess hat gerne Kinder auf ihr Anwesen eingeladen und dabei kam es fünf Jahre vor ihrem Tod zu einem unglücklichen Zwischenfall. Ein neunjähriges Mädchen stürzte beim Spielen in ein wasserloses Becken und kam dabei um. Tess wurde von der Mutter des Mädchens beschuldigt und angeklagt, aber frei gesprochen. Jury besichtigt den Ort des Geschehens und besucht auch Ardry End, das Anwesen seines alten Freundes Melrose Plant. Dort geschieht ein Mord in der Nähe - eine junge Frau wird tot am Fuße eines Turms gefunden. Obwohl das ja eigentlich nicht sein Fall ist, ermittelt Jury mit Hilfe seines Assistenten Wiggins auch hier. Zudem besucht er die nun erwachsenen Kinder von der Feier vor 22 Jahren und befragt sie zum damaligen Geschehen. Es gibt einige Verdächtige und Jury findet am Schluß natürlich den Richtigen.

Es war sehr schön. wieder den alten Bekannten aus früheren Büchern zu begegnen. Die skurrile Runde im Pub Jack and Hammer in Long Piddleton ist immer noch die gleiche - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auch Trevor Sly vom Blue Parrot ist wieder dabei und natürlich darf Agatha, die Tante von Melrose Plant, hier nicht fehlen. Auch Carol-Anne, Jurys Nachbarin von oben, verbringt wieder einige Zeit auf Jurys altem Sofa. Ich hoffe, es dauert nicht wieder so lange, bis die nächste Folge erscheint.

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