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Veröffentlicht am 25.06.2020

Perfides Spiel eines Serienkillers

So weiss, so rot, so tot
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Mona Katz` 1. Fall

Perfides Spiel eines Serienkillers

Halbjapanerin Mona Katz, Sonderermittlerin beim BKA in Berlin, hatte schon vor Jahren mit dem Serienkiller El IBERICI zu tun, der über Jahre hinweg ...

Mona Katz` 1. Fall

Perfides Spiel eines Serienkillers

Halbjapanerin Mona Katz, Sonderermittlerin beim BKA in Berlin, hatte schon vor Jahren mit dem Serienkiller El IBERICI zu tun, der über Jahre hinweg und international sein Unwesen treibt.
Als eine Leiche in Berlin auftaucht, spricht alles dafür, dass Iberico zurück ist. Zufall? Daran glaubt Mona nicht.
Als sie vom Fall abgezogen wird, beginnt Mona eigenständig zu ermitteln und reist durch verschiedene Länder um dem Geheimnis Ibericos auf die Schliche zu kommen. Doch so näher sie ihm kommt, umso mehr schwebt sie selbst in Gefahr.

Meine Meinung:

Das Cover fiel mir schon früh ins Auge, weil es nicht alltäglich ist. Einerseits schlicht, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Es wirft direkt die Frage auf, was sich dahinter verbirgt, was das Cover einem sagen will. Dazu der rote Aspekt, Blut, der das Gesamtbild wunderbar abrundet.

Dieser Thriller stand schon länger auf meiner Wunschliste und ich bin froh, dass ich endlich dazu gekommen bin ihn zu lesen. Meine Erwartungen wurden noch übertroffen. „So weiss, so rot, so tot“ ist schlichtweg grandios und ich bin begeistert.

Dieses Buch kann man nicht so nebenbei lesen, man muss sich schon ziemlich darauf konzentrieren um den Faden nicht zu verlieren.
Die Autorin ist sehr geschickt dem Leser kleine, unauffällige Hinweise zu geben, die anfangs so unscheinbar wirken, so belanglos. Andere Hinweise waren eigentlich sehr deutlich, aber wurden ganz geschickt durch die Handlung abgelenkt. Ich habe manches Mal zurück geblättert um nachzusehen, dass da tatsächlich ein Hinweis war. Das fand ich großartig.

Was mir ebenfalls gefallen hat sind die Kapitel aus Sicht des Täters, wo uns die Autorin Einblicke in seine Denkweise gibt. Aber nicht nur die psychopathischen, nein, man lernt den Täter auf seine ganz eigene Art kennen.

Der Schreibstil von Malvina Rohmeyer ist ebenfalls sehr gut. Er ist ausdrucksstark, wortgewandt und lebhaft. Er lässt sich wunderbar lesen. Ich habe das Gefühl, als hätte die Autorin schon hundert Bücher geschrieben, und dass sie genau weiß, wann, wie und wo sie den Leser packen muss.

Die Spannung zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Schon beim Prolog geht es los, dass man sich Fragen stellt und grübelt. Je weiter man liest, desto mehr wird in kleinen Stückchen aufgeklärt, und desto spannender wird es. Es gibt einige Wendungen und Überraschungen, mit denen man so nicht rechnet. Manches Mal starrt man mit offenem Mund ins Buch, weil man es nicht fassen kann.

Ja, die liebe Mona Katz. Ich muss zugeben, dass ich anfangs ein paar Probleme hatte mit ihr warm zu werden. Nicht weil sie unsympathisch ist, das auf keinen Fall. Sie passte mir auf den ersten Eindruck nicht ins Bild einer BKA Beamtin. Eine gewisse charakterliche Stärke fehlte mir. Aber je mehr ich gelesen habe, je mehr ist sie mir dann aber ans Herz gewachsen. Hinter der mir anfänglich zurückhaltend wirkenden zierlichen Frau, steckte dann aber viel Stärke und Kampfgeist. Das Gesamtpaket von Mona hat mir am Ende dann sogar richtig gut gefallen. Eine schöne Mischung und auch mal andere Einblicke in ihrem Privatleben. Das war auf jeden Fall mal etwas anderes.

Neben all der Komplexität und Spannung, haben mich zwei Charaktere dennoch immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Zum einen Tina von der Spurensicherung, die sich immer in einer charmanten „Berliner Schnauze“ zu Wort gemeldet hat, aber auch die Chefin Aluba. Aluba ist eigentlich ein kleiner, grantiger Giftzahn, aber ihre barsche Art habe ich dennoch lieb gewonnen.

Fazit:

Ein ganz starker Thriller, der das Leseherz höher schlagen lässt. Spannung, von subtil bis zu Gänsehaut ist alles dabei. Eine außergewöhnliche Ermittlerin mit mehr Mumm, als gedacht, die dem ganzen die Kirsche aufsetzt. Meiner Meinung nach ein absolut gelungener Thriller mit Suchtgefahr. Deswegen gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Perfekt gegen schlechte Laune

Teufel gesucht, Katastrophe vorhanden
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Perfektes Buch gegen schlechte Laune

Davine ist genervt von ihrem Leben. Kein Mann, keine Freunde und kein Job. Alle Gebete laufen ins Nichts. Da hilft wohl nur noch eine Teufelsanbetung.
Gesagt, getan, ...

Perfektes Buch gegen schlechte Laune

Davine ist genervt von ihrem Leben. Kein Mann, keine Freunde und kein Job. Alle Gebete laufen ins Nichts. Da hilft wohl nur noch eine Teufelsanbetung.
Gesagt, getan, doch wer kann schon ahnen, dass sie mehr Hilfe bekommt, als ihr lieb ist? Merdian ist fest entschlossen ihre Wünsche zu erfüllen, aber dafür muss Davine ihre Seele an die Hölle verkaufen.
Die Mittel und Wege des Teufels sind dabei doch recht eigen 

Meine Meinung:

Das Cover ist schlicht und einfach, aber absolut passend, und humorvoll ansprechend.

Oh man, was soll ich sagen? Ich liebe diese Geschichte! Die Bücher von Allyson Snow treffen einfach immer wieder meinen Humor genau auf den Punkt. Was für eine herrliche Geschichte.
„Teufel gesucht, Katastrophe vorhanden“ ist einfach absolut gelungen. Diese Geschichte vertreibt jegliche schlechte Laune und man erhält inklusive komische Seitenblicke, wenn man aus dem Nichts auflachen muss 

Da ruft die liebe Davine den Teufel an und bekommt tatsächlich Hilfe. Allerdings sind die Hilfen von Teufel Merdian teilweise doch „fragwürdig“ ;) Als ob da nicht schon das Chaos vorprogrammiert wäre, spielt auch noch Davines Schutzengel Steve mit in der Partie, und diese Mischung ist explosiv.

Der Schreibstil von Allyson Snow ist einfach herrlich. So angenehm zu lesen, leicht und flüssig, mit der perfekten Portion an Humor. Ich hätte noch stundenlang weiter lesen können, weil es mich so gut unterhalten hat.

Mein persönliches Highlight an der Geschichte sind die Dialoge zwischen Teufel Merdian und Schutzengel Steve. Man muss es einfach gelesen haben. Ich habe mich so herrlich amüsiert. Stellt euch einen hoch arroganten Teufel vor, der vor Selbstvertrauen trotzt, und einen leicht verzweifelten Schutzengel mit leichten Aggressivproblemen und nicht gerade „engelhaft“  Teilweise taten mir wirklich beide leid, obwohl sie es genauso verdient haben.

Überhaupt sind mir die Charaktere ans Herz gewachsen. Sie sind nicht alltäglich und haben alle ihre charmanten, unterhaltsamen Ecken und Kanten. Sei es die eigentlich zurückhaltende Davine, die gerade beim Teufel aufmüpfig wird, Merdian, der so herrlich arrogant und von sich überzeugt ist, oder Schutzengel Steve, den seine Arbeit zwischendurch wahnsinnig macht bei seinem Schützling. Ich liebe sie alle.

Die Autorin hat aber nicht nur diesen wundervollen Humor, sie schafft es auch eine gute Portion Spannung in ihre Geschichte zu legen, so dass man als Leser mit fiebert und mit zittert. Also, besser kann man so eine Story kaum machen.
Mit jedem Buch, das ich von Allyson Snow lese, werde ich ein größerer Fan.

Fazit:

Dieses Buch muss man einfach lesen, wenn man gerne lacht. Es ist einfach herrlich! Ich könnte immer weiter schwärmen. Eine so charmante, humorvolle Story, die mit Spannungsmomenten gespickt ist, und mich schlichtweg gefesselt hat. Wer die Autorin noch nicht kennt, muss das unbedingt ändern. Ein großer Lesespaß! Deswegen auch eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Abtauchen in fantasievolle Welten

Die fünf Zimmer
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Abtauchen in fantasievolle Welten

Erster Teil, Band zwei soll voraussichtlich noch dieses Jahr erscheinen.

Seit mehreren Generationen beschützt und bewacht eine Familie fünf magische Zimmer in einem ...

Abtauchen in fantasievolle Welten

Erster Teil, Band zwei soll voraussichtlich noch dieses Jahr erscheinen.

Seit mehreren Generationen beschützt und bewacht eine Familie fünf magische Zimmer in einem Hotel in Alaska. Hinter den Türen der Zimmer befinden sich wundersame, aber auch gefährliche Welten.
Elli möchte unter keinen Umständen zurück und sich um diese verrückten Zimmer zu kümmern, in denen es von absonderlichen Dingen und Lebewesen nur so wimmelt.
Doch eines Nachts taucht Laif, ein Nachtsucher, bei ihr mitten in Brooklyn auf, der sie mithilfe der Schatten genau dorthin zurück bringt. Er und auch ihre Familie brauchen dringend Ellis Hilfe, denn sie scheint die einzige zu sein, die einzige Hoffnung.

Meine Meinung:

Ich muss sagen, ich bin inzwischen ein echter Fan von K. M. Parker und kann an keinem ihrer Bücher vorbei gehen. So auch bei „Die fünf Zimmer“, und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Die Autorin hat es wieder einmal geschafft mich komplett zu verzaubern.

Schon das wunderschöne Cover ist ein absoluter Eye Catcher und macht neugierig, was für eine Geschichte sich dahinter verbirgt. Was soll ich sagen, es ist magisch.

Die Kreativität, die K. M. Parker an den Tag legt, beeindruckt mich immer wieder. Auch in „Die fünf Zimmer“ lässt sie die Story vor Fantasie und Magie nur so strahlen und als Leser kann man es einfach nur bewundern.

Ich persönlich liebe den Schreibstil der Autorin. Zum einen lässt sich die Geschichte flüssig und schnell lesen, und zum anderen hat die Autorin einen knackigen, direkten Stil. Sie kommt schnell zum Punkt, ohne große Umschweife, und schafft es aber dennoch den Spannungsbogen damit aufrecht zu erhalten. Sie braucht keine großen Reden um den Leser ans Buch zu fesseln.

Die Story des Buches finde ich außerordentlich originell und kreativ. Mir gefällt die Vorstellung, dass es in einem Hotel fünf magische Zimmer gibt, hinter dessen Türen verschiedene magische Welten existieren. Beim Lesen hat es so viel Spaß gemacht die Welten mit all seinen Facetten zu erkunden. Wirklich gelungen.

In der gefühlten kurzen Lesezeit, passieren so viele Dinge, dass man einfach immer weiter lesen muss, weil man sonst vor Neugierde platzt.
Die Geschichte ist nicht nur fantasievoll, sondern auch spannend, hat Gefühl dabei und hier und da muss man Dank der herrlichen Dialoge auch einfach schmunzeln. Das hat mir außerordentlich gut gefallen

Auch die Charaktere haben mich überzeugen können. Elli, die trotz aller Ängste und auch Abneigungen, ins kalte Wasser springt um ihrer Familie zu helfen, die Ängste überwindet. Eine taffe sympathische Frau mit lockerer Zunge und dem Herzen am rechten Fleck.
Die ganze Familie ist mir einfach sympathisch, weil jeder anders ist und sich somit alles so wunderbar ausgleicht.

Ahh und Laif…. Wer die Autorin kennt, erwartet jetzt vielleicht einen ihrer mürrischen Charaktere, aber damit liegen wir falsch. Laif ist alles andere, als mürrisch. So viel möchte ich aber gar nicht über ihn verraten. Er ist auf jeden Fall sehr interessant und ich könnte noch etliche Seiten mehr von ihm lesen.

Fazit:

„Die fünf Zimmer“ ist eine originelle, kreative Geschichte, die man nicht mehr aus der Hand legen mag. Eine Story zum Abtauchen und genießen, zum Entdecken und auf eine innerliche Abenteuerreise zu gehen. Ein purer Lesegenuss. Von mir gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Komplexer Thriller, der unter die Haut geht

Marta schläft
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Komplexer Thriller, der unter die Haut geht


Vor einigen Jahren wurde Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt und saß für einige Zeit im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung hofft sie auf ein normales ...

Komplexer Thriller, der unter die Haut geht


Vor einigen Jahren wurde Nadja für ein grausames Verbrechen verurteilt und saß für einige Zeit im Gefängnis. Nach ihrer Entlassung hofft sie auf ein normales Leben. Doch kann sie es tatsächlich führen?
Ein Mord geschieht und dieser soll verheimlicht werden.
Nadjas Vergangenheit holt sie ein, denn sie ist ein perfektes Opfer in einem krankhaften Spiel.
Ein Psychothriller, der einem eine Gänsehaut beschert, über Schuld, Vergeltung und Freiheit.

Meine Meinung:

Nach „Liebes Kind“ von Romy Hausmann, war ich wahnsinnig gespannt auf ihren neuen Thriller. Was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt. Die Autorin hat mich erneut begeistert.

Das Cover ist schlicht gehalten und dennoch hat es eine gewisse „Ausstrahlung“. Ich mag es auch total gerne, dass man es fühlen kann, wenn man mit den Fingern darüber streicht.

Es ist gar nicht so leicht, das Gelesene in Worte zu fassen. Theoretisch gab es gar nicht „so viel Handlung“, aber die Story hat dennoch so viel zu erzählen. Sie ist ergreifend und packend zu gleich.

Romy Hausmanns Schreibstil ist einfach fesselnd. Vielleicht muss man sich anfangs ein wenig rein finden, aber das geht schnell, und dann lässt sich die Geschichte wie in einem Rutsch lesen. Die Autorin hat ein Talent dem Leser unter die Haut zu gehen, und eine Gänsehaut zu bescheren.
„Marta schläft“ ist ein tiefgründiger und komplexer Psychothriller. Anfangs gibt es verschiedene Handlungsstränge, die sich Stück für Stück zusammen führen, und sich damit von selbst erklären.

Mit der Protagonistin Nadja hatte ich so meine Schwierigkeiten, aber nicht im negativen Sinne. Ganz im Gegenteil. Nadja ist verwirrend. So ganz wusste ich nie, was wirklich in ihr vor geht. Teils durch ihre geschundene Seele, teils durch ihre psychischen Probleme. Nadja ist für mich ein komplizierter Charakter, und genau das hat der Geschichte einen besonderen Reiz gegeben.
Für mich ist sie verantwortlich für meine Achterbahnfahrt der Gefühle.

Neben ihr, stehen noch weitere Figuren im Mittelpunkt, die ich hier aber nicht genauer aufführen werde, da es vielleicht zu viel verraten würde.

Das Buch hat eine ganz eigene Spannung. Sie kann direkt sein, aber ebenso subtil. Eine starke Mischung, die mich als Leser atemlos gemacht hat. Manchmal kribbelt es von der Kopfhaut bis hinunter in die Zehenspitzen.

Fazit:

„Marta schläft“ ist ein starker Psychothriller. Die Story ist geprägt von einem ganz eigenen Stil, einer eigenen Spannung, die einen nicht mehr los lässt. Verwirrend und atemberaubend. Wer gerne Thriller liest, die komplex und tiefgründig sind, ist hier genau richtig. Ein absolut gelungenes Werk der Autorin und von mir gibt es deswegen eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Psychoterror vom feinsten

Dein Tod ist mein Freund
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Psychoterror vom Feinsten

Helga und Frank Körner ziehen von Deutschland in die Steiermark. Sie erfüllen sich ihren Wunsch nach einem eigenen Häuschen. Doch statt eines schönen Neustarts wird ihr Leben ...

Psychoterror vom Feinsten

Helga und Frank Körner ziehen von Deutschland in die Steiermark. Sie erfüllen sich ihren Wunsch nach einem eigenen Häuschen. Doch statt eines schönen Neustarts wird ihr Leben dort schnell auf den Kopf gestellt. Merkwürdige Botschaften erreichen Helga und versetzen sie immer mehr in Angst und Schrecken. Da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, doch warum glaubt ihr keiner? Muss erst etwas Schreckliches passieren?

Meine Meinung:

Das Cover hat auf jeden Fall etwas. Es wirkt düster auf mich, was sehr gut passt. Besonders gefällt mir die Uhr, denn die Zeit tickt. Meiner Meinung nach eine gute Wahl in Verbindung mit dem Inhalt.

Der Schreibstil von Drea Summer hat mich von Beginn an gepackt. Flüssig und locker zu lesen, und schon früh baut sich eine Spannung auf, die mich als Leser neugierig gemacht hat. Die Autorin hat mich mit jeder Seite tiefer in ihren Bann gezogen.
Mit ihren Zeitsprüngen zwischen Gegenwart, und dem was vor fünf Jahren passiert ist, werden dem Leser die zusammengehörenden Puzzlestücke nach und nach hingeworfen und langsam aber sicher kann der Leser sie zusammen setzen.

Der Spannungsbogen der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Mit scheinbar wirkenden Kleinigkeiten schafft es die Autorin mir eine Gänsehaut zu bescheren. Was auf den ersten Blick gar nicht so gefährlich klingt, ist aber ein fein zusammenhängender Psychoterror. Hinter scheinbar harmlos wirkende Botschaften, steckt ein perfider Plan eines Psychopathen. Nach und nach erfährt der Leser mehr und somit steigt die Spannung kontinuierlich an bis zum großen Showdown, der es auch noch mal so richtig in sich hat. Großartig! Nicht nur die Spannung steigt, sondern auch die Taten, die Seite für Seite mehr aufgedeckt werden, die immer grausamer werden.

Was mir auch besonders gut gefallen hat sind die Charaktere, die mich voll überzeugen konnten. Helga zum Beispiel, denn sie ist einfach echt. Eine Frau, die mitten im Leben steht und so normal wirkt wie die Nachbarin um die Ecke. Genau dieses „Normale“ gefällt mir gerade, weil es die Person in meinen Augen noch authentischer macht.

Der Psychopath in „Der Tod ist mein Freund“ hat es mir besonders angetan. Die Einblicke in die Psyche, die Gedankengänge, geben uns einen Einblick in die kranke Welt des Psychopathen. Ich empfinde das als enorm spannend und interessant, was in dem Kopf so eines Menschen vor sich geht. Es ist aber ebenso bedrückend. Das muss man als Leser erstmal verdauen und sacken lassen, weil es so unfassbar ist.

Die Story ist originell und hält einige Überraschungen bereit, was für den Leser einen enormen Lesespaß bedeutet. Gekrönt wird die Geschichte mit einem phänomenalen Ende, was mich mit offenem Mund zurück gelassen hat.

Fazit:

Ein Thriller mit viel Spannung und Psychoterror auf ganz hohem Niveau. Die Nerven zerreizende Spannung packt einem von Anfang bis zum Ende. Ich liebe es wie die Autorin mit ihren Lesern spielt. Ich bin schlichtweg begeistert. Wer Thriller liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen, ich kann es euch nur wärmstens empfehlen.

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