Auch Band 3 der Lux-Reihe ist galaktisch gut!
Obsidian 3: Opal. SchattenglanzInhalt:
Nachdem die Lux endlich ihren tot geglaubten Bruder Dawson zurückhaben, Katy gerettet werden konnte und Blake verschwunden ist, sollte eigentlich alles perfekt sein. Doch der Schein trügt und es ...
Inhalt:
Nachdem die Lux endlich ihren tot geglaubten Bruder Dawson zurückhaben, Katy gerettet werden konnte und Blake verschwunden ist, sollte eigentlich alles perfekt sein. Doch der Schein trügt und es dauert nicht lange, ehe die Idylle erneut durchbrochen wird: Blake ist zurück und bittet ausgerechnet Katy um Hilfe. Sie weiß, dass ihm nicht zu trauen ist, doch sie und die Lux können von seinem waghalsigen Plan profitieren – sofern er funktioniert.
Cover:
Wie auch schon die beiden vorangegangenen Bände besticht das Cover durch seine wunderschöne, monochrome Gestaltung und die eingearbeiteten Punkte, die wie Lichtreflexe wirken. Der Band fügt sich wunderbar in die gesamte Reihe ein und vermittelt gleichermaßen die mystische Stimmung von Fantasywelten wie auch die romantische Seite der Pentalogie.
Meinung:
Der Einstieg in den dritten Band der Lux-Reihe fiel mir wieder enorm leicht, was nicht nur dem wunderbar lockeren Schreibstil der Autorin zuzuschreiben ist, sondern auch den fein ausgearbeiteten Charakteren. Obwohl es besonders Katy im vorherigen Teil ziemlich an den Kragen ging, hat sie ihren Witz und ihre Schlagfertigkeit nicht verloren. Entsprechend bietet sie Daemons Ego nach wie vor die Stirn und obwohl die beiden nun wirklich zusammen sind und auch beide zu ihren Gefühlen stehen, treiben sie einander nach wie vor in den Wahnsinn. Die Dynamik zwischen den beiden hat sich also durchaus zum Positiven verändert, was auch über die gesamte Geschichte hinweg so bestehen bleibt.
Was mich jedoch etwas gestört hat, war die Distanz zwischen Katy und Dee. Die war angesichts der Geschehnisse mit Adam wirklich gut gewählt, allerdings habe ich den liebevollen Umgang zwischen den beiden Freundinnen hier sehr vermisst. Zudem zog sich das auch sehr lang, was zwar nachvollziehbar war, mir aber nach einigen hundert Seiten doch etwas zu lang erschien. Auf der anderen Seite konnte man so etwas mehr Adams Geschwister kennenlernen, was mir in den beiden ersten Büchern etwas zu eindimensional war. Auch der Fokus auf Dawson hat mir sehr gut gefallen. Wie seine Rückkehr sich auf die Stadt und seine Mitschüler*innen ausgewirkt hat, war durchaus realistisch und hat sich entsprechend gut in die Geschichte eingefügt.
Ebenfalls passend, wenn auch äußerst nervenaufreibend, war Blakes erneutes Auftauchen und den damit auftauchenden Konflikt. Er stellte auch in „Opal“ nicht unbedingt einen Sympathieträger dar, allerdings waren seine Motive deutlich nachvollziehbarer, was nicht nur mir als Leserin so ging – auch Katy hat es verstanden.
Insgesamt ist Jennifer L. Armentrout ihren Charakteren absolut treu geblieben, allerdings hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte ausschließlich durch die Figuren getragen hat. Die Geschehnisse und Verflechtungen hingegen erschienen mir leider zeitweise etwas langatmig. Zwischenzeitlich hat sich zwar Spannung aufgebaut, jedoch war auch diese mehr auf die Dynamiken der Charaktere bezogen und fand sich weniger in der eigentlichen Handlung wieder. Dies geschah meines Erachtens nach leider erst so wirklich auf den letzten zehn Seiten, was schade ist, da der Band durchaus mehr Potential gehabt hätte. So fühlte es sich an, als wollte die Autorin nun ganz schnell dieses Buch beenden und als hätte sie alles an Spannung ins Ende gequetscht.
Nichtsdestotrotz hat mich auch diese Geschichte der Lux wieder mehrfach zum Lachen wie zum Leiden gebracht und ich freue mich schon sehr darauf, die Folgebände zu lesen.
Lieblingszitat:
„Kat, ich will kein Arschloch sein.“
„Ich weiß, aber es passiert dir immer wieder.“