It was legendary!
Legend - Berstende Sterne(!Rezension zu Band 3, daher erst lesen, wenn Band 2 bereits bekannt ist!)
Inhalt:
Seit Day June das letzte Mal in ihrer Wohnung besucht hat, sind nun rund acht Monate vergangen. In dieser Zeit fügte ...
(!Rezension zu Band 3, daher erst lesen, wenn Band 2 bereits bekannt ist!)
Inhalt:
Seit Day June das letzte Mal in ihrer Wohnung besucht hat, sind nun rund acht Monate vergangen. In dieser Zeit fügte June sich weiter in ihre politische Rolle der Princeps-Anwärterin ein, Day hat einen hohen Rang beim Militär inne und ein Friedensvertrag zwischen der Republik und den Kolonien verspricht eine nunmehr hoffnungsvolle Zukunft. Doch die Ruhe währt nur kurz, da die Kolonien sich verraten fühlen und so wieder das Feuer eröffnen, sodass der Krieg erneut aufzuflammen droht. Die einzige Chance, den Frieden zu sichern, besteht darin, dass Day seinen Bruder Eden noch einmal den Laboren der Republik überlässt.
Cover:
Die Covergestaltung ist auch wie bei den vorherigen beiden Bänden militant angehaucht und vermittelt somit bereits direkt das Genre der Geschichte. Zudem ist gesamt betrachtet der Farbverlauf von dem weißen Band 1, über den fliederfarbenen Band 2 bis zu dem nun dunkelvioletten Band 3 sehr schön anzusehen.
Meinung:
Band 3 startet etwa acht Monate nach dem Ende seines Vorgängers, was mich beim Lesen der ersten Seiten zwar überrascht, sich aber sehr gut in die Geschichte eingefügt hat. Überhaupt hebt sich der Abschluss der Trilogie von den anderen Büchern ab, denn ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte nicht ganz so rasant startet und das bereits bekannte, schnelle Erzähltempo erst ca. ab Seite 100 beginnt. Dieser ruhigere Beginn hat mir jedoch sehr gut gefallen, da er wunderbar zu den beschriebenen Geschehnissen passt.
Auch die vorhandenen Plot Twists sind wieder sehr gut ausgearbeitet und haben mich größtenteils überrascht. Wie diese teilweise in vorangegangenen Bänden vorbereitet wurden, hat mir sehr gut gefallen, da sie mich zwar unvorbereitet getroffen, jedoch absolut Sinn ergeben haben. Man merkt in diesem Buch noch einmal, wie gut durchdacht die gesamte Reihe ist.
Was mich hingegen ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass nun noch eine weitere Partei hinzugezogen wurde. War bisher bereits von den Patrioten, den Kolonien und der Republik die Rede, so erschien mir die Erwähnung einer weiteren Macht ein wenig überflüssig. Für mich persönlich ein bisschen zu viel, dennoch fügt sie sich gut in die Geschichte ein. Zudem ist die dort beschriebene Technologie äußerst interessant.
Sehr gut hat mir auch die Tatsache gefallen, dass der Fokus nicht mehr nur auf Day und June lag, sondern auch Eden und Anden mehr miteinbezogen wurden. Und nicht nur bei den Vieren, sondern auch bei Nebencharakteren hat man eine Entwicklung beobachten können, was mich zugegebenermaßen verwundert hat – auf gute Art. Zudem wurden persönliche, aber auch zwischenmenschliche Schwierigkeiten beleuchtet, was das Ganze sehr authentisch macht.
Insgesamt handelt es sich bei „Legend – Berstende Sterne“ um einen äußerst gelungenen Abschluss einer Trilogie, bei dem mich besonders die letzten 40 Seiten noch einmal sehr mitgenommen haben. Wer nach einer gelungenen Dystopie sucht, die erschreckend viele Parallelen zur Gegenwart aufweist, macht mit „Legend“ alles richtig!
Lieblingszitat:
„Die Leute glauben an Sie. Sie glauben an uns. Und sie werden für uns kämpfen, wenn wir sie dazu aufrufen.“