Cover-Bild Nur der Tod vergisst
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1,49
inkl. MwSt
  • Verlag: Lauinger Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 03.02.2014
  • ISBN: 9783765021084
Peter Hakenjos

Nur der Tod vergisst

Roman
Pforzheim, 1944. Der 17-jährige Ulf Lahner meldet sich freiwillig zur Waffen-SS. Doch an der französischen Front zerplatzt sein Traum vom ehrenhaften Kampf und Heldentod fürs Vaterland. Seine schlimmen Erlebnisse verfolgen ihn von nun an.
Er überlebt die Pforzheimer Bombennacht, gerät in englische Kriegsgefangenschaft und flieht durch das zerstörte Nachkriegsdeutschland über den Brenner nach Italien, schifft sich in Genua ein — Destination Buenos Aires, Argentinien, Südamerika. Er lernt Pilar kennen, eine Rapanui, die seine Sicht der Dinge verändert. Doch sein Gewissen kommt nicht zur Ruhe.
Ein packender Roman, der den Leser bis kurz vor Schluss im Dunkeln lässt, mit welch schwerer Schuld sich Ulf Lahner beladen hatte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2020

Schwieriges Werk

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Ein für mich schwieriges Werk, das vor allem für historisch interessierte Personen durchaus interessant ist.

Ich habe mich beim Lesen mehrfach schwergetan. Wir haben als Protagonisten ein Mitglied der ...

Ein für mich schwieriges Werk, das vor allem für historisch interessierte Personen durchaus interessant ist.

Ich habe mich beim Lesen mehrfach schwergetan. Wir haben als Protagonisten ein Mitglied der Waffen-SS in den letzten Kriegstagen, dem man seine Naivität und seinen Idealismus durchaus anmerkt, zugleich muss man sich aber auch einfach vor Augen halten, dass er an unfassbaren Kriegsverbrechen beteiligt war und über seine Freunde und deren Taten möchte man am Liebsten gar nicht nachdenken.
Man möchte Mitleid mit ihm haben an manchen Punkten, aber es geht einfach nicht.
Das Werk wirft einen als Leser wirklich in einen moralischen Zwiespalt: Kann man Menschen bei aufrichtiger Reue ihre Verbrechen, so schlimm sie auch gewesen sein mögen, vergeben?
Die Frage muss, glaube ich, jeder Leser für sich selbst beantworten.

Das Werk ist mit seiner Wahl des historischen Umfeldes und seinem Protagonisten in jedem Fall ungewöhnlich gerade dadurch interessant. Es wirkt historisch sauber eingeordnet. Der Schreibstil ist sehr neutral, fast sachbuchartig gehalten, was ich aber vor dem Hintergrund der Person des Protagonisten ganz angenehm finde.

Fazit: Für historisch interessierte Personen sicher einmal ein interessantes historisches Werk, es ist jedoch nicht wirklich tiefgehend und auch eher nicht unterhaltsam aufgrund der Thematik.

Zur E-Book- Ausgabe: Ich kann ja nichts zur gedruckten Ausgabe sagen, aber was mir bei der E-Book-Ausgabe negativ aufgefallen ist, sind Absätze an unpassenden Stellen. Ich mag Absätze durchaus sehr gerne, um den Text übersichtlicher zu gestalten, aber hier waren teilweise mitten in Szenen und Gesprächen Absätze drin, die für mich schlicht nicht logisch positioniert haben und den Lesefluss erheblich gestört haben.

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