Klappentext
„Fünf Jugendliche, ein Hausboot und die große Freiheit!
Nelly und ihre beste Freundin Elisa haben das Abi in der Tasche und wollen nach Hamburg ziehen, ohne Eltern. Erste Hürde: Wohnungsssuche. Doch wie der Zufall es will, stoßen die Freundinnen auf ein altes Hausboot an der Elbe, die „Erste Liebe“. Im Handumdrehen ist die coolste WG aller Zeiten gegründet, denn als auch noch die stille Felicitas, der sportliche Julius und der selbstbewusste Philipp einziehen, ist die Wohngemeinschaft perfekt – wenn auch turbulent. Ob verzwicktes Liebeswirrwarr, unerwünschte Mitbewohner oder anderes Chaos: Auf der „Ersten Liebe“ ist es immer stürmisch!“
Gestaltung
Das Cover hat sofort meine Blicke auf sich gezogen, denn das verschnörkelte Muster mit all den vielen Punkten, Linien, Blumen und Co bietet viel zum Entdecken. Auch mag ich die Farbgebung dazu sehr gerne, denn das Muster ist aus einem Farbverlauf von orange, rot und gelb entstanden, wobei ich finde, dass dieser dem Muster den Effekt verleiht, als würde es leuchten. Der Anker und der Titel, der über und unter diesem stehen, gefallen mir auch richtig gut, weil er zum Buchinhalt passt.
Meine Meinung
Da ich die Idee cool fand, dass fünf Jugendliche nach dem Abi alleine in ein Hausboot ziehen und eine Wohngemeinschaft gründen, wollte ich „Her mit dem schönen Leben“ unbedingt lesen. In der Geschichte geht es darum, dass die besten Freundinnen Nelly und Elisa nach dem Abi nach Hamburg ziehen und auf einem Hausboot eine WG gründen. Zusammen mit Felicitas, Julius und Philipp stürzen sie sich in ein abenteuerliches Nach-Abi-Leben voller Gefühle und Chaos…
Was ich sehr schön an „Her mit dem schönen Leben“ fand war die Vielschichtigkeit und Verschiedenheit der Protagonisten. Die fünf Jugendlichen sind wirklich komplett unterschiedlich und so entsteht eine bunte Mischung, die für die entsprechende Würze bei der Geschichte sorgt. Wenn nämlich solch unterschiedliche Charaktere zusammenkommen und auch zusammen leben, ist Chaos vorprogrammiert. Die Ausarbeitung der Figuren gefiel mir dabei auch sehr, denn ich hatte das Gefühl, dass ich die Jugendlichen recht gut kennen lernen konnte. Zum einen sind da die besten Freundinnen Nelly und Elisa, von denen die eine studieren und die andere sich sozusagen erstmal ausprobieren möchte. Dann sind da noch Felicitas, die ruhig ist, der sportliche Julius und Philipp, der nur so vor Selbstbewusstsein strotzt.
Ich fand, dass die Geschichte sich angenehm lesen ließ und sich super eignet, um sie „zwischendurch“ zu verschlingen. Hierzu trägt zum einen der Schreibstil der Autorin Steffi von Wolff bei, denn sie schreibt in leichten Sätzen, die sich schnell lesen ließen. Auch sorgt eine kleine Prise Humor dafür, dass man das Buch schnell liest. Zudem ist die Handlung zwar nicht besonders auffällig oder rasant, aber für warme Sommertage in meinen Augen genau geeignet, da viele alltägliche Dinge aufgegriffen werden, in denen man sich als Leser wiederfinden kann.
Die Zeit nach der Schule, die mit vielem Neuen verbunden ist und all die Gefühle, die damit auf junge Menschen eingehen, und auch das Thema erste Liebe werden in „Her mit dem schönen Leben“ aufgegriffen. Vor allem das Liebeschaos spielt in diesem Buch auch eine wichtige Rolle. Ich fand es erfrischend und interessant, die fünf Jugendlichen bei ihren ersten Schritten nach der Schule und in Hamburg zu begleiten, denn es geht turbulent zu, auch wenn für mich vielleicht ein wenig das gewisse Etwas gefehlt hat, das der Handlung die Spannung verliehen hat. Das Setting in Form eines Hausbootes vor der Kulisse von Hamburg fand ich passend gewählt und auch sehr ansprechend, denn ein Hausboot als Handlungsort findet man nicht oft vor.
Fazit
Mir hat „Her mit dem schönen Leben“ aufgrund der Verschiedenheit der Charaktere gut gefallen, denn dies bringt Würze in die sonst eher alltägliche Geschichte. Für mich hätte ruhig etwas mehr Action vorherrschen können, aber dennoch finde ich, dass das Buch sich hervorragend als sommerliche Lektüre für zwischendurch eignet. Es greift alltägliche Themen auf, in denen sich der Leser gut wiederfinden kann.
Gute 3 von 5 Sternen!
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