Cover-Bild Die Mächte des Feuers
Band 1 der Reihe "Die Drachen-Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 02.11.2016
  • ISBN: 9783492281065
Markus Heitz

Die Mächte des Feuers

Roman

Seit Jahrhunderten werden die Geschicke der Welt in Wahrheit von übermächtigen Wesen gelenkt: den Drachen. Sie entfachen politische Konflikte, stürzen Könige und treiben Staaten in den Krieg. Doch nun schlagen die Menschen zurück … Mit seinen »Drachen«-Bestsellern hat Markus Heitz ein unvergessliches Epos um die feuerbewehrten Geschöpfe erschaffen. Erstmals liegen nun alle drei Bände in neuer Ausstattung im Taschenbuch vor – zum Sammeln, Verschenken und als unverzichtbarer Blickfang in jedem Heitz-Regal.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2017

Von tollkühnen Drachentötern in Doppeldeckern und einem Aufeinandertreffen der Antihelden

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Stell dir vor, du könntest ein Buch über lesen, in dem tollkühne Helden mit Doppeldeckern Jagd auf Drachen machen, in dem Medien in mondänen Flapper-Kleidern sowohl in die Zukunft, als auch in die Vergangenheit ...

Stell dir vor, du könntest ein Buch über lesen, in dem tollkühne Helden mit Doppeldeckern Jagd auf Drachen machen, in dem Medien in mondänen Flapper-Kleidern sowohl in die Zukunft, als auch in die Vergangenheit sehen können. Ein Buch, in dem Männer noch Männer sind. Und alles spielt sich in den „Roaring Twenties“ ab, in den goldenen zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Gibt´s nicht? Doch, bei Heitz nämlich. Auf der Suche nach neuem Lesestoff bin ich, nicht ganz zufällig, auf die Drachen-Trilogie von Markus Heitz gestoßen. Nachdem mich im letzten Sommer bereits Wedora überzeugt hatte, war ich mir hundertprozentig sicher, dass ich mit der Lektüre dieser ungewöhnlichen Trilogie nichts verkehrt machen kann. Und der erste Teil schlug mich schneller in seinen Bann, als ich Doppeldecker sagen konnte.

Silena, eine Kampfpilotin des Offizium Draconis, die aus der Blutlinie Georgs, dem weltberühmten Drachentöter, abstammt, verliert ihre Brüder und damit ihre letzten lebenden Verwandten bei einem Flugzeugabsturz im Kampfmanöver. Schnell stellt sich raus, dass dafür nur ein Drache verantwortlich sein kann und so schwört sie dem schuppigen Ungetüm Rache.

Onslow Skelton, ein englischer Versicherungsdetektiv, erhält den Auftrag von seinem Arbeitgeber , diverse Gegenstände wiederzubeschaffen, die aus Museen entwendet wurden. Dabei handelt es sich um heilige Artefakte, die sämtlichen Drachentötern der Geschichte Vorteile oder gar Siege im Kampf mit ihren schuppigen Kontrahenten einbrachten. Dafür bittet er den dauerhaft unter Drogen stehenden und ewigen Schürzenjäger Fürst Grigorij Zadornov um Hilfe, der die Gabe besitzt, in die Zukunft zu sehen. Während Skelton und Zadornov, die sich zur selben Zeit im Hotel Adlon aufhalten, wie das Medium Madame Satrá, ein Abkommen treffen, läuft bei dem Medium eine Geisterbeschwörung völlig aus dem Ruder und ihr erscheint ein gigantischer, schwarzer Drache mit 5 Köpfen. Noch wissen Silena, Skelton, Zadornov und Satrá nicht, dass das Schicksal sie zusammenführt, doch schon bald sind diese vier völlig unterschiedlichen Menschen aufeinander angewiesen. Und das Abenteuer beginnt.

Heitz ist wahrlich der Meister der fantastischen Fabulierkunst. Durch Zufall darauf gestoßen, dass es die katholische Kirche achtzig Drachenheilige kennt, kam ihm die zündende Idee für diese geniale Geschichte. Wer sie nicht liest, ist selbst dran Schuld, wenn er was verpasst!

Veröffentlicht am 11.03.2022

DIE DRACHENHEILIGEN

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Reagieren Drachen unsere Welt? Welch interessante Idee 😀 Markus Heitz schafft es einmal mehr mit einer Trilogie zu punkten. Ich habe bereits Pakt der Dunkelheit von ihm gelesen, von daher wusste ich, dass ...

Reagieren Drachen unsere Welt? Welch interessante Idee 😀 Markus Heitz schafft es einmal mehr mit einer Trilogie zu punkten. Ich habe bereits Pakt der Dunkelheit von ihm gelesen, von daher wusste ich, dass beim ersten Band einer neuen Serie man ein bisschen Zeit benötigt um eintauchen zu können. Das ist hier nicht anders. Der Prolog las ich glaubs zweimal bis ich endlich wusste, was ich eigentlich lese. Es kommen immer sehr viele Detail-Infos daher, die ich gerne einsaugen würde und dafür brauche ich Zeit. Da er aber Serien schreibt und man weiss, dass schlussendlich die Saga über 1′000 Seiten beinhaltet ist das ein Kritikpunkt, der eigentlich schon wieder nicht zur Kritik neigt, da es schlicht auf hohem Niveau gejammert ist.

Der einzige wirkliche Kritikpunkt in diesem Buch, und auch der wird nicht vom Autor verschuldet sein, ist die Schriftgrösse. Da hat sich der Verlag keine Gedanken gemacht. Das ist schlicht eine Zumutung. Das ist sehr, sehr schade und hemmt etwas den Lesefluss.

Fazit: Ein Auftakt einer Bestseller-Saga. Spannend, fesselnd, anders, überzeugend - einfach Markus Heitz. Ein fantastischer Autor den man lieben muss, der einen eintauchen lässt und die Welt in einem anderen Licht zeigt. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 23.09.2017

Spannend, aber zu oberflächliche Charakterzeichnungen

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Silena ist Großmeisterin des Officium Draconis', einer militärischen Einheit der katholischen Kirche, die aus Drachentötern besteht. Diese sind Nachfahren der Drachenheiligen und sorgen dafür, dass die ...

Silena ist Großmeisterin des Officium Draconis', einer militärischen Einheit der katholischen Kirche, die aus Drachentötern besteht. Diese sind Nachfahren der Drachenheiligen und sorgen dafür, dass die Drachen, die als Ausgeburten des Teufels angesehen werden, vernichtet werden.

Als ihre beiden Brüder sterben, bleibt Silena als einzige Nachfahrin Sankt Georgs zurück, und eigentlich wäre ihre Aufgabe nun, für Nachwuchs zu sorgen, damit die Linie nicht ausstirbt. Aber Silena will Rache, Rache für ihre Brüder. Dann werden weitere Drachentöter tot aufgefunden und Drachenartefakte aus Museen gestohlen. Stecken Drachenjäger dahinter, die aus dem Töten von Drachen Gewinn herausschlagen und als kriminell angesehen werden? Oder gar Drachenfreunde, die sich dafür einsetzen, dass Drachen als Götter verehrt werden?

Dass es eine weitere Macht geben könnte, nämlich die Drachen selbst, die nicht alle Tiere ohne Verstand sind, für die die Menschen sie halten, ahnt zunächst niemand.

Ich bin ein großer Drachenfan und in meiner Vorstellung sind diese Wesen eher gut als böse, und so hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten mit der Welt, die Markus Heitz hier erschaffen hat, denn dort sind die Drachen alles andere als gut. Nun, der Autor baut seine Geschichte auf der Tatsache auf, dass die katholische Kirche über 80 Drachenheilige kennt, darunter neben dem allseits bekannten Sankt Georg, z. B. auch Maria Magdalena und Ignatius von Loyola (eine Liste findet sich am Ende des Romans). In der Welt des Romans haben diese Heiligen nicht nur tatsächlich Drachen bekämpft, sondern ihre Nachfahren tun dies immer noch – die Drachen konnten einfach nicht gut sein. Ansonsten ist die Welt die unsere, allerdings historisch verändert, da die Drachen (unerkannt von den Menschen) Einfluss nahmen, und z. B. die russische Revolution verhinderten. Der Roman spielt zudem 1925 und hat viel 20er-Jahre-Flair. Diese Welt ist interessant und dem Autor gut gelungen. Gut gefallen haben mir bestimmte Anspielungen, wenn z. B. jemand in der Londoner Baker Street in der Nachbarschaft eines bekannten Detektivs wohnt oder Inspektor Lestrade auftaucht.

Am besten gefällt mir der Roman immer dann, wenn er aus der Sicht der sogenannten Altvorderen, der alten Drachen, die im Hintergrund agieren, erzählt. Diese Szenen sind leider rar gesät, im Mittelpunkt stehen die Menschen, vor allem Silena. Leider mag ich Silena nicht besonders, sie berührt mich nicht, ich fühle nicht mit ihr, finde sie auch nicht besonders interessant – da sind Markus Heitz schon deutlich bessere Charaktere gelungen. Interessanter sind ihre Mitstreiter/Widersacher, wer was ist, ist nicht immer klar: Grigorij Zadornov, der russische Fürst und Hellseher, Arsènie Sàtra, das französische Medium, Onslow Skelton, britischer Versicherungsagent, Enis Mandrake, Mitglied eines Geheimdienstes, sie alle sorgen für Spannung und manchmal auch für Verwirrung, ihre Charakterisierung bleibt aber oberflächlich.

Erzählt wird größtenteils spannend aus verschiedenen Perspektiven und mit einigen überraschenden Wendungen. Manchmal hatte ich das Gefühl von Unlogik, vor allem, aber nicht nur, schwarze Drachen mit mehreren Köpfen betreffend, allerdings klärt sich das größtenteils bis zum Ende des Romans. Sehr vermisst habe ich ein Personenverzeichnis mit kurzer Erklärung zum jeweiligen Charakter (inkl. Drachen).

Der Roman ist schon etwas älter und mittlerweile gibt es zwei Fortsetzungen. Die sind auch nötig, denn am Ende des Romans sind noch nicht alle Fragen geklärt. So spielt er gänzlich im europäischen Raum (inkl. Russland), es gibt aber auch Hinweise auf Drachen in Asien und Nordamerika, die hoffentlich in den Folgebänden aufgegriffen werden.

Ich habe den Roman gern gelesen, kenne aber bessere des Autors. Daher gibt es von mir „nur“ knappe 4 Sterne.